Am 20. Januar ging die UNPAINTED media art fair in München zu Ende. Die erste Messe für digitale Kunst und Medienkunst erntete überwiegend positive Kritik. Einzig das kaum vorhandene Vorab-Marketing und einige leere weiße Stellwände wurden bekrittelt.
50 Galeristen zeigten im Postpalast ein vielfältiges Spektrum, das von frühen Plotterzeichnungen, Netzkunstarbeiten, über computergenerierte Fotografie, App Art, via CAD-Programmen hergestellte Skulpturen sowie interaktive Installationen reichte. In der Sektion Lab 3.0 konnten sich Künstler auch direkt präsentieren.
Steven Sacks von der Bitforms Gallery in New York resümiert in der art: »Bislang war die Reaktion der Sammler sehr gut. Allgemein braucht es wie bei jeder Messe, die neu startet, etwas Zeit, bis die Dinge angenommen werden. Ich finde, dass diese Messe einen guten Umfang hat, sie ist nicht zu groß. Und es gibt einen schönen Mix von Arbeiten. Ich glaube an die Spannbreite der Medien, dass New Media nicht zwangsläufig auf dem Screen aufscheinen muss. Dies findet sich hier ziemlich gut repräsentiert.« Der Münchner Galerist Rüdiger Schöttle äußerte sich ebenfalls positiv: »Wir sind sehr zufrieden und hoffen, dass es nächstes Jahr weitergeht.«
Solange müssen Interessierte jedoch nicht warten, um neue Medienkunst entdecken zu können. Die Art Cologne hat laut Handelsblatt angekündigt, für die kommende Ausgabe vom 10. bis 13. April 2014 einen Schwerpunkt auf diese Sparte zu legen.