Das Lindenau-Museum lädt in einem prachtvollen Neorenaissancebau zu einer spannenden Entdeckungsreise durch die Kunst- und Kulturgeschichte von Ägypten bis zur Gegenwart ein:
„Italien beginnt in Altenburg“ – 180 kostbare Tafeln früher italienischer Malerei begründen den internationalen Rang des Museums. Sie sind dem Naturwissenschaftler, Staatsmann und Mäzen Bernhard August von Lindenau (1779–1854) zu verdanken und seit 1848 der Öffentlichkeit zugänglich. Lindenau trug außerdem 2500 Jahre alte griechische und etruskische Keramiken, Gipsabgüsse nach berühmten Plastiken der Antike und der Renaissance bis hin zum Klassizismus sowie eine wertvolle Kunstbibliothek zusammen und gründete eine Zeichenschule. Seine Sammlungen sind heute in dem 1876 eröffneten Museumsgebäude am Fuße des Schlossparks zu besichtigen, gemeinsam mit Plastiken des 19./20. Jahrhunderts und vorwiegend deutscher Malerei des 17. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Ein Schwerpunkt, auch der umfangreichen Graphischen Sammlung, liegt auf der Kunst der 1920er Jahre. Teil der Graphischen Sammlung ist zudem der weltweit größte Bestand von Werken Gerhard Altenbourgs – einer der bedeutendsten deutschen Künstler der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts – in musealem Besitz.