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Veranstaltungstipps zum Tag des offenen Denkmals 2011 - Schleswig-Holstein

Zum am 11. September stattfindenden Tag des offenen Denkmals in Schleswig-Holstein zeigt das Portal Kunstgeschichte die Highlights aus Flensburg, Lübeck, Geesthacht, Tetenbüll und Bad Seegeberg.

Programmhinweise Schleswig-Holstein

  • Flensburg

Führungen im Alten Friedhof, Idstedt-Löwe:

Der Ursprung des Idstedt-Denkmals geht auf den dänischen Sieg über die Schleswig-Holsteiner zurück, den die Dänen 1850 bei der Schlacht vor Idstedt errangen. Das Denkmal ist 7 Meter hochund wurde 1862 im Alten Friedhof errichtet. Es wurde 1864 durch preußische Truppen wieder abgebaut in Folge des Deutsch-Dänischen Krieges. 1867 war die Löwenfigur als Trophäe nach Berlin gebrachtund 1878 vor der Kadettenanstalt Lichtefelde bei Berlin aufgestellt. Im Jahr 1945 wurde sie von amerikanischen Truppen nach Kopenhagen gebrachtund dann dort im Hof des Zeughausmuseums aufgestellt. Jetzt, im Jahr 2011 wurde sie wieder an ihren historischen Standort auf dem Friedhof aufgestellt als Zeichen von Freundschaft und Vertrauen zwischen Dänen und Deutschen.

Treff: 10.30, 12.30 und 14.30 in dt. Sprache, 10 und 11.30 Uhr in dänischer Sprache, Selckstraße, 24937 Flensburg , Friedhofskapelle, Bundsenkapelle

Aktionen 10.9.: Enthüllung des Idstedt-Löwen

Ansprechpartner: Stadtverwaltung, UDB, Tel.: 0461 852421

  • Lübeck

Ausgrabung Gründungsviertel:

Die laufende Großgrabung im Zentrum der Stadt soll Aufschlüsse über die Gründung Lübecks geben. Über eine slawische Vorbesiedlung und über das Leben im mittelalterlichen Lübeck werden ebenfalls Informationen erwartet. Man kann Gebäudefundamente, Straßenbeläge, Kloakenanlagen und Brunnen entdecken, die einen Einblick in die Vergangenheit geben.

Führungen 12 - 16 Uhr stündl., Fischstraße/Braunstraße, 23552 Lübeck Altstadt

Ansprechpartner:
Doris Mührenberg, Tel.: 0451 1227160, E-Mail: doris.muehrenberg@luebeck.de

  • Geesthacht

Wasserturm:

Industriedenkmal der Krümmeler Dynamitfabrik, das von Alfred Nobel gegründet wurde. Der Stifter der Nobelpreise entwickelte hier 1866 das Dynamit. Der Wasserturm ist eine verklinkerte Stahlbetonkonstruktion aus dem I. Weltkrieg zur Versorgung einer Nitrozellulosefabrik, die von 1921-45 der Kunststoffproduktion diente. Am Tag des offenen Denkmals findet um 11.00 Uhr ein musikalisches Frühshoppen statt, danach wird gegen 13.00Uhr ein Vortrag mit historischem Bildmaterial zu hören sein zum Thema Romantik? Realismus? Revolution? - Die Geesthachter Sprengstofffabriken im 19. Jahrhundert. Anschließend gibt es Kaffee und Kuchen.

Führungen 12 und 14 Uhr durch Herbert Gröber, Zufahrt von der Elbuferstraße, 21502 Geesthacht Krümmel

  • Tetenbüll

Haus Peters:

Das Haus Peters wurde um 1760 gebaut und war bis 1955 Wohntrakt eines ehemaligen Haubargs der Familie Peters. Innenliegend war ein ehemaliger Kolonialwarenladen von 1820. Die älteste, an ihrem Ursprungsort erhaltene und öffentlich zugängliche, ländliche Hökerei in Schleswig-Holstein hat Küche und Stuben mit gründerzeitlichem Mobiliar. Seit 1991 wird es als Museum, Galerie und Ausstellungsort genutzt. Es wird eine Sonderausstellung zu 20 Jahren Haus Peters gezeigt. Am Tag des offenen Denkmals wird es um 15.00 Uhr eine Lesung der Krimi-Autorin Sandra Dünschedes geben, die aus ihrem aktuellen Roman Todeswatt liest.

Führungen nach Bedarf durch Brigitta Seidel, Dörpstraat 16, 25882 Tetenbüll

  • Bad Seegeberg

Wollspinnerei Blunck:

Die Spinnerei wurde 1852 gegründet, ist der letzte noch produzierende Betrieb dieser Art in Norddeutschland mit Verwendung der Wolle heimischer Schafe. Um 1920 wurden Maschinen für die Aufbereitung der Rohwolle neben Spinn- und Zwirnmaschinen eingeführt. Die Vorhandenen Gebäude und einige Maschinen stehen unter Denkmalschutz, ein Förderverein macht es sich zur Aufgabe, den Betrieb zu erhalten und zukünftig als Arbeitendes Museum für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Adresse: Kurhausstraße 36-38, 23795 Bad Segeberg
Führungen nach Bedarf durch Familie Blunk, ab 10 Uhr Café Spindel geöffnet

Ansprechpartner:
Förderverein Wollspinnerei Blunck e.V., Tel.: 04551 2209, E-Mail: kontor@wollspinnerei-blunck.de
Inke Studt-Jürs, Tel.: 04551 91345, E-Mail: kontor@wollspinnerei-blunck.de

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