Im Zuge der Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen der Stadt Köln steht die Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln (KMB) auf der Sparliste, d.h. die KMB soll geschlossen werden und das zu ihr gehörende Rheinische Bildarchiv soll dem Stadtarchiv zugeschlagen werden. Damit wird nicht nur eine der größten Dokumentationseinrichtungen zur Modernen Kunst und Fotografie zerschlagen, zusätzlich wird die Bibliothek – durch die Schließung – der Öffentlichkeit entzogen. Darüber hinaus würde eine jahrzehntelang gewachsene und mit öffentlichen Geldern geförderte Einrichtung und Wissenschaftsstruktur unwiederbringlich zerschlagen. Dies wäre ein großer und nicht zu verantwortender Verlust nicht nur für Köln, sondern für die gesamte deutsche und internationale Kunst- und Wissenschaftslandschaft.

Die Kunst- und Museumsbibliothek ist eine der größten öffentlichen Kunst- und Museumsbibliotheken zur Modernen Kunst und zur Fotografie in der Welt. Sie ist die wissenschaftliche Arbeitsbibliothek der Museen der Stadt Köln für den Bereich Allgemeine Kunstgeschichte und zugleich die öffentliche Kunstbibliothek der Stadt.

Als Dokumentationseinrichtung zur Kunst stellt sie ihren Nutzern nicht nur einen reichen Bestand an Literatur über die Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart zur Verfügung, sondern auch eine umfangreiche Fotosammlung zur Kunst durch das Rheinische Bildarchiv, einer Abteilung der Kunst- und Museumsbibliothek. Das Rheinische Bildarchiv ist eines der vier größten öffentlichen Bildarchive in Deutschland zur Kunst und Architektur.

Der Bestand umfasst ca. 413.000 Bände und 792 laufende Zeitschriften und Museumsperiodika. Der gesamte Bestand (mit Ausnahme der Auktionskataloge) ist im Bibliothekskatalog recherchierbar. Damit gehört die Kölner Einrichtung zu den weltweit größten öffentlichen Kunst- und Museumsbibliotheken, die als Anlaufstelle für Universitätsangehörige ebenso wie für kunstsinnige Bürger gleichermaßen dient.

Die Onlinepetition gegen die Schließung der KMB finden Sie hier.