Call for Papers

Publikationsprojekt »Die anderen Revolutionen. Zur Verbindung von Ingenieurwissenschaft, Mathematik, Naturwissenschaft und Gartenkunst seit dem Beginn der Frühmoderne« Einsendeschluss: 28. März 2009

Call for Papers

Das Verhältnis von Formal-, Ingenieur- wie Naturwissenschaft und Gartenkunst ist in der historischen Forschung in den letzten Jahren zunehmend thematisiert worden. Neben traditionellen Ansätzen, wie etwa die Überprüfung des botanischen Einflusses auf gartenkünstlerische Äusserungen, regten einzelne Veröffentlichungen an, von einer entscheidenden Beeinflussung der gartenkünstlerischen Diskurse wie Praxen durch die Wissenschaftszweige der
Astronomie, Geologie, Mathematik oder Physik auszugehen. Diese neuen Erkenntnisse zu einer wechselvollen Beziehung von exakter Wissenschaft und künstlerischem Aussenraum/ Theorie sind bisher jedoch nicht in gebührender Weise wahrgenommen worden. Begünstigt durch eine wissenschaftliche Konzentration auf die geistig-literarische Kultur des Gartens verharren diese wichtigen Komponenten einer Abhängigkeit, Beeinflussung oder Interpretation
in der aktuellen Gartenforschung weiterhin im Hintergrund.

Eine für den Jahreswechsel 2009/10 geplante Publikation soll dieses Desiderat schliessen und aktuelle Forschungsansätze in einem Band vereinen. Erwünscht sind u.a. Beiträge zu folgenden Themenbereichen:

  • Auseinandersetzungen/Visualisierungen formal-/ingenieur/naturwissenschaftlicher Inhalte in einzelnen Gärten, Pärke etc.
  • Garten als Ort wissenschaftlicher Praxis: Architekturen, Naturaliensammlungen etc.im Garten zu Forschungszwecken
  • Transformationsprozesse zwischen den exakten Wissenschaften und Gartentheorie respektive Ästhetik/Literatur
  • Gartenrezeption in ingenieur-/naturwissenschaftlichen Werken
  • Gärten und Gartenkunst als Teil der Wissenschaftsrepräsentation
  • Naturwissenschaftler/in oder naturwissenschaftliche Dilettant/in (etc.) als Bauherr/in
  • Gartenkünstler: Selbstverständnis zwischen geistig-literarischer wie naturwissenschaftlich-technischer Kultur


Wir laden Sie ein, ein Abstract Ihres Themenvorschlages (bis 4000 Zeichen incl. Leerzeichen) wie eine kurze Vita per Mail bis zum 28.03.2009 an unten genannte Adressen zu senden.
Die Veröffentlichung wird im Peter Lang Verlag anvisiert und vom Institut GTLA an der Hochschule für Technik (Rapperswil) unterstützt. Für einen reibungslosen Ablauf wird von einer Fertigstellung der angenommenen Beiträge im Spätsommer 2009 ausgegangen.

Kontakt
Dr. Julia Burbulla
Institut für Geschichte u.
Theorie der Landschaftsarchitektur
Hochschule für Technik
Oberseestr. 10
CH-8640 Rapperswil
jburbull@hsr.ch
 

Dr. Dr. Ana-Stanca Tabarasi
Fakultät für Geistes- u. Kulturwissenschaften
Otto-Friedrich-Universität
 Kapuzinerstr. 16
D-96045 Bamberg
ana@ruc.dk

 

 

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