Tagungen

Symposium: 10 Prozent – was bleibt? Der Atelierbestand von heute ist der Künstlernachlass von morgen, am 6. Juli 2018 in Gotha

Mit einem Symposium und begleitender Ausstellung widmet sich der Verband Bildender Künstler Thüringen e.V. (VBKTh) einer brisanten Frage, die mehr und mehr ins Bewusstsein von Künstlern, Galeristen und Kunstwissenschaftlern rückt: der nach dem Umgang mit Künstlernachlässen.

Während die Nachlässe etwa von SchriftstellerInnen schon seit Ende des 19. Jahrhunderts Aufnahme in einem dichten Netz nationaler, regionaler und lokaler, staatlicher wie teilweise auch privater Archive finden, ist der Umgang mit Nachlässen Bildender KünstlerInnen erst seit etwa 10 Jahren zu einem kulturpolitischen Thema geworden. Bis heute hat sich ein breites Spektrum von Lösungsansätzen und Modellen entwickelt, doch Patentlösungen gibt es nicht – und auch nicht die eine Instanz, an die sich diese Herausforderung delegieren ließe.

Das Symposium bietet Raum für theoretischen Diskurs über das übliche Maß hinaus. Experten berichten von erprobten Methoden und liefern Impulse für einen nachhaltigen Umgang mit dem eigenen OEuvre. Spannend wird sein, inwieweit zwischen KünstlerInnen, NachlassbearbeiterInnen, WissenschaftlerInnen und SammlerInnen bereits ein gemeinsamer Nenner bei dieser wichtigen Problematik herrscht. Im besten Falle steht am Ende eine brauchbare Perspektive und ein nachhaltiger Ansatz für die Kunstlandschaft Thüringen.

Programm

11.00 Uhr
Begrüßung:
Dr. Angelika Steinmetz-Oppelland, VBKTh, stellvertretende Sprecherin des Verbandsrates
Grußwort: Dr. Babette Winter (angefragt), Staatssekretärin für Kultur und Europa in der Thüringer Staatskanzlei
Grußwort: Knut Kreuch, Oberbürgermeister der Stadt Gotha

11.30 Uhr
Impulsreferat
Philipp Schreiner, Projektmitarbeiter im VBKTh

11.45 Uhr
Vorstellung der Initiative »Mobiler-Nachlass-Service«
Dr. Liane Burkhardt, Thomas Kumlehn, Private Künstlernachlässe im Land Brandenburg e.V.

12.30 Uhr
Werkverzeichnisse Bildender Kunst in Sachsen
Simone Heller, Vorsitzende des Landesverbandes Bildende Kunst Sachsen e.V.

13.00 – 14.00 Uhr Mittagspause

14.00 Uhr
Künstlernachlässe in Museen / Künstlernachlässe in Archiven
Cornelia Nowak, Angermuseum Erfurt | Viola Baser, Landesarchiv Thüringen – Staatsarchiv Meiningen

15.00 Uhr
Werkverzeichnisse und Nachlasspflege durch die STIFTUNG KUNSTFONDS. Ein Erfahrungsbericht
Ulrike Pennewitz, Kunsthistorikerin, Berlin

15.30 Uhr Kaffeepause

16.00 Uhr – 17.30 Uhr
Podiumsdiskussion mit:

  • Dr. Ruth Heftrig, Geschäftsführerin BBK Sachsen-Anhalt,
  • Erik Stephan, Museumsverband Thüringen e.V.,
  • den ReferentInnen,
  • sowie VertreterInnen der ausstellenden KünstlerInnen

18.00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung »10 Prozent – was bleibt? Künstlerische Positionen zum eigenen Nachlass«

Tagungs- und Ausstellungsort: Orangerie Gotha, Orangenhaus, Friedrichstraße 6-8, 99867 Gotha

Für die Beteiligung am Symposium wird um Anmeldung gebeten, bitte per E-Mail an info@vbkth.de bis zum 22.6.2018. Für die Teilnahme am Symposium wird ein Tagungsbeitrag erhoben: 10,00 Euro / für VBKTh-Mitglieder 5,00 Euro.

Kontakt: Verband Bildender Künstler Thüringen e.V., Philipp Schreiner, Projektmitarbeiter, info@vbkth.de, 0361.6422571

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