Meldungen zum Kunstgeschehen

Münchener Comicfestival

Vom 11. bis 14. Juni findet das Münchner Comicfestival statt. Das Festival bietet auch in diesem Jahr interessante Ausstellungen, Verlagsstände und reichhaltiges Rahmenprogramm. Der Münchner Comicpreis ?PENG!" wird zum dritten Mal in einer Galaveranstaltung prämiert, und hier kann der Freund und Liebhaber von Comics auch selbst eingreifen und mit bestimmen, per Internet-Voting!

Seit 19 Jahren schon gibt es das Münchner Comicfestival – und in dieser Zeit hat es sich nach dem renommierten Erlanger Comicsalon zum zweitwichtigsten Comicereignis der Republik gemausert. Längst ist es für Comicfreunde weit über die deutschen Grenzen hinaus zu einem beliebten Pflichttermin geworden.
Dieses Mal wird das Festival noch größer und schöner als bisher: in der halben Münchner Innenstadt wird an vier Juni-Tagen die „neunte Kunst“ gefeiert. Gleich an sieben Orten – vom Alten Rathaus bis zum Valentinmusäum, von den Kunstarkaden bis zur Glockenbachwerkstatt – kommen Familien ebenso wie besondere Comic-Freaks bei Ausstellungen, Verlagsmesse, Comicbörse, Veranstaltungen, Diskussionen, Lesungen, Signierstunden, Filmen und allerlei Kultur auf ihre Kosten.

Gleich am Marienplatz, im Alten Rathaussaal und den Kunstarkaden, ist das Hauptquartier mit vielen Ausstellungen. Hier schaut auch der berühmteste Erpel der Welt vorbei: 75 Jahre wird Donald Duck heuer alt; klar dass dies beim Comicfestival groß begangen wird. Nicht nur mit einer Ausstellung, sondern auch mit vielen donaldischen Aktivitäten (bei denen sich übrigens auch FAZ-Feuilleton-Chef Patrick Bahners mit einem Vortrag beteiligt).
Neben dem Erpel sind auch die Simpsons zu Gast, Perry Rhodan schaut ebenso vorbei wie der große deutsche Comic-Pionier Hansrudi Wäscher oder die Moga Mobos, Comicaze,  WOC – World Of Comics, Manga und vieles mehr.

Mit von der Partie ist auch Olaf Gulbransson -  im Valentinmusäum werden (bis 11.08.09) bisher noch nie ausgestellte Originale des bedeutenden Simplicissimus-Zeichners gezeigt. Aber damit nicht genug. Im Alten Rathaus nämlich lebt sein Geist ganz anders weiter: In Form der Arbeiten von Lars Fiske und Steffen Kverneland. Die beiden Norweger haben einen Comic-Roman über den bekannten Künstler gezeichnet.

Und last but not least zeigt Uli Oesterle sein neuestes Werk: Mit „Hector Umbra" hat er ein über 200 Seiten starkes morbid-humorvolles Comic-Epos geschaffen, das nun im Carlsen Verlag komplett vorliegt. Die Arbeit an diesem Band war –  wie der Comiczeichner selbst sagt – eine Herzensangelegenheit, denn die Geschichte verbindet fiktive Elemente mit autobiografischen Begebenheiten. Und natürlich auch mit seiner Heimatstadt München.

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