Meldungen zum Kunstgeschehen

Tag des offenen Denkmals 2018 in Bayern

In Bayern finden sich Denkmäler aus jeder erdenklichen Epoche: Ob steinzeitliche Höhlen, spätgotische Kirchen oder ein Institut für Pathologie von 1910, zu jeder Zeit haben die Menschen ihre Spuren hinterlassen.

  • Bad Colberg-Heldburg Heldburg

14 und 15 Uhr
Führungen: Stadtkirche mit Heybachorgel
Kirchplatz 175 98663 Bad Colberg-Heldburg
1502-37 erbaut, spätgotischer Kirchenbau. Die Heybachorgel ist ein frühromanisches Denkmalinstrument des Orgelbauers Laurenz Konrad Adam Heybach mit 25 Registern, die auf zwei Manuale und ein Pedal verteilt sind. Sie wurde 1819-28 gebaut.
Aktionen: Schaukasten mit originalem Handwerkszeug des Orgelbauers.

  • Beratzhausen

8. September; 16 Uhr
Eisenbahnbrücke
Führung durch Dr. Christine Riedl-Valder

Mühlenstraße, Nähe Friesenmühle, 93176 Beratzhausen
1870-72 wurde die Brücke als Teil der Bahnstrecke Regensburg-Nürnberg im Auftrag der Ostbahn-AG von der Nürnberger Firma Cramer-Klett mit über 1000, vorwiegend italienischen Arbeitern, errichtet. 1873 wurde sie zunächst einspurig, ab 1884 dann zweispurig, in Betrieb genommen und verbindet seitdem zwei Felsformationen über einer tiefen Schlucht im Labertal. Mit 42 Metern ist sie die dritthöchste Brücke Bayerns.
Homepage: http://www.beratzhausen.com

  • Marktbreit

Archivführungen 12.15, 14.15 und 15.30 Uhr; Büchereiführungen 13.30 und 15.15 Uhr
Archiv- und Büchereiführungen im Schloss
Schlossplatz 3, 97340 Marktbreit; für die Archivführungen den Eingang im hinteren Bereich des Schlosses benutzen
Dreigeschossiger Massivbau mit Volutengiebeln und quadratischem Treppenturm, um 1580 erbaut durch Freiherr Georg Ludwig von Seinsheim. Als Baumeister zog er wohl Fugger-Architekten aus Augsburg heran. Das Schloss diente der Frau des Freiherren als Residenz.

  • München

9.30, 11.30, 14 und 16 Uhr
Führungen im Institut für Pathologie
Kölner Platz 1, 80804 München, Einlass über den Hörsaal
Inbetriebnahme 1910 mit angegliedertem Tierstall. 1956 Anbau von Hörsaal und Kühlraum. Aufstockung des Tierstalls, der bis 2005 genutzt wurde. 1998 Generalsanierung des Instituts, Präparatesammlung mit ca. 1150 Präparaten seit 1910. 2005 komplett restauriert, geplanter Umbau zum Siegfried-Oberndorfer-Museum für historische Pathologie.
Hinweis: Max. 80 Personen pro Führung

11 und 14 Uhr
Führungen: Olympisches Dorf 1972
Helene-Mayer-Ring 7A, 80809 München
Einst Flugplatz, dann Sportler-Quartier der Olympiade 1972. Seit 1973 Wohnstätte für ca. 8.000 Menschen im Olympiapark, der als Gesamtensemble bereits seit 1998 unter Denkmalschutz steht. Das Olympische Dorf zeichnet sich durch eine gelungene Trennung von Auto- und Fußgängerverkehr und zukunftsweisende Wohnarchitektur durch Verbindung von Privat-, Gemeinschafts-, Arbeits- und Erholungsbereichen aus. Seit über 40 Jahren gestalten die Einwohner eine Stadt zum Leben unter Berücksichtigung der Denkmalschutzbelange.
Homepage: http://www.eig-olympiadorf.de

  1. Neunkirchen Ermreuth

11 - 15 Uhr
Schwarzhaupt-Haus
Wagnergasse 6, 91077 Neunkirchen Ermreuth
Ehemals in jüdischem Besitz, zweigeschossiger traufständiger verputzter Fachwerkbau mit Satteldach, erste Hälfte des 19. Jhs. mit älterem Kern. Mit der Synagoge ein einmaliges Ensemble in Oberfranken. Neben Friedhof und Schulgebäude stehen sie für das einst blühende jüdische Gemeindeleben im Ort. Mit der Sanierung des Anwesens wurde begonnen, wobei diese durch hohen Eigeneinsatz über mehrere Jahre angelegt ist.
Ab 13 Uhr Live-Musik, französische Chansons mit »Les trois sans facon«.
Homepage: https://schwarzhaupthaus.de/

  • Rammingen

10 Uhr
Führung zu den Weltkulturerbe-Höhlen im Lonetal
Lindenau, Treffpunkt: Hohlenstein-Höhle (Höhle des Löwenmenschen), 89192 Rammingen
Geführte Rundwanderung mit Günther Krämer, Geograph und Lonetalexperte. 11,5 km, etwa 5 Stunden inkl. Höhlenführungen auf dem Neandertalerweg von Lindenau zu den seit 2017 als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichneten Höhlen im Bockstein, im Hohlenstein (Fundort des Löwenmenschen), zum Archäopark Vogelherd, durch den Residenzort Stetten mit Wallfahrtskirche und zur villa rustica bei Lindenau. Die Führung kann individuell abgekürzt werden (ohne Vogelherd und Stetten ca. 6 km).
Hinweis: Die geführte Wanderung ist nicht für Kinderwagen und Rollstuhl geeignet. Voraussetzung ist eine gewisse Trittsicherheit, festes Schuhwerk, dem Wetter angepasste Kleidung, etwas Proviant und Getränk. Anmeldung per E-Mail oder telefonisch (AB) mit Angabe von Name, Zahl der Teilnehmer und Telefonnummer.
Kontakt: Günther Krämer, Tel.: 0731 60278811 0170 3850457, E-Mail: info@lonetal.eu
Homepage: http://www.lonetal.net

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