Meldungen zum Kunstgeschehen

Kunst in München Juli/August 2014

Die Fußballweltmeisterschaft ist vorbei und die Fanmeilen werden bald abgebaut, doch noch immer lädt der Sommer ein, draußen das schöne Wetter zu genießen und vielleicht auch einmal ins Wasser zu springen. Doch halt! Die Münchner Ausstellungsräume bieten all das und noch viel mehr – also hereinspaziert. Wir haben einige spannende Ausstellungen entdeckt.

Kunst in München
Kunst in München

In der Sommerhitze zieht es alle ans Wasser – auch den Fotografen Markus Amon. Der ist unter anderem für renommierte Zeitschriften wie die Vogue, den Stern oder den Spiegel tätig. Mit »El Mar« präsentiert die Galerie Filser und Gräf Bilder, in denen er sich mit dem launigen Element und seinen Extremen, aber auch den damit verbundenen Träumen auseinandersetzt. Bis zum 22. Juli können die faszinierenden Bilder angesehen werden.

Noch bis zum 2. August zeigt die Galerie Fred Jahn eine Skulptur und außerdem Gemälde und Arbeiten auf Papier von Per Kirkeby. Der studierte Geologe gilt als einer der bedeutendsten skandinavischen Gegenwartskünstler. Seine Bilder zeigen diese naturwissenschaftliche Ausbildung, denn immer wieder finden sich Strukturen und Andeutungen aus Landschaft, Flora und Fauna.

Orientalische Ornamentik besticht durch ihre Schönheit und ihre üppige Ausführung. Dass man sie aber nicht nur in der Vergangenheit verorten darf, beweist die Galerie Karl Pfefferle. »Finding Turquoise« zeigt Bilder von Ekrem Yalcindag und beweist, dass Ornamente auch auf gesellschaftliche, weltanschauliche und künstlerische Diskurse antworten.

Auf die andere Seite der Galeriearbeit begeben sich 15 aktuelle und ehemalige Mitarbeiter der Galerie Thomas Modern. Ihr »Gastspiel« geben sie anlässlich des 50. Galeriegeburtstages ab dem 25. Juli. Eine spannende Idee, die auf interessante Positionen hoffen lässt!

Aus einer Musikerfamilie stammend, beschritt Julia Bornefeld einen anderen Weg – den der bildenden Kunst. Jedoch, die Themen Musik und Komposition begleiten die Künstlerin nach wie vor. Mit ihnen setzt sie sich in ihrer Ausstellung »Sublime« in der Galerie van de Loo auseinander – das reicht von der Zitation des musikalischen Kontextes bis zur Verwendung von Instrumententeilen. Dabei denkt die Künstlerin immer in Werkgruppen, die einzelnen Kunstwerke jedoch funktionieren auch allein.

Der Fußball hält die Deutschen in Atem – und auch die Kunst kann in diesen Tagen nicht von ihm lassen. Bis zum 14. September zeigt das Museum Villa Stuck Fotografien von Regina Schmeken. mit »Unter Spielern. Die Nationalmannschaft« demonstriert, dass Sportfotografie nicht immer bloße Dokumentation ist, sondern durchaus ansprechend und berührend inszeniert sein kann. Seit 2011 begleitete sie die deutsche Nationalmannschaft und griff in ihren Studien einzelne Spieler heraus, die sie in einer regelrechten Choreographie mit dem Ball zeigt.

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