Meldungen zum Reisen

Tag des offenen Denkmals 2013 in Hessen

Burgen, Bunker, mittelalterliche Stadtmauern, Wehrfriedhöfe, Heilanstalten und Kriegsdenkmale können zum Tag des offenen Denkmals am 8. September in Hessen besichtigt werden.

Ausflugstipp

  • Darmstadt

Spitzbunker, Sensfelder Weg/Ecke Carl-Schenk-Ring
Um 1939 kurz vor Beginn des II. Weltkriegs als Hochbunker für Bahnbedienstete entstanden. Auf dem Gelände des Waggonausbesserungswerks gelegen, Ausstattung erhalten.

Führung 12.30 Uhr durch Ingrid Leist, Leiterin der Denkmalschutzbehörde, Dauer ca. 1 Stunde.
Kontakt: Ingrid Leist, Te.: 06151/132411, E-Mail: ingrid.leist@darmstadt.de

Mittelalterliche Stadtmauer, Darmstadtium, Schlossgraben 1
Historische Zwingermauer mit Verteidigungstunnel aus dem 14. Jh. und Hochtunnel aus dem 16. Jh. integriert in den Neubau des Wissenschafts- und Kongresszentrums.

Am Tag des offenen Denkmals von 10.30 bis 16 Uhr geöffnet. Führungen nach Bedarf durch Nikolaus Heiss, Hans Gerhard Knöll, Monika Sauer und Ruth Wagner.
Kontakt: Nikolaus Heiss, Tel.: 06151/4290494, E-Mail: mail@nikolausheiss.de

  • Alsbach-Hähnlein, OT Hähnlein

Ehemaliges Herrenhaus, Gernsheimer Straße 36
Ehemals in Besitz der Landgrafen in Darmstadt, mehrfache Benutzerwechsel zwischen den Höflingen, so u. a. Johann Rudolf von Pretlack und der Leibarzt der Königin Luise von Preußen, Christof Wilhelm Hufeland. 1850-1940 Rettungsanstalt für schwer erziehbare Knaben, betrieben vom Hessischen Landesverein der Inneren Mission. 2006-09 im Rahmen der Dorferneuerung saniert. Bilddokumentation dieser Sanierung wird im Museum gezeigt. Heutige Nutzung als Bücherei, Museum und Versammlungsort.

Am Tag des offenen Denkmals von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Führungen nach Bedarf.
Kontakt: Manfred Rechel, Tel.: 06257/3115, E-Mail: manfredrechel@t-online.de

  • Frankfurt am Main

Führung Börsenverein des Deutschen Buchhandels und Bundesrechnungshof
1956 nach einem Entwurf von Apel und Brandl errichtetes Wohn- und Geschäftshaus. Zählt heute zu den herausragenden Beispielen der 1950er Jahre-Architektur, denkmalgerecht saniert. Führung im Foyer des Gebäudes. Als zweites Objekt wird der 1951-53 errichtete Bundesrechnungshof vorgestellt.

Treff: 10 Uhr, vor dem Gebäude Berliner Straße 27
Kontakt: Sophia Amend, Tel.: 069/21236199, E-Mail: denkmalamt@stadt-frankfurt.de

  • Fulda

Ehemaliges Telekom-Gebäude, Unterm Heilig Kreuz 3-5
Erbaut 1973 nach Plänen von Sep Ruf, einem bedeutenden deutschen Nachkriegsarchitekten. Derzeit Umnutzungsplanungen.

Am Tag des offenen Denkmals geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Führungen nach Bedarf.
Kontakt: Christopher Burg, Tel.: 0661/68081, E-Mail: c.burg@burg-projekt.de

  • Rasdorf

Wehrfriedhof, Geisaer Tor
Wehranlage, erbaut um 1200 als unregelmäßiges Viereck. 4-6 m hohe Mauer mit Rundbogentor und vier Ecktürmen mit Schießscharten.

Führung 15.30 Uhr durch Verein zur Förderung der Heimat- und Kulturpflege Rasdorf e.V.
Kontakt: Marie-Lusie van Thiel, Gemeinde Rasdorf, Tel.: 06651/96010, E-Mail: m-l.vanthiel@rasdorf.de

  • Kelsterbach

Denkmal der Trauernden Frau und Obelisk, Mainstraße
Mahnmal gegen den Krieg, am Mainufer gelegen. Einweihung 1928 . Die Nationalsozialisten lehnten das Denkmal ab und versetzten es auf den Friedhof. An seiner Stelle wurde 1937 das Heldendenkmal errichtet.

Führung 11 Uhr
Treff: Mainstraße, von dort Gang zum Friedhof
Kontakt: Hartmut Blaum, E-Mail: tag-des-offenen-denkmals@denkmalpflege-hessen.de

  • Mörfelden-Walldorf

KZ-Außenstelle, Familie-Jürges-Weg
Bestand von Aug. bis Nov. 1944. Für den Bau einer betonierten Rollbahn am Frankfurter Flughafen wurden 1944 in Auschwitz-Birkenau 1700 junge ungarische Jüdinnen selektiert und anschließend in das KZ Ravensbrück weiterdeportiert. Das Kriegsende erlebten nur ca. 350 dieser Frauen. Jugendliche der umliegenden Schulen und internationale Jugendgruppen erforschen die Geschichte des Lagers seit vielen Jahren. Teile eines ehemaligen
Lagerkellers wurden ausgegraben.

Führungen 14 und 14.45 Uhr, Treff: Gedenkstein.
Lesung: Jugendliche im Alter der ehemaligen Häftlinge lesen Auszüge aus deren Haftzeiterinnerungen vor.
12 Uhr Vortrag nach Voranmeldung: KZ Außenstelle Walldorf, ein unbequemes Denkmal? 16 - 17 und 17.30 Uhr Textcollage zum alltäglichen Antisemitismus 1944
Kontakt: Cornelia Rühlig, Tel.: 06105/320141, E-Mail: cornelia.ruehlig@margit-horvath.de

  • Oberursel

Rundgang Kriegs- und Antikriegsdenkmale
Rundgang zu Denkmalen des deutsch-französischen Kriegs 1870-71, sowie des I. und II. Weltkriegs. Dauer ca. 2 Stunden.
Treff: 15.30 Uhr, Ecke Füllerstraße, vor der Christuskirche
Kontakt: Angelika Rieber, Tel.: 06171/3774, E-Mail: angelika.rieber@t-online.de

  • Kassel

Ehemaliges Kastell an der Fuldabrücke, Mühlengasse 1
1686 unter Landgraf Karl mit Verwendung älterer Bauteile des Jägerhauses am Unterneustädter Brückenkopf errichtetes Kastell, 1794-97 nach Brückenneubau unter Landgraf Wilhelm IX. verändert. 1943 ausgebrannt. Bastionsanlage, Gewölbekeller und klassizistisches Portal erhalten. 1952/53 Ausbau als Haus der Jugend von W. Noell. Heute Willi-Seidel-Haus.

Am Tag des offenen Denkmals von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Führungen stündlich durch Herrn Böttcher.
Kontakt: Gerhard Böttcher, Tel.: 0561/55380, E-Mail: ge-boettcher@t-online.de

  • Hadamar

Ehemalige Heil- und Pflegeanstalt, Mönchberg 8
Gedenkstätte für NS-Opfer, erinnert an die Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie-Verbrechen. In der ehemaligen Landesheilanstalt wurden 1941-45 ca. 15.000 Menschen mit psychischen Erkrankungen und geistigen Behinderungen ermordet.

Am Tag des offenen Denkmals von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Führung 14.30 Uhr Besichtigung der Ausstellung, der Kellerräume mit der ehemaligen Gaskammer, der früheren Busgarage und des Friedhofs möglich.
Kontakt: Regina Gabriel, Gedenkstätte Hadamar, Tel.: 06433/917172, E-Mail: regine.gabriel@lwv-hessen.de

  • Eppstein

Burg Eppstein, Rossertstraße 21
Mit Befestigungsanlagen über der Altstadt gelegen, Machtsymbol der Herren von Eppstein, die im 13. Jh. als Mainzer Erzbischöfe die Reichspolitik mitbestimmten. Im Museum wird die 1000-jährige Geschichte und mittelalterliche Lebensweise aufbereitet. Sammlung von der Ritterrüstung bis zu Zeugnissen der romantischen Ruinenbegeisterung.

Am Tag des offenen Denkmals von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
Führung 15 Uhr durch Museumsleiterin Monika Rohde-Reith
Kontakt: Monika Rohde-Reith, Tel.: 06198/305131, E-Mail: monika.rohde-reith@eppstein.de

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