Ausstellungsbesprechungen

Kunst in München September/Oktober 2012

Ab September zeigen sich die Müncher Museen und Galerien ganz im Zeichen der Veränderung. Angefangen bei R/Evolutionen von Zeichentechniken im 16. Jahrhundert, dem Wandel von Liebe zu Hass, bis hin zu medialen Einwirkungen auf kriegerische Konflikte. Wir haben Ihnen einige Tipps zusammengestellt.

Kunst in München
Kunst in München

 Die Ausstellung »Bild-gegen-Bild« stellt künstlerische Positionen vor, die sich kritisch mit der Darstellung von gewalttätigen Konflikten in den Medien befassen. Der zeitliche Rahmen reicht vom Zweiten Golfkrieg 1990/91 über die Anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon vom 11. September 2001 bis zu den Ereignissen des Arabischen Frühlings 2011.

In der Kunst war und ist die Liebe ein ebenso wichtiges Thema wie Hass. »In the name of love« behandelt die vielen Facetten der Liebe unter einem ganz besonderen Blickwinkel. Nicht nur die helle, erwünschte Seite der Liebe wird beleuchtet, sondern auch ihre verborgene, geheimnisvolle, dunkle.

»True Stories« zeigt Bilder junger Fotografen, die sich mit den veränderten politische, gesellschaftlichen und ökologischen Bedingungen der amerikanischen Lebensrealität auseinandersetzten. Die Ausstellung führt rund 100 Werke verschiedener Künstler, angefangen bei den Straßenfotografien der 1960er Jahre bis hin zu erst vor wenigen Jahren entstandenen Bildern.

Seit den späten 1950er Jahren erforscht Floris Neusüss die Möglichkeiten der Fotografie mehr zu zeigen, als lediglich ein Abbild der uns umgebenden Realität. Seine Fotografien entfalten ihre Wirkung im Spannungsfeld von fotografischer Faktizität und surrealistischem Rätsel. Neusüss verschmilzt eine hochgradig medienreflexive Position, die sich stets der technischen und historischen Voraussetzungen der Fotografie bewusst ist, mit einem poetischen, fast traumwandlerischen Blick.

Mit der Ausstellung »R/Evolution auf Papier« werden mehr als 200 Blätter vom 16. bis zum 21. Jahrhundert veröffentlicht. Mit den Werken alter Meister aus der italienischen, niederländische, deutschen und französischen Schule und Blättern aus den neueren Jahrhunderten werden langfristige Entwicklungen des Mediums erfahrbar gemacht, aber auch Brüche aufgezeigt, die an die Grenzen der Gattungen führten.

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