Meldungen zum Studium

Neuer Masterstudiengang: Audiovisual Arts Computing startet zum Wintersemester 2018/19

Die Hochschule Ostwestfalen-Lippe bietet einen neuen Masterstudiengang in Kooperation mit der Hochschule für Musik Detmold und dem Zentrum für Musik- und Filminformatik (ZeMFI) an: Audiovisual Arts Computing. Der Studiengang lotet die Möglichkeiten der Informatik und der Mensch-Maschine-Interaktion im Anwendungsfeld der audiovisuellen Künste aus, sowohl auf technologischer als auch auf künstlerischer Ebene. Der Studiengang richtet sich an Studierende mit Bachelorabschluss in den Bereichen Informatik, audiovisuelle Künste, Medien- oder Musikproduktion. Voraussetzung für die Aufnahme des Studiums ist eine Eignungsprüfung. Die Bewerbung für das Wintersemester 2018/19 läuft bis zum 31. Juli 2018.

Smartphones, Tablets und Smartwatches sind längst alltäglich geworden und die Entwicklung schreitet voran: 3D-Tiefenkameras und infrarotbasierte Tracking-Systeme sind schon lange für Konsumenten erhältlich; Virtual-Reality- und Mixed-Reality-Brillen sind in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium und auch bereits im Einsatz. Abgesehen von Computerspielen werden auf den etablierten Interaktionsgeräten fast ausschließlich lineare Medien konsumiert, d.h. Filme, Musik, E-Books, u.s.w. Es gibt aber ein Potential für innovative Medienformen, welche Themen auf kreative Weise mit Hilfe der neuen technischen Möglichkeiten umsetzen. Beispiele des neuen Medientyps sind heute schon zu sehen: von interaktiven Comics und Hörbücher, über interaktive Installationen für Museen, Messen oder Events, bis hin zu künstlerischen Projekten.

Der Studiengang „Audiovisual Arts Computing“ greift diese Entwicklungen auf und lotet die Möglichkeiten der Informatik und der Mensch-Maschine-Interaktion im Anwendungsfeld der audiovisuellen Künste aus, sowohl auf technologischer als auch auf künstlerischer Ebene. Dabei werden neue Entwicklungen verfolgt, reflektiert und medial/künstlerisch eingesetzt. Die Studierenden erwerben spezialisierte Informatik-Kenntnisse (im Bereich Computergrafik, Animation, Musikgenerierung, Klangsynthese und Interface Design), setzen sich mit der Nutzung von Technologie in künstlerischem Kontext auseinander und vertiefen ihre eigenen künstlerischen Fähigkeiten.

Mögliche Tätigkeitsfelder der Absolventen sind:

  • Entwicklung von Applikationen und Interfaces für Kunst- und Musikschaffende im professionellen wie auch nichtprofessionellen Einsatz
  • Entwicklung von Grundlagentechnologien und Frameworks für interaktive Kunst und Medien
  • Gemeinsame künstlerische Projekte mit Komponisten, Musikern, Medien- oder Videokünstlern
  • Raumgreifende interaktive Installationen für Messen, Kulturinstitutionen, Museen und Events
  • Immersive Medien im öffentlichen Raum
  • Visualisierung und Sonifikation großer Datenmengen
  • Entwurf von Szenarien und Klangwelten für crossmediale und transmediale Erzählformen
  • Interaktive Medien (Gaming, Infotainment, Web)

Die Studierenden entwickeln ihre Innovationsfähigkeit auf verschiedenen Gebieten und ihre Risikobereitschaft, üben den Umgang mit Kritik und verbessern ihre Teamfähigkeit. Da die Anwendungen in hohem Maße medienwirksam oder öffentlich sein sollen, ist von einem hohen gesellschaftlichen Engagement der Studierenden auszugehen. Zeitaktuelle Themen wie auch globale Entwicklungen können in Fächern wie Kunst und Technik, Dramaturgie, Visualisierung und Sonifikation sowie in den vorgesehenen Projekten thematisiert werden.

Der Studiengang vertieft eine langjährige Kooperation des Fachbereichs Medienproduktion mit der Hochschule für Musik Detmold. Diese Kooperation ist seit 2013 mit der Gründung des gemeinsamen Forschungsinstituts ZeMFI (Zentrum für Musik- und Filminformatik) auch institutionell verankert. Der Studiengang überträgt die erfolgreiche Kooperation nun auf die Lehre. Hierfür werden die an den verschiedenen Stellen vorhandenen Expertisen gebündelt: experimentelle Musik, interdisziplinäre künstlerische Projekte, Film- und Musikproduktion, Mensch-Maschine-Interaktion, musikalische Akustik, Musikinformatik, Klang- und Musikgenerierung, Computeranimation, Design und Medieninformatik.

Der Master richtet sich an Bachelorabsolventen/-innen mit einem Abschluss im Bereich der Informatik, der audiovisuellen Künste und der Medien- und Musikproduktion. Voraussetzung für die Aufnahme des Studiums ist eine Eignungsprüfung. Nach erfolgreicher Absolvierung des 4-semestrigen Studiums erhalten die Studierenden ein Masterzeugnis der Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Studierende, die eine Spezialisierung im Bereich Musik wählen, erhalten Instrumentalunterricht und weiteren Unterricht aus dem Fächerangebot der HfM, sofern sie durch eine zusätzliche Prüfung ihre musikalische Eignung nachgewiesen haben.

Bewerbung

Für die Bewerbung sind folgende Unterlagen bis zum 31.07.2018 unter dekanat.fb2@hs-owl.de einzureichen:

  • ein von der Bewerberin oder dem Bewerber ausgefüllter Vordruck (siehe Website der Universität),
  • den Nachweis über die Bachelor- oder Diplomprüfung in einem Studiengang der Informatik oder einem Studiengang der Medien- bzw. Musikproduktion; in Ausnahmefällen kann auch der Nachweis über die Bachelor-, Diplom- oder eine andere Abschlussprüfung in einem Studiengang, der zu einem wesentlichen Anteil Inhalte aus den genannten Studiengängen umfasst (vergleichbarer Studiengang) und eine Regelstudienzeit von mindestens sechs Semestern (180 Credits) aufweist, akzeptiert werden.
  • Folgende Unterlagen für das Verfahren zur Feststellung der besonderen Eignung:
  • Arbeitsprobe(n): Dokumentation einer eigenen Arbeit in der Überschneidung audiovisueller Künste (Film, Grafik, Animation, Sound, Musik, etc.) und Informatik. Alternativ können zwei separate Projekte beschrieben werden. In diesem Fall muss ein Projekt aus dem Bereich der audiovisuellen Künste und das andere aus dem Bereich der Informatik stammen.
  • Portfolio: Eine Liste weiterer realisierter Projekte mit Kurzbeschreibungen.
  • Projektidee: Beschreibung eines Projektes, welches Sie im Laufe des Studiums idealerweise zu realisieren wünschen.

Zudem reichen die Studienbewerberin oder der Studienbewerber eine Erklärung ein aus der hervorgeht, dass sie oder er die Projektidee selbstständig angefertigt hat und ob die Arbeitsproben und die Werke im Portfolio alleine oder in Kooperation anderen Mitwirkenden erstellt wurden. Im Falle eines in Kooperation angefertigten Werkes ist der eigene Anteil darzustellen.

Die unter 3. genannten Unterlagen dürfen jeweils 1 Seite A4 nicht überschreiten. Pro Seite DIN A4 ist es möglich max. 3 weiterführende Links anzugeben. Die Unterlagen sind in elektronischer Form als PDF einzureichen.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne telefonisch an Prof. Dr. Aristotelis Hadjakos (05231-975 868).

Diese Seite teilen

Besuchen Sie uns