Im Rahmen des siebenwöchigen Studienkurses werden in konzentrierten Vortragseinheiten wesentliche Grundzüge der Sammlung, der Organisation, der wirtschaftlichen Aspekte sowie der Struktur (Geschichte der Museen, Stiftungsgründung), aber auch Kernbereiche wie Archive der Sammlungen, Provenienzforschung etc., der jeweiligen Häuser den Teilnehmern vorgestellt. Die Leiter der Sammlungen erläutern eigens die derzeitigen Projekte beider Museen. Die Kursteilnehmer beteiligen sich als Praktikanten parallel zu den Schwerpunktthemen auch an der aktuellen Arbeit in einer ausgewählten Abteilung. Im Team der Kursteilnehmer und in enger Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern werden die Erfahrungen mit dem Museumsalltag regelmäßig reflektiert.

Die beiden Institutionen haben in der Lehre und Vermittlung der Museumspraxis im Rahmen des Praxiskurses inzwischen neun Jahre lang Erfahrungen gesammelt, die sie angesichts eines zunehmenden Mangels an Fördermöglichkeiten für den kunsthistorischen Nachwuchs für die Teilnehmer kostenlos und auch bundesweit zugänglich machen.

Voraussetzungen
Abgeschlossenes Grundstudium, mindestens aber 6./7. Semester Kunstgeschichte Hauptfach (Nachweis per Beleg), gute Fremdsprachenkenntnisse (Beleg evtl. durch Kurse), Lebenslauf und eine kurze Begründung, warum eine Mitarbeit in einem Museum von besonderem Interesse ist und welche Abteilung/Epoche in dem jeweiligen Museum als Schwerpunkt bevorzugt würde.

Erläuterung zu den Inhalten des praktischen Teils
Die Teilnehmer des Praxiskurses werden für die Dauer des Kurses je einem Wissenschaftler zugeordnet, um gezielt an einem Projekt mitarbeiten zu können. Die Aufgaben sind so gestellt, dass sie in der vorgegebenen Zeit gut erledigt werden können.

In der Hamburger Kunsthalle stehen folgende Projekte bzw. Tätigkeiten an:

• Ausstellungsprojekt „ars viva“ und Galerie der Gegenwart / Sammlung
• Ausstellungsprojekt „Surrealismus“
• Ausstellungsprojekt „Arabeske“
• Ausstellungsprojekt „Lichtwark heute“/ Galerie der Gegenwart
• Ausstellungsprojekt „Manet“
• Provenienzforschung für den Bestand Skulpturen

Im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg stehen folgende Projekte bzw. Tätigkeiten an:

• Chinesischer Holzschnitt in der Sammlung Ostasien und Islam
• Digitale Inventarisierung mit dem Schwerpunkt in der Sammlung Ostasien und Islam
• Dauerausstellung Judentum in der Sammlung Europäisches Kunsthandwerk und Skulptur
• Bearbeitung der Elfenbein-Bestände in der Sammlung Europäisches Kunsthandwerk und Skulptur
• Ausstellungsprojekt „Erster Weltkrieg“ in der Grafischen Sammlung und Plakatsammlung
• Ausstellungsprojekt „Fette Beute Reichtum zeigen“ in der Sammlung Fotografie und neue Medien
• Ausstellungsprojekt „Made in…? Woher stammt unsere Kleidung“ in der Sammlung Kunst und Design - Biedermeier bis Gegenwart

Die Verteilung auf die Projekte erfolgt nach Präferenz der Bewerber, aber maßgeblich nach Auswahl durch die Betreuer des Projektes. Die Bewerbungensind per Mail  zu richten an: Christiane Goellner christiane.goellner[at]mkg-hamburg.de .

Bitte fassen Sie alle Dokumente in einem PDF zusammen, dessen Größe 3 MB nicht überschreiten sollte. Nachfragen beantwortet Ihnen Esther Ruelfs, Sammlungsleitung Fotografie und neue Medien im MKG, Tel. +49 40 428134-600.