Der Aufstieg an Universitäten ist abhängig von akademischen Titeln, einer geradlinig kunsthistorischen Karriere, Behauptungswillen und einem langen Atem. Eine Priese Glück gehört angesichts der großen Konkurrenz auch dazu.
Die Institute sind von zentraler Bedeutung für das Fach Kunstgeschichte an den Universitäten und Hochschulen. Einerseits werden hier die zukünftigen Kunsthistoriker ausgebildet (Alternativen zum Studium gibt es in der Kunstgeschichte nicht), andererseits entwickeln und diskutieren die Unis Themen des Faches Kunstgeschichte. Dissertationen bilden einen Grossteil kunsthistorischer Forschung. Doch auch aus Seminaren können Forschungsprojekte entstehen, die beispielsweise in Kollegs vertieft werden.
Kunsthistoriker an Universitäten sind neben ihren Forschungen für die Lehre und das Funktionieren des Instituts zuständig. Sie kümmern sich um die Diathek, die Fotothek, die Bibliothek, bereiten Exkursionen vor, planen Tagungen oder Kongresse und sind Ansprechpartner für die Sorgen und Probleme der Studenten. Meist nehmen verwaltungstechnische Aufgaben viel Zeit in Anspruch. Obwohl es feste Arbeitszeiten an Universitäten gibt, fällt ein Grossteil der Forschungsarbeit in die freie Zeit. Forschungsvorhaben sind nicht mit festen Arbeitszeiten zu realisieren.
An einem Institut für Kunstgeschichte gibt es projektgebundene Stellen, wissenschaftliche Mitarbeiter, Assistenten, Lehrbeauftragte, Privatdozenten und Professuren. Wer einen der heiss begehrten Plätze an der Universität ergattern möchte, braucht überdurchschnittliche Leistungen und sollte sich frühzeitig an einer Forschungsrichtung des Faches orientieren.
Institutsmitarbeiter haben ein Angestelltenverhältnis im öffentlichen Dienst und werden dementsprechend entlohnt.