Stipendien, Förderungen, Preise

Stipendium: Salzburg Summer Academy. Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg, 17. Juli bis 26. August 2017 in Salzburg

Die Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg steht dieses Jahr unter dem Motto »Warum Kunst produzieren?«. Damit stellt sie eine grundsätzliche Frage, die jede Institution, aber auch jeder Künstler für sich beantworten muss. Zahlreiche Kurse widmen sich dem Thema auf unterschiedliche Weise. Für jeweils einen Kurs werden Stipendien vergeben. Bewerbungsschluss: 3. April 2017

Kuratorische Theorie und Praxis wird in diesem Sommer von den bekannten Kuratorinnen Diana Campbell Betancourt und Ruth Noack unterrichtet. Die Kunstkritikerin Kimberly Bradley bietet erneut einen Kurs in Schreiben über Kunst an. Neu in diesem Jahr: ein Blogging-Kurs von Sabine B. Vogel und Sabrina Möller. Schauen Sie sich auch alle anderen Kurse an, die von herausragenden KünstlerInnen geleitet werden. Das vollständige Programm finden Sie unter: http://www.summeracademy.at/KURSE-2017_194.html

Motto: Warum Kunst produzieren?

Das Motto 2017 ist die ganz allgemeine und fundamentale Frage: Warum Kunst produzieren? Es ist dies eine Frage, welche die Internationale Sommerakademie als Institution zentral betrifft, die aber auch jede/r Kunstschaffende individuell für sich beantworten muss. Was bedeutet es, heute Kunst zu produzieren,
 wie verhält sich Kunst zur gesellschaftspolitischen Situation? Und warum immer noch und immer wieder Kunst lernen und lehren? Warum braucht es eine Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst, in der alle studieren können, Kunststudierende, Kunstschaffende, AutorInnen und KuratorInnen aber auch Kunstbegeisterte, die sich alle gleichermaßen intensiv mit bestimmten Fragen ihrer eigenen Kunstproduktion beschäftigen wollen?

Kunst ist immer Auseinandersetzung mit der Welt, in der wir leben, Kunst ist aber auch 
für viele ein Rückzugsort, Kunst ermöglicht Immersion, also das Verschmelzen mit ihr oder mit bestimmten Situationen, Kunst schärft unsere Wahrnehmung, Kunst ist ein (politisches) Ausdrucksmittel und vieles mehr. In einer Zeit, in der häufig von „Krise“ (Wirtschaftskrise, Finanzkrise, Klimakrise, Krise Europas, der Demokratie, der Politik ...) gesprochen wird, von „Müdigkeitsgesellschaft“ (Byung-Chul Han), von zunehmender „Überforderung“ oder auch „Entfremdung“ vieler Menschen, gibt es eine Sehnsucht nach dem „Authentischen“. Konzentrierte Situationen, die man selbst nicht nur überblickt, sondern auch beeinflussen kann, sind von Zeit zu Zeit nötig, um sich neue Handlungsoptionen und Perspektiven erschließen zu können.

Die Sommerakademie ist so ein Ort, an dem sich Lehrende und Studierende mit klar über- schaubaren Themenstellungen befassen, wo
 die Kreativität aller Teilnehmenden wichtig ist, wo die Beschäftigung mit Kunstproduktion, -theorie und -vermittlung im Vordergrund steht. In einem Zeitraum von sechs Wochen arbeiten ca. 300 Studierende aus mehr als 50 Ländern
ein bis vier Wochen lang meist auf der Festung Hohensalzburg. Die Lehrenden kommen in der Regel zwei Jahre hintereinander, sie sind keine HochschulprofessorInnen an Kunstakademien in Europa und sie sind alle im globalen Kunstfeld erfolgreich. Die Leitung der Workshops ist Teil ihrer künstlerischen oder kuratorischen Arbeit (bzw. Arbeit als AutorInnen). Die Sommerakademie hat kein Curriculum, ist nicht- akademisch; alle, die hier studieren und lehren, sind mit vollem Eifer dabei. Intensität und Vielfalt kennzeichnen daher unser Programm.

Insgesamt werden ca. 80 Stipendien vergeben, die in der Regel ausschließlich die Teilnahmegebühr für einen Kurs an der Sommerakademie abdecken.

Zusätzliche Reise- und Aufenthaltskostenzuschüsse beinhalten Stipendien folgender Institutionen: The American Austrian Foundation (AAF/Seebacher Prize for Fine Arts), ERSTE Stiftung, Freistaat Bayern, Kunstakademie Münster, Freundeskreis der HGB Leipzig e.V. und Fine Art Department (FADA), Kingston University, London. Die Einreichung für diese Stipendien erfolgt direkt bei den Stipendiengebern nach deren Richtlinien und deren Einreichfristen.

Die vom Bundeskanzleramt kofinanzierten und von der Sommerakademie vergebenen BKA-Osteuropa-Stipendien beinhalten ebenso zusätzliche Reise- und Aufenthaltskostenzuschüsse.

Die Einreichung für die BKA-Osteuropa- und alle anderen Stipendien erfolgt über die Sommerakademie. Sie wird ausschließlich in elektronischer Form akzeptiert. Die Stipendienbewerbung ist gleichzeitig die Anmeldung für einen Kurs. Daher füllen Sie bitte nicht das Anmeldeformular zusätzlich aus. Die Bewerbung für ein spezielles Stipendium ist nicht erforderlich.

Einreichfrist ist der 3. April 2017.

Stipendienbewerbung

Um sich für ein Stipendium zu bewerben, füllen Sie das Bewerbungsformular aus (siehe unten "ZUR STIPENDIENBEWERBUNG") und laden Sie die erforderlichen Unterlagen auf die Website der Sommerakademie:

  • Kurzer aussagekräftiger Lebenslauf
  • Statement, warum die Bewerbung erfolgt, was Sie sich von der Teilnahme an einem Kurs der Sommerakademie erwarten
  • Ein Portfolio mit ca. 10 Abbildungen Ihrer Arbeiten (gilt nicht für Bewerbungen für die Kurse der kuratorischen Theorie und Praxis, des Schreibens und Bloggens)

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