Meldungen zum Kunstgeschehen

Vom Taunus Zum Wannsee. Der Maler Philipp Franck. Eine Ausstellung des Museum Giersch vom 21. März bis 18. Juli 2010

Mit dieser großen Retrospektive über das Leben und das Werk des Malers Philipp Franck (1860–1944) würdigt das Museum Giersch abermals einen mit der Rhein- Main-Region verbundenen, in der Kunstgeschichte zu wenig beachteten Künstler von überregionalem Rang. Philipp Franck, Mitbegründer der Berliner Secession, zählt zu einem der wichtigsten Vertreter des deutschen Impressionismus sowie neben Walter Leistikow und Max Liebermann zu deren führenden Köpfen. Wie seine Zeitgenossen Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt gehört er zu den Wegbereitern der Moderne in Deutschland. Strahlende Farbigkeit, vitale Malweise und kompakte Bildanlage zeichnen sein ganz individuell geprägtes Werk aus.

Der gebürtige Frankfurter studierte Malerei an der Städelschule Frankfurt und an der Düsseldorfer Akademie. Erste Erfahrungen mit der Freilichtmalerei gehen auf seinen Kontakt zur Kronberger Malerkolonie zurück, insbesondere auf Anton Burger. In den 1890er Jahren erhielt er an der Königlichen Kunstschule in Berlin eine Festanstellung als Zeichenlehrer, seit 1898 als Professor, und 1915 erfolgte die Berufung zum Direktor. Seine Lehrtätigkeit sehr ernst nehmend, blieb er seiner eigentlichen Profession, der Malerei, stets zugewandt. Zwischen 1915 und 1928 malte er regelmäßig im Taunus. Auf seinen Reisen nach Italien schuf er farbintensive, großformatige Aquarelle. In seinem Spätwerk konzentrierte sich Franck auf die umliegende märkische Seenlandschaft und pflegte dabei insbesondere Potsdamer Motiv.

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