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Studienkurs: Verwandlung unter der Maske: Die urbane Transformation Venedigs seit dem 19. Jahrhundert, vom 10. bis 18. September 2017 in Venedig

Der urbane Wandel Venedigs seit dem 19. Jahrhundert ist 2017 das Thema des vom Deutschen STudienzentrum in Venedig veranstalteten Studienkurses. Dieser ist interdisziplinär ausgerichtet und richtet sich an Studierende und Promovierende aus der Geschichte und deren verwandten Disziplinen. Bewerbungsschluss: 30. April 2017.

Das Deutsche Studienzentrum in Venedig veranstaltet vom 10. - 18. September 2017 (An- und Abreisetag) einen interdisziplinären Studienkurs, der in englischer Sprache abgehalten wird. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Prof. Dr. Rolf Petri und Dr. Foscara Porchia von der Università Ca‘ Foscari Venezia.

Themen

»Verwandlung unter der Maske« hieß die Überschrift eines Buchbeitrages von 1986, in dem die urbanen Veränderungen Venedigs nach dem Ende der Serenissima im Jahre 1797 dargestellt wurden. Unter Berücksichtigung der venezianischen Besonderheiten handelte es sich um eine im 19. Jahrhundert gängige Rationalisierung der Verkehrswege und die damit verbundene Spezialisierung urbaner Räume. Neue Brücken wurden installiert. Eine Tendenz zur »Entzerrung« von Räumen des Wohnens, des Handels, der Produktion wurde sichtbar. Um die Wende zum 20. Jh. führte die Stadt heftige Debatten über die Alternative zwischen einer radikalen Modernisierung und Industrialisierung und der vocazione turistica, die im Gegenteil auf die konservative Erhaltung der historischen Substanz der Stadt bauen müsse.

Das Ziel des Studienkurses ist es, bei den TeilnehmerInnen Interesse für das Thema des urbanen Wandels in Venedig seit dem 19. Jahrhundert zu wecken und ihnen damit Perspektiven für entsprechende Forschungsthemen zu eröffnen. Spezielles Anliegen des Kurses ist es, hinter die Fassade des »Freilicht-Museums Venedig« zu blicken und die Stadt sowie die kommerzielle Historisierung selbst als Produkt einer bei allen Besonderheiten für diesen Zeitraum europaweit typischen urbanen und sozio-ökonomischen Veränderung zu verstehen.

Die TeilnehmerInnen werden den Studienkurs durch einschlägige Lektüre vorbereiten. Ein von den Veranstaltern ausgewähltes Thema und eine knappe Liste einschlägiger Texte werden zusammen mit der Zusage übermittelt.

Praktische Hinweise

Am Studienkurs können fünfzehn Studierende und DoktorandInnen aus den Fächern Geschichte und deren Nachbardisziplinen, Architektur- und Stadtplanung, Kunstgeschichte, Sozialwissenschaften und Anthropologie, teilnehmen. Voraussetzung ist eine bestandene Zwischenprüfung in einem Magister- oder Staatsexamensstudiengang oder ein bestandenes Bachelor-Examen.

Folgende Bewerbungsunterlagen sind erforderlich: Lebenslauf, Studiennachweise, eine Hausarbeit eigener Wahl von 10 bis max. 30 Seiten, gegebenenfalls auch eine aussagekräftige Zusammenfassung des Master- oder Promotionsprojekts und ein kurzes Empfehlungsschreiben eines Hochschullehrers.

Die Unterlagen sind in einer zusammenhängenden PDF-Datei an die Koordinatorin dott.ssa Michaela Böhringer (m.boehringer@dszv.it) zu senden. Letzter Einsendetermin für die Bewerbung ist der 30. April 2017. Eine Benachrichtigung der TeilnehmerInnen erfolgt per E-Mail bis Ende Mai.

Das Studienzentrum übernimmt die Kosten und die Buchung in einfachen Unterkünften für acht Nächte; die An- und Abreise ist dagegen selbst zu organisieren und zu finanzieren (beispielsweise seien auf die DAAD-Programme zur Deckung der Reisekosten bei genehmigten Kursteilnahmen verwiesen). Der Studienkurs findet in englischer Sprache statt.

Deutsches Studienzentrum in Venedig
Prof. Dr. Michael Matheus, Direktor ad interim

Weitere Informationen können bei der Koordinatorin dott.ssa Michaela Böhringer (m.boehringer@dszv.it) erfragt werden.

www.dszv.it

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