Handwerk, Industrie und Technik sind in Brandenburg & Berlin durch Kunstausstellungen und Vorführungen vertreten, zum Beispiel zu germanischen Handwerkstechniken, oder in einer alten Tuchfabrik. Ganz nach dem diesjährigen Motto des Tages des offenen Denkmals 2015 geht´s zurück ins Industriezeitalter.
Brandenburg:
13. September 11-18 Uhr
Stadtmuseum im Frey-Haus
Ort: Ritterstraße 96, 14770 Brandenburg an der Havel, Altstadt
Stadt Brandenburg an der Havel, FG Denkmalschutz
1723 für Oberst J. D. v. Massow, Kommandeur des hier stationierten Königsregiments Friedrich Wilhelm I. errichtet. 1751 von König Friedrich II. zum Frey-Haus erklärt. Bis 1806 Wohnsitz der Regimentskommandeure. Nach mehrfachem Besitzerwechsel Erwerb durch Spielzeugfabrikant E. P. Lehmann, 1922 Übergabe an den historischen Verein für dessen Sammlung.
Homepage: www.stadt-brandenburg.de/kultur/museen/stadtmuseum
Führungen 14 und 16 Uhr "Handwerk, Industrie und Technik auf Kunstwerken" im Rahmen der Kunstausstellung: "stattbekannt - 150 Jahre Brandenburg auf Bildern" durch Désireé Baur M.A.
14-18 Uhr
Vorführungen, Berichte von Zeitzeugen, Mitmachaktionen im Rahmen der Kunstausstellung "stattbekannt - 150 Jahre Brandenburg auf Bildern", Kaffee und Kuchen im Museumshof
Kontakt: Heike Köhler, Stadtmuseum im Frey-Haus, Tel.: 03381 584502, E-Mail: heike.koehler@stadt-brandenburg.de
13. September 11-16 Uhr
Historischer Hafen Brandenburg an der Havel e.V.
Führungen und Vorträge
Ort: Am Packhof, Havelufer, ehemaliger Hafen der Wiemann-Werft Brandenburg/Havel, 14776 Brandenburg an der Havel, Neustadt
Historischer Hafen Brandenburg an der Havel mit historischen Schiffen der ehemaligen Wiemann Werft: "Lina Marie" Fischtransporter, Baujahr 1901, "Luise" ehemaliger Dampfschlepper, Baujahr 1910, "Nordstern" Dampfschlepper, Baujahr 1902 wird noch immer von der Originaldampfmaschine angetrieben.
Homepage: www.historischer-hafen-brandenburg.de
Führungen nach Bedarf durch Vereinsmitglieder Historischer Hafen Brandenburg an der Havel e.V.
Stündlich Vortrag zur Geschichte der Wiemann-Werft im Salon der "Nordstern" durch Herrn Stahlberg, Erläuterungen der Dampfmaschine des Dampfers "Nordstern" im Maschinenraum durch Herrn Unger, Rundfahrten mit der "Lina Marie" mit Herrn Schröder, Kaffee, Kuchen, Wurst vom Grill, Infostand zum Verein
Kontakt: Wolfgang Unger, Vorsitzender des HHB, Tel.: 033208 21361, E-Mail: lernstudio_nachhilfe_brb@web.de
Katrin Witt, FG Denkmalschutz, Tel.: 03381 586332, E-Mail: katrin.witt@stadt-brandenburg.de
13. September 10 Uhr
Brauerei Schindler
Eröffnung mit Hoffest
Ort: Gubener Straße 9, 15230 Frankfurt
Ehemalige Malzfabrik und Brauerei Ferdinand Schindler, spätere Bettfedernfabrik Neumann, nach 1945 Volkseigener Betrieb Bärensiegel Spirituosenfabrik.
Führungen ab 11 Uhr nach Bedarf durch Mitarbeiter der Denkmalbehörde.
Kontakt: Jens Eschrich, Stadt Frankfurt, Untere Denkmalbehörde, Tel.: 0335 5526154, E-Mail: jens.eschrich@frankfurt-oder.de
Karin Hohbein, Tel.: 0335 5526153, E-Mail: karin.hohbein@frankfurt-oder.de
13. September 10-18 Uhr
Ziegeleipark Mildenberg - Das Technikmuseum in der Natur
Vorführung der alten Dampfmaschine
Ort: Ziegeleiweg 10, 16775 Zehdenick
WInTO Ziegeleipark Mildenberg
Technikmuseum auf dem Gelände zweier ehemaliger Ziegeleien inmitten der Zehdenicker Tonstichlandschaft. Ziegelei der 1930er Jahre.
Homepage: www.ziegeleipark.de
Führungen ab 13 Uhr nach Bedarf durch Jeanette Lehmann, Museumspädagogin.
Kontakt: Jeanette Lehmann, Ziegeleipark Mildenberg , Tel.: 03307 310410, E-Mail: lehmann@ziegeleipark.de
Uwe Seibt, Ziegeleipark Mildenberg, Tel.: 03307 302548, E-Mail: seibt@ziegeleipark.de
13. September 10-20 Uhr
Alte Tuchfabrik C. H. Pürschel
Ort: Heinrich-Werner-Straße 15, 03149 Forst
Die alte Tuchfabrik C. H. Pürschel wurde 1924 erbaut. In der Tuchfabrik wurden bis 1991 verschiedene Stoffe bzw. Tücher gewebt und gefärbt. Man kann die alte Tuchfabrik C. H. Pürschel in neun einzelne Gebäudeteile aufteilen. Die Tuchfabrik ist ein eingetragenes Industriedenkmal, welches trotz der Widrigkeiten des II. Weltkriegs die einzig komplett erhaltene Industrieanlage in Forst Lausitz ist.
Unterhaltungsmusik, Speisen und Getränke.
Kontakt: Manuela Pfannstiel, Stadt Forst, Tel.: 03562 686930, E-Mail: manuela.pfannstiel@leipziger-likoer-und-spirituosenfabrik.de
Herr Hofmann, Tel.: 03562 698930, E-Mail: info@immer-likoer.de
13. September 10-16:30 Uhr
Freilichtmuseum Germanische Siedlung
Vorführung germanischer Handwerkstechniken, Backen, Kochen
Ort: Buschweg, 15746 Groß Köris, Klein Köris
Bodendenkmal, germanische Siedlung. Freilichtmuseum nach originalen Befunden. Bisher besteht die Siedlung aus drei Gebäuden, einem Brunnen, einer Schmiede, zwei Backöfen, einem Kalkbrennofen im Ofenhaus, einem Pflanzengarten, Bienen in Klotzbeuten und einem Freiluftherd.
Homepage: www.germanische-siedlung-klein-koeris.de
Führungen nach Bedarf durch Mitglieder des Vereins.
Kontakt: Sven Gustavs, Tel.: 0331 2801879, E-Mail: s.m.gustavs@arcor.de
Berlin
13. September 13, 14 und 15 Uhr
Crystall- und Muschelgrotte
Ort: Im Neuen Garten, 14469 Potsdam
Von Friedrich Wilhelm II. beauftragt, wurde die Muschelgrotte bis 1794 von Oberhofbaurat Andreas Ludwig Krüger angelegt. Von außen möglichst natürlich und unauffällig gestaltet, ist die Grotte im Inneren mit Spiegeln, farbigem Glas, Steinen, Mineralien, Kristallen und Muscheln ausgeschmückt.
Homepage: www.muschelgrotte.de
Kaffee und Kuchen
Kontakt: Susanne Baronin Osten-Sacken, Förderkreis Muschelgrotte, Tel.: 0331 2706052, E-Mail: ostensacken@potsdam.com
12. September 17 Uhr
Bustour durch die City - jenseits des Guten und Schönen
Ort: Hardenbergplatz 13, Treffpunkt: Hardenbergplatz, Eingang Zoo / Löwentor, 10623 Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Charlottenburg
Berlin hat viele ungewöhnliche Spuren und Fragmente, die uns die Stadt auf ihrem Weg zur Metropole hinterlassen hat. Die Bustour begibt sich auf Spurensuche zu diesen Denkmalen wie dem Garagenpalast in der Kantstraße (1930 von Hermann Zweigenthal und Richard Paulick mit Lohmüller, Korschelt, Renker), dem Großbelastungskörper in der General-Pape-Straße von 1941-42 oder dem über 100 Jahre alten Schrotkugelturm in der Nöldnerstraße, um nur einige zu nennen. Tour mit Olaf Riebe, Geograf.
Homepage: www.ansichtssachen-berlin.de
Dauer 2 Stunden, max. 57 Pers., Kostenbeitrag für Bus 8 Euro, Ende der Tour am S-Bhf. Rummelsburg, Anmeldung erforderlich bis 9. Sept.
Kontakt: Olaf Riebe, Ansichtssachen, Tel.: 030 99548053, E-Mail: ansichtssachen@web.de
12. September 14-18 Uhr, 13.September 11-18 Uhr
Ehemalige Hutfabrik Gattel Führungen,Ausstellung und Vortrag
Ort: Prinzenallee 58, 13359 Berlin Mitte (Tiergarten, Wedding), Wedding
Die ehemalige Hutfabrik der Gebrüder Gattel, errichtet 1889-91 von Georg Lewy, ist ein Beispiel für den industriellen Aufschwung in Berlin, die Gründerzeit. Bis zu Beginn der 1930er Jahre wurden hier Hüte aus Wollfilz hergestellt, dann wurde die Fabrik zwangsverkauft und das Gebäude in Wohnraum umgewandelt. Vor über 30 Jahren besetzt, um es vor dem Abriss zu bewahren, leben heute in der Wohnungsgenossenschaft Prinzenallee über 80 Erwachsene und Kinder selbstverwaltet in unterschiedlichen Wohnformen.
12.September: Führungen 14 und 16.30 Uhr, 13. September: Führungen 11.30, 13.30 und 16.30 Uhr. 15 Uhr Vortrag von Ralf Schmiedecke im Hauscafé: Handwerk, Technik, Industrie am Gesundbrunnen.
Treffpunkt Führungen: Hauscafé, Ausstellung im Hauscafé: Geschichte der Prinzenallee 58, Offene Werkstatt mit Dagmar Rehse von »handgewebt in berlin« und Strickdesignerin Maria Stieger. Kontakt: Carola Köhler, Tel.: 0160 1073603, E-Mail: ca.k@gmx.net
12. und 13. September 10-17 Uhr
Ausstellung zur Eisfabrik + Führungen
Ort: Köpenicker Straße 41, 10179 Berlin Mitte (Tiergarten, Wedding), Mitte
Die Gewinnung und der Vertrieb von Eis zur Kühlung für Lebensmittel für fast jeden Haushalt war der Bestimmungszweck der von Carl Bolle gegründeten Norddeutschen Eiswerke. Mit dem Ausgleichen von Preisschwankungen und der Möglichkeit des Handels, völlig neue Lebensmittel wie Kaviar und Bananen zu vertreiben, sind die Vorteile beschrieben, die das erste Großkühlhaus Deutschlands bot. Über die Geschichte des Denkmalensembles und das Ringen um den Erhalt informiert eine Ausstellung.
Homepage: www.berlin-eisfabrik.de
Achtung: das Gelände selbst ist nicht zugänglich.
Kontakt: Peter Schwoch, Bürgerverein Luisenstadt e.V., Tel.: 0179 6840305, E-Mail: eis@berlin-eisfabrik.de
13. September 14-18 Uhr
Museum Alte Bäckerei Pankow
Ort: Wollankstraße 130, 13187 Berlin Pankow (Prenzlauer Berg, Weißensee), Pankow
1875 erwarb der Bäckermeister Carl Friedrich Ludwig Hartmann das um 1860 errichtete Gebäude in der heutigen Wollankstraße. Nach dem Wiederaufbau dient das gesamte Ensemble - Wohnhaus, Remise, Seitenflügel mit Backstube - seit 2004 als Museum. In einem der ältesten Holzbacköfen von Berlin und Brandenburg wird regelmäßig Brot gebacken. Neben der Geschichte des restaurierten Gebäudeensembles und der früheren Bewohner wird eine kleine Ausstellung zum Thema "Bäckerhandwerk" gezeigt. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Homepage: www.alte-baeckerei-pankow.de
Führungen nach Bedarf.
12. September: Backen mit Kindern
Kontakt: Ruthild Deus, Tel.: 030 4864669, E-Mail: ruthilddeus@aol.com