Meldungen zum Kunstgeschehen

Tag des offenen Denkmals 2018 in Österreich

»Schätze zu teilen« macht nicht ärmer, sondern jeden reicher! Daher lässt man in Österreich mit einer Vielzahl spannender Veranstaltungen die Besucher an den Denkmälern teilhaben.

  • Bad Eisenkappel / Železna Kapla

8.00 bis 18.00 Uhr
Kulturhistorische Wanderung: Heimat – verlassene Heimat / domovina – zapuščena domovina
Leppen / Lepena 19, 9135 Bad Eisenkappel / Železna Kapla; Treffpunkt: Vinklhof
Die Gemeinde Koprein/Koprivna entstand im Zuge der Gemeindegründungen 1849 und wurde 1865 in die Gemeinde Vellach einverleibt. Im Zuge des Friedensvertrags von St. Germain wurde das Siedlungsgebiet in den Ostkarawanken durch die Grenzziehung entzweit. Eine grenzüberschreitende Wanderung über die verlassenen Bergbauernhöfe der ehemaligen Gemeinde Koprein/Koprivna gibt Einblick in einen einst geschlossenen Lebens- und Kulturraum und beleuchtet die Schicksale der Familien und Persönlichkeiten, welche die Region politisch, wirtschaftlich und kulturell an der heutigen Grenze geprägt haben.
Hinweis: Wanderausrüstung, Jause mitnehmen! Bei Dauerregen entfällt die Veranstaltung!
Homepage: www.haderlap.at

  • Bludenz

10.30 und 15.00 Uhr
Führungen: Fabrik Klarenbrunn — Historisches Bauwerk mit Zukunftsperspektive
Klarenbrunnstr. 46, 6700 Bludenz; Treffpunkt: beim Einfahrtstor
Wir öffnen unsere Tore und bieten Einblicke in die Geschichte der 133 Jahre alten, im englischen Stil erbauten Fabrik Klarenbrunn. Erfahren Sie die Hintergründe zur ehemaligen Spinnerei. Erfahren Sie, wie in diesem Haus gearbeitet und produziert wurde, und erhalten Sie Einblicke in die Zukunft des einzigartigen Areals. Seit 2017 verfolgt der neue Eigentümer, Christian Leidinger, die Vision eines nachhaltig kreativen Wirtschaftsstandorts und verleiht so der Fabrik wieder neuen Glanz.

  • Graz

08.00 Uhr
Ganztägige Kulturfahrt mit dem Bus ins Burgenland: New Heritage – Baudenkmale des Brutalismus
Andreas-Hofer-Platz, 8010 Graz; Treffpunkt: Andreas-Hofer-Platz, 8010 Graz
Die Architektur- und Stadtbaugeschichte der Nachkriegszeit ist auch eine Geschichte des Kirchenbaus des Zweiten Vatikanischen Konzils. Ganz in der Tradition der Kirche konnten junge ArchitektInnen ihre Raumkonzepte entwickeln. Sie zeigen eine neue Auffassung von Gemeinschaft in der Raumkonzeption, die gegenüber der künstlerischen Ausgestaltung des Raumes an Kraft und Bedeutung gewinnt. Das expressive Raumkonzept der neuen Osterkirche scheint alles bisher im Kirchenbau Adäquate auf den Kopf zu stellen. Die Auferstehung (Thema der Osterkirche) wurde in der Form einer Raumspirale zum Ausdruck gebracht.
Anmeldung erforderlich unter 0676/883 25 490 (begrenzte TeilnehmerInnenzahl), Unkostenbeitrag: € 10, –.

  • Grein

14.00 Uhr
Führung: Greiner Marktbuch – Auf das die Kulturwelt schaut!
Stadtplatz 7, 4360 Grein; Treffpunkt: Altes Rathaus
Das Marktbuch von Grein gehört weltweit zu den bedeutendsten seiner Art. Es wurde um das Jahr 1490 auf Pergament geschrieben und gewährt Einblicke in das Sozialleben dieser Stadt an der Donau. Bekannt ist die prunkvolle Darstellung von Kaiser Friedrich III. Dieses Marktbuch wurde kürzlich digitalisiert und ist nun auch online abrufbar. Am Tag des Denkmals heißt es in Grein nun: »Wir blättern für Sie um!« Anschließend gibt es eine kostenlose Führung im bedeutenden Stadttheater, dem ältesten Stadttheater Österreichs, das mit seiner Einrichtung und Ausstattung annähernd vollständig erhalten ist.
Homepage: www.stadttheater-grein.at

  • Kaunertal

10.00 bis 17.00 Uhr
Führungen und Einsicht in das Ögghöfe -Ensemble
Ögg Höfe, 6524 Kaunertal; Treffpunkt: vor den Ögghöfen
In einem Weiler, etwas abseits des Kaunertaler Dorfgeschehens, hat sich auf einer Höhe von 1.444 Metern ein einzigartiges Ensemble von Bergbauernhöfen erhalten. Im Jahr 1440 erstmals urkundlich erwähnt, waren die Höfe bis 1980 ständig bewohnt. Dann drohte der Zerfall. Seit einigen Monaten präsentieren sich Herrgottswinkel, Rauchkuchl und die traditionellen Tonnenöfen in neuem Glanz. Obwohl einige Annehmlichkeiten wie fließendes Wasser und eine komfortable Heizung Einzug gehalten haben, bekommen die BesucherInnen einen spannenden Einblick in das karge Leben der Bergbauernfamilien, die den steilen Berghängen einst ihren Lebensunterhalt abtrotzten.
Homepage: http://www.oegg-hof221.at

  • Seeham

10.00 bis 16.00 Uhr
Führungen: Schätze heben und Traditionen weitertragen – Präsentationen im Schmiedbauerngut
Dorf 2, 5164 Seeham; Treffpunkt: Schmiedbauerngut Seeham
»Schätze heben« – unter diesem Motto arbeitet eine Gruppe von SeehamerInnen an der Neugestaltung des historischen Gemeindearchivs. Der Fundus aus der ehemaligen Heimatstube, die Dokumentationsreihe »Seeham – wie es früher war«, historisches Schrifttum, Bilder und Grafiken lassen die Vergangenheit lebendig werden. Schätze der textilen Handwerkstechnik, wie Occhi, Klöppeln, Goldhauben sticken und Zwirnknöpfe nähen, gehören zum festen Bestandteil des Vereinsgeschehens. Wer will, kann diese Fertigkeiten am Tag des Denkmals selbst erproben. Vergangenes kennen und die Auseinandersetzung damit zu wagen sind die ersten Schritte in die Zukunft.

  • Siget in der Wart

10.00 und 14.00 Uhr
Führungen: Kirchenbauten des 9. Jahrhunderts im Burgenland (Katholische Filialkirche Hl. Ladislaus)
Treffpunkt: bei der Kirche, 7501 Siget in der Wart
Im Burgenland findet sich eine Reihe von Sakralbauten, die eindeutig auf das 9. Jahrhundert zurückgehen, als das frühere Herrschaftsgebiet der Awaren durch das Erzbistum Salzburg missioniert wurde. Die katholische Kirche Hl. Ladislaus gehört, neben jenen von Goberling und Zahling, zu den ältesten Sakralbauten des Burgenlandes.

  • Wien

Führungen: 11.00, 13.00, 15.00 Uhr; Crashkurse: 11.30, 13.30, 15.30 Uhr
Führungen und Crashkurse: Esperantomuseum — Sprache verbindet
Österreichische Nationalbibliothek Palais Mollard, Herrengasse 9, 1010 Wien; Treffpunkt: Servicedesk, Palais Mollard
Das Esperantomuseum der Österreichischen Nationalbibliothek ist eine der weltweit bedeutendsten Einrichtungen ihrer Art. Es präsentiert nicht nur vielfältige Medien und Objekte zu Esperanto, der erfolgreichsten Plansprache der Welt, sondern auch zu zahlreichen anderen erfundenen Sprachen wie etwa dem berühmten Klingonisch aus der TV-Kultserie „Star Trek“. In den Spezialführungen wird die Plansprache als spannender Teil der europäischen Kulturgeschichte vorgestellt. In Crashkursen kann man einen ersten Eindruck von ihren einfachen Sprachgesetzen gewinnen.
Homepage: www.onb.ac.at/esperantomuseum

  • Zwettl

14.00 und 15.30 Uhr
Führungen: »Gartenzimmer« und Bibliothek mit Sonderausstellung »Melchior und die Kaiserin« des Stifts
Stift Zwettl 1, 3910 Zwettl; Treffpunkt: Klosterladen
Ein Elefant im Waldviertel? 1778 ließ sich Abt Rayner II. Sigl sein Sommerzimmer nach modernstem Geschmack gestalten: ein Gartenzimmer, dessen gemalte Wände sich in weite Landschaften öffnen. Wie bei den Bergl-Zimmern von Schönbrunn (der Maler in Zwettl, Karl Frister, war Bergls Neffe) wird in Zwettl heimische Fauna mit Tieren exotischer Weltgegenden bunt vermischt – kämpfende Rehböcke und ein Enten belauernder Fuchs treffen auf Äffchen und Elefanten. Dem Besuch des »Gartenzimmers«, das nur am Tag des Denkmals der Öffentlichkeit zugänglich ist, folgt ein Rundgang in der Barockbibliothek zur Sonderausstellung »Melchior und die Kaiserin«.
Homepage: www.stift-zwettl.at

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