Lettre International versammelt Hintergrundanalysen, Reportagen, Essays und Interviews, um Sachverhalte umfassend darzustellen und die Basis für einen internationalen Dialog zu bilden. Seit der Gründung der französischen Ausgabe 1984 in Paris hat sich Zeitschrift zum Ziel gemacht „Materialien für den Dialog, authentische Stimmen und streitbare Überzeugungen, die der Kultivierung von Offenheit dienen“ zu liefern und damit „zu einem freien, intensiven und sprachübergreifenden Gedankenaustausch beizutragen“. Ursprünglich als internationales Netzwerk konzipiert, gibt es Lettre Interntional auch in italienischer, spanischer, ungarischer und rumänischer Sprache. Die Redaktionen in Berlin, Rom, Madrid, Budapest und Bukarest arbeiten unabhängig voneinander, aber in enger Kooperation.

Dieser hohe Anspruch spiegelt sich auch im Äußeren der Zeitschrift wieder: Jedes Heft – in dem ungewöhnlichen Format von 370 x 270 mm auf 116 Seiten pro Ausgabe – wird von einem Künstler oder einer Künstlerin neu gestaltet.

Aber auch über die Publikation der Zeitschrift hinaus, regt Lettre International durch die Organisation von geistreichen Projekten zu einem intensiven Gedankenaustausch über aktuelle Fragen an. So lud Lettre International nach den Attentaten auf die New Yorker Twin Towers 2001 mehr als 30 internationale Künstler ein, auf den Schock des 11. September zu reagieren. Auch der erste Weltpreis für Reportageliteratur, der Lettre-Ulysses-Award for the Art of Reportage, wurde 2003 von Lettre International 2003 ins Leben gerufen.