Meldungen zum Kunstgeschehen

Tag des Offenen Denkmals 2017 in Rheinland-Pfalz und im Saarland

In den beiden westlichen Bundesländern erwarten alle Neugierigen zahlreiche Sonderaktionen inklusive Wanderungen, Führungen und natürlich einen Blick auf Macht und Pracht im Saarland und in Rheinland-Pfalz.

  • Bad Kreuznach

11 - 17 Uhr
Römerhalle
Führung mit der Hausherrin Silona 15.30 Uhr durch Petra Kiefer

Hüffelsheimer Straße 5, 55543 Bad Kreuznach
Die Halle versammelt die Überlieferungen Bad Kreuznachs aus der Römerzeit, vor allem zwei große Mosaikböden. Sie steht für die Zeit des Historismus und des historischen Forscherdrangs des 19. Jhs.
Ansprechpartner: Dr. Michael Vesper , Tel.: 0671 83600110

  • Homburg

11 - 17 Uhr
Gustavsburg
Museumsführung mit anschließender Wanderung zum Gelände des ehemaligen Jagdschlosses und der barocken Parkanlage und zum Brück- und Schlossweiher 14 Uhr durch Gustl Altherr

Höcher Straße 5, 66424 Homburg Jägersburg
Die mittelalterliche Wasserburg wurde 1590 von Pfalzgraf Johann zum Jagschloss umgebaut. Herzog Gustav Samuel Leopold von Zweibrücken ließ 1720 eine Kapelle, 1721 den barocken Wohnbau nach Plänen von Jonas Erikson Sundahl errichten, sog. Gustavsburg. Älterer Turm, Wirtschaftsgebäude 17. Jh., Umfassungsmauer und Burggraben z. T. erhalten. Heute städtischer Besitz, Burg- und Schlossmuseum Jägersburg. Dauer ca. 1,5 Std.
Ansprechpartner: Gustl Altherr, Vorsitzender des Heimat-, Kultur- und Verkehrsvereins Jägersburg, Tel.: 0170 8338946, E-Mail: g.altherr@t-online.de

  • Namborn

10 Uhr
Führung: Herrschaftliche Machtgrenzen – historische Grenzsteine
Treffpunkt: Ruine der Liebenburg auf dem Schlossberg, 66640 Namborn Eisweiler

Führung mit Rüdiger Andres zu Grenzsteinen an den Machtgrenzen aus dem 18.-20. Jh. in der Gemeinde Namborn – wie der Grenze des Hochgerichts Hirstein unter den Herren von Rüdesheim/Rhein, des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken zum Erzbistum und Kurstaat Trier, des Fürstentums Birkenfeld im Großherzogtum Oldenburg zum Königreich Preußen und die Saargebietsgrenze nach dem Versailler Vertrag von 1920-35. Dauer ca. 2,5 Std, 7,5 km lange mittelschwere Strecke.
Ansprechpartner: Rüdiger Andres, Tel.: 06857 921669, E-Mail: ruediger-andres@t-online.de

  • Neunkirchen

10 - 18 Uhr (sonst nicht geöffnet)
Junkerhaus und Schmiede
Führungen im Junkerhaus nach Bedarf durch Hans Günther Sachs, außerdem Betrieb der historischen Schmiede, Herstellung von kleinen schmiedeeisernen Gebrauchsgegenständen als Schauobjekte.

Eisenbahnstraße 22-24, 66539 Neunkirchen Wellesweiler
Das ehemalige Hofhaus wurde nach dem 30-jährigen Krieg von den Grafen von Nassau-Saarbrücken als Pachthof vergeben, das heute vorhandene Gebäude ist von 1685. Seit 1805 ist das Junkerhaus auf drei private Eigentümer aufgeteilt. Die dazugehörige Schmiede, wohl um 1880 erbaut, diente bis in die 1930er-Jahre als Huf- und Dorfschmiede und veranschaulicht mit reich erhaltenem Gerätebestand das traditionelle Schmiedehandwerk. Der rückwärtige Teil (Nr. 22) ist heute im Besitz des Wellesweiler Arbeitskreises für Geschichte, der die Schmiede betreut.
Ansprechpartner: Hans Günther Sachs , Tel.: 06821 41633, E-Mail: sachhg@t-online.de

  • Trier

10 - 17 Uhr
St. Paulin
Führung: Die göttliche Himmelspracht im Dienste der Trierer Fürstenmacht: Franz Georg von Schönborn und die Basilika St. Paulin 14 Uhr

Thebäerstraße, 54292 Trier
Ebenso wie St. Maximin ist die ehemalige Stiftskirche St. Paulin im Norden der Stadt auf einem römischen Gräberfeld errichtet worden. Bemerkenswerte Deckenmalereien und Skulpturen im Inneren der Kirche.
Homepage: trier-info.de/stpaulin-info
Ansprechpartner: Pfarrer Joachim Waldorf, E-Mail: joachim.waldorf@bgv-trier.de

  • Wadgassen

11 und 14 Uhr
Ehemalige Prämonstratenserabtei mit Cristallerie
Führungen durch Patrik Feltes

Am Abteihof 1, 66787 Wadgassen
Macht und Pracht spiegelt sich in Präsenz und Bedeutung des Wadgasser Raums wider. Ein fränkischer Königshof ist im 10. Jh. belegt. Die 1135 gegründete Prämonstratenserabtei war über 600 Jahre wirtschaftliches und geistig-kulturelles Zentrum. Die 1843 auf dem Klostergelände von Villeroy und Boch gegründete Cristallerie dominierte die Wadgasser Industrie bis weit ins 20. Jh. und erlangte Weltruf.
Ansprechpartner: Giusy Vella, Amt für Schulen, Kultur und Sport, Tel.: 06831 444426, E-Mail: giusy-vella@kreis-saarlouis.de

  • Worms

13 - 18 Uhr
Dom St. Peter
Führungen auf den Spuren der Päpste 16 und 17.30 Uhr durch Propst Tobias Schäfe
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Domplatz, 67547 Worms
Als Hauptbeispiel der Romanik am Mittelrhein wirkte der im 12. Jh. auf den Fundamenten eines ottonischen Vorgängerbaus errichtete Dom schulbildend. Die doppelchörige dreischiffige Basilika mit Querhaus, Vierungsturm und vier Ecktürmen, Kapellen- und Sakristeianbauten und bedeutender Ausstattung des 12.-18. Jhs. besitzt Wandmalereien und eine Fülle von Glasfenstern. Der Entwurf für die Fenster in Nikolaus-, Georgs-, Annen- und Marienkapelle stammt vom Michelstädter Glasmaler Heinz Hindorf, die er 1967-70 bzw. in den ausgehenden 1980er Jahren schuf. Herausragend ist die Gestaltung der Fenster in der Nikolauskapelle, in denen er den Farbkanon Blau-Rot-Weiß französischer Kathedralverglasung des frühen 13. Jhs. nachempfand. Reste von Wandmalereien finden sich hier und da im Dom. Zu den gut erhaltenen gehören, einander gegenüberstehend, die überlebensgroßen Figuren von Petrus und Paulus. Die Führungen gehen den Spuren der Papstgeschichte im Wormser Dom nach - und stehen damit im Kontext der laufenden Ausstellung "Die Päpste" in Mannheim.
Homepage: www.wormser-dom.de
Ansprechpartner: Propst Tobias Schäfer, Domgemeinde Worms, Tel.: 06241 6115, E-Mail: propst@wormser-dom.de | Kath. Pfarramt Dom St. Peter, E-Mail: pfarramt@wormser-dom.de

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