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Tagung: Verblüffen und Überwältigen. Geistige Anregung und Affektsteuerung in der spanischen Kunst des 17. Jahrhunderts, vom 3. bis 5. Februar 2017 in München

Im Rahmen der Ausstellung »Spaniens Goldene Zeit« in der Kunsthalle München veranstalten das Haus und die LMU München gemeinsam diese Tagung, in deren Mittelpunkt die Diskrepanz zwischen emotionaler und geistiger Anregung in der spanischen Kunst steht. Von Tränen im Bild bis hin zur visuellen Kommunikation reicht die Bandbreite der Vorträge.

Die Kunst des Siglo de Oro will uns intellektuell und emotional in ihren Bann ziehen: Sie verblüfft und überwältigt. Ein solches Spiel mit dem Rezipienten zeichnet auch heute zahlreiche Kunst und Medienphänomene aus, sodass die Strategien der Künstler des 17. Jh. eine neue Bedeutung gewinnen.

Die Tagung eröffnet unterschiedliche Perspektiven auf die Wirkungskraft barocker Kunst und versammelt dafür (Kunst-)Historiker, Literatur- und Kulturwissenschaftler ebenso wie Restauratoren und Marketingexperten. Die Vorträge richten sich nicht nur an das Fachpublikum, sondern auch an interessierte Kunstliebhaber.

Programm

Freitag, 3. Februar 2017

18:30 Uhr Eröffnungsvortrag
Prof. Dr. Joseph Imorde (Universität Siegen, Kunsthistoriker): »Die Gabe der Tränen. Affektübertragung in der Kunst des 16. und 17. Jahrhunderts«

Samstag, 4. Februar 2017

10.00 Uhr
Moderation: Dr. Martina Bengert (LMU München)

Prof. Dr. Michael Scholz-Hänsel (Universität Leipzig, Kunsthistoriker): »Bildwitz und emotionale Ansprache in der Malerei Jusepe de Riberas«

11:15 Uhr
Dr. Johanna Schumm (LMU München, Literaturwissenschaftlerin): »Ingenium, Scharfsinn, Witz. Konzeptismus und Malerei im 17. Jahrhundert«

14.00 Uhr
Moderation: Manfred Boes (Instituto Cervantes München)

Catalina Heroven (Staatliche Museen zu Berlin, Kunsthistorikerin): »Das Theater Calderón de la Barcas und die Malerei«

15.00 Uhr
Prof. Dr. Enrique Gavilán (Universidad de Valladolid, Historiker): »La teatralidad de las procesiones: entre drama y ritual« / »Die Theatralität der Karwochenprozessionen: Zwischen Drama und Ritual« (Simultanübersetzung)

16:15 Uhr
Miguel González de Quevedo Ibáñez (Liebieghaus, Frankfurt am Main, Dipl.-Restaurator): »Aparentemente real. Materiales y técnicas para crear la ilusión en la escultura barroca« / »Täuschend echt. Techniken und Materialien der Illusionserzeugung in der spanischen Barockskulptur« (Simultanübersetzung)

Sonntag, 5. Februar 2017

10.00 Uhr
Moderation: Anja Huber (Kunsthalle München, Kunsthistorikerin)

Prof. Dr. Niklaus Largier (University of California, Berkeley, Literaturwissenschaftler): »Striemen und Küsse: Verkörperung der Passion zwischen Technik und Erotik«

11:15 Uhr
Sven Kielgas (München, Marketing- und Markenexperte) im Gespräch mit Dr. Nerina Santorius (Kunsthalle München, Kunsthistorikerin): »Kunst und Marketing. Ein heutiger Blick auf visuelle Kommunikation im 17. Jahrhundert«

Abschlussdiskussion

12:30 Uhr
Ende der Tagung

Veranstaltungsort: Instituto Cervantes, Alfons-Goppel-Straße 7, 80539 München

Konzeption und Kontakt:
Dr. Johanna Schumm (Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, LMU München): johanna.schumm@lrz.uni-muenchen.de
Dr. Nerina Santorius (Kunsthalle München): santorius@kunsthalle-muc.de

Eine Kooperation der Kunsthalle München und der Ludwig-Maximilians-Universität München, gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung, unterstützt vom Instituto Cervantes München

Der Eintritt ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

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