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Schavan: "Bologna-Reform gemeinsam weiterentwickeln"

Bundesbildungsministerin Annette Schavan hat sich am Dienstag mit Vertretern des Aktionsbündnisses Bildungsstreik, Studentenvertretern und mit hochrangigen Repräsentanten des deutschen Hochschulsystems beraten.

An dem Gespräch nahmen auch Margret Wintermantel, Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz und für die Kultusministerkonferenz Jan-Hendrik Olbertz, Kultusminister aus Sachsen-Anhalt, teil. Ministerin Schavan äußerte sich zufrieden mit den Gesprächsergebnissen:

"Es bestand Konsens, dass niemand zurück will in die Zeit vor Bologna. Niemand will die Abschaffung der Bologna-Reform. Wir haben gemeinsam über notwendige Korrekturen beraten. Wichtige Punkte in der Diskussion waren die Erfahrungen der Studierenden mit der Mobilität sowohl innerhalb Deutschlands als auch international, die Übergänge vom Bachelor zum Master sowie der Wert des Bachelor für den Berufseinstieg.

Folgende zentrale Punkte sollen hiernach stärker fokussiert werden:

- Die Strukturreform muss verbunden werden mit der Erneuerung der Curricula.

- Für die Länge des Bachelor-Studiums wird mehr Flexibilität benötigt. Es kann auch erforderlich sein, statt sechs auch sieben oder acht Semester im Bachelor-Studiengang zu studieren.

- Der Übergang vom Bachelor zum Master muss problemlos möglich sein. Studierende sollten selbst entscheiden können, ob sie einen Master machen wollen oder nicht. Schavan ist gegen eine Quote.

- Beratung und Betreuung der Studierenden müssen noch wesentlich besser werden.

-  Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird eine Studie in Auftrag geben, die untersucht, wo die Bachelor-Studenten nach ihrem Abschluss unterkommen - in Unternehmen, in der Wissenschaft oder in einem anderen Bereich. Das erlaubt dann konkrete Aussagen darüber, wie gut Bachelor-Absolventen für den Beruf qualifiziert sind.

 

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