Meldungen zum Kunstgeschehen

Tag des offenen Denkmals 2014 in Brandenburg und Berlin

In Berlin und Brandenburg erfahren Sie am Tag des offenen Denkmals mehr über die barocke Farbigkeit des Holländischen Viertels in Potsdam, die Farbenindustrie am Ufer der Rummelsburger Bucht in Berlin und auch, welche Farben Fürst Pückler bei der Gestaltung seines Gartenreichs bevorzugte.

  • Bernau-Waldfrieden

10.30 bis 13 Uhr
Führungen nach Bedarf zum Thema Farbe im Baudenkmal Bundesschule Bernau; Einführung zum Thema Bauhaus und Farbe (Aula MeyerWittwerBau)
Ort: Baudenkmal Bundesschule Bernau, Hannes-Meyer-Campus 9

1928-30 im Auftrag des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbunds vom Direktor des Bauhauses Hannes Meyer und von Hans Wittwer erbaut. 1930-33 Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB), 1933 von den Nazis okkupiert und für Ausbildung von NS-Kadern missbraucht (Fall Gleiwitz). 1947-90 Gewerkschaftshochschule des FDGB. Restauriert, heute Nutzung als Ausbildungsstätte.

Kontakt: Stadt Bernau bei Berlin, 03338 365288, hussitenfest@bernau-bei-berlin.de; Baudenkmal Bundesschule Bernau e. V., 03338 767875, verein@bauhaus-denkmal-bernau.de

  • Cottbus-Branitz

15 Uhr
Parkführung: Pücklerblau und Pyramidenrot – wie in Branitz mit Farben gestaltet wurde, welche Farben Fürst Pückler bei seiner Parkgestaltung bevorzugte und wie er sie einsetzte
Treffpunkt: am Schloss Branitz, Schloss und Park Branitz, Robinienweg 5

Parkanlage geschaffen von Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871). Spätbarocke Schlossanlage.

Kontakt: Karola Weber, Schloss und Park Branitz, 0355 75150, karola.weber@pueckler-museum.de

  • Potsdam

10 Uhr
Vortrag: Über den Wechsel der Farben in der Kleidung - Alltagskultur in Potsdam im 18. Jahrhundert
durch Marita Müller, Kostümhistorikerin, und Ute
Kamps, Kunsthistorikerin

11.30 Uhr
Vortrag: Barocke Farbigkeit im Holländischen Viertel
durch Christian Wendland, Architekt
Ort: Jan Bouman Haus im Holländischen Viertel, Mittelstraße 8

Dreiachsiges, barockes Giebelhaus, errichtet 1735 unter Friedrich Wilhelm I. im Rahmen der Anlegung des Holländischen Viertels 1732-42 für niederländische Handwerker. Bauleiter war Jan Bouman.

Kontakt: Ute Kamps, 0331 2802402, info@jan-bouman-haus.de

  • Berlin-Lichtenberg

14 Uhr
Spaziergang: Spuren der Farbenindustrie in Rummelsburg
Gegenüber der Halbinsel Stralau, am Nordufer der Rummelsburger Bucht, entstand ab Mitte des 19. Jhs. ein Zentrum der deutschen Chemie- und Farbenindustrie. Die Geschichte der Marke Agfa nahm hier ihren Ausgang, in Form eines Unternehmens, das von Paul Mendelssohn-Bartholdy mitbegründet worden war. Auch heute noch sind hier Baudenkmale als Zeugnisse der Industriekultur zu finden. Bei einem Spaziergang durch Rummelsburg sollen
Geschichte und Geschichten erzählt und historische Spuren verfolgt werden.
Treffpunkt: Tramstation, Gustav-Holzmann-Straße

Anmeldung erforderlich bis 12. Sept. telefonisch oder per E-Mail

Kontakt: Kulturerben GbR, 0176 41033166, kontakt@kulturerben.com

  • Berlin-Neukölln

12 Uhr
Stadtsafari: Gropiusstadt und Märkisches Viertel
Wurde in den 1980er Jahren vielfach noch von der weißen Gropiusstadt als Pendant zum bunten Märkischen Viertel gesprochen, scheint sich diese Bezeichnung gewendet zu haben. Dem von Utz Kampmann sorgfältig überlegten Farbkonzept für die Siedlung im Norden Berlins wurde die Kräftigkeit entzogen, während die ehemals weißen Gebäude der Gropiusstadt im Rahmen von Wohnumfeldverbesserungen farbig gestaltet wurden. Im Rahmen einer Stadtsafari
werden die Gemeinsamkeiten, Differenzen und Besonderheiten zweier Berliner
Großwohnsiedlungen der Nachkriegszeit in Bezug auf Formen, Farbe und Strukturen vorgestellt. Weitere Informationen zur Führung erhalten Sie auf den Internetseiten des Fachgebiets Denkmalpflege der TU Berlin.
mit Jan Hendrik Brinkkötter
Dauer: 4 Stunden
Treffpunkt: Fritz-Erler-Allee 110

Max. 25 Pers., Anmeldung erforderlich bis 6.9., außerdem BVG-Ticket erforderlich

Kontakt: Jan Hendrik Brinkkötter, jan.brinkkoetter@web.de

  • Berlin-Schöneberg

10 Uhr
Vortrag: Restaurierung der bauzeitlichen Ausmalung eines Entrees und Treppenhauses im Jugendstil
Die Wandflächen im Entree des 1902-03 von Oscar Haustein errichteten Mietshauses erhielten wieder ihre originale Marmorimitation, der imposante figürliche Fries wurde aufwendig gereinigt und entsprechend der Farbbefundung neu gefasst. Details der stuckierten Deckenfläche wurden auf Grundlage der Farbbefundung ölvergoldet. Im Treppenhaus konnten die Jugendstilmalereien auf den Deckenflächen sowie die Wandornamentik rekonstruiert werden, die Holzverkleidungen erhielten wieder ihre Eichenholzimitation. Die originale Malerei blieb dabei auf zwei Deckenflächen als Primärdokument erhalten.
durch Thomas Pollack
Treffpunkt: vor dem Eingang, Dickhardtstraße 5

Kontakt: Thomas Polack, Restaurator im Handwerk und Malermeister, 0170 5426414, thomas.pollack@t-online.de

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