Das Forum Kunstgeschichte Italiens findet zum sechsten Mal statt, dieses Mal in Freiburg. Thema sind dieses Mal vor allem die Materialien und Medien der Forschung zur Italienischen Kunstgeschichte. Unter anderem wird es um den Umgang mit Künstlerbiografien, um die Bedeutung besonderer Objekte und technologische Fragestellungen gehen.
Die sechste Arbeitstagung des Forums Kunstgeschichte Italien findet vom 14. bis 16. März 2018 in Freiburg statt: Als offene Diskussionsplattform für inhaltliche, methodische und institutionelle Fragen und Perspektiven, die sich im großen Kontext der Forschungen zur Kunst in Italien und deren mediterraner, europäischer oder globaler Vernetzung ergeben, zielt das Forum auf eine möglichst breite Teilnahme von (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Institutionen, Interessen und methodischer Ausrichtungen.
Das Italienforum in Freiburg hat zum Ziel, nicht nur die aktuellen Themen und Methoden der Forschungen zu Italien sichtbar zu machen, sondern auch die Spezifika ihrer Berufsfelder und Institutionen in den Blick zu nehmen. Dabei sollen die institutionsbedingt oft unterschiedlichen Forschungsansätze diskutiert, aber auch weitergehende Vernetzungen ermöglicht werden. Die Anregungen im Abschlussgespräch des Italienforums in Berlin aufgreifend wird also ein besonderes Augenmerk auf die Museen als Forschungsinstitutionen sowie auf die Italienforschung in interdisziplinären Verbünden und Sonderforschungsbereichen gelegt.
Mittwoch, 14.3.2018
Sektion I: MEDIALITÄT
15.00 Uhr
Begrüßung und Einführung: (Hans W. Hubert / Anna Schreurs-Morét)
15.10 Uhr
Bettina Morlang-Schardon (Marburg): Künstlerviten 3.0 – Caravaggio und Leonardo als Protagonisten der Graphic Novel
15.50 Uhr
Linda Olenburg (Florenz): Who runs the Court? Das Porträt des weiblichen Hofstaates von Florenz
16.30 Uhr
Christiane Elster (Rom): Zum Umgang mit päpstlichen Textilgaben - die Paramente aus Schenkungen Papst Bonifaz´ VIII. an die Kathedrale von Anagni nach dem Tridentinum
17.40 Uhr
Julia Bärnighausen (Berlin): Foto-Itinerare: Die Galleria Sangiorgi in Rom und der internationale Kunsthandel um 1900
18.20 Uhr
Stephanie Hanke (Florenz): Kunst – Tourismus – Politik: Die Florentiner Piazza della Signoria in der Fotografie des 20. und 21. Jahrhundert
19.00 Uhr
Empfang der deutschen Forschungsinstitute in Florenz und Rom mit Umtrunk
20.15 Uhr
Abendvortrag: Klaus Krüger (Berlin): Bildpräsenz - Heilspräsenz. Ästhetik der Liminalität
Donnerstag, 15.3.2018
Sektion II: MATERIALITÄT – Nah am Objekt
09.00 Uhr
Saskia Quené (Basel): Zur Transformation des Goldgrundes in Italien: Gold und Licht in zwei Marienkrönungen des Fra Angelico
09.40 Uhr
Julia Saviello (Frankfurt): Von der Waffe zum Kunstobjekt: Bemalte Schilde der Frühen Neuzeit
10.20 Uhr
Carina Weißmann (Wien): Dein Herrscherlob ist mein Herrscherlob. Die Antikenkopien Soldanis im Kontext der Repräsentationsstrategien des europäischen Adels um 1700
11.30 Uhr
Nora Benterbusch (Karlsruhe): Speisen wie die Griechen. Die Aufwertung des körperlichen Genusses durch multi-sensorisches Evozieren des platonischen Symposions
12.10 Uhr
Marc Adamczack (Hamburg): La morbidezza delle carni: Über die differenzierte Genese des sfumato und seiner kunstkritischen Wahrnehmung am Beispiel Antonio Correggio
Sektion III: MATERIALITÄT – Objekt und Museum
14.10 Uhr
Frederike Steinhoff (Berlin): Drucken, schneiden, kleben – Frühe italienische Druckgraphik und Möbeldekoration
14.50
Miriam Volmert (Zürich): „Bought two of the ruins of Rome for a sequin apiece.“ Italienische Fächer als Erinnerungsstücke der Grand Tour
16.00 Uhr
Francesca del Torre Scheuch (Wien): Die Bassano-Sammlung in der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums in Wien
16.40 Uhr
Stefan Morét / Maria Krämer (Karlsruhe): Zeichnungen des Giovanni Battista Piranesi und seiner Werkstatt in der Karlsruher Kunsthalle
18.00 Uhr
Podiumsdiskussion: Perspektiven und Visionen zukünftiger Italienforschung (Museum, Universität, Forschungsinstitute)
Freitag, 16.3.2018
Sektion IV a: NEUE METHODEN IM BEREICH DER ZEICHNUNGSFORSCHUNG
9.00 Zgr
Samuel Vitali (Florenz): Überlegungen zur Methodik der Zuschreibung am Beispiel der Zeichnungen der Carracci im Gabinetto Disegni e Stampe degli Uffizi
9.25 Uhr
Armin Häberle (Rom): Kunsttechnologische Untersuchungsmethoden und strahlenbasierte Bildgebungen. Ergebnisse der Arbeitsgruppe Armin Häberle, Christian Riess, Amir Abbas Davari
9.50 Uhr
Diskussion: Digital Humanities und Connoisseurship
Sektion IV b: NEUE METHODEN IM BEREICH DER DIGITAL HUMANITIES
10.45 Uhr
Eva Bracchi (Rom): Caravaggio, die Caravaggisten und ihr Kontext:Die kunsthistorische Forschungsdatenbank ArsRoma und das integrierte digitale Archiv materialtechnischer Befunde.
11.10 Uhr
Martin Raspe (Rom): Die Medaille als mediales Instrument des Papsttums
11.35 Uhr
Claudia Echinger-Maurach (Münster): Neue Forschungen zur Genese der Skulpturen in der Medici-Kapelle (3D-Visualisierungen)
12.00 Uhr
Diskussion: Bedeutung und Perspektiven einer Digitalen Kunstgeschichte
Sektion V: METHODEN
13.45 Uhr
Susanne Adina Meyer (Macerata): Künstlerkorrespondenz. Für eine transnationale Kunstgeschichte (18. - 19. Jahrhundert)
14.25 Uhr
Philippa Sissis (Hamburg): Die humanistische Minuskel – Ein Konzept humanistischer Ästhetik in Schrift?
15.05 Uhr
Elvira Bojilova (Florenz): Atem, Rhythmus, Harmonie: Semantiken der Graphik?
16.15 Uhr
Stefano D’Ovidio (Rom): Reshaping the Past in Early Twentieth Century Naples: The Basilica of San Gennaro ad Antignano (1904)
16.55 Uhr
Eva Authried / Anna Scheinhardt (Mainz/Rom): Welche Gegenwart? Methodischer Austausch zum zeitgenössischen Bauen in Rom zur Entwicklung transdisziplinärer Perspektiven
17.35 Uhr
Abschlussdiskussion
Tagungsort
Kunstgeschichtliches Institut
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
14.–16. März 2018, KG I, HS 1010
Die Tagung ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten: italienforum(at)kunstgeschichte.uni-freiburg.de
Kontakt
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Kunstgeschichtliches Institut (KG III)
Platz der Universität 3
79098 Freiburg i. Brsg.
www.kunstgeschichte.uni-freiburg.de
italienforum(at)kunstgeschichte.uni-freiburg.de