Stipendien, Förderungen, Preise

Stipendium: Auf dem (Bild)schirm: Computational Neuroscience im Blickwinkel der Kunst, Science and Society Session, Bernstein Conference 2018, Berlin

Die Schering Stiftung und das Bernstein Network Computational Neuroscience suchen Künstler, die sich mit dem Verhältnis von computerbasierter Neurowissenschaft und Kunst widmen möchten. Gesucht wird eine Projektidee, die im Laufe des nächsten Jahres zu realisieren ist und dann auch der Bernstein Conference 2018 vorgestellt wird. Bewerbungsschluss: 31. August 2017.

Wie verarbeitet unser Gehirn Informationen? Wie können wir lernen und erinnern? Und wie kann man mit einem Computermodell unser Gehirn simulieren? Das sind einige der Fragen, mit denen sich die Computational Neurosciences befassen. Das Forschungsfeld nährt sich aus unterschiedlichen Fachrichtungen, wie Biologie, Mathematik, Physik, Medizin, Informatik, Ingenieurswissenschaften und Psychologie. Unter dem Motto »Auf dem (Bild)schirm: Computational Neuroscience im Blickwinkel der Kunst / On Display – An Artistic View on Computational Neuroscience« möchte das Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience mit der Science and Society Session auf der Bernstein Konferenz 2018 in Berlin eine Brücke zur allgemeinen Öffentlichkeit bauen.

KünstlerInnen werden eingeladen sich mit aktuellen Forschungsfragen der Computational Neuroscience auseinanderzusetzen und diese künstlerisch zu perspektivieren. Im Idealfall wirft dies auch ein neues Licht auf die Sichtweisen der eigenen Forschung innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Die künstlerische Annäherung soll einen Dialog über philosophische, ethische und soziokulturelle Aspekte der Computational Neuroscience entfachen. Mögliche Ansatzpunkte sind die Chancen und Risiken von Gehirn-Computer Schnittstellen, der Neurorobotik, autonomen Fahrzeugen, intelligenten Netzwerken, künstlicher Intelligenz oder Big Data.

KünstlerInnen sind aufgefordert innovative Konzepte einzureichen. Innerhalb der bildenden Kunst sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Auch die Wahl der Herangehensweise liegt ausschließlich im Ermessen der KünstlerInnen. Über rein digitale Kunst bis hin zu Hybridformen aus analogen, digitalen oder biomedialen Formen kann in jede Richtung gearbeitet werden – vorausgesetzt die künstlerische Auseinandersetzung enthält interaktive Elemente.

Diese Ausschreibung richtet sich an KünstlerInnen weltweit.

Das Projekt
Der/ die KünstlerIn setzt sich mit ein, zwei oder mehreren Forschungsgruppen aus dem Bernstein Netzwerk in Verbindung, um einen Einblick in deren wissenschaftlichen Zugang zu erhalten. Das Ziel ist ein produktiver gegenseitiger Austausch von Ideen und Sichtweisen zwischen den ForscherInnen des Bernstein Netzwerks und dem/ der KünstlerIn. Falls gewünscht kann die Bernstein Koordinationsstelle hier vermittelnd tätig werden.

Der/ die ausgewählte KünstlerIn sollte eine künstlerische Auseinandersetzung entwickeln, die auf der Bernstein Konferenz 2018 in Berlin (25.-28. September 2018) präsentiert wird. Er/ sie verpflichtet sich aktiv an der Podiumsdiskussion teilzunehmen an der auch die involvierten ForscherInnen, sowie ExpertInnen aus den Fachrichtungen Kunstgeschichte, Philosophie und Ethik teilnehmen. Der/ die KünstlerIn soll während der gesamten Dauer der Bernstein Konferenz anwesend und für die allgemeine Öffentlichkeit, die Presse und die wissenschaftlichen Teilnehmer ansprechbar sein.

Auswahl- und Organisationskomitee
Das Auswahl- und Organisationskomitee setzt sich zusammen aus Mitgliedern des Bernstein Netzwerks sowie Experten aus Wissenschaft und Kunstgeschichte, die Erfahrung an der Schnittstelle Kunst und Wissenschaft mitbringen.

  • Joerg Fingerhut, Berlin School of Mind and Brain; the Einstein Group "Consciousness, Emotions, Values", Berlin; Association of Neuroaesthetics
  • Michael John Gorman, Gründer der Science Gallery Dublin; Gründungsdirektor Biotopia Naturkundemuseum Bayern; Professor an der Ludwig-Maxiliman Universität München
  • Benedikt Grothe, Professor für Neurobiologie an der Ludwig-Maxiliman Universität München; Bernstein Netzwerk
  • Jens Hauser, Department of Arts and Cultural Studies, Universität Kopenhagen
  • Daniel S. Margulies, The NeuroBuero; Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig; Association of Neuroaesthetics
  • Ingeborg Reichle, Professorin an der Universität für angewandte Kunst, ‚die angewandte’, Wien
  • Alexandra Stein, Bernstein Koordinationsstelle, Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience

Wir bieten

  • Die Gelegenheit zu einem gegenseitigen Austausch mit WissenschaftlerInnen und ForscherInnen.
  • € 7.000 Preisgeld inklusive Material- und Reisekosten.
  • Zugang zu den Laboren.
  • Zugang zu Vorlesungen und Vorträgen.
  • Zugang zu den Bibliotheken vor Ort und wissenschaftlichen Publikationen.
  • 50 Ausgaben des finalen Katalogs zum Projekt.

Wir erwarten

  • Antragssteller sollten fließend Englisch sprechen.
  • Antragssteller sorgen selbst für ein Visum nach Deutschland, falls notwendig.
  • Das Kunstwerk soll bis Ende Juni 2018 fertig gestellt sein.
  • Materialien werden von den Künstlern selbst besorgt.
  • Der/ die KünstlerIn soll den Entstehungsprozess des Werkes dokumentieren und die Ideen hinter dem Projekt erläutern. Mögliche Formen der Kommunikation des Arbeitsprozesses sind Podcasts, Tweets, Bilder oder Videomaterial, das durch die BCOS Medienkanäle in Vorbereitung auf die Bernstein Konferenz verbreitet wird.

Antrag
Jeder Antrag muss auf Englisch eingereicht werden. Folgende Dokumente sollten enthalten sein:

  • Lebenslauf
  • Motivationsschreiben (max. 1 page)
  • Arbeitsproben
  • Ideenskizzze. Die eingereichte Idee sollte kurz die Richtung hinsichtlich Thema, künstlerischer Technik und interaktiver Elemente aufzeigen, in die sich das Projekt bewegt. (ca. 1 Seite)

Deadline: 31. August 2017
Bewerbungen sind digital einzureichen und an folgende Adresse zu schicken: Bernstein.network@fz-juelich.de

Ihre Ansprechpartnerinnen
Dr. Alexandra Stein, Leitung Bernstein Koordinationsstelle
Dr. Claudia Duppé, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Bernstein Network Computational Neuroscience | Bernstein Coordination Site (BCOS)
Branch Office of the Forschungszentrum Jülich
at the University of Freiburg
Hansastr. 9A
79104 Freiburg
Germany

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