Meldungen zum Kunstgeschehen

Tag des Offenen Denkmals 2016 in Bremen

Ein Lindenlaubgang in einem alten Pfarrgarten, der ehemalige Sendesaal von Radio Bremen und viele weitere außergewöhnliche Orte laden die Besucher auch dieses Jahr zum gemeinsamen erleben ein. Der Zwei-Städte-Staat an der Weser zeigt sich am Tag des Offenen Denkmals 2016.

  • Bremen

     

11. September 11 - 12.30 Uhr
Bürgerpark
Führung

Hollerallee, 28209 Bremen Findorff/Schwachhausen
Ab 1866 nach Entwürfen von Wilhelm Benque im Auftrag des Vereins für die Bewaldung der Bürgerweide (später: Bürgerparkverein) angelegt, ist einer der bedeutendsten deutschen Stadtparks des 19. Jhs. Ab 1906 im Norden um den Stadtwald erweitert. Die ausschließliche private Pflege und Finanzierung des Parks durch einen Verein ist deutschlandweit einmalig. Führung 11 - 12.30 Uhr durch Parkdirektor Tim Großmann. Treffpunkt: Weißes Tor der Parkverwaltung.
Homepage: www.buergerpark.de/ueberblick
Kontakt: Bürgerparkverein, Verwaltung, Tel.: 0421 342070, E-Mail: info@buergerpark-bremen.de

        

  • Bremen

      

11. September 10 - 18 Uhr
Dampfer Welle
Führung, Kaffee und Kuchen

Kohlenkai, Liegeplatz im Fischereihafen vor dem Comfort Hotel, 27572 Bremerhaven Geestemünde
Letztes erhaltenes Dienstschiff der Weserkorrektion, Stapellauf 1915 als Bereisungs- und Schleppdampfer. Als hässlich umgebautes Gastronomie-Schiff 1994 an der Bremer Schlachte gesunken. Der Verein Dampfer Welle e.V. treibt die authentische Wiederherstellung voran. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Vereinsmitglieder erklären das Schiff und die Arbeiten an Bord. Filmvorführung: Letzter Betriebstag 1975. Funktionsmodell Tischdampfmaschine, Videospiel "Fahrt mit der Welle", Kaffee und Kuchen.
Homepage: www.dampfer-welle.de
Kontakt: Bernd Meyer, Tel.: 0421 274775, E-Mail: bernd.meyer.bremen@web.de, Barbara Steinmüller, Tel.: 0421 580666, E-Mail: steinmueller-welle@gmx.de

       

  • Bremen

        

11. September 11 - 17 Uhr
Haus der Bürgerschaft
Eröffnungsveranstaltung
Am Markt 20, 28195 Bremen Altstadt
Neues Landesparlamentsgebäude, entstanden 1962-66 nach Entwürfen von Wassili Luckhardt nach langwierigem und konfliktreichen Wettbewerbs- und Planungsvorlauf erbaut. Neben dem Aalto-Hochhaus der wohl herausragendste Bau der Nachkriegsmoderne in Bremen. Als gebaute Demokratie sollte es den demokratischen Neubeginn symbolisieren. Charakteristisches Zackenband des Dachgesimses an der Marktfront erinnert als Zugeständnis an die Traditionalisten an den langen Streit um die Neubebauung der Ostseite des Marktplatzes. Glasfronten zum Markt und zum Dom in Anlehnung an die Fensterbahnen von Rathaus und Schütting straff vertikal gegliedert. Pfeilerarkade und Schmuckfries mit Reliefplatten aus Aluminiumguss nach Entwürfen von Bernhard Heiliger zitieren subtil Gestaltungselemente des Rathauses. 11 Uhr Eröffnungsveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals in Bremen. 12 - 17 Uhr Infostand des Ortskuratoriums Bremen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Infostationen mit Abgeordneten der Bremischen Bürgerschaft und Mitarbeitern der Bürgerschaftskanzlei an zentralen Punkten des Hauses, Ausstellung zur Geschichte der Bremischen Bürgerschaft, Café, Büchertisch, Möglichkeit zum Gespräch mit Abgeordneten der Bremischen Bürgerschaft.
Homepage: www.bremische-buergerschaft.de
Kontakt: Foyer der Bürgerschaft, Tel.: 0421 3614555, E-Mail: foyer@buergerschaft.bremen.de

         

  • Bremen

        

11. September 11.30 - 18 Uhr
Lindenlaubengang im alten Pfarrgarten der St.-Johannes-Kirche
Führung

Arster Landstraße 51, 28279 Bremen Arsten
In Bogenform gezogene Linden bilden ein schattiges Gewölbe, ursprünglich offenbar als Teil eines Weges zur Kirche im 18. Jh. angelegt. In der Nachkriegszeit alter linearer Laubengang von Gartendirektor Ahlers zu einem im Karree geführten Rundlauf ergänzt. Erster Abschnitt der fachmännischen Instandsetzung wurde vor kurzem umgesetzt, wobei das lange fehlende Bogengerüst zur Formung der Linden wiederhergestellt wurde. Seine 2010 begonnene Instandsetzung soll 2016 zum Abschluss kommen. Kinder der nahegelegenen Schule wurden in die Nachpflanzungen einbezogen, dem Gemeindekindergarten dient der Garten als Spielfläche, in der ein pfleglicher Umgang mit der Natur eingeübt wird. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Führungen Laubengang und Kirche 11.30, 15 und 16.30 Uhr.
Homepage: www.denkmalpflege.bremen.de
Kontakt: Gemeindebüro Arsten, Tel.: 0421 847500, E-Mail: buero@st-johannes-online.de

        

  • Bremen

         

11. September 14 und 15.30 Uhr
Sendesaal
Führung

Bürgermeister-Spitta-Allee 45, 28213 Bremen Schwachhausen
Ehemaliger Sendesaal von Radio Bremen, 1952 als mittelgroßes Mehrzweck-Musikstudio nach Entwürfen des Bremer Architekten Hans Storm unter maßgeblicher Beteiligung des einflussreichen Rundfunk-Raumakustikers Dr. Walter Kuhl erbaut. War wichtiger Bestandteil des neuen Radio Bremen-Studio-Komplexes. Zählte neben dem Kölner Sendesaal, dem Studio 10 in Hamburg, dem kleinen Sendesaal in Hannover und dem Saal des Südwestfunks in Baden-Baden zu den frühesten neu errichteten größeren Hörfunkstudios in Nachkriegsdeutschland und verfügte als einziger unter diesen Beispielen über eine federngelagerte Raum-in-Raum-Konstruktion. Kuhl erprobte an dem Bau diverse raumakustische Innovationen, darunter erstmals die Verwendung von Holzdrahtgewebe als schalldurchlässiger Raumhülle zur Kaschierung von Akustikeinbauten. Der Sendesaal besitzt überregionalen Seltenheitswert. 2008 für das Bremer Kulturleben vor dem drohenden Abbruch gerettet. Führungen 14 und 15.30 Uhr durch Peter Schulze, Verein Freunde des Sendesaals e.V.
Homepage: www.denkmalpflege.bremen.de
Kontakt: Peter Schulze, Tel.: 0421 33004991

       

  • Bremen

        

11. September zu den Führungen
Speicher XI
Führung

Am Speicher XI 1, 28217 Bremen Walle/Überseestadt
Ca. 400 m langer Speicher am inzwischen verfüllten Überseehafen, dem ehemaligen Hafen II. Entstanden 1947-49 im Nachkriegswiederaufbau durch Reparatur und Zusammenlegung der beiden 1910-12 erbauten Speicher XI und XIII. Gehört zu den wenigen erhaltenen Hochbauten der frühen Phase des Ausbaus der stadtbremischen Häfen im späten 19. und frühen 20. Jh. Entwürfe von Georg Ludwig Nause, bremische Bauinspektion. Im Gegensatz zu den älteren, noch neugotisch gestalteten Speichern des 1888 eingeweihten Hafens I, des späteren Europahafens, ist die Ornamentik bereits zurückgedrängt. Trotz Denkmalschutz lange abbruchgefährdet. Rettung durch mutiges Investoren-Engagement, ein kostenbewusstes Instandsetzungskonzept und gute Umnutzungsideen. Heute u. a. Hochschule für Künste, mehrere kulturelle Einrichtungen, Gastronomie und Hafenmuseum. Alte Holzdielung und Holzbalken des Deckentragwerks größtenteils erhalten. 11, 12.30 und 14 Uhr Führungen durch die Ateliers und Werkstätten der Hochschule für Künste, Treffpunkt: Am Speicher XI 8. Max. 20 Personen je Führung, Voranmeldung 5.-9.9. per E-Mail unter f.pape@hfk-bremen.de erforderlich. 15 - 16 Uhr Führung "Der hundertjährige Riese" mit Claudia Seidel durch das Hafenmuseum, Treffpunkt: Speicher XI 1. Dieser Rundgang gewährt Einblicke in die Geschichte des Speichers und führt durch eine im ursprünglichen Zustand belassene Abteilung des Bauwerks, die heute das Museumsmagazin aufnimmt, anschließend Gang durch die stärker veränderte Hochschulhälfte.
Homepage: www.denkmalpflege.bremen.de
Kontakt: Hafenmuseum, Tel.: 0421 3038279, E-Mail: info@hafenmuseum-speicherelf.de, Frauke Pape, Hochschule für Künste, E-Mail: f.pape@hfk-bremen.de

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