Tagungen

Symposium: Ferdinand Hodler und Cuno Amiet, am 16. Februar 2011 in Hamburg

Das Symposium widmet sich den gemeinsamen Themen von Hodler und Amiet, beleuchtet ihren Austausch vor dem Hintergrund von Künstlerfreundschaften und geht ihrer Rezeption in Österreich, Frankreich und Deutschland nach. Es bereitet die Ausstellung vor, die vom 24. September 2011 bis 2. Januar 2012 im Schweizer Kunstmuseum Solothurn und vom 28. Januar bis 1. Mai 2012 im Bucerius Kunst Forum Hamburg stattfindet.

Der europaweite Aufbruch des Jugendstils wurde in der Schweiz von Ferdinand Hodler (1853–1918) und Cuno Amiet (1868–1961) geprägt. Eine Ausstellung aus Anlass des 50. Todesjahres von Amiet, konzipiert vom Kunstmuseum Solothurn und dem Bucerius Kunst Forum, widmet sich erstmals dem künstlerischen Austausch zwischen den beiden in freundschaftlicher Konkurrenz verbundenen Malern.

Die eng miteinander verbundenen Werkgruppen Der Frühling von Hodler und Die gelben Mädchen von Amiet stehen im Zentrum der Ausstellung über die Jahre zwischen 1893 und 1918, in denen sich die beiden Künstler persönlich oder über die Kenntnis ihere Werke begegneten. Auch nach Hodlers Tod 1918 ließ Amiet die von Streit und Versöhnung gekennzeichnete Beziehung nicht los, wie seine hier erstmals im Kontext platzierten posthumen Hommagen an Hodler belegen.

Der jüngere Amiet bewunderte Hodlers frühe symbolistische Werke. Um 1900 orientierte er ein Werk an Hodlers Einsatz von Symmetrie, Ornament und Linearität. Hodler war im Gegenzug  von Amiets starkfarbiger Palette und der lockeren Malweise fasziniert und übernahm diese bei einigen seiner späten Werke ab 1915. Bereits 1904 stellten die Künstler ihre Werke gemeinsam in der Wiener Secession aus. Ihre Freundschaft wurde damals auf eine harte Probe gestellt, da die Kritiker Amiet als Hodler-Epigonen anprangerten. Dabei zeigte das dort von Amiet ausgestellte Gemälde Der gelbe Hügel bereits ein über Hodler hinasureichendes Potential. Die Maler der "Brücke" erkannten dies und nahmen Amiet in ihre Künstlergemeinschaft auf.

Programm

10:00 Begrüßung durch Ortrud Westheider, Bucerius Kunst Forum

10:15 Christoph Vögele, Kunstmuseum Solothurn: Kosmos und Idylle. Raum-Auffassungen bei Hodler und Amiet

11:15 Franz Müller, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft Zürich: Der "Junge" und der "Meister". Cuno Amiets Blick auf Ferdinand Hodler

12:15 Mittagspause

14:00 Monika Brunner, Schweizerisches Institt für Kunstwissenschaft Zürich: Das ornamentale Prinzip in der Malerei von Ferdinand Hodler und Cuno Amiet

15:00 Dietrun Otten, Celle: Ferdinand Hodler und Bruno Amiet in Wien. Die Ausstellung in der Secession im Jahr 1904

16:00 Kaffepause

16:30 Sylvie Patry, Musée de Orsay Paris: Hodler and Amiet in France

17:30 Ortrud Westheider, Bucerius Kunst Forum Hamburg: Vom Jugendstil zur "Brücke". Hodlers und Amiets Rezeption in Deutschland

18: 30 Empfang

Weitere Informationen

Unkostenbeitrag € 10,– (inkl. Kaffee und Empfang),
ermäßigt für Bucerius Kunst Club Mitglieder € 8,–
Freitickets für Studierende in begrenzter Anzahl (nur an der Kasse im Bucerius Kunst Forum

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