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Kurfürst Johann Wilhelms Bilder

Es war eine der bedeutendsten Gemäldesammlungen Europas, die Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz (1658-1716) zu Beginn des 18. Jahrhunderts in seiner Düsseldorfer Residenz zusammentrug. In weniger als 40 Jahren entstand dort eine der ersten großen Kollektionen niederländischer Barockmalerei außerhalb Hollands und Flanderns. Erstmals seit 300 Jahren kann diese hochberühmte Sammlung nun wieder in ihrer ganzen Breite in München bestaunt werden, vom 6. Februar bis 17. Mai in der Alten Pinakothek.

Für die Dauer der Ausstellung wird die Alte Pinakothek zur Gemäldegalerie
Johann Wilhelms und entfaltet ein sinnliches Panorama barocker
Augenlust: Das außergewöhnliche Zentrum der Ausstellung bildet die
Rekonstruktion der beiden kurfürstlichen Gemäldekabinette, die über
200 kleinformatige, meist niederländische Gemälde in dichter, die
Wände fast lückenlos bedeckender Hängung versammelten. Auf der
Grundlage von vier detaillierten Zeichnungen und der erstmaligen
Identifikation zahlreicher Gemälde konnten diese Kabinette aufwändig
rekonstruiert werden. Nur die umfassenden Münchner
Gemäldebestände ermöglichen es, diese barocke Gemäldepräsentation
für kurze Zeit wieder in ihrem räumlichen Zusammenhang erlebbar zu
machen und heutige Sehgewohnheiten um eine überraschende
Perspektive zu erweitern.

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