Meldungen zum Reisen

Tag des offenen Denkmals 2013 in Nordrhein-Westfalen

Festungsanlagen und Rundgänge zu unbequemen Denkmalen warten am Tag des offenen Denkmals auf Neugierige in Nordrhein-Westfahlen.

Ausflugstipps

  • Aachen

Busrundfahrt
Rundfahrt mit Alexander Barth und Yvonne Hugot ­Zgodda zum Jahresmotto mit Erläuerungen, wie sich rund um den Dreiländerpunkt das Bild einer Grenze gewandelt hat. Erst vor einigen Jahren verschwanden die Schlagbäume. Zwischenzeitlich gab es bewaffnete Zöllner und Hundestaffeln, Betonhindernisse und mannshohe Stacheldrahtzäune. Landesgrenzen und der sog. Landgrabenmarkierten die Ausdehnung von Besitzungen. In den Kriegs­ und Nachkriegsjahren des 20. Jhs. versuchten Verfolgte, ihr Leben zu retten oder andere, sich vor der Einberufung zum Militärdienst in Sicherheit zu bringen. Bei der Rundfahrt werden zahlreiche unbequeme Denkmale wie Bunker oder Panzersperren besichtigt und Fragen zum Erhalt dieser geklärt.

Treff: 10, 12, 14 und 16 Uhr auf dem Bushof Peterstraße, Bushaltestelle 7. Fahrpreis 1,50 Euro pro Person. Auf der Fahrt gibt es verschiedene Halte­stellen, an denen Besucher aussteigen und den nächsten Bus nehmen können.
Kontakt: Monika Krücken, Stadt Aachen, UDB, Tel.: 0241/4326160, E-Mail: monika.kruecken@mail.aachen.de

Führung: Denkmale der RWTH
Die RWTH prägt mit ihren Gebäuden das Bild der Stadt Aachen. Im Fokus der Öffentlichkeit sind aber meistens die neuen, aktuellen Bauten für Forschung und Lehre. Doch findet der Universitätsbetrieb auch und gerade rund um den Campus Templergraben in zahlreichen geschützten Baudenkmälern statt. Streifzug über das RWTH­Gelände mit Wissenswertem über die denkmalgeschützten Bauten der RWTH Aachen. Mit Timo Merki.

Treff: 12, 14 und 16 Uhr vor dem Eingang des RWTH-Hauptgebäudes Templergraben 55. Dauer ca. 60­75 Minuten.
Kontakt: Monika Krücken, Stadt Aachen, UDB, Tel.: 0241/4326160, E-Mail: monika.kruecken@mail.aachen.de

Führung: Mauerbotschaften des Wandmalers Klaus Paier
In den 1970er und 1980er Jahren malte Klaus Paier (1945­2009) illegal ca. 100 Bilder an Aachener Mauern. Anfangs schnell entfernt da als Sachbeschädigung gesehen, dadurch wenige seiner Malereien erhalten. Dann Anerkennung des künstlerischen Werts, viele Werke mit politischen und zeitgeschichtlichen Themen wie Kaltem Krieg, Faschismus, Friedensbewegung, Liebe und Ohnmacht. Maler wollte damit dokumentieren, was ihm Lust und Angst machte. 2011 Graffito Das Liebespaar unter Denkmalschutz gestellt. Mit Regina und Dieter Weinkauf.

Treff: 11 Uhr, Pontstraße 39 Annuntiatenbach, Café Kittel, im Garten am Denkmal.
Kontakt: Monika Krücken, Stadt Aachen, UDB, Tel.: 0241/4326160, E-Mail: monika.kruecken@mail.aachen.de

  • Bonn

Rundgang: Kriegerdenkmale
Auf einem ca. zweistündigen Spaziergang vorbei an den Kriegerdenkmalen auf dem Alten Friedhof, am Münster, in der Universität und am Alten Zoll, geht Winand Kerkhoff der Frage nach ob Kriegerdenkmale wirklich nur unbequeme Denkmale sind.

Treff: 11 Uhr am Eingang Alter Friedhof Thomasstraße.
Kontakt: Winand Kerkhoff, E-Mail: kerkhoff­hader@t­online.de

  • Bonn-Gronau

Bundespressekonferenz und Tulpenfeld, Im Tulpenfeld 7
Das Tulpenfeld 2­10 gehört zum ehemaligen Regierungsviertel von Bonn. Mitte der 1960er Jahre erbauter Gebäudekomplex auf dem ehemaligen Gelände einer Großgärtnerei. Haus 7 war Sitz der regierungsunabhängigen Institution. Im Bundespressesaal wurden bis 1999 die Pressekonferenzen gehalten. Saal mit hoher, mit Quadraten versehener Mahagoniwand, der Bundespressesaal steht unter Denkmalschutz.

Führungen 12 und 14 Uhr durch Dr. Martin Bredenbeck, Werkstatt Baukultur Bonn.
Kontakt: Annika Manz, Engagement Global, E-Mail: annika.manz@engagement­global.de

  • Jülich

Zitadelle mit Schloss
Ab 1548 unter Herzog Wilhelm V. von Jülich­Kleve­Berg durch den Bologneser Festungs­baumeister und Architekten Alessandro Pasqualini im Stil der ital. Hochrenaissance erbaut. Renaissancefassade mit Schlosskapelle, Kasematten und vollständig erhaltenem Schlosskeller mit Museum.

Am Tag des offenen Denkmals von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Führungen stündlich.
Kontakt: Christoph Fischer, Museum Zitadelle, Tel.: 02461/9376812, E-Mail: cfischer@juelich.de

  • Schleiden

Ehemalige sogenannte NS-Ordensburg Vogelsang
Die ab 1934 entstandene monumentale Anlage Vogelsang ist eine von drei sog. NS­Ordensburgen, die die nationalsozialistischen Machthaber zur Ausbildung politischer Führungsfunktionäre errichten ließen. Ab 1946 war die NS­Propagandaarchitektur eingebettet in ein militärisches Sperrgebiet. Erst seit 2006 für die Öffentlichkeit zugänglich, heute gilt Vogelsang als einziges erhaltenes Landschaftsdenkmal aus der Zeit des Dritten Reichs.

Am Tag des offenen Denkmals von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Info und Kontakt: Wolf Werth, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Ortskuratorium Euskirchen/Eifel, Tel.: 02251/129882, E-Mail: wolf.werth@t­online.de

  • Höxter-Albaxen

Tonenburg
Mittelalterliche Verteidigungs­ und Hofanlage mit Wehrturm von 1315 vom Corveyer Abt Rupert von Horhusen als Flucht­ und Trutzburg für Äbte und Mönche der nahen Reichsabtei Corvey gebaut. Hofanlage mit Ackerhaus von 1675, alte Brennerei von 1660, Roggenscheuer und Wirtschaftsgebäude von 1708.

Führungen 11 ­ 17 Uhr durch Paula Pirone.
Kontakt: Paula Pirone, Tel.: 05271/921182, E-Mail: Pirone@tonenburg.de

  • Köln-Altstadt-Nord

Rundgang durch die Marzellenstraße
An der Kreuzung Marzellenstr./An den Dominikanern treffen vier Epochen aufeinander, die die Brüche der Stadtgeschichte nach dem II. Weltkrieg deutlich machen: die Zeit der Gegenreformation mit der Jesuitenkirche, die Zwischenkriegszeit mit dem Gebäude, das von der DAF genutzt wurde, die unmittelbare Nachkriegszeit mit dem heutigen Hilton und schließlich das in den 1970er Jahren erbaute Gebäude einer Bank, das schon zu Bauzeiten umstritten war. Problematik von Zerstörung und Wiederaufbau, von Vergangenheitsbewältigung und Urbanismus. Rundgang mit Dr. Till Busse.

Treff: 15 Uhr vor dem Gebäude An den Dominikanern 2. Dauer ca. 1,5 Stunden.
Kontakt: Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege, Maria Eicker, Tel.: 0221/22127028, E-Mail: maria.eicker@stadt­koeln.de

  • Köln-Altstadt-Süd

Rundgang: Wiederaufbauplanung Hahnenstraße
Im Sommer 1945 erhielt der Architekt Wilhelm Riphahn (1889­1963) für die Ost­West­Durch­bruchstraße die Wiederaufbauplanung der Stadt Köln. Der erste Teilabschnitt des Gesamtkomplexes, die Hahnenstr. mit Flachbauten von unterschiedlichen Pavillons und Ladenzeilen konnte bis 1950 realisiert werden. Englisches Kulturinstitut „Die Brücke“ im Mai 1950 eingeweiht, 1952 folgte mit dem zweigeschossigen Stoffpavillon Moeller der bauliche Abschluss dieser Straßenseite. Die kleinteilige Struktur auf der Südseite fand ihr Gegengewicht in der Hochbebauung der Straße Marsilstein 1954­61. Rundgang mit Theda Pfingsthorn.

Treff: 11 Uhr im Hahnentorbogen.
Kontakt: Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege, Maria Eicker, Tel.: 0221/22127028, E-Mail: maria.eicker@stadt­koeln.de

  • Köln-Marienburg

Zwischenwerk VIII b, Festungsmuseum, Militärringstraße zwischen Konrad­Adenauer­Straße und Heinrich­Lübke­Ufer
Bildet den südl. linksrheinischen Abschluss im äußeren Festungsgürtel, sollte mit über 180 Festungswerken die Stadt Köln von allen Seiten vor feindlichen Angriffen schützen, zahlreiche Relikte im Zuge der 2004 begonnenen Restaurierungsarbeiten freigelegt, einige werden ausgestellt.

Am Tag des offenen Denkmals von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Führungen stündlich durch Ivo Schenk, Michael Oehlerich und Robert Schwienbacher.
Kontakt: Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege, Maria Eicker, Tel.: 0221/22127028, E-Mail: maria.eicker@stadt­koeln.de

  • Münster

Führung zu Kriegerdenkmalen
Im Rahmen der Führung mit Wolfgang Hanne werden nicht nur die Kriegerdenkmale in der Promenade und im Schlossgarten und deren Geschichte und Hintergrund vorgestellt, sondern auch ihre Botschaft und Symbolik kritisch gedeutet.

Treff: 16.30 Uhr am Kürassierdenkmal auf der Promenade.
Kontakt: Mechthild Mennebröcker, Stadt Münster, UDB, Tel.: 0251/4926145, E-Mail: mennebroecker@stadt­muenster.de

  • Alfter

Rundgang zu unbequemen Denkmalen
Rundgang u. a. mit folgenden Stationen: Ehrenmal, Judenfriedhof, Friedensweg mit Christusfigur von Wilhelm Maurer, Judas­Thaddäus­Statue auf dem Rott in Birrekoven, Pumpenhäuschen Broich.

Treff: 11 und 15 Uhr am Haus der Geschichte, Hertersplatz 19.
Kontakt: Werner Jaroch, Vorsitzender des Fördervereins, Tel: 02222/2606, E.Mail: wjaroch@aol.com

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