Der deutsche Kunstkritiker Sebastian C. Strenger besuchte das russischstämmige Künstlerehepaar Ilya und Emilia Kabakow in den vergangenen vier Jahrzehnten mehrere Male. Persönliche Begegnungen zum Tod des Ausnahmekünstlers Ilya Kabakow, der am Pfingstwochenende im Alter von 89 Jahren verstarb. …weiterlesen
Max Ernst wurde 1891 in der zwischen Köln und Bonn gelegenen, vom repräsentativen Barockschloss Augustusburg dominierten Kleinstadt Brühl geboren. Genau hundert Jahre später fand im Kreuzgang des ehemaligen Brühler Franziskanerklosters, damals städtische Berufsschule, inzwischen das Rathaus der Stadt, die Ausstellung „Max Ernst. Fotografische Porträts und Dokumente“ statt. Begleitet wurde sie von einem umfangreichen und äußerst sachhaltigen Katalogbuch, das bis heute als Standardwerk zum Thema gelten darf. Zweiunddreißig Jahre danach hat sich nun das Brühler Max-Ernst-Museum erneut dieser Thematik angenommen. Rainer K. Wick hat die aktuelle Ausstellung „Image. Max Ernst im Foto“ gesehen. …weiterlesen
Peter Weibel war ein streitbarer Grenzgänger. Zwischen seiner Beteiligung am bahnbrechenden Destruction in Art Symposium im London des Jahres 1966 und zwei Jahre später bei der legendären Aktion »Kunst und Revolution« (1968) in den Tagen des Wiener Aktionismus wurde er groß und nahm später in seinen kunsttheoretischen Betrachtungen seismografisch die Entwicklungen im Kunstgeschehen vorweg. Bis zuletzt sorgte er für das Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien (ZKM), als dessen langjähriger Museumsdirektor er fungierte, für Furore. Nun ist der Vater der Medienkunst nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Der Nachruf eines Freundes. …weiterlesen
Wenn alle Werke Michael Morgners (*1942) sich in dieser einmaligen Publikation zusammenfinden, entsteht nicht nur ein beeindruckendes Panorama dieses außergewöhnlichen Schaffens, sondern vielmehr ein Blick auf das Leben hinter den Gemälden und Plastiken. Ein Überblick über Morgners Œuvre war längst überfällig. Melanie Obraz hat die schöpferische Vielfalt des Chemnitzer Künstler nun erkundet und auf neue Weise entdecken dürfen. …weiterlesen
Als Benedikt Taschen die bedeutendste Porträtfotografin der Gegenwart, Annie Leibovitz, bat, ihre Bilder in einem Buch im SUMO-Format zu sammeln, war sie von der Herausforderung fasziniert. Die Entwicklung des Projekts dauerte mehrere Jahre, und als es schließlich 2014 veröffentlicht wurde, wog es 26 Kilogramm. Der begehrte SUMO Annie Leibovitz ist nun in einer unlimitierten XXL-Ausgabe erhältlich. Verena Paul hat die schwergewichtige Monumentalausgabe gelesen. …weiterlesen
Wenn ein gestandener Kunstgeschichtler längst die wohlverdiente Pension genießen kann und, statt sich zur Ruhe zu setzen, noch das Bedürfnis verspürt, ein Buch zu schreiben, dann muss es wohl dem Autor ein Herzensanliegen sein. Uwe M. Schneede ist ein gestandener Kunstgeschichtler: Leiter der Kunstvereine in Stuttgart und Hamburg, Professor in München von 1985–1990, dann bis zur Pensionierung 2006 Direktor der Hamburger Kunsthalle. Stets lag der Schwerpunkt seiner breit gefächerten Interessen deutlich auf der Kunst der klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts: Max Ernst und der Surrealismus, Max Beckmann, Munch, Modersohn–Becker und immer wieder Ausflüge in die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts. Walter Kayser hat das Buch für instruktiv und solide, aber nicht für außergewöhnlich erhellend befunden. …weiterlesen
Der Verfasser dieses Prachtbandes, der Kunsthistoriker Michael Imhof, ist auch sein eigener Verleger. Sehr bald nach Studium und Promotion, exakt seit September 1996, brachte er in großer Zahl und mit wachsendem Erfolg jene Bücher auf den Markt, die er sonst vermisst hätte, - sei es ein Stadtführer von Kassel oder ein kleiner Cicerone über die Keimzelle seines längst sehr renommierten Verlagshauses, den alten Petersberg oberhalb von Fulda, oder über die Juden in der benachbarten Rhön. Schon in der Wahl der Themen spürt man, dass hier jemand mit Herzblut schreibt und verlegt. Das Thema »Pferd« war ihm bereits 2010 eine Veröffentlichung wert, aber dieses Buch führt es nun in einer Opulenz aus, welche das Herz nicht nur der Kunstinteressierten, sondern auch der nicht eben rar gesäten Pferdenarren höher schlagen lässt. Das wünscht sich zumindest unser Rezensent Walter Kayser, auch wenn er mit der kleinteiligen, additiven Reihung und mangelnden interpretatorischen Konzeption gelegentlich seine Probleme hatte. …weiterlesen
2011 erschien die erste systematische Gesamtdarstellung zum Städtebau in Italien in der Zeit der faschistischen Diktatur Mussolinis – ein voluminöses Buch, herausgegeben von dem verdienstvollen Berliner Sozialwissenschaftler und Stadtplaner Harald Bodenschatz. In unserer Rezension vom 23.07.2012 stellte Rainer K. Wick abschließend fest, dass „Bodenschatz’ umfang- und materialreiches Buch […] schon jetzt der Rang eines unverzichtbaren Standardwerks zum Thema“ zukomme. Dass nun eine zweite, erweiterte Auflage erscheinen konnte, bestätigt die damalige Einschätzung. Rainer K. Wick hat sich die Neuauflage angesehen. …weiterlesen
Die Ausstellung „Grauzonen. Nürnberger Künstler:innen im Nationalsozialismus“ (25.06.2022 – 06.11.2022) in der Nürnberger Kunstvilla setzte sich mit den Handlungsoptionen und Überlebensstrategien von Künstler:innen während des Nationalsozialismus auseinander. Hierbei wurden einerseits die Kunstpolitik, andererseits ausgewählte Künstlerschicksale in den Fokus genommen. Die Ausstellung selbst wurde dabei zum Forschungsraum und den Besucher:innen dieselben Fragen gestellt, die sich einem Museum stellen: Wie soll mit dem historischen Erbe umgegangen werden? Soll NS-Kunst ausgestellt werden und wenn ja, wie? Nun ist dazu der begleitende Katalog erschienen. Eine Rezension von Melanie Obraz. …weiterlesen
Was ist dem Menschen die Pflanze? Die Ausstellung Grüne Moderne. Die neue Sicht auf Pflanzen führt zurück ins frühe 20. Jahrhundert und fragt nach der Darstellung der Pflanze in der Bildenden Kunst, ihrer Betrachtung in der Botanik und Gesellschaft allgemein. Denn so nüchtern Topfpflanzen im Bild auf den ersten Blick aussehen mögen, so sachlich sich botanische Berichte lesen, erzählen sie immer auch von den Widersprüchen, Ängsten, Sehnsüchten und Ideologien der Moderne. Birgit Rackensperger hat sich die Kölner Schau angesehen. …weiterlesen
Sein Name ist untrennbar mit der Kulturgeschichte Deutschlands verbunden. John Neumeiers (*1939) künstlerisches Schaffen hat mehrere Tänzergenerationen geprägt und den Blickwinkel auf Kunst, Tanz und Theater in Deutschland für immer bereichert. Mit hunderten, zum Teil noch nie publizierten Fotografien blickt das Hamburg Ballett nun auf das enthusiastische, von künstlerischen Visionen getriebene, einmalige Schaffen dieses Tänzers, Ballettintendanten und Ausnahmechoreografen. Eine „leichtfüßige“ Rezension von Melanie Obraz. …weiterlesen
Max Beckmann (Leipzig 1884 – 1950 New York) gehört zu den international wichtigsten Künstlern der Moderne. Als Maler, Zeichner, Druckgraphiker, Bildhauer und Schreiber ergründete er in seinem Werk auf ungeheuer intensive und sinnliche Weise „die Realität, die das eigentliche Mysterium des Daseins bildet“. Zwei Kriege, Diktatur und Exil prägten seinen Lebensweg. Die aktuelle Ausstellung im Herzog Anton Ulrich–Museum/Braunschweig schlägt ein für Leben und Werk dieses Jahrhundertkünstlers entscheidendes und doch wenig bekanntes Kapitel auf: Seine Herkunft und seine Anfänge. Konrad Donhuijsen hat die Schau besucht. …weiterlesen
Monumental, sexy, selbstbewusst – so zeigt sich die typische Newton-Frau. Mit der Retrospektive „Helmut Newton Legacy“ feiert das Kunstforum im Herbst 2022 den 100. Geburtstag des Berliner Fotografen (1920–2004) – coronabedingt verzögert, aber umso umfassender mit ca. 300 Arbeiten, die Newtons gesamtes Schaffen dokumentieren. …weiterlesen
Als documenta-Künstler hat der deutsche Maler Ernst Wilhelm Nay (1902–1968) nach dem Zweiten Weltkrieg internationale Bekanntheit erlangt. In seiner eigenständigen Bildsprache jedoch überführt Nay die Epoche des figürlichen Expressionismus der Klassischen Moderne in die gestische Abstraktion der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts …weiterlesen
Das Kunsthaus Zürich und die Schirn Kunsthalle Frankfurt widmen sich einer großangelegten Retrospektive zu Niki de Saint Phalle (1930–2002). Der Katalog zur Ausstellung vermittelt eine gut gemachte Darstellung über Leben und Werk einer der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, deren Arbeiten auch ein halbes Jahrhundert später nichts an Frische und Aktualität verloren haben. Ulrike Schuster hat sich für Portal Kunstgeschichte alle Positionen angesehen. …weiterlesen
Die Voraussetzungen für Frauen, die Mitte des 19. Jahrhunderts Künstlerinnen werden wollten, waren aufgrund von Benachteiligung in der Ausbildung sowie des eingeschränkten Zugangs zu Künstlervereinigungen auch in Oberösterreich schlecht. Dennoch gelang es einigen Linzer Künstlerinnen jenseits des Dilettantismus erfolgreich eine Karriere aufzubauen. Maßgeblichen Anteil daran hatte die 1857 geborene Malerin Agathe Schwabenau (1857–1950), die sich im Oberösterreichischen Kunstverein engagierte und eine Malschule gründete. Ihre zahlreichen biografischen Notizen und Erinnerungen geben einen lebhaften Einblick in die Herausforderungen, die ein Frauen- und Künstlerinnenleben in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bereithielt. …weiterlesen
„Inspiration – Vermächtnis“ des Wiener Avatgardisten. Richard Gerstl (1883–1908) stand am Beginn einer vielversprechenden Karriere, die aufgrund seines frühen Todes im Alter – Gerstl beging im Alter von 25 Jahren Selbstmord – jäh abbrach. Etwa 70 Werke Gerstls aus einem Zeitraum von nur knapp sechs Jahren haben sich erhalten, davon besitzt das Leopold Museum dank des Sammlers Rudolf Leopold 16 Ölgemälde. In den letzten Jahren präsentierten Ausstellungen in der Schirn in Frankfurt a. M. und der Neuen Galerie in New York den noch wenig bekannten Maler einem internationalen Publikum. …weiterlesen
Künstlerhäuser spiegeln als Schatzhäuser der Kreativität die geistigen Welten ihrer Schöpfer wider. Ausgehend von der Villa Stuck in München, ästhetisch–gedanklicher Kosmos und Lebensgesamtkunstwerk des Künstlerfürsten Franz von Stuck, ordnet der einmalige Band den Typus des Künstlerhauses in einen internationalen Kontext ein. Rund 20 Beispiele aus Europa und Amerika lassen die Faszination, die derart gebaute Künstlerfantasien auf den Kunstliebhaber ausüben, lebendig werden. Christina Wimmer hat einen Blick hinter die Türen der Künstlerhäuser und in diese faszinierende Publikation geworfen. …weiterlesen
Im ausgehenden Mittelalter wurde es Mode, zusammen mit den Totentänzen eine repräsentative Darstellung aller Bevölkerungsschichten und Stände zu geben. Die Botschaft war klar und nicht zuletzt auch sozialkritisch gemeint: Der Tod ergreift sich mit eiserner Faust jedermann, ganz egal, ob arm und blutjung oder reich und bedeutend. Der rücksichtslose Machtanspruch des grausigen Knochenmanns ist totalitär und egalitär und damit, wie im Grimmschen Märchen vom »Gevatter Tod«, zumindest sub specie aeternitatis ein Garant für Gerechtigkeit. Etwas von diesem Geist hat auch August Sanders' epochales Werk »Menschen des 20. Jahrhunderts«. Denn so umfassend der Titel ist, so ambitioniert war von Anfang an der Anspruch des berühmten Photographen. Er wollte nicht mehr und nicht weniger als ein repräsentatives Gesamtbild der deutschen Gesellschaft seiner Zeit zu geben. Niemand sollte ausgeschlossen sein und niemand war ihm zu gering, um nicht groß, beherrschend und dauerhaft im Bild festgehalten zu werden. August Sander wollte sämtliche Berufsgruppen und sozialen Klassen gleichermaßen vertreten sehen, auch wenn (oder gerade weil) der alte, fest gefügte Obrigkeitsstaat in der Zeit der Weimarer Republik längst zu zerbröckeln begann. Walter Kayser erinnert nochmals an das Werk dieses herausragenden Künstlers und die editorische Leistung eines in jeder Beziehung gewichtigen Katalogs. …weiterlesen
Ein Kunsthistoriker im Zentrum: Gustav Vriesen (1912–1960) präsentierte eine der ersten Ausstellungen zu August Macke im Nachkriegsdeutschland, entdeckte den fast verschollenen Expressionisten Hermann Stenner wieder und forschte zu Robert und Sonia Delaunay. Mit seiner Recherche zu Gustav Vriesen, dem ehemaligen Leiter des Städtischen Kunsthauses Bielefeld, hat das Kunstforum Hermann Stenner vor einigen Jahren kunsthistorisches Neuland erschlossen. Auf der Basis unveröffentlichter Tagebücher, Dokumente und zahlreicher Abbildungen führt nun der begleitende bibliophile Band durch das Lebenswerk eines leidenschaftlichen Kunstvermittlers. Susanne Ramm–Weber ist dieser Spurensuche zur Wiederentdeckung der Moderne nach 1945 aufmerksam gefolgt. …weiterlesen
Joseph Beuys war nicht nur bildender Künstler, sondern auch Intellektueller, Sozialtheoretiker, politischer Aktivist, Naturforscher und Kunsttheoretiker - darüber hinaus eine der zentralen Figuren im Kulturbereich der Bonner Republik. Seine Forderung einer »Erweiterung des Kunstbegriffs« auf der Grundlage seiner »Sozialen Plastik« propagiert die Idee einer Verschmelzung von Kunst und Leben. Das aktuelle Handbuch von Timo Skrandies und Bettina Paust bietet nun eine systematische Darstellung von Beuys' interdisziplinärem Denken und systemüberschreitendem Handeln. Melanie Obraz hat einen der Autoren zum Gespräch getroffen. …weiterlesen
Das Werk von Käthe Kollwitz (1867-1945) erfreut sich seit ihrem Tod einer ungebrochenen Beliebtheit. Die größte Graphikerin des vergangenen Jahrhunderts muss nicht neu entdeckt werden, und es bedarf auch nicht einer gewaltsamen Aktualisierung, indem man auf das gegenwärtige Leid der Zivilbevölkerung in der Ukraine verweist. Ihre Bilderfindungen sind zu eindrücklich, emotional zu aufrüttelnd und damit stets aktuell. In diesen Tagen wird Hannelore Fischer, die Direktorin des Kölner Käthe-Kollwitz-Museums in den Ruhestand verabschiedet. Unter ihrer Ägide hat sich über mehr als 30 Jahre die Sammlung weltweit zur größten ihrer Art entwickelt. Noch während sie an einem neuen Werkverzeichnis der Handzeichnungen arbeitet, legt Fischer jetzt sozusagen als Vermächtnis eine Monografie vor. Walter Kayser zeigt sich beeindruckt. …weiterlesen
Tiefgründig und bewegend sind die Gemälde des irischen Künstlers Francis Bacon. Immer wieder verwischt darin die Grenze zwischen Mensch und Tier, werden wir daran erinnert, dass unsere Urinstinkte direkt unter der Oberfläche schlummern. Eine beeindruckende Ausstellung in London konzentriert sich aktuell auf Bacons – Sohn eines Pferdezüchter - untrügliche Faszination für Tiere, wie diese seine Herangehensweise an den menschlichen Körper sowohl geprägt als auch verzerrt hat. Katrin Ego-Gaal war vor Ort. …weiterlesen
Ist das Alltagsdesign der 1950er–Jahre eine Weiterentwicklung der Vorkriegszeit oder der oft beschworene Neuanfang? An welchen Stellen verursachen der verlorene Krieg, das Ende der Nazidiktatur, Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, aber auch internationale Einflüsse Brüche, und wo wird eine gestalterische Kontinuität sichtbar? Max Korinsky betrachtet in seiner Dissertation die Prozesse in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft anhand von signifikanten Alltagsgegenständen. Eine Rezension von Katja Weingartshofer. …weiterlesen
Spätestens seit Goethes berühmter Reise steht Italien synonym für südliche Sehnsuchtsbilder. Viele Künstlergenerationen wurden davon magisch anzogen, auch zu Beginn des 20. Jahrhunderts: August Macke, Walter Ophey, Erich Heckel, Max Pechstein, Anita Rée, Emy Roeder und viele andere machten sich hier auf die Suche nach Inspirationen abseits der ausgetretenen Pfade. Geschichtsgesättigte Städte und eine sonnendurchflutete Mittelmeerlandschaft, expressionistische Dramatik und neoklassizistische Kühle – in der künstlerischen Auseinandersetzung der deutschsprachigen Avantgarde zwischen 1905 und 1933 finden sich beide Temperaturlagen des Landes wieder. Melanie Obraz ist der Route gen Süden gefolgt. …weiterlesen
Nach 1918 etablierte sich in der Malerei mit der Neuen Sachlichkeit und in der Fotografie mit dem Neuen Sehen eine moderne Stilrichtung, die eine realistisch–veristische Wiedergabe anstrebte. Anhand zentraler Genres wie Porträt, Stadtansicht und Stillleben treten die Wechselbeziehungen zwischen den beiden Medien zutage. Elena Korowin hat sich auf Zeitreise in diese turbulente Epoche begeben. …weiterlesen
Performance–Kunst ist mehr als ein kulturindustrielles Spektakel, denn sie will auf die Beteiligten existenziell einwirken. Hanna Heinrich entwickelt Analysekategorien, die die Kommunikationsmodi dieser Kunstform ebenso wie ihren gesellschaftstransformativen Anspruch philosophisch ergründen. Dazu bedient sie sich der ästhetischen Positionen G.W.F. Hegels, Friedrich Nietzsches, Martin Heideggers, Alain Badious und Michel Foucaults, die der Kunst große emanzipatorische und soziopolitische Kraft zusprechen so- wie politischer Philosophien und Ethiken und zeigt damit auf: »Gelungene« Performances stellen sich als exemplarische Handlungsräume mit utopischem Potenzial der gegenwärtigen Entfremdung entgegen und verweisen auf die (Mit)Verantwortung und Freiheit jedes Einzelnen. Eine Rezension von André Latz. …weiterlesen
Beim Wort »Magnum« mögen einige Kinder an ihr Lieblingseis, Formel–1–Fans ans Siegertreppchen und Champagnerflaschen denken, doch Freunde der Fotografie steigt ein Strahlen in die Augen. Sie haben sofort die genossenschaftlich organisierte Agentur gleichen Namens im Sinn, welche am 27. April 1947 von vier Giganten ihres Faches, Henri Cartier–Bresson, Robert Capa, David Seymour und George Rodger in New York gegründet wurde. Was anfangs wirtschaftlich motiviert war, um bei den vielen Illustrierten, die an guten Reportage– und Kriegsfotos interessiert waren, sich besser vermarkten zu können, wurde zum Inbegriff herausragender Fotografie. Eine Auswahl von 200 einzigartigen Fotografien zum Thema Hund hat nun Jonny Clowes aus den Archiven zusammengestellt. Dem Hundehalter Walter Kayser erwärmte es das Herz. …weiterlesen
Andy Warhol (1928–1987) ist der bekannteste Künstler der Pop–Art. Seine knallbunten Bildserien von Suppendosen, Bananen oder Hollywood–Stars sind bis heute stilprägend, die Gemeinde aus Musen, Celebritys, Drag Queens und Intellektuellen, mit denen er sich in seiner New Yorker »Factory« umgab, ist legendär. In einer monumentalen Biografie taucht Blake Gopnik nun tief in das Leben dieser radikalen wie rätselhaften Kunstfigur ein. Melanie Obraz zeigt sich von der akribischen Recherche beeindruckt. …weiterlesen
Wenn heutzutage eine sehenswerte Ausstellung mit Werken von mittlerweile arrivierten Künstlern zustande kommen soll, dann geht das oft nur durch ein Arrangement mit anderen Museen. Ein synchroner oder zeitlich versetzter Tausch erleichtert die Mühe mit den Leihgaben und bedeutet für zwei oder mehr Häuser eine so genannte »win–win–Situation«. So entstand eine beachtliche monografische Schau zu Alexej von Jawlensky, die aber bislang weitgehend wegen der Pandemie für Besucher nur online zu sehen war. Walter Kayser hat sich zumindest den Katalog intensiver angesehen. …weiterlesen
Wer prägte den Stil der 1903 gegründeten Wiener Werkstätte? Sofort drängen sich die großen Künstlernamen auf: Josef Hoffmann, Koloman Moser und Dagobert Peche. Von Anfang an aber waren auch über 180 Künstlerinnen an den Produktionen beteiligt. Eine Ausstellung im Wiener MAK (Museum für angewandte Kunst) gibt vielen dieser Frauen ein Gesicht und weist auf ihr Werk hin, das die einzigartige Stellung der Wiener Werkstätte zwischen Jugendstil und Bauhaus mitbegründet hat. Katja Weingartshofer hat sich in den Katalog vertieft. …weiterlesen
Am 31. Oktober 2020 ist Berlins Flughafen BER endlich an den Start gegangen. Aus diesem Anlass widmet sich das Kupferstichkabinett unter dem Titel »Wir heben ab!« dem Thema »Fliegen« zwischen jahrhundertelanger Faszination und aktueller Flugscham. Die Ausstellung fiel jedoch der Pandemie zum Opfer. Robert Bauernfeind hat sich jedoch mit dem Katalog auf Flughöhe begeben. …weiterlesen
Der Kunstband »Verfinsterung« gibt zum ersten Mal einen umfassenden Überblick über die vergangenen 30 Jahre im Schaffen des Malers Martin Wernert (*1965). Mit über 100 Abbildungen wird das in weitgehender Abgeschiedenheit entstandene Werk nun einem breiteren Publikum zugänglich. Dominierendes Thema der meist großformatigen Bilder sind junge Frauen in Interieurs. Die anfangs lichten Darstellungen wandeln sich im Laufe der Jahre mehr und mehr zu nächtlichen Szenerien, zu rätselhaften Begegnungen der jungen Frauen mit sich selbst im Dämmerlicht einer altertümlichen Maschinenwelt. Walter Kayser stellt den Maler vom Rande der Schwäbischen Alb vor. …weiterlesen
Er ist mit zahlreichen Großplastiken und Brunnengestaltungen im öffentlichen Raum vertreten. Eine neue Publikation präsentiert den Bildhauer Franz Gutmann (*1928) nun mit seinen kleinformatigsten Werken. Gutmanns charakteristische, ausdrucksstarke Formgebung verdichtet sich in Plaketten und Medaillen und tritt thematisch mit seinen Plastiken und Skulpturen in Korrespondenz. Eine Rezension von Susanne Ramm–Weber …weiterlesen
Die Kunstwelt steht derzeit still. Aus diesem Anlass hat die Berliner Künstlerin Kirsten Klöckner (*1962) zusammen mit Freunden auf Zoom ein Gesprächsformat ins Leben gerufen. Die Teilnehmer*innen schlagen dabei die Themen vor, alle sind eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen. Beim letzten Meeting ging es um »Kunst als Breitensport«. Susanne Braun hat online mit Kirsten Klöckner und der Kunsthistorikerin Astrid Gallinat (*1966) darüber diskutiert. …weiterlesen
Konservative verehrten ihn, die Avantgarde lehnte ihn ab, Hitler sammelte seine Werke – Franz von Defreggers (1835–1921) Schaffen polarisiert bis heute. Als einer der erfolgreichsten Künstler um 1900 war er vor allem für seine bäuerlichen Motive und Szenen aus dem Tiroler Freiheitskampf bekannt. Eine aktuelle Sonderausstellung im Ferdinandeum Innsbruck zeigt neben seinen Hauptwerken nun viele bisher unbekannte Arbeiten: darunter freizügige Aktdarstellungen, Porträts von Menschen aus anderen Kulturen und impressionistisch anmutende Landschaften. Andreas Maurer hat sich mit Kurator Dr. Peter Scholz darüber unterhalten. …weiterlesen
Kunstfälschungen haben sich im internationalen Kunstbetrieb zu einem veritablen Problem entwickelt. Neben einem erheblichen finanziellen Schaden führen sie zudem die Museen und die kunsthistorische Forschung auf Irrwege. Das Problem ist jedoch systemisch, wie Hubertus Butin anhand detaillierter Fallbeispiele aufzeigt. Ein Buch über Betrug und Täuschung, rezensiert von Ulrike Schuster. …weiterlesen
Von den Dinosauriern sind nur einige wenige versteinerte Knochen und Fußspuren erhalten. Kinofilmen sei Dank, wissen aber scheinbar alle, wie sie ausgesehen haben. Woher kommen aber diese Bilder der Urzeitechsen und anderer fossil überlieferter Lebewesen? Sie sind das Werk von Künstler/-innen, die Forschung und Kreativität zusammenführen. Ihre Bilder – vom riesigen Wandgemälde bis zur delikaten Grafik – sind Meisterwerke, die nicht im Kunstmuseum zu finden sind. Ein neuer Band beleuchtet nun die bislang ungeschriebene Kunstgeschichte der Dinosauriermalerei, der „Paleoart“. Robert Bauernfeind hat sich auf Zeitreise begeben. …weiterlesen
Kurz vor dem Jahreswechsel hat Großbritannien seinen Austritt aus der Europäischen Union endgültig abgeschlossen. Passend dazu widmet sich der folgende Artikel der britischen Hauptstadt in den Jahren 1945–1970: Das ist eine Wirtschaftswundergeschichte und die Bühne für das legendäre Swinging London. In Martin Gayfords neuem Buch geht es jedoch weniger um den Siegeszug der englischen Pop–Art als vielmehr um die Erinnerung an eine weitgehend in Vergessenheit geratene Metropole der Malerei. Torsten Kohlbrei hat die Britische Kunst auf 449 Seiten verfolgt. …weiterlesen
Der Surrealismus begann als gemeinsame Rebellion gegen all jene Mächte, die die Welt in den Krieg geführt hatten. Ein Aufstand auch gegen verlogene Religion, Demagogie, Prüderie und usurpierte Autoritäten. Wie lebten sie wirklich, diese inzwischen so berühmten Künstlerinnen und Künstler? Desmond Morris (*1928), selbst surrealistischer Künstler, berichtet davon in seinem Buch wie kein Zweiter. Melanie Obraz ist in diese unterhaltsame Welt eingetaucht. …weiterlesen
In den 1950er–Jahren erkannte Rudolf Leopold (1925–2010) die herausragende Bedeutung Egon Schieles (1890–1918) für die Kunst. Maßgeblich war er dafür verantwortlich, dass der Maler den ihm gebührenden Platz in der Kunstgeschichte und öffentlichen Wahrnehmung erhielt. 1972 schrieb Rudolf Leopold eine umfassende Monografie und präsentierte Schieles Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen in chronologischem Zusammenhang. Lange war das Buch vergriffen, nun ist es mit überarbeitetem Werkverzeichnis neu erschienen. Aus diesem Anlass hat Andreas Maurer die Kunstsammlerin und Kuratorin Elisabeth Leopold (*1926) zum Gespräch getroffen. …weiterlesen
Julie Wolfthorn (1864–1944) war eine der bekanntesten bildenden Künstlerinnen des beginnenden 20.Jahrhunderts in Deutschland. Sie stritt für Emanzipation und war eine der ersten Frauen, welche die Malerei zu ihrem Beruf machten. Gleichwohl ist sie, im Gegensatz zu ihren Zeitgenossinnen Käthe Kollwitz und Paula Modersohn–Becker, heute so gut wie vergessen. Die Kunsthistorikern Heike Carstensen erzählt in der Buchreihe »Jüdische Miniaturen« die Geschichte der Julie Wolfthorn. Andrea Richter hat sie gelesen. …weiterlesen
Erstmals ist diese Anthologie 2001 erschienen. Doch noch immer werden beim Durchblättern dieser Bildgeschichte der Frauen–Photographie dieselben Fragen aufgeworfen: Darf man/Mann noch Frauen »bewundern«? Werden diese dann nicht ungebührlich zu Objekten der Begierde reduziert und verdinglicht? Und: Was hat es überhaupt mit dem vielbeschworenen »männlichen Blick« auf sich? Erfreulich korrekt und absolut unverdächtig mutet da die erneute Auflage dieses Photobandes an, der den Titel trägt »Frauen sehen Frauen« – da kann ja nichts schiefgehen, oder doch?! Walter Kayser hat sich den Band angesehen und zeigt sich reumütig und bekehrt. …weiterlesen
1927 betritt die 24–jährige Charlotte Perriand (1903–1999) mit einer Mappe von Zeichnungen das Atelier des Architekten Le Corbusier in Paris, um sich als Architektin vorzustellen. 10 Jahre bleibt sie im Büro von Le Corbusier, von wo aus sie politisch und künstlerisch ihren eigenen Weg sucht. Dennoch steht Perriand noch immer im Schatten von Le Corbusier. Eine neue Biografie lenkt den Scheinwerfer auf nun endlich auf sie. Eine Rezension von Katja Weingartshofer. …weiterlesen
»Ich habe nicht den Krieg gemalt«, hielt der spanische Künstler Pablo Picasso (1881–1973) während des Zweiten Weltkriegs fest. »Aber ich bin sicher, dass der Krieg Eingang genommen hat in die Bilder, die ich geschaffen habe.« In ihrer aktuellen Schau gibt die Kunstsammlung Nordrhein–Westfahlen nun Einblick in Picassos Schaffen während der Kriegsjahre 1939–1945. Dr. Dietmar Spengler hat sich den zeithistorischen Einblick angesehen. …weiterlesen
Friedensreich Hundertwasser (1928–2000) prägte als Maler, Gestalter von Lebensräumen und Vorkämpfer der Ökologiebewegung die Kunst des 20. Jahrhunderts über die Grenzen Österreichs hinaus. Wenig bekannt ist seine lebenslange, intensive Beschäftigung mit der Person und dem Werk Egon Schieles (1890–1918). Das Wiener Leopold Museum hat dieser Beziehung nun eine Ausstellung gewidmet. Andreas Maurer hat sich dazu mit Alexandra Matzner, der wissenschaftlichen Beraterin des Projektes unterhalten. …weiterlesen
Um 1850 lockt der nahe Wienerwald mit seiner herrlichen Natur zahlreiche Wiener nach Pötzleinsdorf. Anfangs kommen die illustren Gäste nur zur Sommerfrische, doch bald suchen sie dauerhaft Erholung am Stadtrand. Künstler wie die Bildhauer Franz Barwig oder Josef Heu lassen sich hier zu neuen Werken inspirieren. Doch das Jahr 1938 wird vielen Villenbesitzern zum Schicksal. In ihrem neuen Buch gibt Marie–Theres Arnbom so manchem Bewohner seine Geschichte zurück. Andreas Maurer hat mit der Autorin über die historische Entdeckungsreise gesprochen, die auch tief in Arnboms eigene Familiengeschichte führt. …weiterlesen
Die Villa Savoye ist eine Ikone der modernen Architektur. Wer aber waren Eugénie und Pierre Savoye, die das Haus bauen ließen? Warum beauftragten sie Le Corbusier? Und wie lebten sie? Der Enkel Jean–Marc Savoye erzählt die Geschichte der Villa und der Bewohner anhand von Dokumenten und Familienerinnerungen. Jean–Philippe Delhomme illustriert die Baustelle, den Alltag, die Kriegszeit, die Nutzung als Scheune und die Rettung vor dem Abriss. Katja Weingartshofer hat sich auf Gedankenreise dorthin begeben. …weiterlesen
R.B. Kitaj (1932–2007) war ein jüdischer Künstler, der sich immer zwischen allen Stühlen fühlte: als Amerikaner in Europa, als Jude in einer spürbar antisemitischen Umgebung, als Popart–Künstler, der den Weg zurückfand zu einer figurativen und traditionell gemalten Malerei. Mit einer Siebdrucksammlung von Bucheinbänden und Schutzumschlägen aus dem Jahre 1969, einem Schicksalsjahr, in dem seine erste Frau Elsie Roessler den Freitod wählte, steckte er einen Horizont seines Weltbildes ab. Walter Kayser hat sich das von Schirmer&Mosel vorbildlich edierte Buch angesehen. …weiterlesen
Margarete Schütte–Lihotzky (1897–2000) gilt weithin als erste Architektin Österreichs und nicht zuletzt als Heldin des Widerstands gegen die Nazi–Diktatur. Neueste Forschungen zeigen nun ein differenzierteres Bild der Architektin, deren Nachlass sich an der Universität für angewandte Kunst Wien befindet: Margarete Schütte–Lihotzky, die Ikone der Architekturgeschichte, jenseits aller Mythen. Eine Rezension von Katja Weingartshofer …weiterlesen
Eine Zeitreise durch 100 Jahre bildende Kunst. Beginnend im Jahr 1919, zeigt der Band 100 ikonische Kunstwerke, jedes stellvertretend für das Jahr seiner Entstehungszeit. Vertreten sind alle großen Künstlernamen des 20. und 21. Jahrhunderts – von Pablo Picasso, Max Ernst und Frida Kahlo bis zu Gerhard Richter, Ólafur Elíasson und Ai Weiwei. Daneben gibt es viel Neues zu entdecken, wie die Werke von Otobong Nkanga, nigerianische Performance-Künstlerin und documenta–Teilnehmerin, oder von Cao Fei, international renommierte chinesische Medienkünstlerin. Walter Kayser hat sich durch 100 Kunstwerke, 100 Texte und 100 Jahre Kunstgeschichte geblättert. …weiterlesen
Das Staatliche Museum Schwerin ist bekannt für seine Sammlung Niederländischer Kunst, aber es besitzt neben anderem auch eine erstaunliche Kollektion von Werken Marcel Duchamps. Genug, um fast allein aus eigenem Bestand eine Ausstellung mit 91 Werken über drei Etagen zu bestreiten. Stefan Diebitz ist nach Schwerin gereist. …weiterlesen
Werner Graeff war nicht nur Schüler am kurz zuvor gegründeten Staatl. Bauhaus in Weimar, er war auch jüngstes Mitglied der de Stijl-Bewegung und hat sich als Designer, Maler, Fotograf, Filmemacher oder Lehrer betätigt. Das Buch „Ein Bauhauskünstler berichtet“ beinhaltet autobiografische Anekdoten, die meist sehr humorvoll über die 1920er- und 1930er-Jahre berichten. Darüber hinaus vermittelt das Buch durch zahlreiche Abbildungen einen Eindruck von den vielen künstlerischen Facetten Werner Graeffs, die zugleich Ausdruck der damals neuen Kunstausbildung am Bauhaus sind. Essays mit einer kunsthistorischen Einordnung sowie ein Bericht über die Archivarbeit zu Werner Graeff runden das Bild ab. Susanne Braun hatte eine sehr aufschlussreiche und unterhaltsame Lektüre. …weiterlesen
Die Ausstellung am Folkwang Museum zeigt Werke Lyonel Feiningers aus einer besonderen Zeit. Im Mittelpunkt stehen Gemälde und Holzschnitte, die Feininger in der Zeit um die Gründung der Kunstschule „Staatl. Bauhaus“ geschaffen hat. Feininger hat die Umgebung von Weimar bereits einige Jahre zuvor bereist und sich oft von Architektur und Leben in den thüringischen Dörfern inspirieren lassen. Die Feininger-Ausstellung bildet den Auftakt zu einer Serie, mit der auch die enge Verbindung zwischen dem Bauhaus und der Geschichte des Folkwang Museums nacherzählt wird. Susanne Braun hat eine sehenswerte Ausstellung erlebt. …weiterlesen
Von der Künstlerin Lotte Laserstein ist vor allem aus ihrer Berliner Zeit, bevor sie ins schwedische Exil floh, ein beeindruckendes Werk erhalten geblieben. Ein breites Spektrum ihrer Gemälde wird in einem neuen Katalog präsentiert, den Susanne Gierczynski für Sie besprochen hat. …weiterlesen
Hans Pels-Leusden gilt es, neu zu entdecken. Der vorliegende Katalog vom Käthe-Kollwitz-Museum in Berlin, anlässlich einer monografischen Ausstellung vom 11. Juni bis zum 09. September 2018 erschienen, bringt uns sowohl den Galeristen und Museumsgründer wie auch den Künstler näher. Pels-Leusden war über Jahrzehnte eine der prägenden Personen der Westberliner Kunstszene, mit seiner Galerie am Kurfürstendamm, in der er unter anderem für eine Neubewertung von Heinrich Zille und Käthe Kollwitz und die Etablierung zahlreicher expressionistischer Künstler sorgte. Spunk Seipel hat sich den Katalog für Sie angesehen. …weiterlesen
Das Leben und Werk Hans Holbeins, der Bau des Gare de Lyon oder die Ulmer Hochschule für Gestaltung – Funk und Fernsehen bieten diese Woche einige Gelegenheiten für erhellende Reisen in die Vergangenheit. Gute Unterhaltung! …weiterlesen
Die Kunstsendungen in Funk und Fernsehen könnten diese Woche vielfältiger kaum sein. Ob Fotografie, Illustration, Keramik oder die Rolle der Frauen am Bauhaus – verschiedenste Themen versprechen interessante Unterhaltung. Viel Vergnügen! …weiterlesen
Mit dem Verhältnis Martin Heideggers zur Bildhauerei hat sich Andrew J. Mitchell auseinandergesetzt. Stefan Diebitz hat sich das interessante Buch angesehen. …weiterlesen
Wem das Grau der Herbst- und Wintertage zu eintönig ist, dem bieten die Stuttgarter Galerien viele Möglichkeiten, beeindruckende, oft auch farbenfrohe Werke zu entdecken. Wir haben einige Tipps für Sie zusammengestellt. …weiterlesen
Dass der bekannte Schriftsteller Günter Grass Radierungen und andere Druckgrafik schuf, weiß man seit Langem; aber wer kennt seine Aquarelle? Stefan Diebitz war von der Farbigkeit der Bilder sehr überrascht. …weiterlesen
In dieser Woche geht es in Funk und Fernsehen gleich zweimal in die österreichische Hauptstadt: Die Gärten der Habsburger und die Werke des Architekten Otto Wagner gibt es in Wien zu entdecken. Außerdem zeigt sich die Kunstszene einerseits aus einer ernsteren Perspektive – in einer Radiosendung über Raubkunst in der DDR –, andererseits aber auch mit einem Augenzwinkern, nämlich im Spielfilm „Ich und Kaminski“. Gute Unterhaltung! …weiterlesen
Obwohl nicht mehr ganz druckfrisch, besticht der 2016 vom Hirmer Verlag vorgelegte Prachtband „Henry Moore. Impuls für Europa“ durch einfühlsame, erhellende Texte, umfängliches Infomaterial sowie eine Vielzahl an Abbildungen in hervorragender Druckqualität. Verena Paul hat das Buch für Sie gelesen… …weiterlesen
In dem jüngst im Piet Meyer Verlag erschienen Bändchen »Gespräche mit Francis Bacon« dürfen wir den Schriftsteller und Kunsthistoriker Franck Maubert zu geistig funkensprühenden Interviews mit dem britischen Künstler Francis Bacon begleiten. Eine Besprechung von Verena Paul. …weiterlesen
Die Fondation Beyeler hat mit Giacometti und Bacon zwei der einflussreichsten Künstler des letzten Jahrhunderts in einer Doppelausstellung miteinander in Dialog treten lassen. Den Katalog zu der Ausstellung hat sich Verena Paul angesehen. …weiterlesen
Rucksack gepackt, Stiefel geschnürt und ab ins Grüne! Das Wandern erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit. Das ist indes nicht erst seit gestern so: seit dem 18. Jahrhundert wurde es immer beliebter und eroberte als Sujet schließlich auch die Kunst. Andreas Maurer hat mit dem Buch eine Wanderung durch die Kunstgeschichte unternommen. …weiterlesen
Das Forum Kunst und Markt widmet sich gemeinsam mit dem Centre Georg Simmel der École des Hautes Études en Sciences Sociales und dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris in einem gemeinsamen Forschungsprogramm dem Kunstmarkt seit 1900. Doktorand*innen und Postdoktorand*innen sind aufgerufen ihre Forschungsarbeiten vorzustellen. Einsendeschluss für Exposés: 14. September 2018. …weiterlesen
An Miró kommt auch in der Gegenwart kaum einer vorbei. Die beeindruckende Farbigkeit und oftmals auch die Kindlichkeit seiner Bildsprache ist zeitlos. Diese spiegelt sich auch immer wieder in seinen Grafiken und Arbeiten auf Papier, denen nun das Kunsthaus Apolda Avantgarde eine Schau widmet. Stefanie Handke hat es sich angesehen. …weiterlesen
Im Rahmen der 7. Triennale für Photographie setzt sich das Museum für Kunst und Gewerbe mit den Auswahlkriterien im Bildjournalismus auseinander und verweist auf die Konstruiertheit unserer Wirklichkeit. Rowena Schubert-Fuß war vor Ort. …weiterlesen
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa Oldenburg, das Architekturmuseum Breslau und das Schlesische Museum zu Görlitz wollen in der Tagung die Moderne jenseits des Phänomens »Bauhaus« untersuchen. Ausgehend von der Breslauer Kunstakademie sollen Kontakte zwischen Künstlern und Vordenkern der Moderne untersucht werden. Einsendeschluss für Abstracts: 1. August 2018. …weiterlesen
Eine der wohl einflussreichsten Frauen in Sachen Kunst war Peggy Guggenheim. Die exzentrische Amerikanerin war mit zahlreichen Künstlern der Bohème befreundet, scheute sich nicht genau die Künstler zu stützen und zu kaufen, die den Nazis als »entartet« galten und baute eine bedeutende Sammlung auf. Andreas Maurer hat Annette Seemanns Buch über »La Peggy« unter die Lupe genommen. …weiterlesen
Die Jahrestagung der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor) widmet sich der Frage wie Geschlechter im populären Medium wiedergegeben werden. Freilich begegnen den Lesern hier oftmals Stereotype, aber der Comic besitzt auch das Potenzial diese Stereotype zu unterwandern. Die Tagung widmet sich dem Phänomen. …weiterlesen
Er war einer, der seiner Zeit ein Gesicht gab, einer, der sie aber auch scharf beobachtete und sich nicht scheute sie auf‘s Bissigste zu kommentieren, zu karikieren und schonungslos darzustellen. George Grosz, bürgerlich Georg Ehrenfried Groß. Mit seiner Biografie legt Alexander Kluy die erste umfassende Betrachtung des Lebens dieses Ausnahmekünstlers vor. Stefanie Handke hat sie unter die Lupe genommen. …weiterlesen
Eine regelrechte Hommage an seine Helden ist dieser Band von Florian Illies. Texte aus 25 Jahren Schreibtätigkeit versammelt er und wirft damit zugleich ein Schlaglicht auf einen echten Liebhaber der Kunst und natürlich auf seine große Leidenschaft, die er in mitreißenden Texten verarbeitet. Andreas Maurer hat sie mit Genuss gelesen. …weiterlesen
Die Schönheit von Insekten, insbesondere von Käfern, und die Jagd auf sie feiert ein ganz einzigartiges Buch von Ernst Jünger, illustriert von dem großartigen Walter Linsenmaier. Stefan Diebitz stellt den schönen Band vor. …weiterlesen
Das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa veranstaltet gemeinsam mit der Fachkommission für Volkskunde des Johann Gottfried Herder-Forschungsrats die Tagung, die sich der Frage widmen will, wie Museen gesellschaftliche Prozesse mitgestalten, aber auch wie sie in ihrer Arbeit durch gesellschaftliche Fragen beeinflusst werden. Einsendeschluss für Abstracts: 3. April 2018. …weiterlesen
Grausige Echsen, wilde Urmenschen, düstere Landschaften – das ist die Urzeit! Dass zu diesem Bild zahlreiche Künstler ihren Anteil beitrugen, das beweist der üppige Band, der einen Streifzug durch die Geschichte der Paläo-Kunst unternimmt. Ein Genuss, findet Stefanie Handke. …weiterlesen
Die Stuttgarter Galerien und Museen lassen den Frühling nicht allein und zeigen wunderbare Ausstellungen. Wir verraten Ihnen, welche. …weiterlesen
Der Verband Deutscher Kunsthistoriker will sich gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen erstmals der eigenen Verbandsgeschichte widmen. Einsendeschluss für Exposés: 31. März 2018. …weiterlesen
Während Städte wie Berlin, Dessau, Darmstadt, Dresden oder München stets mit ganz bestimmten Stilen der Moderne verbunden sind, scheint diese Verbindung in Städten des nördlichsten Bundeslands nicht gegeben. Ob das wirklich so ist und an welchen Orten hier Impulsgeber der Moderne tätig waren, das will die Tagung untersuchen. Einsendeschluss für Abstracts: 1. April 2018. …weiterlesen
Die Kritischen Berichte verstehen sich die kritischen berichte vor allem als Plattform einer immer komplexer werdenden Methodendiskussion, sowie als Forum transdisziplinärer Beiträge zu Themen wie Ethnozentrismus, Interkulturalität oder Gender Studies. Die vierte Ausgabe des Jahres 2018 wird sich der Industriefotografie widmen. Eingabeschluss: 4. März 2018. …weiterlesen
Schmidt-Rottluff-Ausstellungen sind immer ein Fest der Farben, vielleicht noch mehr als bei anderen Expressionisten, aber die Hamburger Ausstellung lenkt die Aufmerksamkeit auf ein anderes Thema: Schmidt-Rottluff schätzte, ja liebte exotische Kunst. Jetzt kann man erstmals einen Blick auf seine Sammlung werfen und manches davon in seinen Bildern wiederfinden. Stefan Diebitz ist gerne nach Hamburg gefahren. …weiterlesen
Sie schnurren, maunzen und stellen sich wie selbstverständlich in den Mittelpunkt: Katzen. Nicht umsonst zählen sie zu den beliebtesten Haustieren. Dass auch die Kunst sich der Faszination, die die Stubentiger auf uns ausüben, nicht entziehen kann, beweist der kleine Band. Stefanie Handke hat darin geblättert. …weiterlesen
Inzwischen gehören sie wie selbstverständlich zum Straßenbild: Tattoos. Manche sind simpel und gerade zu minimalistisch, manche können nun wahrlich nicht mir Kunstfertigkeit glänzen. Und: sie faszinieren und inspirieren Künstler, ja manche Tätowierer können sich gut und gerne selbst als Künstler bezeichnen. Ole Wittmann hat dem Thema, das unter die Haut geht, seine Dissertation gewidmet. Stefanie Handke hat sie gelesen. …weiterlesen
Wie gut, dass bei den Kunstevents von Barcelona der Fokus nicht auf katalanisch oder spanisch liegt, sondern alles vereinigt und nichts hinterfragt. Karin Ego-Gaal verrät, was in der katalanischen Metropole abseits des politischen Streits los ist. …weiterlesen
Outsider Art, Art brut und Co. ist in den letzten Jahren vermehrt Ausstellungsthema. Der Begriff ist dabei aber immer noch nicht ganz geklärt. Das Symposium will die wissenschaftliche Diskussion rund um die Outsider Art intensivieren. …weiterlesen
Mit Porträts ist das so eine Sache: sie scheinen einen oftmals regelrecht anzublicken. Kein Wunder, dass das Museum Langmatt seine Ausstellung »Die Augen der Bilder« übertitelt. Darin stellt sie Porträts des 18. und 19. Jahrhunderts zeitgenössischen Werken gegenüber. Eigentlich ein interessantes Konzept. Walter Kayser ist aber nicht ganz überzeugt von der Umsetzung. …weiterlesen
Die 19. Tagung des Verbandes österreichischer Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker (VöKK) nimmt das Reformationsjubiläum im Jahr 2017 zum Anlass, die eng miteinander verwobenen Kultursphären Kunst_Religion_Politik (1517–2017) erneut kritisch zur Disposition zu stellen. …weiterlesen
Die Sender wagen in dieser Woche einen letzten Blick auf die documenta, stellen Künstler der Gegenwart wie Rudolf Wachter oder Francis Bacon vor, widmen sich antiken Architekturen und Bausünden. …weiterlesen
Dass das Gesicht zahlreicher italienischer Städte in erheblichem Umfang von baulichen Maßnahmen aus den Jahren des Mussolini-Regimes zwischen 1922 und 1943 geprägt wurde, wird von den meisten Italien-Reisenden, die sich auf den Spuren antiker Kulturen (Griechen, Etrusker, Römer), des Mittelalters, der Renaissance und des Barock bewegen, kaum registriert. Dies gilt nicht nur für die spektakulären Großprojekte in Rom bzw. an der Peripherie der Hauptstadt und für eine Reihe neuer Retortenstädte in den trocken gelegten Pontinischen Sümpfen südlich von Rom, sondern auch für massive Eingriffe in etliche historisch gewachsene Innenstädte. Im Zentrum dieser Aktivitäten stand der Architekt und Stadtplaner Marcello Piacentini, mit dem sich Christine Beese in einer breit angelegten Forschungsarbeit auseinandergesetzt hat. Rainer K. Wick bespricht ihre 2016 als Buch erschienene Dissertation. …weiterlesen
Auf die Berlin Art Week freuen wir uns im September. Aber auch spannende Ausstellungen erwarten uns. Wir verraten ihnen, was alles los ist. …weiterlesen
Der Geniekult und er Epochebegriff sind diese Woche Thema im Rundfunk, außerdem kann man im Fernsehen hinter die Kulissen der Eremitage blicken oder in die Welt von Kiki Smith abtauchen. …weiterlesen
Der Kalte Krieg und die Teilung der Welt in zwei Blöcke hat auch unterschiedliche Architekturen hervorgebracht. Besonders augenfällig wird dieser Gegensatz in Berlin. Und so ist es nur konsequent, wenn die Tagung hier stattfindet und sich ganz der Architektur des 20. Jahrhunderts widmet. …weiterlesen
Zum Wintersemester 1919 führte Johannes Itten am Bauhaus in Weimar den legendären Vorkurs ein. Damit wurde er zu einer der prägenden Gestalten in den frühen Jahren dieser bedeutendsten Reformkunstschule der Zwischenkriegszeit und zum Vollstrecker eines Kerngedankens der sogenannten Kunstschulreform. Dass er 1926, drei Jahre nach seinem Ausscheiden aus dem Bauhaus, in Berlin eine eigene Kunstschule begründete, die manchmal sogar als zweites Bauhaus« tituliert wird, ist allerdings weniger bekannt. Eva Streit hat in der Schriftenreihe »Zoom. Perspektiven der Moderne«, in der inzwischen vier Bände erschienen sind, als Band 1 eine profunde Studie zu diesem privaten Ausbildungsinstitut vorgelegt. Rainer K. Wick hat es unter die Lupe genommen. …weiterlesen
Hunde, Katzen, Kühe, Pferde, Hühner – Tiere begleiten den Menschen seit Jahrtausenden. Und so finden sie sich auch seit jeher in der Kunst wieder: einfach nur dokumentiert, aber auch symbolisch aufgeladen. Eine Ausstellung in Ravensburg widmet sich nun 400 Jahren Kunstgeschichte des Tieres. Den Katalog dazu hat Andreas Maurer unter die Lupe genommen. …weiterlesen
Die Verflechtung von Künstlern mit dem Nationalsozialismus wird in der Regel in Zusammenhang mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges betrachtet. Jedoch: nicht selten können Kontinuitäten zwischen dem Wirken in der Weimarer Republik, im NS-Staat und sodann im geteilten Deutschland entdeckt werden. Diesen Biografien zwischen Bruch und Kontinuität will sich die Tagung widmen. Einsendeschluss für Abstracts: 1. September 2017. …weiterlesen
Nachdem das Arp Museum im rheinland-pfälzischen Remagen-Rolandseck im letzten Jahr mit einer exquisiten Ausstellung Barbara Hepworths, der Grande Dame der britischen Bildhauerkunst, begeistert hatte, ist es nun ihr berühmter Kollege Henry Moore, der in den Räumen des von Richard Meier entworfenen, vor zehn Jahren eröffneten Museumsneubaus am Rhein einen großen Auftritt hat. Schon vor vierzig Jahren hatte es im historischen »Kunstbahnhof« Rolandseck eine Ausstellung mit Moore-Grafik gegeben, auch wurde 1978 am Rheinufer Moores »Large Standing Figure: Knife Edge« aufgestellt (wann sie dort ihr »Gastspiel« beendete ist unklar), jetzt sind es die monumentalen Großplastiken des Bildhauers, die die eindrucksvolle Schau dominieren. Rainer K. Wick hat sie angeschaut. …weiterlesen
Der wohl größte Raubkunstfall der letzten Jahre war die Geschichte rund um die Kunstsammlung des Cornelius Gurlitt. Sie zog Debatten um den richtigen Umgang mit geraubten Kunstwerken im Allgemeinen und insbesondere mit von den Nationalsozialisten gestohlenen Werken im Besonderen nach sich wie kaum ein anderer Fall. Das Buch beleuchtet Geschichte, Netzwerke und Protagonisten dieses Raubkunstfalls und stellt die richtigen Fragen, wie Andreas Maurer findet. …weiterlesen
Das Selbstverständnis der Kunst des Nationalsozialismus, aber auch der gegenwärtige Umgang mit ihr steht im Mittelpunkt des Kolloquiums. Dabei werfen die Referenten einen Blick auf die Forschung zur NS-Kunst, aber auch auf die Frage, ob und wie man sie ausstellen kann und soll. …weiterlesen
Sie ist zweifellos einer der ganz großen Dada-Künstlerinnen, die gebürtige Thüringerin Hannah Höch und gilt mit Raoul Hausmann gemeinsam als Erfinderin der Fotomontage. Oft vergessen wird in der Rezeption, dass sie eine Gartenliebhaberin war. Die Ausstellung im Kunsthaus Apolda Avantgarde dreht das nun um und zeigt Höchs Verhältnis zur Natur. Stefanie Handke hat sich mit der Künstlerin auf eine Gartenreise begeben. …weiterlesen
An Paul Westheim kam in den 1920er Jahren kein Kunstfreund der Weimarer Republik vorbei. Doch nach wie vor fehlt eine umfassende Biografie des Kunstschriftstellers und -kritikers. Einen ersten Schritt haben Bernd Fechner und York-Egbert König gemacht. Stefanie Handke hat ihren kleinen Überblick gelesen. …weiterlesen
Kunst der Eiszeit und des Mittelalters, die Werke Ernst Ludwig Kirchners und Louise Bourgeois', aber auch beeindruckende Holzbildhauerkunst sowie den Hype um die Kunst an sich kann man in dieser Woche in Funk und Fernsehen erleben. …weiterlesen
In Basel öffnet gerade die Art Basel ihre Tore für Besucher. Doch auch neben dieser berühmten Kunstmesse gibt es vieles zu sehen, was das Herz von Kunstfreunden höher schlagen lässt. Claude Spiller zeigt Ihnen, wo sich ein Besuch auch noch sehr lohnt. …weiterlesen
Am Rand einer mecklenburgischen Kleinstadt findet sich ein prachtvolles Schloss, das in diesem Sommer die Kunstausstellung des NDR präsentiert: zwei gute Gründe für Stefan Diebitz, in den Klützer Winkel zu fahren. …weiterlesen
Mit der Ausstellung zu Johann Joachim Winckelmann ehrt das Neue Museum in Weimar derzeit den Vater von Kunstgeschichte und Archäologie. Insbesondere sein Verhältnis zum klassischen Schönheitsideal wird dabei immer wieder thematisiert. Die Tagung im Goethe-Nationalmuseum möchte den Blick erweitern auf Winckelmanns Bedeutung für die Diskussion um Antike und Moderne. …weiterlesen
Hans Sedlmayr (1896-1984) ist eine schillernde Gestalt, schreibt Maria Männig und bringt damit die Problematik exakt auf den Punkt: der österreichische Kunsthistoriker polarisiert bis heute, im Feuilleton aber auch in der Fachliteratur. In gewisser Weise hat Sedlmayrs Kulturkritik sogar wieder an Brisanz gewonnen. Maria Männig hat sein Wirken untersucht – und Ulrike Schuster mit ihrer Studie überzeugt. …weiterlesen
Die Beschäftigung mit Naturkonzepten in der Kunst vergisst zuweilen die Grundlagen der Verwendung dieser Ideen – die Strukturierung und Systematisierung von Naturerscheinungen, aber auch die Erkundung dieser Natur in der Kunst. Das Kunsthistorische Institut der Eberhard-Karls-Universität widmet diesem spannenden Thema einen Workshop. Bewerbungsschluss: 31. Juli 2017. …weiterlesen
Noch während im Gustav-Lübcke-Museum in Hamm die Ausstellung »Lieblingsorte« läuft, die dem Thema »Künstlerkolonien von Worpswede bis Hiddensee« gewidmet ist (siehe Portal Kunstgeschichte vom 24.01.2017), zeigt das Museum eine kleine Kabinettausstellung mit Werken von Siegward Sprotte, einem Künstler, der sich unabhängig von den Hauptströmungen des 20. Jahrhunderts auf ganz eigenen Pfaden bewegt hat und möglicherweise gerade deshalb nicht jenen Bekanntheitsgrad erlangt hat wie andere, die sich leichter einem bestimmten »Ismus« zuordnen lassen. Die aktuelle Ausstellung in Hamm thematisiert das Reisen als Moment der künstlerischen Inspiration. Rainer K. Wick hat sie besucht. …weiterlesen
Fotogeschichte ist eine international renommierte Fachzeitschrift, die sich vierteljährlich mit den Themen Fotografie und Gesellschaft beschäftigt. Sie begreift Fotografie als kulturelles, politisches, ästhetisches und soziales Phänomen. Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema »Faszination und Abscheu. Aktfotografie zwischen Ideal und Wirklichkeit«. …weiterlesen
Vintage ist in! Auch in der Geschichte des Lichtbildes findet sich dieser Begriff immer wieder und meint damit ein Positiv, das möglichst zeitnah zum Negativ entstand - und freilich schon etwas älter ist. Heute meint Vintage aber nicht mehr nur Schwarzweißbilder, sondern zunehmend auch Farbphotographien. Dem Begriff und Phänomen widmet die Deutsche Gesellschaft für Photographie eine Tagung. …weiterlesen
Der Frühling ist längst in den Kölner Kunsträumen angekommen und so verwundert es kaum, dass Galerien und Museen mit zahlreichen wunderbaren Ausstellungen aufwarten. Darunter findet sich Fotografisches ebenso wie Installationen, Malerei, Zeichnungen und Collagen. Wir haben einige Schmankerl herausgepickt. …weiterlesen
Tapas erfreuen sich großer Beliebtheit und beeindrucken gerne einmal durch ihr hübsches Arrangement auf dem Teller. Doch auch das Tapas-Geschirr selbst hat einiges zu bieten. Eine Ausstellung im Design-Museum in Barcelona widmet sich den kreativen Ideen, die rund um die kleinen Snacks entstanden sind. Karin Ego-Gaal hat sie sich angesehen und ist begeistert. …weiterlesen
Der Film ist nicht nur ein Forschungsobjekt, sondern kann auch Forschungsmethode sein - sowohl in der Naturwissenschaft, als auch in den Geisteswissenschaften, als Filmessay und natürlich in der künstlerischen Forschung. Dem nähert sich die Tagung interdisziplinär. …weiterlesen
Werbung begegnet uns (fast) überall – für bestimmte Produkte des täglichen und nicht alltäglichen Bedarfs, für Veranstaltungen, aber auch für Kampagnen und politische Parteien. Die Werbegrafik ist eine ganz eigene Gattung, die der Band für die Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg untersucht. Stefanie Handke hat das reichhaltig bebilderte Buch gelesen. …weiterlesen
Dass das in unmittelbarer Nähe des Wuppertaler Hauptbahnhofs gelegene Von der Heydt-Museum eine Dependance im Stadtteil Barmen besitzt, nämlich die Von der Heydt-Kunsthalle, hat sich bei auswärtigen Kunstfreunden bisher noch kaum herumgesprochen. Die dort stattfindende aktuelle Retrospektive des amerikanischen Expressionisten Clifford Holmead Phillips (1889-1975) kommt der Entdeckung eines außergewöhnlichen, hierzulande aber nur Insidern bekannten Künstlers gleich. Rainer K. Wick hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Der urbane Wandel Venedigs seit dem 19. Jahrhundert ist 2017 das Thema des vom Deutschen STudienzentrum in Venedig veranstalteten Studienkurses. Dieser ist interdisziplinär ausgerichtet und richtet sich an Studierende und Promovierende aus der Geschichte und deren verwandten Disziplinen. Bewerbungsschluss: 30. April 2017. …weiterlesen
Vor zwei Jahren präsentierte die Staatsgalerie Stuttgart eine großartige de Chirico-Ausstellung, die eindrucksvoll seine Bedeutung für die Moderne dokumentierte. Für das Portal las Stefan Diebitz den hochwertigen Katalog. …weiterlesen
In einem umfangreichen Band wird das Lebenswerk des Fotografen Karl Braune vorgestellt – das Werk eines Mannes, der nie ein professioneller Fotograf zu werden wagte, sondern immer seinen Brotberuf behielt, um jede freie Minute seiner Leidenschaft zu widmen. Seine Schwarzweißfotos sind außerordentlich beeindruckend und besitzen zweifellos künstlerische Qualitäten. Stefan Diebitz liebt seine Fotos seit langem. …weiterlesen
Dorothée King, Kunstdidaktikerin und Kommunikationsdesignerin beschäftigt sich in »Kunst riechen« mit Fragen nach Rezeption und Vermittlung olfaktorischer Kunst. Den gedanklichen Ausgangspunkt ihrer Überlegungen bilden künstlerische Strategien und Werke der zeitgenössischen bildenden Kunst, die Aroma und Geruch bewusst einsetzen. Längst fällige Überlegungen zum Thema, jedoch deutlich ausbaufähig, findet Andrea Richter. …weiterlesen
Eine spannende Melange aus zwei nach wie vor heiß diskutierten Themenbereichen bietet das öffentlich abgehaltene zweitägige Seminar des Studienschwerpunktes »Zeitbezogene Medien«. Darin werfen die Vortragenden einen Blick auf feministische Identitäten in der Gegenwart, aber auch auf deren Verhältnis zur sozialistischen Vergangenheit in Osteuropa. …weiterlesen
Gendermainstreaming, Battle of Sexes, Regretting Motherhood, Rape Culture – ja, das Verhältnis zwischen Mann und Frau ist eines der derzeit wohl am heißesten diskutierten. Dabei ist die Historie des »Geschlechterkampfes« durchaus einen Blick wert, wie die Ausstellung des Städel beweist. Stefanie Handke hat sie sich angeschaut. …weiterlesen
Fotogeschichte ist eine international renommierte Fachzeitschrift, die sich vierteljährlich mit den Themen Fotografie und Gesellschaft beschäftigt. Sie begreift Fotografie als kulturelles, politisches, ästhetisches und soziales Phänomen. Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema »Business mit Bildern. Geschichte und Gegenwart der Fotoagenturen«. …weiterlesen
Anlässlich der Ausstellung »Weltgeschichte der Architektur. Ursprünge, Narrative Bilder 1700-2016« wirft das Zentralinstitut für Kunstgeschichte einen Blick auf den Einfluss, den Weltbilder und Naturvorstellungen auf Architektur und Baukunst haben, aber auch darauf, wie Architektur Ansichten widerspiegelt und ihrerseits Weltgeschichte schreibt. …weiterlesen
Der Augenzeuge, ein mysteriöses Wesen... Er ist nicht als schlimmster Feind des Historikers verschrien, sondern gilt bereits seit dem 18. Jahrhundert als ein zweifelhaftes Wesen. Aber ist das auch in der Kunst so? Welche Bedeutung hat Augenzeugenschaft für Bilder, Aktionen und Installationen, aber auch für Kunstinstitutionen seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts? Diese Fragen will die Tagung diskutieren und ruft Promovenden auf, ihre Erkenntnisse vorzustellen. Einsendeschluss für Abstracts: 22. Januar 2017. …weiterlesen
Kleine Preziosen sind sie und trotzdem werden sie oft verlacht: Die Figürchen und Kugeln, die jedes Jahr im Advent aus ihren Kisten geholt und an die Weihnachtsbäume der Nation gehängt werden. Überall verfügbare Massenware, Plastikschmuck und Co. lassen aber oft vergessen, dass hinter dem Baumschmuck aufwendiges Kunsthandwerk steht. Die Figürchen aus dem Thüringer Wald aber sind echte Handarbeit und verbergen einen aufwendigen Fertigungsprozess. Ein neues Büchlein widmet sich ihnen. Stefanie Handke hat es gelesen. …weiterlesen
Die Woche startet mit einem Kunstkrimi, geht weiter mit großen Künstlern und bedeutenden Designern und führt den Weg bis zu einigen der bedeutendsten Künstler der Moderne fort – darunter Paul Cézanne und Wassily Kandinsky. Aber auch Fälschungen, moderne Architekturen und Trickfilme sind Themen der Woche. …weiterlesen
Hannah Höchs Bedeutung für die Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart. Begleitend zu seiner aktuellen Ausstellung veranstaltet das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr gemeinsam mit den Universitäten in Duisburg und Essen. …weiterlesen
Arnold Gehlens »Zeit-Bilder« sind ein Klassiker der kunstphilosophischen Literatur. Die Lektüre ihrer kommentierten Neuausgabe kann Stefan Diebitz nur dringend empfehlen: Keinesfalls braucht man allem zuzustimmen, aber es ist immer ein außerordentlich anregendes Werk, das viel zu denken gibt. …weiterlesen
Matisse' Werke erfreuen sich auch heute noch großer Beliebtheit, vor allem aufgrund ihrer großen Lebensfreude, die sich mit einer meisterlichen Ausführung verbindet. Wie aber sah es im Leben des Malers aus? Das beleuchtet Markus Müller in seiner Biografie des Malers. Antonia Sano entdeckt einen vergnüglichen Band. …weiterlesen
Das Ich und immer wieder das Ich – Künstler malen nicht nur ihre Umwelt, nein, sie stellen auch immer wieder die Frage nach ihrer eigenen Rolle darin, setzen sich in Szene, suchen in Selbstporträts nach der eigenen Person und spiegeln ihre Persönlichkeit natürlich auch in ihren Werken. Im Museum Folkwang bekommen sie daher nun ihren ganz großen Auftritt, mit einer Ausstellung, die sich ganz auf das Selbst des Künstlers konzentriert. Lotus Brinkmann hat eine spannende Schau entdeckt. …weiterlesen
Den Surrealismus feiert in diesem Herbst die Hamburger Kunsthalle mit einer grandiosen Ausstellung. Aus den reichen Beständen dreier Museen und fünf bedeutender Sammler wurde eine Schau zusammengestellt, die wohl niemanden unbeeindruckt lässt. Stefan Diebitz ist nach Hamburg gepilgert. …weiterlesen
Fotogeschichte ist eine international renommierte Fachzeitschrift, die sich vierteljährlich mit den Themen Fotografie und Gesellschaft beschäftigt. Sie begreift Fotografie als kulturelles, politisches, ästhetisches und soziales Phänomen. Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema »Fotografie in Afrika«. …weiterlesen
Im großbürgerlichen Ambiente des Lübecker Behnhauses treffen noch bis zum Jahresende deutsche und dänische Kunst aufeinander; paarweise gehängt, erlauben Bilder des 19. und 20. Jahrhunderts einen Vergleich zweier verwandter und doch verschiedener Stile. Stefan Diebitz hat sich die 68 Gemälde angeschaut. …weiterlesen
Kritik, Pop und unheimliche Bilderwelten: die Gegenwart steht explizit im Zentrum der Ausstellungen und wird mit Erstaunen, Freude oder auch mit leichtem Schaudern wahrgenommen. Unter den einzelnen Themen vereinigen sich Künstler und Galerien gleichermaßen. …weiterlesen
Aufarbeitung durch und mit Ästhetik? Die Schockmomente der Gegenwart sind einigen Bild- und Plastikausstellungen in den letzten Sommermonaten durchaus anzusehen. Traditionelle Pfade werden verlassen und verlorene Erbschaften wiederbelebt. …weiterlesen
Ob eine Moschee aus Isfahan, ein Weltkulturerbe in Virginia oder die NS-Bauten in München: Kühne Konstruktionen und steinerne Altlasten bilden einen Schwerpunkt der zweiten Augustwoche. Abseits dessen vervollständigen Sendungen über Otto Dix oder Fotografie das Programm. …weiterlesen
Hieronymus Bosch, Jan Fabre oder Stefan Sagmeister kann man in den kommenden Tagen auf den Zahn fühlen, kann die Frage nach Kunstfälschungen stellen oder sich sogar eine lange Nacht der Kunst gönnen. Also: Einschalten! …weiterlesen
Puff! Bang! Boom! Wer denkt beim Stichwort Comic nicht an Superhelden und Donald Duck oder aber an die etwas anspruchsvolleren Varianten von Asterix bis Tim und Struppi. Weit seltener denkt man heutzutage an diejenigen, die dem Medium sein Erscheinungsbild gaben. Das zu ändern tritt das großformatige Werk »Pioniere des Comic« an. Stefanie Handke hat ein anregendes Überblickswerk gelesen. …weiterlesen
Ob Gerhard Richter oder Jeff Koons, Pablo Picasso, Marcel Duchamp oder Le Corbusier – die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts prägt in dieser Woche das Radio- und Fernsehprogramm. Aber auch für Fans von Arnold Böcklin, von ungewöhnlichen Künstlern oder dem Louvre ist etwas dabei. …weiterlesen
Hierzulande gehört sie zu den großen Unbekannten der Bildhauerkunst des 20. Jahrhunderts, in England ist sie hingegen in jeder Kunstgeschichte der Moderne präsent: Barbara Hepworth. In den lichtdurchströmten Räumen des Neubaus des Arp Museums in Rolandseck bei Bonn ist nun eine großartige Hepworth-Retrospektive zu sehen, die in Kooperation mit der Tate Britain in London und dem Kröller-Müller Museum im niederländischen Otterlo erarbeitet wurde und hier ihre dritte und letzte Station erreicht hat. Nach einem Rundgang durch die Ausstellung zeigt sich Rainer K. Wick begeistert. …weiterlesen
Spannende Ausstellungen hat München auch im Hochsommer zu bieten und die locken vom Freibad in die Galerieräume der Stadt. …weiterlesen
Karikaturen können vieles: Politik verständlich machen, gesellschaftliche Probleme kritisieren, aktuelle Diskussionen bereichern – und Künstler auf's Korn nehmen! Genauer gesagt, deren künstlerische Techniken. In diesen Karikaturen aber lassen sich zahlreiche Hinweise auf die Arbeitsweise der Karikierten finden. Anna Grosskopf hat diesen Blick auf künstlerische Techniken untersucht. In ihrem Buch hat Spunk Seipel zahlreiche spannende Diskurse entdeckt. …weiterlesen
Nach seinen Büchern über »Romanik und Gotik in Berlin und Brandenburg« und besonders über das »Kaiserliche Berlin« zählt Matthias Barth zu den besten Kennern der Architekturgeschichte dieses Landstrichs. Jetzt hat er mit »Kathedralen der Arbeit« ein weiteres Buch zum Thema geschrieben. Stefan Diebitz hat den Band gelesen. …weiterlesen
Von wegen Sommerpause! Die Berliner Galerien locken auch im Hochsommer in ihre Räume, mit Fotografie und Malerei, mit aktuellen, aber auch schon etwas älteren Positionen. Wir verraten ihnen, welche besonders spannend sind. …weiterlesen
Unter dem Titel »the end of the world as we know it, ist der Beginn einer Welt, die wir nicht kennen« beschäftigt sich f/stop 2016 mit der Geschichte der Reportage. Was zunächst nach einer eher trockenen Angelegenheit klingt, ruft beim Rundgang schnell eine Gänsehaut hervor. Rowena Fuß war vor Ort. …weiterlesen
Die Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen widmet sich in diesen Tagen dem Werk des Künstlerpaares Arp, dessen Abstraktionen die Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts prägten. Ihre Werke im Dialog zu zeigen ist daher nur folgerichtig. Marco Hompes hat eine höchst sehenswerte Schau entdeckt. …weiterlesen
Surreale Welten und Motive der Vergänglichkeit, große Fragen nach Sprache, Zeit, Kultur und Raum und noch so einiges mehr beschäftigen die Kölner Ausstellungsräume im Juni und Juli. Wir verraten Ihnen unsere Highlights. …weiterlesen
Im großen Dada-Jahr 2016 bietet die Kunsthalle Mannheim weniger einen Überblick über die Bewegung an sich, sondern über eine ihrer prominenten Protaginistinnen: Hannah Höch. Nichts Geringeres als eine »Revolutionärin der Kunst« hätten wir da vor uns. Aber stimmt das wirklich? Marco Hompes hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Joan Miró ist zweifellos einer der faszinierendsten Künstler des 20. Jahrhunderts und erfreut sich bei Museumsbesuchern wie Ausstellungsmachern einer ungebrochenen Beliebtheit. Manche Aspekte seines Schaffens werden zuweilen aber gerne einmal vergessen, so auch seine Wandbilder. Umso erfreulicher ist es, dass die Schirn sich in diesen Tagen des Themas annimmt. Anna Quintus ist nach Frankfurt gefahren. …weiterlesen
Maria Netter (1917-1982), die mit Notizbuch und Stift, einer Leica M3 und einem Pudel im Gepäck von Basel aus loszog, um Museen, Galerien, Ateliers und Ausstellungen in nah und fern aufzusuchen, zu beschreiben und zu kommentieren, wird 33 Jahre nach ihrem Tod als Zeitzeugin aufgerufen. Der Schwabe Verlag Basel hat der gebürtigen Berlinerin einen bemerkenswerten Band gewidmet. Susanne Gierczynski hat das gelungene Werk gelesen. …weiterlesen
Erstaunlich reich ist der Bestand an Fotos, den das Behnhaus seit Jahrzehnten hütet; und er ist bis heute ein noch ungehobener Schatz, auch wenn jetzt endlich aus Tausenden von Fotos eine große Schau zusammengestellt wurde. Stefan Diebitz hat sich an den alten Bildern erfreut und kann den Besuch dringend empfehlen. …weiterlesen
Zu Ehren des bedeutenden Philosophen Ludwig Wittgenstein, veranstaltet die Österreichische Ludwig Wittgenstein Gesellschaft jährlich ihr Internationales Wittgenstein Symposium. Einsendeschluss für Abstracts: 30. April 2016 …weiterlesen
In den 2000er Jahren beschäftigten sich amerikanische Gerichte mit einem der ganz großen Fälle der Geschichte der Raubkunst: Die Erbin der Wiener Familie Bloch-Bauer wollte die im Zuge der Enteignungen durch die Nationalsozialisten an die Österreichische Galerie (heute Belvedere) gegangenen Bilder der Familie zurückhaben, darunter die berühmte »Adele Bloch-Bauer I« von Gustav Klimt. Stefanie Handke hat sich in die Geschichte des Bildes vertieft. …weiterlesen
In dieser Woche kann man den modernen Kunsthandel näher betrachten, ein fast vergessenes Filmkunstwerk anschauen, sich dem Teufel in der Kunst widmen und noch so einiges mehr! …weiterlesen
Das Gesamtwerk eines so extrem wandlungsfähigen und innovativen Künstlers wie Pablo Picasso von einem einzigen Motiv aus zu beleuchten: Geht das überhaupt? Das Fenstermotiv, das in einer großen Hamburger Ausstellung Licht auf das Schaffen des großen Spaniers werfen soll, eignet sich wohl wirklich dafür. Stefan Diebitz hat in Hamburg eine ebenso monothematische wie vielseitige Ausstellung besucht. …weiterlesen
Das Museum Ludwig in Köln würdigt das Werk der beeindruckenden Malerin Joan Mitchell mit der Retrospektive »Joan Mitchell. Retrospective. Her Life and Paintings« bis einschließlich 21. Februar 2016. Die Ausstellung zeigt wenig bekannte Werke mit Leihgaben aus dem Centre Pompidou, dem MoMA und der Joan Mitchell Foundation. Auch das außergewöhnliche Leben Mitchells wird hier beleuchtet. Sabrina Tesch zeichnet ein Porträt der Künstlerin. …weiterlesen
Das Lindenau-Museum Altenburg, seines Zeichens Besitzer des größten Werkbestands von Gerhard Altenbourg, kann einige neue Stücke des Künstlers ausstellen. Möglich wurde dies dank einer großzügigen Schenkung. …weiterlesen
Das Günter Grass-Haus in Lübeck widmet sich künstlerischen Doppelbegabungen, wie Grass es selbst als Autor und Grafiker gewesen ist. In den ersten Monaten diesen Jahres wird mit Klaus Peter Dencker ein Pionier der visuellen Poesie vorgestellt, dessen Plakatgedichte und Textlandschaften unter anderem von DADA und Ludwig Wittgenstein inspiriert sind. Stefan Diebitz hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Der Film ist eine Legende, seine Macher haben sich in die Annalen der Filmkunst eingeschrieben – »Letztes Jahr in Marienbad«. Im Katalog zur Ausstellung kann man den Film eingehend erkunden und seine Wirkung auf die Kunst der Gegenwart bewundern. Stefanie Handke hat sich in das Werk vertieft. …weiterlesen
Das Gedenken an Alberto Giacometti, an die Attentate auf Rembrandst »Nachtwache« und an große Künstler wie Lyonel Feininger oder Sandro Botticelli prägt die Woche. Aber auch die Designforschung, das Geheimnis hinter einem der berühmtesten Vermeer-Gemälde und die Kunst des 20. Jahrhunderts sind Thema. …weiterlesen
»Frauen malen nicht so gut. Das ist ein Fakt. Es gibt natürlich Ausnahmen. Agnes Martin oder aus der Geschichte Paula Modersohn-Becker. [...] Aber auch sie ist kein Picasso, kein Modigliani, auch kein Gauguin.« So Georg Baselitz 2013 im Nachrichtenmagazin »Der Spiegel«. Dass die Annahme, Frauen könnten nicht so gut malen (in Klammern: wie Männer), schon im 17. Jahrhundert etwa von Artemisia Gentileschi oder im 18. von Angelika Kauffmann eindrucksvoll widerlegt wurde, sei nur am Rande vermerkt. Wie abwegig dieses weithin verbreitete Vorurteil auch und gerade im Hinblick auf das späte 19. und das 20. Jahrhundert ist, zeigt jetzt eine bemerkenswerte Ausstellung in der Kunsthalle Bielefeld, die unter dem Titel »Einfühlung und Abstraktion« die Leistungen malender Frauen ins rechte Licht rückt. Rainer K. Wick hat sie gesehen. …weiterlesen
In Ludwigshafen wirft man dieser Tage einen Blick in die Zukunft: Von den ersten futuristischen Konzepten um 1900 bis hin zur aktuellen Debatte um Social Design und der Architektur von morgen zeigt sie Entwürfe und Ideen, die die Welt von morgen in die Gegenwart bringen. Marco Hompes war dort. …weiterlesen
Zwei Freundinnen und große Fotografinnen sind derzeit im niederländischen Zwolle zu sehen. Bis zum 3. Januar 2016 zeigt das Museum de Fundatie Werke von Barbara Klemm und Ellen Auerbach und bewegt sich damit zwischen den Genres der Dokumentar-, Reise- und Werbefotografie. Cornelia Ganitta hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Joan Mirós Schaffen glänzt durch seine große Bandbreite: Von Malerei über Collagen bis hin zu seinen »Anti-paintings« und Skulpturen reichte es und immer wieder lassen sich neue Aspekte seines Schaffens entdecken. In Barcelona widmet sich in diesen Tagen der Rolle des Objekts in Mirós Schaffen. Karin Ego-Gaal hat sich das einmal näher angesehen. …weiterlesen
Mit dem Begriff »naive Kunst«, »outsider art« oder »art brut« werden Werke von Künstlern bezeichnet, die sich jenseits der Strukturen des etablierten Kunstbetriebs verorten lassen. Das Museum Folkwang stellt erstmals dreizehn dieser Autodidakten vor, von denen es nur Henri Rousseau gelungen ist, anerkannter Teil der professionellen Szene zu werden. Allen ist gemeinsam, dass ihre Werke viele Ähnlichkeiten mit bekannten Avantgarde-Künstlern des 20. Jahrhunderts wie Pablo Picasso, Constantin Brancusi, Paul Gauguin, Emil Nolde oder Max Ernst aufweisen und sie zum Teil nachweislich beeinflusst haben. Susanne Braun war dort. …weiterlesen
Der Bildhauer und Maler Alberto Giacometti zählt zweifellos zu den eigenwilligsten und bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Seinen zahllosen Porträts widmete die Londoner National Portrait Gallery eine umfangreiche Ausstellung, deren Katalog Stefan Diebitz gelesen hat. …weiterlesen
Der Zufall als künstlerisches Prinzip vereint den Amerikaner John Cage und den Tschechen Milan Grygar, ebenso die Beschäftigung damit wie sich Geräusche visualisieren und darstelen lassen – also beste Voraussetzungen, ihr Werk einander gegenüber zu stellen. Susanne Braun hat es sich angesehen. …weiterlesen
Einen Grundkurs in der Kunstgeschichte Frankreichs kann man sich selbst dieser Tage im Hamburger Bucerius Kunst Forum verpassen: 72 Arbeiten der berühmtesten Künstler seit der Gründung der Akademie bis hin zum Impressionismus können ausgestellt werden, weil die National Gallery in Dublin ihr Haus grundsaniert und deshalb ihre Franzosensammlung für einige Zeit entbehren kann. Ergänzt wird die irische Kollektion durch die Sammlung Rau aus Remagen, so dass sich Meisterwerke von Genies wie Watteau und Delacroix bis hin zu Cezanne aneinanderreihen. Und auch Vincent van Gogh sieht sich unversehens in einen Franzosen verwandelt. Stefan Diebitz ist zum Hamburger Rathausplatz gefahren. …weiterlesen
Im nächsten Jahr feiern wir 100 Jahre Dada! Höchste Zeit also, sich einmal der Weiblichkeit unter den Dadaisten zu widmen und Emmy Hennings, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und ihre Zeitgenossinen in den Focus zu nehmen. Genau das hat Ina Boesch getan und hat ihr sowohl den bekanntesten Protagonistinnen als auch kleineren Lichtern gewidmet. Marco Hompes hat ihr Buch gelesen. …weiterlesen
Zu den bedeutendsten Reformkunstschulen des 20. Jahrhunderts gehört neben dem deutschen Bauhaus das amerikanische Black Mountain College. Etwas mehr als achtzig Jahre nach seiner Gründung hat ihm jetzt der Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, in Berlin in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Berlin und dem Dahlem Humanities Center eine Ausstellung gewidmet. Anmerkungen von Rainer K. Wick. …weiterlesen
Visionäre Architekturen führt uns in dieser Woche Saraceno vor, wir können uns mit der Fotokunst des 20. Jahrhunderts auseinandersetzen und Künstlerpersönlichkeiten wie Max Beckmann, Gerhard Richter oder Gustav Klimt begegnen. …weiterlesen
Der Sammelband »Bildwissenschaft und Visual Culture« besteht aus fünf Kapiteln, die eine repräsentative und kommentierte Zusammenstellung von 15 Texten zu den interdisziplinären Forschungsbereichen und innovativen Theoriefeldern der Bildwissenschaften bieten. Marco Hompes hat sich die verschiedenen Kapitel für Sie angeschaut und kann das Werk nur empfehlen. …weiterlesen
Die Berliner Kunstszene ist für ihre Vielfalt bekannt und auch im Herbst starten die Galerien mit einem abwechslungsreichen und vielversprechenden Ausstellungs-Programm. Neben Künstlerduos und -dialogen prägen Wall-Drawings von Sol LeWitt und Kriegsfotografien die Monate September und Oktober. Wir verraten Ihnen, was es alles zu entdecken gibt. …weiterlesen
Die Sonderausstellung im Hagnauer Museum zeigt anlässlich des 50. Todesjahres von Julius Bissier ausgewählte Werke des Malers und seiner Frau. Günther Baumann hat die Ausstellung besucht und reflektiert in seinem Essay unter dem Thema »'Aber die Stille ist größer als der Sturm' – Dingmagie, Zen und Denkraum im Werk von Julius Bissier« seine Beobachtungen. …weiterlesen
In dieser Woche erinnern die Sender an Le Corbusier, der vor 50 Jahren starb, und an Man Ray, dessen 125. Geburtstag wir dieser Tage begehen. Außerdem schauen wir uns eine ganz besondere Burg und eine beeindruckende Kathedrale an und auch für leichte Unterhaltung ist gesorgt. …weiterlesen
El Greco ist zweifellos eines der großen verkannten Genies der Kunstgeschichte. Von den Zeitgenossen verschmäht, wurde er auch nach seinem Tod nur wenig beachtet. Erst die Kunstgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts entdeckte ihn regelrecht wieder und machte ihn zu einem Impulsgeber der Moderne. Wie das geschah, damit beschäftigen sich die Autoren dieses Sammelbandes. Stefan Diebitz hat ihn gelesen. …weiterlesen
Passend zur Urlaubszeit entführt das Fernseh- und Radioprogramm den Zuschauer diese Woche in ferne, zumeist südliche Länder und Städte und zeigt deren kulturelle Besonderheiten. Neben erotischer Kunst in der Malerei und Bildhauerei, gibt es auch eine spannende Sendung über die Kunstfertigkeit von Höhlenmalereien aus der Steinzeit zu sehen. …weiterlesen
Otto Baum ist ein fast Vergessener der Kunst des 20. Jahrhunderts. Zu Unrecht, denn seinen Zeitgenossen galt er als ein Meister der Plastik, seine Werke sind zeitlos – auch dank ihrer universellen Themen. Günter Baumann wirft in seiner Eröffnungsrede ein Schlaglicht auf seine wunderbaren Skulpturen. …weiterlesen
Ob Schlossgärten in Kent, die Arts & Crafts–Bewegung, britische Schriftsteller oder die Olympischen Spiele 2012 in London – diese Woche scheint auf den ersten Blick vor allem Kunst, Garten und Architektur in England auf dem Programm zu stehen. Aber auch die Berliner Kunstszene taucht des Öfteren auf. Daneben gibt es spannende Sendungen zu Valie Export, der Künstlerkolonie Worpswede oder islamischer Kunst im Pariser Louvre. …weiterlesen
In der jüngst erschienenen Publikation »Kollwitz« zeichnen die Autoren Yury und Sonya Winterberg das von Trauer und Lebensfreude, von Sinnsuche und leidenschaftlicher Liebe geprägte Leben einer faszinierenden Frau und Künstlerin an der Schnittstelle vom 19. zum 20. Jahrhundert nach: Käthe Kollwitz. Unsere Autorin Verena Paul hat die Biografie für Sie gelesen …weiterlesen
Eine im wahrsten Sinne des Wortes Sommerausstellung zeigt das Bucerius Kunstforum: sie widmet sich dem Thema Wasser und holt es aus dem Freibad ins Museum. Ganze 200 Jahre der Darstellung des nassen Elements finden sich hier und die Bandbreite reicht von dramatischen Naturdarstellungen bis zu kleinteiligen Tropfengebilden. Jaqueline Menke hat es sich angeschaut. …weiterlesen
In Stockholm steht die Engelbrektskirche, die nicht allein kunstgeschichtlich interessant ist, sondern auch sonst den Besucher ganz in ihren Bann zieht. Schon fast ein magischer Ort… Für Stefan Diebitz ist sie eines der schönsten Kunstwerke der ganzen Stadt und unbedingt besuchenswert. …weiterlesen
Das Goethe-Wort vom Ewig-Weiblichen scheint im Werk des Bildhauers Wilhelm Loth eine zentrale Rolle zu spielen. Der breite Überblick über sein plastisches und zeichnerisches Schaffen zeigt jedoch, dass sich an dem Thema eine ganze Welt erschließt. Günter Baumann hat die Ausstellung mit einer Rede eröffnet. …weiterlesen
Liest man den Titel von Alexei Monroes Werk, vermutet man eher einen popkulturellen Inhalt. Jedoch hält man eine intensive Untersuchung eines künstlerischen Phänomens der Gegenwart in Händen. Stefanie Handke ist angetan. …weiterlesen
In Hamburg dreht sich in diesen Tagen alles um das Medium Foto, denn die mittlerweile sechste Triennale der Photografie lädt mit Ausstellungen und Workshops, Vorträgen, einem Symposium und noch vielem mehr zu einer Reise in die Zukunft der Lichtbilder ein. Andrea Richter hat sich umgesehen, was alles los ist. …weiterlesen
Gleich zwei Ausstellungen widmen sich derzeit den Frauen in der Kunst des 20. Jahrhunderts. In der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen stellt man sich die Frage, wie denn die »neue Frau« aussah und bis zum 12. Juli 2015 sind hier Künstlerinnen der Neuen Sachlichkeit zu sehen. Die Städtische Galerie Böblingen dagegen spürt noch bis zum 5. Juli der Emanzipation der Frauen in der Moderne nach. Marco Hompes war im Südwesten unterwegs. …weiterlesen
Karikaturen sind heute wie früher in den Zeitungen allgegenwärtig. Sie setzen sich mit politischen oder gesellschaftlichen Themen auseinander und sorgen dank ihrer Provokationsfreude für Diskussionen. Sie überschreiten Grenzen, amüsieren den Leser und regen zum Nachdenken an. Thyra Mecklenburg hat ihn gelesen. …weiterlesen
Rund 20 Wandteppiche bringen in Leipzig nun das Schaffen von Johanna Schütz-Wolff in Erinnerung. Damit widmet sich das GRASSI einer der bekanntesten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts und der Mutter der Textilwerkstatt auf Burg Giebichenstein. Eine große Frau also, der man sich hier widmet. Schnuppe von Gwinner hat mit Kuratorin Babette Küster gesprochen. …weiterlesen
Im Jahr 2013 präsentierte das Brühler Max Ernst Museum eine spektakuläre Schau mit Fotografien des Surrealisten Man Ray. Daran anknüpfend zeigt das Museum nun die Fotoausstellung »RealSurreal« mit Arbeiten aus der mehrere tausend Abzüge umfassenden Münchner Privatsammlung Siegert. Seit den 1970er Jahren ist Dietmar Siegert, von Hause aus Regisseur, Dokumentarfilmer und Filmproduzent, passionierter Fotosammler, der in den letzten Jahrzehnten eine der bedeutendsten Fotosammlungen Deutschlands aufgebaut hat. Rainer K. Wick hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
War Italien noch im 18. Jahrhundert ein Sehnsuchtsort, ja fast märchenhaft und Ziel für Künstler und Intellektuelle, erlebte das Land in den letzten 100 Jahren eine regelrechte Touristenschwemme. War es das also mit der künstlerischen Inspiration? Genau dieser Frage will sich sich die Tagung an der Bibliotheca Hertziana widmen. Einsendeschluss für Exposés: 31. Mai 2015. …weiterlesen
Kunst gegen das Vergessen, kaum bekannte Denkmäler und noch vieles mehr erwartet uns in dieser Woche. …weiterlesen
Am Morgen des 13. April verstarb der Literaturnobelpreisträger im Alter von 87 Jahren. Mit ihm geht einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Gegenwart. …weiterlesen
Karl Otto Götz, der Meister des Informel, feierte im letzten Jahr seinen 100. Geburtstag. Er kann nicht nur auf ein langes, sondern auch auf ein umtriebiges Schaffen zurückblicken. Seine mehr als 1000 Werke zu erfassen, an diese Aufgabe hat sich Ina Ströher gemacht. Eine Sysiphosarbeit – und das Ergebnis ist ein Mammutwerk! Raiko Oldenettel hat es sich angesehen. …weiterlesen
Von El Greco bis Marina Abramovic, von Architektur bis Malerei und vom Mittelalter bis zur Gegenwart reicht in dieser Woche das Kunstspektrum. …weiterlesen
Kunst und Arbeit, das ist die Verbindung, mit der sich die Tagung das Instituts für sächsische Geschichte und Volkskunde, auseinandersetzt. Sie nimmt sich die Fotografie der arbeitenden Bevölkerung in der Zeit der Weimarer Republik vor und präsentiert spannende neue Zugänge. …weiterlesen
Als Schauspielerin und Kabarettistin machte Valeska Gert Anfang des 20. Jahrhunderts Karriere. Ihre Einzigartigkeit beschränkte sich jedoch nicht auf die darstellende Kunst; im Rückblick zeigt sich, dass Fotografien von ihr eine eigene künstlerische Qualität besitzen. Vanessa Gotthardt hat sich einmal angeschaut, warum. …weiterlesen
Am 17. März feiern die Iren den St. Patricks Day und begrünen Straßen, Häuser und sich selbst im Gedenken an ihren Nationalheiligen. Bekannt ist die Insel vor allem für Ihre herrliche Landschaft, ihre großen Literaten und diverse Alkoholika. Aber: Die Iren haben auch in der Kunst ihre Spuren hinterlassen! …weiterlesen
Malerei und Literatur haben sich stets gegenseitig befeuert und sei es nur, wenn Illustrationen Bücher bereicherten. Joan Miró macht da keine Ausnahme. Im Gegenteil: er hatte ein besonders enges Verhältnis zur Literatur. Genau das ist derzeit Thema einer bemerkenswerten Ausstellung im Bucerius Kunst Forum. Stefan Diebitz war vor Ort. …weiterlesen
Der Forschungsverbund W D W M lädt die Fachöffentlichkeit aus Architektur, Denkmalpflege, Kunstgeschichte und sozialwissenschaftlicher Stadtforschung sowie alle weiteren Interessierten zu einer Tagung nach Dortmund ein. Hier steht die Nachkriegsmoderne und der denkmalpflegerrische Umgang mit ihr im Mittelpunkt. …weiterlesen
Es ist fast auf den Tag genau siebzig Jahre her, dass die »Wilhelm Gustloff«, ein mit ungefähr 7000 Flüchtlingen beladenes Schiff, am 30. Januar 1945 vor der Küste Westpommerns unterging. Günter Grass schrieb einen als »Novelle« bezeichneten Roman über diese Katastrophe, und jetzt zeigen Künstler aus Polen, Russland und Schweden Arbeiten zum Thema. Das Günter Grass Haus in Lübeck zeigt sie bis zum 27. September 2015 und Stefan Diebitz hat die kleine Ausstellung besucht. …weiterlesen
Reisen in herrliche Gärten, nach Thailand und Spanien, aber auch nach Frankreich und Österreich unternehmen in dieser Woche die Sender. Außerdem feiern sie den Geburtstag der Kunst und untersuchen Architektur vom Mittelalter bis heute. …weiterlesen
Seine große Landesausstellung im Winter 2014/15 widmet das Land Baden-Württemberg einem der bedeutendsten Künstler der Klassischen Moderne: Oskar Schlemmer. Malerei, Plastik und Design prägte der gebürtige Stuttgarter entscheidend und zahlreiche Werke zeugen von seinem Schaffen. Ob die Schau gelungen ist, verrät Ihnen Rainer K. Wick. …weiterlesen
Einem gebürtigen Schwaben, der kurioserweise in Skandinavien bekannter ist als in seiner Heimat, widmet sich die Städtische Galerie Reutlingen. Während Rudolf Nesch als gebürtiger Deutscher hier nahezu unbekannt blieb, reihte man ihn in Norwegen neben einem Edvard Munch ein. Günter Baumann hat sich seine Kunst angesehen. …weiterlesen
Eine gemeinsame der Kunstakademie Düsseldorf und der Universität der Künste Berlin beschäftigt sich mit der Darstellung der Zeit in der Skulptur. In Künstlergesprächen und Vorträgen steht die Kunst des 20. Jahrhunderts im Vordergrund. …weiterlesen
Mit ihren Hängehauskonstruktionen erregten die Brüder Heinz und Bodo Rasch in den 1920er Jahren Aufsehen, ihre Freischwingerstühle wurde später Kult. Doch der Ruhm blieb den Designern und Architekten selbst versagt und nur wenige ihrer Entwürfe wurden wirklich realisiert. Dass sie dennoch Impulsgeber für wichtige Entwicklungen des Neuen Bauens gaben, beweist das MARTa. Freya Leonore Niebuhr war vor Ort. …weiterlesen
Fernab des großen Einkaufstrubels bieten die Londoner Museen und Galerien in der Vorweihnachtszeit Oasen der Besinnlichkeit. Die Glanzpunkte des aktuellen Ausstellungskalenders hat Karin Ego-Gaal für Sie herausgesucht. …weiterlesen
Die Cologne Fine Art ist eine der traditionsreichsten Kunstmessen der Welt. Noch bis Sonntag sind ihre Tore aktuell geöffnet und laden Interessierte ein, im Crossover von Alter und Moderner Kunst, Angewandter Kunst, Design und Arbeiten auf Papier Kunst neu zu entdecken. Günter Baumann war vor Ort und hat sich besonders von den Arbeiten der Japanerin Leiko Ikemura bezaubern lassen. …weiterlesen
Dem deprimierenden Grau der Zürcher Fassaden überdrüssig, startete der Stadtbaumeister Hermann Herter in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts das ambitionierte Projekt »Das farbige Zürich«. Erste Farbkonzepte lieferten die Künstler Augusto Giacometti und Giuseppe Scartezzini. Doch das Unterfangen scheiterte. In seiner Graphic Novel hat es der Schweizer Zeichner Andreas Müller-Weiss aufgegriffen und will es nun zu einem wahnwitzigen Ende führen. Mehr verrät Rowena Fuß. …weiterlesen
Nachdem der Oktober im Zeichen der Viennafair und dessen Parallelveranstaltungen stand, kann man sich nun im November über das überwältigende Angebot fotografischer Ausstellungen freuen. »Eyes On – Monat der Fotografie« findet alle zwei Jahre statt und präsentiert sowohl in den großen Museen und Ausstellungshäusern der Stadt, als auch in Galerien, Off-Spaces und temporären Kunsträumen ein breites Spektrum künstlerischer Fotografie. Fanny Hauser hat den Überblick. …weiterlesen
Das Deutsche Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg feierte am 22. Oktober 2014 sein 50-jähriges Bestehen mit einem Festakt. Anlässlich des Jubiläums fand die Freischaltung der virtuellen Ausstellung »Die Gesichter des Deutschen Kunstarchivs« statt. Sie zeigt 460 einzigartige, zumeist nie zuvor gezeigte Fotografien von Künstlern sowie Kunstwissenschaftlern aus den verwahrten Vor- und Nachlässen. …weiterlesen
Einen ganz besonderen Call for Papers richtet der Forschungsverbund »Welche Denkmale welcher Moderne?« an Wissenschaftler und Graduierte. Sie sind eingeladen, ihre Forschungsergebnisse nicht in einem klassischen Vortrag, sondern in einer Postersession vorzustellen. Einsendeschluss: 1. Januar 2015 …weiterlesen
Mikrofotografien bewegen sich in einem Grenzbereich zwischen Wissenschaft und Kunst. Ursprünglich in einem Laborkontext verortet, wurde die in den Aufnahmen präsente natürliche Ästhetik jedoch schnell von Künstlern für eigene Schöpfungen entdeckt. …weiterlesen
Seit es die Fotografie gibt, wurden Fotos mit Vorliebe in Alben und Büchern gesammelt, aber auch veröffentlicht. Auch heute boomen Fotobücher in schöner Aufmachung. Die Tagung am Zentralinstitut für Kunstgeschichte widmet sich dem Phänomen Fotobuch und untersucht dabei Inhalte und Äußerlichkeiten, aber auch gesellschaftliche und künstlerische Einflüsse. …weiterlesen
Nemo hat längst heimgefunden, doch Aquarien boomen immer noch: In Restaurants, Banken, Einkaufspalästen, aber auch im Wohnzimmer sind sie echte Hingucker und laden zum Träumen ein. Zauberische Wesen bewegen sich schwerelos in einer blau-grünlichen Wunderwelt, niedliche Guppies flitzen durchs Wasser, vorzeitlich anmutende Tiefseemonster befeuern unsere Fantasie, aber auch naturwissenschaftliche Neugier. Ursula Harter hat diese enge Verbindung zwischen Kunst und Wissenschaft untersucht. Stefanie Handke ist ihren Gedanken gefolgt. …weiterlesen
Die Tagung widmet sich dem Nachleben von Darstellungstraditionen der Naturgeschichte durch Aneignungen in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts und damit dem Austausch und der Differenz naturwissenschaftlicher und ästhetischer Bildstrategien. Ziel der Tagung ist es, die Verbindung von Kunst und Naturgeschichte in ihren verschiedenen Ausprägungen – seien sie kunsttheoretisch, (quasi)wissenschaftlich oder experimentell-künstlerisch – zu untersuchen. Einsendeschluss für Abstracts: 31. Oktober 2014 …weiterlesen
Als erstes Kunstmuseum überhaupt stellte das Frankfurter Städel 1845 nur wenige Jahre nach Erfindung des neuen Mediums Fotografien aus. Das 175. Jubiläum dieses Ereignisses nimmt man nun zum Anlass, die seitdem stark vergrößerte Sammlung zu präsentieren. Lotus Brinkmann war über einige Lücken im Bestand erstaunt. …weiterlesen
Wie kein anderes Genre hält die Modefotografie nicht nur den Zeitgeist der jeweiligen Dekaden, individuelle Sehnsüchte und gesellschaftliche Träume fest, sondern beeinflusst, regt an und fordert zur Partizipation und Nachahmung auf. Die Essenz aus – de facto – knapp 100 Jahren Vogue gibt es nun in Zürich zu bestaunen. Rowena Fuß war vor Ort. …weiterlesen
Gibt es einen speziell weiblichen Blick auf die Welt? Wenn es nach Boris Friedewald geht, ja. Gleich einer Hommage hat er insgesamt 55 Fotografinnen und ihr Werk aus dem 19. und 20. Jahrhundert in einer Überblicksdarstellung gebündelt. Rowena Fuß sieht es ein klein wenig anders. …weiterlesen
Was verbindet Niki de Saint-Phalle und Daniel Spoerri mit dem Renaissance-Fürsten Vicino Orsini und dem antiken Kaiser Hadrian? Sie alle haben in räumlicher Nähe zueinander einen Garten gestaltet. Der Band versammelt insgesamt 60 Orte von der römischen Antike übers Mittelalter bis in unsere Gegenwart. Walter Kayser hat ihn gelesen und möchte sofort losfahren. …weiterlesen
Ein Ende der Diskussionen um NS-Raubkunst ist noch nicht in Sicht. Das Thema bleibt brisant, denn zahlreiche deutsche Sammler wurden ihrer Sammlungen beraubt. Dass dabei regelrechte Kriminalgeschichten entstanden, die auch noch die Nachwelt beschäftigten, beweist Kai Artinger mit seinem Buch. Stefanie Handke hat es gelesen und fühlte sich gut unterhalten. …weiterlesen
Eine Doppelausstellung wirft Licht auf das Werk und zugleich das Leben Ernst Ludwig Kirchners. In Davos begegnete er dem jüngeren Niederländer Jan Wiegers, zu dem sich eine anhaltende enge Freundschaft entwickelte. Stefan Diebitz ist nach Schwerin gefahren und hat sich angeschaut, wie die beiden Künstler voneinander lernten. …weiterlesen
Die WM ist vorbei und nun ist auch wieder Zeit für andere spannende Medienereignisse. Diese Woche sind sie wieder besonders zahlreich: Kunsthistorische Betrachtungen, großartige Architekturen, moderne Kunstwerke und ihre Künstler, aber auch die Frage der Beutekunst sind Themen in Radio und TV – da ist für jeden was dabei! …weiterlesen
Der mit ihm befreundete Schriftsteller Erhart Kästner nannte Gerhard Altenbourg einst einen »James Joyce der Landschaftsmalerei«. Denn es sind keine exakt bestimmbaren Orte, die er malt oder zeichnet, sondern Seelenlandschaften aus Strichen, Linien und Farben. Ihnen widmet das Lindenau-Museum nun eine Ausstellung. Rowena Fuß hat sich an den Begleitband gemacht. …weiterlesen
Zwei prägende Köpfe der Neuen Figuration zeigt derzeit die Galerie Schlichtenmaier im Schloss Dätzingen mit Heinz Schanz und Walter Stöhrer. Beide waren Schüler HAP Grieshabers, beider Kunst wirkt bis heute nach und doch unterschieden sich beide in ihrer Herangehensweise an ihre Kunst, aber auch im Umgang mit den Medien. Günter Baumann eröffnete die Ausstellung mit einem Blick auf die Arbeit der Künstler. …weiterlesen
Sammler aufgepasst: Das Berliner Auktionshaus Auctionata versteigert diesen Donnerstag wieder Asiatika. …weiterlesen
Mahmut Celayir ist ein Wanderer zwischen den Welten: Kind kurdischer Eltern, geboren in Bingöl, lebte er viele Jahre in Deutschland. In seiner Landschaftsmalerei begibt er sich auf die Suche nach seiner Heimat und zeigt großformatige Landschaften und karge Böden. Günter Baumann nähert sich in seiner Eröffnungsrede der faszinierenden Kunst des Malers an. …weiterlesen
Die Faszination versunkener Städte treibt nicht nur Archäologen an. Nein, auch wir sind von verlassenen und verfallenen Orten magisch angezogen und können uns oft kaum sattsehen an Ruinen, einsamen Stellen, verlassenen Stätten. Selbstverständlich erliegen auch Fotografen dieser Magie und dabei entstehen oft faszinierende Bilder. Raiko Oldenettel hat gleich vier solcher Fotobände entdeckt und stellt sie uns vor. …weiterlesen
In dem von Burcu Dogramaci und Friederike Weimar herausgegebenen Sammelband »Sie starben jung!« werden die Positionen von acht aufstrebenden Künstlern und Dichtern am Vorabend der »Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts« nachgezeichnet. Unsere Autorin Verena Paul hat den Band für Sie gelesen. …weiterlesen
Erstmals widmet sich eine Ausstellung dem Verhältnis von Joan Miró (1893-1983) zur Literatur und seiner Freundschaft zu Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. In Vorbereitung der Ausstellung untersucht das Symposium im Bucerius Kunst Forum wie Miró mit Medien umging und sie in seine Malerei integrierte, wie er neue Techniken erfand und Dichterfreunde seine Werke beeinflussten. …weiterlesen
Spannende neue Ausstellung können derzeit in den Kölner Galerien und Museen bewundert werden und locken aus dem Grünen in die Ausstellungsräume. Film- und Lichtkunst, aber auch Bildhauerei, facettenreiche Sammlungen und Retrospektiven gibt es hier nämlich zu entdecken. Rebecca Baasch hat Ihnen einige Empfehlungen zusammengestellt. …weiterlesen
Der Kunstverein Wilhelmshöhe und die Stadt Ettlingen warten derzeit mit einer enorm umfangreichen Schau zur Stahlplastik auf: Im Kunstverein untersucht man anhand zahlreicher Objekte die Entwicklung dieser Kunstform seit den 1960er Jahren bis heute. Das Museum der Stadt zeigt weitere klassische Werke und im öffentlichen Raum der Stadt schließlich sind verschiedene Großplastiken zu sehen. Zahlreiche große Namen sind vertreten. Günter Baumann hat die Eröffnungsrede gehalten und wirft Schlaglichter auf die vielfältigen künstlerischen Positionen. …weiterlesen
Immer neue Meldungen über den Schwabinger Kunstschatz und seinen Besitzer, Cornelius Gurlitt, haben in den letzten Monaten nicht nur die Kunstwelt in Atem gehalten. Nun ist der Sammler im Alter von 81 Jahren verstorben. …weiterlesen
Sitzen, liegen, wippen, kippeln, balancieren, drehen: so ein Stuhl ist vielgestaltig und vielfach gestaltbar. Einen Überblick über bahnbrechende gestalterische Kühnheit und handwerkliche Perfektion im Hause Thonet präsentiert nun das Leipziger Grassi Museum. Rowena Fuß war vor Ort. …weiterlesen
Nicht erst seitdem Mangas und Animes die heimischen Buchhandlungen und Videotheken erobert haben, inspiriert die japanische Kunst Künstler und Kunstkonzepte in Europa. Schon im 19. Jahrhundert gab es eine Rezeption weit jenseits der Popkultur. Michiko Mae und Elisabeth Scherer versammeln Essays zu verschiedensten Bereichen. Raiko Oldenettel hat sie gelesen und sieht seinen Enthusiasmus gebremst. …weiterlesen
In eine halbvergessene Welt entführt den Besucher eine Ausstellung im Lübecker TheaterFigurenMuseum, das einem erfolgreichen Marionettentheater angeschlossen ist. Sie zeigt Plakate aus der Werkstatt Adolph Friedländers, eines zu seiner Zeit weltweit erfolgreichen Lithografen. Stefan Diebitz hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Ehrengäste auf der Frankfurter Buchmesse, Austragungsort der Fußball-WM und Kunstmarkt der Zukunft: Die Länder Lateinamerikas drängen sich in unser Blickfeld. In Sachen lateinamerikanische Kunst mag man in Europa zuerst an die indigene Volkskunst denken oder den magischen Surrealismus mit seinen Aushängeschildern Frida Kahlo und ihrem Mann Diego Rivera. Doch versteckt sich mehr hinter dem Kontinent der leuchtenden Farben. Ähnlich wie im alten Europa setzten und setzen sich auch die Künstler der Neuen Welt mit ihrer Gegenwart und Vergangenheit auseinander. …weiterlesen
Viel getan hat sich in den letzten Monaten im Fall der Kunstsammlung des Cornelius Gurlitt. Nachdem weitere 238 Werke aufgetaucht waren, der Sammler und seine Anwälte aber auch die Rückgabe eines ersten geraubten Werkes angekündigt haben, scheint nun die Wende in Form einer Vereinbarung mit dem Bund und dem Land Bayern gekommen. …weiterlesen
In diesem Frühjahr haben sich die saarländischen Galerien und Museen mit beeindruckenden Werkpräsentationen wieder einmal sehr gut positioniert. Insofern dürfen sich die Besucher und Besucherinnen der saarländischen Kunst- und Kulturlandschaft auf die ein oder andere Überraschung freuen. Verena Paul hat Ihnen einige Ausstellungshighlights zusammengestellt. …weiterlesen
Frau, Kommunistin und Jüdin – ein dreifaches Stigma, um in Vergessenheit zu geraten? Mit ihrer jüngst im Jonas Verlag erschienenen Gerda-Taro-Biografie widerlegt Irme Schaber diese Mutmaßung. Denn sie zeigt, wie ergiebig und bereichernd für Wissenschaft und interessiertes Publikum die Beschäftigung mit einer der Pionierinnen der fotografischen Kriegsberichterstattung ist. Verena Paul hat die umfangreiche Publikation für Sie gelesen. …weiterlesen
Das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg zeigt bis zum 18. Mai eine große Retrospektive der Modeschöpferin Gabrielle, genannt Coco Chanel (1883-1971). Sie war im 20. Jahrhundert eine der bekanntesten und einflussreichsten Entwerferinnen der Branche und hat mit feinem Gespür für ihre Zeit sowohl die Damenmode revolutioniert als auch um zeitlose Klassiker bereichert – immer nach ihrer Devise, dass Mode vergänglich sei, der Stil aber bleibe. Bettina Maria Brosowsky war vor Ort und berichtet. …weiterlesen
Heute bringen wir den Begriff »Orient« mit archaischen Gesellschaftsmodellen, üppigen Gärten und märchenhafter Architektur und wunderbarer Pracht in Verbindung. Unsere Vorstellung von ihm ist irgendwo im 19. Jahrhundert stecken geblieben. Der Workshop möchte den Blick davon abwenden und vielmehr das 20. Jahrhundert in den Focus rücken. In drei Sektionen fragt er nach der Bewertung »orientalischer« Architektur und Kunst und behandelt die Orientidee der europäischen Künstler. …weiterlesen
Das Fotobuch soll Thema der Tagung am Zentralinstitut für Kunstgeschichte sein. Von Beginn an wurden Fotografien mit Vorliebe in Alben und Büchern veröffentlicht. Jedoch sind hier immer noch Fragen offen: Zur Produktion seit Mitte des 20. Jahrhunderts, zu Inhaltsvermittlung und Entstehungsbedingungen, Rezeption und und und. Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler aus der Kunst-, Kultur-, Bild- und Medienwissenschaft sind aufgerufen, ihre Themen zu präsentieren. Einsendeschluss für Abstracts: 15. Mai 2014. …weiterlesen
Seit über fünf Jahrzehnten arbeitet Karl Lagerfeld ausgesprochen erfolgreich in den Bereichen Mode und Gestaltung. Ihm stehen daher Beinamen wie Modezar, Modekönig oder Kaiser ebenso gut wie das schlichte Kürzel K.L. In diesen beiden Initialen drückt sich nicht zuletzt seine Identität als Künstler aus. Das Museum Folkwang richtet eben jenem nun eine große Werkschau aus. Nina Loose hat sich einmal umgesehen und ist zwiegespalten. …weiterlesen
Der Name Hermann Hesse steht für große literarische Werke – aber nicht ausschließlich, wie die jüngst im Hatje Cantz Verlag erschienene Publikation farbenprächtig unter Beweis stellt. Denn neben Hesses Lyrik und seinen Erzählungen sowie den populären Romanen »Der Steppenwolf« oder »Das Glasperlenspiel« hat der Literaturnobelpreisträger sich schon früh in Zeichnungen und Aquarellen ausgedrückt. Verena Paul hat den reich bebilderten Band gelesen. …weiterlesen
Michael Peppiatt sucht Alberto Giacomettis Werk aus der Perspektive seines Ateliers heraus zu fassen. Das gelingt nicht immer überzeugend, aber ist von einem hohen Maß an kurzweiligem Lesevergnügen begleitet, meint Susanne Gierczynski. …weiterlesen
In Köln wie in anderen Hochburgen des Karnevals treiben die närrischen Aktivitäten langsam aber sicher ihrem Höhepunkt entgegen: Rosenmontag. Wer in diesen Tagen durch die Neusser Straße in Köln schlendert, findet – passend zur Fünften Jahreszeit – als Blickfang im Schaufenster der Agnesbuchhandlung ein Buch, das neugierig macht. Es handelt sich um »Maskerade« von Michael Cornelius Zepter. Rainer K. Wick hat sich in das Werk vertieft. …weiterlesen
Thomas Lenk gilt als einer der eigenständigsten Bildhauer der konkreten Bildhauerei. Seine Schichtungen und ihr Spiel mit der Dreidimensionalität des Raumes sind legendär. Anlässlich seines 80. Geburtstages im letzten Jahr widmeten sich drei Ausstellungen in Schwäbisch Hall seinem Werk. Bewusst zeitlich versetzt dazu zeigt nun die Galerie Schlichtenmaier in Stuttgart Werke des Minimalisten. Sie ist auch ein kleines persönliche Jubiläum, denn vor 20 Jahren stellte die Galerie erstmals Werke des Bildhauers aus. Günter Baumann hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Fragen nach dem Verhältnis von Kunst und Geschichte waren schon immer ein beliebter Ausgangspunkt für Diskussionen und Ausstellungen. Die deutsche Künstlerin Ulrike Grossarth (Jahrgang 1952) erinnert daran, wie sich das Verständnis der Geschichtswissenschaft für aktuelle, ästhetische Arbeitsweisen zu den historischen Imaginationen der Gesellschaft in Beziehung setzt. Die Wiener Generali Foundation zeigt die bislang umfangreichste Retrospektive der Künstlerin. Zu sehen sind alle Werkkomplexe der Künstlerin von ihren Anfängen als Tänzerin in den 1970er Jahren, über ihre plastisch-bildnerischen Arbeiten und Aktionen, bis hin zu ihren zuletzt entstandenen Werken. Petra Augustyn hat sich umgesehen. …weiterlesen
Zum 75. Geburtstag widmet die Wiener Albertina dem deutschen Künstler Georg Baselitz (*1938) eine Retrospektive aus 120 Werken, die in den letzten zehn Jahren entstanden und Teil der hauseigenen Kollektion sind. Aquarelle ziehen sich als roter Leitfaden durch die gesamte Ausstellung und vernetzen die Medien Druckgrafik, Malerei und Zeichnung. Parallel zur Baselitz-Personale gibt die Albertina mit der Ausstellung von Farbholzschnitten der Renaissance Einblick in die Privatsammlung des Künstlers. Petra Augustyn hat sich beide Ausstellungen angesehen. …weiterlesen
Willi Baumeister und seinen internationalen Beziehung widmet das Kunstmuseum Stuttgart eine aktuelle Ausstellung. Bereits in jungen Jahren pflegte er Kontakte mit der französischen Avantgarde und stellte international aus. Während der NS-Dikatur in die innere Emigration gezwungen, knüpfte er nach 1945 an sein früheres internationales Wirken an. Für dien Schau hat das Kunstmuseum in seinen Archiven und denen der Willi-Baumeister-Stiftung gegraben und so einiges gefunden, zum Beispiel die Privatsammlung des Künstlers. Günter Baumann hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Der Wachholtz Verlag gewährt mit der Publikation Einblick in das Wirken des in Danzig geborenen Künstlers Willy Lütcke, dessen Arbeiten viel zu lange eine stiefmütterliche Behandlung in der öffentlichen Wahrnehmung und in der Wissenschaft erfahren haben. Verena Paul hat sich das mit einem umfangreichen Werkverzeichnis versehene Buch für Sie angesehen. …weiterlesen
Wir blicken durch das Schlüsselloch in die Planungsküche der Museen für 2014. …weiterlesen
175 Jahre gibt es das Medium Foto schon. Anlass genug, einmal die Forschung Revue passieren zu lassen. Genau das macht die Deutsche Gesellschaft für Photographie mit ihrer Tagung. Diese fragt nach Desideraten und neuen Forschungsansätzen ebenso wie nach dem Einfluss der Digitalisierung auf die Fotografie und Möglichkeiten, die historische Entwicklung der Fotografie zu erklären, ihre Neuorientierungen und Fehlentwicklungen. Anhand von Fallstudien versammelt die Tagung das Spektrum der Forschungen zum Thema und strebt einen Dialog zwischen den verschiedenen Ansätzen an. …weiterlesen
Im wilden Leben der 1920er Jahre wurden Max Beckmann und Otto Dix zu den repräsentativen Künstlerpersönlichkeiten der Weimarer Republik. Eine durch den Weltkrieg beschädigte Generation verlangte für die "Magie der Realität" nach ehrlichen Ausdrucksformen in neuer Sachlichkeit gegenüber der eigenen Erfahrung und der verlorenen Illusion. Gemeinsam werden sie jetzt auch in Mannheim ausgestellt. Stefan Diebitz hat sich mit Hilfe des Katalogs in die unterschiedlichen Weltsichten eingelesen. …weiterlesen
Mode, Mensch und Körper bilden im November die Stichworte in der Londoner Kunstlandschaft. Karin Ego-Gaal weiß mehr. …weiterlesen
Mit dem Herbst bricht erneut die Kunstsaison an und allein in NRW öffnen dieser Tage mehrere namhafte Messen sowie Blockbuster-Ausstellungen ihre Pforten. Solch ein Großevent kann den Gang in die eine oder andere Düsseldorfer Galerie lohnen. Hier in der Landeshauptstadt huldigt man traditionell den großen Namen der Klassischen Moderne, die aktuell z.B. Liebermann und Rohlfs lauten. Gleichzeitig fördert man aber emporkommende Talente, wie den aus Ungarn stammenden Szilard Huszank, oder vertritt die künstlerische Fotografie. Es scheint, die Düsseldorfer Galeristen mögen es derzeit wechselvoll und bunt, geradeso wie der Herbst. Nina Loose stellt Ihnen die Highlights vor. …weiterlesen
Er brachte Bewegung in die Kunst, Bewegung und Klang: Alexander Calder (1898-1976) schrieb mit seinen kinetischen Mobiles ein wichtiges Stück moderner Kunstgeschichte. Gleichwohl dauerte es zwei Jahrzehnte, bis nun mit der Kunstsammlung NRW erstmals wieder ein deutsches Museum sein bildhauerisches Œuvre in gebührendem Rahmen präsentiert. Nina Loose war vor Ort, um diese bewegende Kunst mit Augen und Ohren zu erfahren. …weiterlesen
Auch in London gehört der Oktober den Messen. Was es darüber hinaus zu entdecken gibt, hat Ihnen Karin Ego-Gaal aufgelistet. …weiterlesen
Die Tagung streift in ihrem Gang durch die Geschichte der Photographie zentrale Themen der Entwicklung von 1850 bis heute, von der Photographie im englischen Königshaus über die Stereoskopie zur Porträtphotographie in Zentralafrika und in Pariser Ateliers, von photographischen Ausstellungen über Photographie als wissenschaftliches Instrument zum photographisch illustrierten Buch, und vom Polaroid über zeitgenössische künstlerische Photographie zu modernen Bildarchiven. …weiterlesen
Vor 100 Jahren eröffnete der Kunsthändler und Sammler Alfred Flechtheim (1878–1937) in Düsseldorf seine erste Galerie. Kunsthändlerische Spuren hinterließ er jedoch auch in verschiedenen musealen Sammlungen. Diesen sind 15 Institutionen nachgegangen. Ihre Forschungsergebnisse präsentieren sie nun in einem gemeinsamen Ausstellungsprojekt und einer eigenen Website. …weiterlesen
Es geht wieder los: Die Museen und Galerien in und um London starten mit vielen aufregenden Ausstellungen in den Herbst. Karin Ego-Gaal hat Ihnen die Highlights aufgelistet. …weiterlesen
Interessierte können sich am 8. September bei zahlreichen Gelegenheiten über Denkmale aus der Kriegs- und Nachkriegszeit in Bayern informieren. …weiterlesen
Kastelle, Henker, Hexen und Höllenschlünde: In Baden-Württemberg geht es für Neugierige am Tag des offenen Denkmals weit zurück in die Geschichte. …weiterlesen
Über die Schwierigkeiten bei der Umnutzung von Gebäuden können sich Interessierte am Tag des offenen Denkmals in Bremen informieren. …weiterlesen
Zum Tag des offenen Denkmals am 8. September können Sie auf Stadtrundgängen mehr über Standbilder, Bunker, Zuchthäuser und 70er Jahre-Architektur in Schleswig-Holstein lernen. …weiterlesen
Auf zahlreichen Spaziergängen können Interessierte am 8. September die unbequemen Denkmale Hamburgs kennenlernen. …weiterlesen
Wer ein bisschen Grusel nicht scheut, kann in Mecklenburg-Vorpommern zum Tag des offenen Denkmals am 8. September Beinhäuser, sozialistische Friedhofsplastiken und eine ehemalige Irrenanstalt erkunden. …weiterlesen
Niedersachsens Städte gewähren Neugierigen zum Tag des offenen Denkmals am 8. September Einblicke in 50er Jahre-Architektur, ehemalige Sezierräume und die Geschichte eines Kolonialdenkmals. …weiterlesen
Interessierte können am 8. September zum Tag des offenen Denkmals besonders in Berlin das bauliche Erbe der DDR erkunden. Zahlreiche Führungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten machen es möglich. …weiterlesen
Als Quasi-Flächendenkmal für die Architektur des Sozialismus bietet Chemnitz allen Interessierten am 8. September ein lohnendes Ausflugsziel. Auf Rundgängen und anhand von Einzelobjekten können Besucher die ehemalige Karl-Marx-Stadt erkunden. …weiterlesen
Zum Tag des offenen Denkmals am 8. September öffnen in Thüringen ehemalige Bunkeranlagen, zu Fabriken umgebaute Villen und so manche Fronfeste ihre Pforten für neugierige Besucher. …weiterlesen
Die handliche Publikation aus dem Hause Reclam erzählt die Geschichte der modernen Architektur. Sie beginnt mit den berühmten Kristallpalästen Londons, errichtet 1851, und führt bis zur Gegenwart, obwohl sich die Autorin nicht ganz sicher ist, ob wir selbst auch noch zur Moderne zählen. Stefan Diebitz hat das empfehlenswerte Buch gelesen. …weiterlesen
Ferienzeit ist Lesezeit. Damit Sie in ihrem Urlaub nicht auf die schönen Künste verzichten müssen, haben wir Ihnen aus dem Programm unserer Partnerverlage fünf Buchempfehlungen für ein paar anregende Mußestunden in der Strandliege herausgesucht. …weiterlesen
Anlässlich seines 100. Geburtstags zeigt die Kunsthalle Bremen einen Rückblick auf das gesamte Œuvre des gemeinhin durch seine Fotografien bekannten Wols (1913–1951). Günter Baumann hat sich dem geheimnisvollen Meister zahlreicher Zeichnungen, Aquarelle, Druckgrafiken, illustrierter Bücher und Gemälde auf besondere Art genähert. …weiterlesen
Ganz im Zeichen einer Annäherung von Literatur und Kunst stehen in diesem Sommer zwei Lübecker Museen. Das Günter-Grass-Haus präsentiert Gedichte, Plastiken und Zeichnungen von Markus Lüpertz (»Unruhe im Olymp«), und gleich nebenan werden im Behnhaus neun Autoren vorgestellt, die auch bildkünstlerisch tätig waren – von solchen Größen wie Johann Wolfgang Goethe und Victor Hugo bis zu einem vergessenen Dichter wie Paul Scheerbart. Stefan Diebitz hat die interessante Ausstellung besucht. …weiterlesen
Das Kunstmuseum Hohenkarpfen bei Hausen ob Verena und die Städtische Galerie im Fruchtkasten des Klosters Ochsenhausen würdigen 2013 die Malerin Maria Caspar-Filser mit einer gemeinsamen Ausstellung. Hierzu ist nun der Ausstellungskatalog erschienen. Günter Baumann hat ihn sich für Sie angeschaut. …weiterlesen
Eine große, außergewöhnlich vielseitige und anregende Schau lässt sich in diesen Tagen in Schwerin bewundern. Fast zweihundert Kunstwerke und Artefakte werden präsentiert, die ganz oder teilweise aus Perlmutt, Perlen oder den Schalen von Schnecken oder Muscheln gefertigt wurden. Stefan Diebitz hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Luftig geht es zu im Wiener Leopold Museum. In seiner aktuellen Ausstellung widmet sich das Haus den Wolken, einer – wie der Untertitel sagt – »Welt des Flüchtigen«. Günter Baumann war vor Ort. …weiterlesen
Ganz London freut sich im Juni auf die große »Summer Exhibition« der Royal Academy of Arts. Was es sonst noch zu entdecken gibt, verrät Ihnen Karin Ego-Gaal. …weiterlesen
Kein Jahrhundert hat mehr weibliche Künstlerinnen hervorgebracht als das 20. Woran lag die plötzliche Emanzipation des vormals "schwachen" Geschlechts? Sabrina Möller über Hintergründe und Denkansätze. …weiterlesen
Im Mai wird es heiß in den Londoner Museen und Galerien: Neben den vom Vulkan Vesuv zerstörten Städten Pompeji und Herculaneum widmet man sich eruptiven Ikonen der Gegenwartskunst. Karin Ego-Gaal hat sich umgesehen und ihre Highlights aufgelistet. …weiterlesen
Die Wiener Galerien und Museen bieten auch im Mai ein breites Spektrum an moderner und zeitgenössischer Kunst. Fanny Hauser gibt Ihnen einen Überblick. …weiterlesen
Miroslav Tichý (1926-2011) war ein intelligenter, gebildeter und freiheitsliebender Künstler, der sich radikal gegen jede Vereinnahmung zu wehren versuchte. Mit rund 180 voyeuristischen fotografischen Werken feiert das Mannheimer Museum den visionären Künstler. Rainer K. Wick hat sich umgeschaut. …weiterlesen
Montevideo ist eine ganz andere Stadt als der zehnfach größere Moloch auf dem südlichen Flussufer, als Buenos Aires, denn Montevideo ist viel zivilisierter, überschaubarer und ruhiger. Wo man sich in Buenos Aires mühsam durch die Straßen schiebt, da kann man in Montevideo entspannt spazierengehen, und einige sehenswerte und stille Plätze liegen nur wenige Gehminuten auseinander. Besonders schön und für Europäer interessant sind die zwei den Malern Joaquin Torres García und José Gurvich gewidmeten kleinen Museen, die sich direkt in der pittoresken Altstadt befinden. Stefan Diebitz hat sie besucht. …weiterlesen
Fabian Reimann setzt sich in skulpturalen Arbeiten, Fotografie, Collage, Malerei und Text intensiv mit ambivalenten und zumeist mysteriösen Lebensgeschichten auseinander. Insbesondere die vielfältigen Identitäten ehemaliger Spione und Agenten zur Zeit des Kalten Krieges stehen im Fokus seiner künstlerischen Rechercheprojekte. Bettina Maria Brosowsky hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Frans Haacken (1911-1979) war ein deutscher Grafiker, dessen Werk international bekannt wurde durch seine Illustrationen für Prokofjews »Peter und der Wolf«. Beeinflusst wurde er von der expressionistischen Grafik und der grotesken Überzeichnung der Neuen Sachlichkeit. Nun wurde der mittlerweile fast vergessene Künstler mit einer umfassenden Monografie geehrt, die Christian Welzbacher begeistert hat. …weiterlesen
Seine Ausstellungen zu Künstlern wie Caspar David Friedrich, Philipp Otto Runge, Francisco de Goya sowie zu zeitgenössischen Künstlern wie Franz Erhard Walther, Joseph Beuys und Georg Baselitz gelten als Meilensteine in der Ausstellungsgeschichte. Werner Hofmann, einer der bedeutendsten deutschen Museumsdirektoren, ist am 13. März 2013 im Alter von 84 Jahren in Hamburg verstorben. …weiterlesen
Im vergangenen Jahr sind im DuMont Buchverlag sowie im Aufbau Verlag zwei Biografien über die charismatische Künstlerin Gabriele Münter erschienen. Verena Paul hat die Publikationen für Sie gelesen und miteinander verglichen. …weiterlesen
2013 feiern Deutschland und Frankreich den 50. Geburtstag ihrer Länderfreundschaft. Der Festakt, der das deutsch-französische Jahr verkündete, ist zwar bereits Geschichte und der Champagner ist getrunken, aber wir feiern weiter und berichten über die Beziehungen der Deutschen und Franzosen im Spiegel der Kunst. …weiterlesen
Die Fotografie kann in den knapp 200 Jahren ihrer Geschichte auf eine rasante Entwicklung zurückblicken. Von der Camera obscura bis zur Handykamera hat das Medium einen beachtlichen Fortschritt gemacht. Ob Röntgenfotografie oder Mode oder digitale Fotografie, Fotokunst und Kriegsberichterstattung - die Publikation von Prestel bildet alles ab. Walter Kayser zeigt sich begeistert. …weiterlesen
Animalische Kraft, gehüllt in glutvolle Feuerpatina; ein ausladender Körperumfang, der Stabilität und Wärme ausstrahlt – der süddeutsche Bildhauer Hermann Schwahn (1927-2003) wusste selbst aus Bauernhoftieren wie Stier und Kuh ein lohnendes Sujet zu machen. Günter Baumann erzählt in seiner Eröffnungsrede zur Stuttgarter Ausstellung, die wir in Auszügen abdrucken, mehr über Schwahns figürliche Plastik. …weiterlesen
Für Kurzentschlossene zeigt die Kunsthalle Weishaupt in Ulm noch bis Sonntag ihre einzigartige Skulpturensammlung von zeitgenössischen Bildhauern. Günter Baumann war hoch begeistert. …weiterlesen
Hamburg präsentiert den Schweizer Weltstar in zwei Ausstellungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln und gibt so einen Überblick über das Gesamtwerk. Susanne Gierczynski nahm die Gelegenheit wahr, sich Giacometti zu nähern. …weiterlesen
Max Liebermanns Figur als Maler, Kunstpolitiker, Berliner Secessions- und Akademiepräsident ist weitgehend erforscht. Seine Rolle als Sammler und die Sammlung selbst hingegen, fand bisher kaum Beachtung. Der Workshop nähert sich der Kollektion aus unterschiedlichen kunst- und kulturhistorischen Perspektiven und betrachtet ihre Entstehung, ihr Konzept und ihre Struktur. …weiterlesen
Noch bis Sonntag können Sie sich im Kunstmuseum Basel davon überzeugen, ob die Ausstellung zur Arte Povera ihrem Titel gerecht wird. Günter Baumann hat die Schau bereits gesehen und berichtet. …weiterlesen
Farbe faszinierte beide. Johannes Itten widmete ihr Forschung und Lehre, Paul Klee all seine Bilder. Günter Baumann ist den Überlegungen der Künstler zu Farbeigenschaften und ihrer breit gefächerten Wirkungspalette nachgegangen. …weiterlesen
Es besteht kein Zweifel: Das geschichtsträchtige Wien hat einiges zu bieten. Von Renaissance- und Barockmalerei bis hin zu zeitgenössischer Kunst und Fotografie findet man alles, was das Herz begehrt. Doch was findet sich jenseits der Stadtgrenzen Wiens? Fanny Hauser hat den Überblick. …weiterlesen
Ehrgeiziges Ziel des Bandes ist es, die bedeutende Rolle der Fotografie nachzuzeichnen, die sie in den letzten beiden Jahrhunderten zwischen Abbildung und Erfindung von Wirklichkeit gespielt hat. Als Wegweiser fungieren zahlreiche Abbildungen, Zeitleisten, Infokästen und Lupen. Leider ohne Erfolg, findet Walter Kayser. …weiterlesen
Beinah zwei Jahrzehnte lang war er verkannt in Vergessenheit geraten. Jetzt lässt das Jüdische Museum in Berlin das Leben und die Werke von R.B. Kitaj in einer umfassenden Retrospektive wieder auferstehen. Günter Baumann hat sich auf Entdeckungsreise begeben. …weiterlesen
Während der Winter das Saarland noch fest in seiner eisernen Hand umklammert hält, laden die saarländischen Galerien und Museen im Februar und März 2013 die BesucherInnen zu farbentrunkenen, phantastischen und experimentierfreudigen Präsentationen ein. Verena Paul hat Ihnen ihre persönlichen Ausstellungshöhepunkte zusammengestellt. …weiterlesen
Das zweitägige Symposium »Kosmopolitismus neu denken« nimmt die Schnittstelle von Moderne und Entkolonialisierung und die künstlerischen Verflechtungen zwischen Afrika und Europa in den Fokus. …weiterlesen
Die Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem Kind ist ein Thema, dass Künstler aus aller Welt seit Jahrhunderten immer wieder aufgreifen. Dabei reichen die Darstellungen von pathetischen Madonnenbildern bis hin zu nüchternen Betrachtungen zum Leben der Frau. Auch Günter Baumann ist dieser Zwiespalt beim Besuch der Wanderausstellung »Zwischen Madonna und Mutter Courage« in Neu-Ulm aufgefallen. …weiterlesen
Ein Atelier ist ein Arbeitsraum, eine Werkstatt, ein Labor, eine Schatzkammer, ein Arsenal an Ideen und möglicherweise auch eine Galerie. Gleichzeitig spiegelt dieser Hort der Kunst die Lebensweise des Künstlers wieder. Dem »Mythos Atelier« geht die Landesausstellung in Stuttgart jetzt auf dem Grund. Günter Baumann hat sich in den Künstlerräumen umgesehen. …weiterlesen
Was haben der Schweizer Symbolist und Jugendstilmaler Ferdinand Hodler, der russische Künstler des Sozialistischen Realismus Aleksandr Dejneka und der bekannteste Vertreter der »Neuen Leipziger Schule« Neo Rauch miteinander gemein? Die Lösung des Rätsels finden Sie im Ausstellungskatalog »Müde Helden«, den Günter Baumann durchblättert hat. …weiterlesen
Der Expressionist Emil Nolde ist bekannt für seinen meisterhaften Umgang mit Farbe. Kein Wunder also, dass seine grafischen Werke bisher weniger Beachtung fanden. Dieser Unkenntnis setzt die Ausstellung »Emil Nolde - Maler-Grafiker« in Waiblingen jetzt ein Ende. Günter Baumann war dort und hat sich von den Arbeiten des malenden Grafikers verzaubern lassen. …weiterlesen
Im November 1948 trafen sich zwei Dänen, drei Holländer und zwei Belgier in einem Pariser Café. Aus diesem Zusammentreffen ging die Künstlergruppe CoBrA hervor, die für wenige Jahre die Kunstszene Mitteleuropas in Aufruhr versetzte, nur um nach ihrem Ende beinah wieder in Vergessenheit zu geraten. Dem wirkt jetzt die umfangreiche und einmalige Ausstellung der Sammlung Hurrle Durbach entgegen, von der Günter Baumann begeistert war. …weiterlesen
Conrad Felixmüller (1897-1977) war ein ostdeutscher Maler und Grafiker, der nicht so recht ins Bild passen wollte – den Nazis passte er nicht und der DDR-Obrigkeit auch nicht. Selbst heute ignoriert man ihn im Ausstellungsreigen zur DDR-Kunst in Erfurt, Weimar und Gera. Die Chemnitzer Kunstsammlungen schaffen jedoch Abhilfe. Rowena Fuß hat die sehenswerte Ausstellung besucht. …weiterlesen
In Mannheim erwarten den Besucher Meilensteine der Fotografiegeschichte: Von der ersten fotografischen Außenaufnahme, über Daguerrotypien und Reisefotografien bis hin zum Fotojournalismus nach '45 reicht das Spektrum. Rainer K. Wick war vor Ort und berichtet. …weiterlesen
Eine schöne Bescherung halten die Londoner Museen für ihre Besucher bereit: zahlreiche glänzende Ausstellungen. Karin Ego-Gaal gibt Ihnen einen Überblick. …weiterlesen
Die Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert ist geprägt von ideologischen, staatlichen und sozialen Extremen. Während dieser Zeit zu bestehen und sich selbst trotzem treu zu bleiben, war eine heikle Herausforderung, die Edwin Redslob auffällig unauffällig gemeistert zu haben schien. Mit objektiven und feinsinnigen Worten relativiert Christian Welzbacher dieses Bild in seiner Biografie über den ehemaligen Kunstwart. Günter Baumann hat das Buch mit großem Genuss gelesen. …weiterlesen
Was wissen Sie über die mexikanische Kunst des 20. Jahrhunderts? Sofort denkt man an die ausdrucksstarken Selbstporträts von Frida Kahlo mit Damenbart und zusammengewachsenen Augenbrauen. Vielleicht fällt einem noch Diego Rivera ein, der Ehemann der Kahlo. Aber dann wird es schwieriger. Wer seinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen möchte, der lese den Ausstellungskatalog »Mexicanidad«, wie unsere Autor Günter Baumann. …weiterlesen
Die 1931 in London geborene Künstlerin Bridget Riley gehört zu den herausragenden Malerinnen unserer Zeit. Am 1. Juli 2012 wurde sie für ihr Lebenswerk mit dem Rubenspreis von Siegen ausgezeichnet. Zeitgleich begann im Museum für Gegenwartskunst der Stadt eine große Ausstellung mit Rileys Arbeiten. Günter Baumann hat die Schau besucht. …weiterlesen
Anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums präsentiert das Deutsche Historische Museum erstmals die Gemälde seiner Sammlung in einer eigenen Ausstellung. Mehr als 100 ausgewählte Werke zwischen dem 14. und 20. Jahrhundert stehen beispielhaft für einen Gesamtbestand von über 2.500 Gemälden und somit für einen erfolgreichen Auf- und Ausbau der Sammlungen des Hauses. Antje Fleischhauer hat den Kurator der Ausstellung Dr. Dieter Vorsteher-Seiler zum Interview getroffen. …weiterlesen
Londoner Kunstfreunde aufgepasst: Die britische Kulturmetropole wartet im November mit vielen spannenden Ausstellungen auf. Karin Ego-Gaal stellt Ihnen die Prachtstücke vor. …weiterlesen
Kopf an Kopf zeigt das Museum Frieder Burda noch bis Sonntag in einer für Deutschland bisher einzigartigen Ausstellung die Malereien und Skulpturen zwei befreundeter Kubisten: Fernand Léger und Henri Laurens. Günter Baumann hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Vierzig Jahre lang hat der Journalist Hans-Peter Riese Kunst in Ost und West gesammelt. Die schöne Sammlung konzentriert sich ganz auf Arbeiten der Sechziger und Siebziger Jahre, auf Konkrete Kunst und Op-Art, und demonstriert trotz der Trennung durch den Eisernen Vorhang eine parallele Entwicklung in ganz Europa. Stefan Diebitz hat die anregende Ausstellung besucht. …weiterlesen
Das Deutsche Historische Museum zeigt mit der XXX. Europaratsausstellung, die am 17. Oktober in Berlin eröffnet wurde, europäische Kunst seit 1945, die ohne die üblichen ideologischen Grenzziehungen auskommt. Kunstwerke aus 28 europäischen Ländern setzen sich mit den gemeinsamen Idealen der Aufklärung, wie Freiheit, Gleichheit, universale Menschenrechte und Demokratie auseinander. Es werden Werke von Mario Merz, Hamilton Finlay, Aurora Reinhard, Damien Hirst, Joseph Beuys, Fernand Léger, René Magritte, Carlfriedrich Claus, Gerhard Richter u.a. gezeigt. Antje Fleischhauer hat Prof. Dr. Monika Flacke, die Leiterin und Kuratorin der Ausstellung, zu einem Interview getroffen. …weiterlesen
Das überaus rührige Staatliche Museum Schwerin hat eine facettenreiche Ausstellung über ein zuletzt häufiger diskutiertes Thema auf die Beine gestellt: Es geht um die Kopie, deren Wertschätzung in den fünf Jahrhunderten, die in Schwerin zur Darstellung kommen, stark schwankte. Stefan Diebitz hat sich die Ausstellung angeschaut. …weiterlesen
Von September bis November 2012 feiert Europa den »5. Europäische Monat der Fotografie«. In diesem Sinne widmen sich Berlin, Wien, Paris, Bratislava, Moskau, Ljublijana und weitere europäische Städte im Herbst mit Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen der historischen und der zeitgenössischen Fotografie. …weiterlesen
Das Kölner Wallraf-Richartz-Museum präsentiert dieser Tage die großen und kleinen Botschafter der Moderne. Auch die Publikation »Die Brücke und der Exotismus« widmet sich aus verschiedenen Blickwinkeln den Verbindungen zwischen gemalten Südseeträumen, Paul Gauguin sowie Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner und den anderen Mitgliedern der Künstlergruppe. Jana Pippel hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Auf der Tagung beschäftigen sich tschechische und deutsche Wissenschaftler mit geschichtlichen Aspekten der Adels- und Schlossgeschichte beider Länder. Augenmerk wird dabei auf das 20. Jahrhundert mit kunsthistorischen Themen, Gestaltungskonzeptionen und Schlössermarketing gelegt. Anmeldeschluss: 1. November 2012 …weiterlesen
Es sind nicht nur einige der besten, sondern auch der populärsten Maler der letzten zweihundert Jahre, die im Frankfurter Städel in einer spektakulären Ausstellung mit ungefähr 200 Exponaten versammelt werden. Dem Titel entsprechend dominiert das Düstere und Pessimistische. Stefan Diebitz hat den opulenten Katalog gelesen, der mit seinen hochwertigen Abbildungen ebenso überzeugt wie mit substantiellen Beiträgen. …weiterlesen
Gerade endete in der Hamburger Kunsthalle die Ausstellung »Alice im Wunderland der Kunst«. Anhand von Fotografien, Illustrationen, Gemälden und Installationen konnten die Besucher der Entstehung und den Auswirkungen von Lewis Carrolls Werk nachspüren. Jana Pippel hat den umfangreichen und anschaulichen Ausstellungskatalog von Hatje Cantz rezensiert. …weiterlesen
Mehr als 77 Länder, darunter auch Deutschland, haben auf der Biennale di Venezia ihren eigenen Pavillon, der die zeitgenössischten Kunsttrends zeigt. Schon 2009 wurden Stimmen laut, die verärgert waren, dass im Deutschen Pavillon Arbeiten eines britischen Künstlers zu sehen sind. Auch 2013 werden deutsche Künstler im Deutschen Pavillon fehlen. …weiterlesen
Bestaunen und kaufen: Der Oktober ist der Monat der Kunstmessen in London. Was es außerdem zu sehen gibt, weiß Karin Ego-Gaal. …weiterlesen
Gleich neben dem Hamburger Rathaus wird im Bucerius Kunst Forum ein repräsentativer Ausschnitt aus dem Lebenswerk des chilenischen Surrealisten Matta (1911 – 2002) gezeigt, dessen gelegentlich figürliche, meist aber abstrakte, oft sehr große und spektakuläre Bilder das Publikum in Erstaunen versetzen. Stefan Diebitz war und ist begeistert. …weiterlesen
Nina Gerlach nimmt den Garten als »Urform des cineastischen Sets« wahr. Aus diesem Seherlebnis hat die Autorin eine Untersuchung in Gang gesetzt, die die Filmgeschichte der letzten sechzig Jahre auf dieses Motiv und seine Wirkungsgeschichte hin beleuchtet. Susanne Gierczynski fasst ihre Eindrücke zusammen. …weiterlesen
Der dänische Künstler Robert Jacobsen ist einer der wichtigsten Vertreter der abstrakten Kunst nach 1945. Anlässlich seines 100. Geburtstages vereint das Museum Würth mehr als 200 Skulpturen zu einer Ausstellung. Günter Baumann hat sie sich angeschaut. …weiterlesen
Anlässlich des Deutsch-Russischen Jahres 2012/13 lockte die Chemnitzer Peredwischniki-Schau bereits im Frühjahr mehrere zehntausend Besucher mit Gemälden erfolgreich in die russische Steppe, nach Moskau oder St. Petersburg sowie zu den Kosaken. Wir haben nachgeschaut, welche Ausstellungen Sie ab Herbst zum Thema erwarten. …weiterlesen
2010 bereitete Martin Noël seine Ausstellung in Remagen vor, als er erkrankte und schließlich starb. 2011 konnte dann schließlich nur noch eine Gedächtnisausstellung eröffnet werden. Günter Baumann über einen Künstler, dessen Werk unvollendet, aber trotzdem sehenswert ist. …weiterlesen
Eine Welt abseits von Unsicherheiten und Zwängen des alltäglichen Lebens präsentiert Picasso in seiner Grafikfolge »Suite Vollard«. Er nimmt den Ausstellungsbesucher mit auf eine Reise in die Antike, zu bacchantischen Feiern, dem Minotaurus und natürlich seiner damals aktuellen Geliebten. Rowena Fuß hat sich die Ausstellung seines Werks in Chemnitz angeschaut. …weiterlesen
Vor fast 50 Jahren wurde das Museum des 20. Jahrhunderts eröffnet. Geblieben ist bis heute vieles, nur der Name nicht. Als Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, bietet das Haus heute verschiedene Ausstellungen rund um das Thema Gegenwart. Zur Feier des Tages lädt das Mumok daher zum Symposium ein. Diskutieren Sie mit, wenn es darum geht die Zukunft des Mumok zu gestalten. …weiterlesen
Die Linie hat eine mächtige Spur durch das 20. Jahrhundert gezogen, bis sie als gleichberechtigte Partnerin in den Künsten angesehen wurde. Günter Baumann ist ihr auf diesem Weg gefolgt. …weiterlesen
Fast zwanzig Jahre waren sie Nachbarn und wurden bald Freunde, der Schriftsteller und Nobelpreisträger Hermann Hesse und der vielgereiste Maler Hans Purrmann. Ein Kleinod im Hesse-Jahr unter den vielen Publikationen zu dem weltweit meist gelesenem deutschen Schriftsteller ist das Buch über die Korrespondenz der beiden, findet Ute Strimmer. …weiterlesen
Die Kölner Galerien präsentieren in diesem Herbst Künstler, die sich mit dem Menschen und seinen Ängsten im Alltag, gegenwärtig und vergangen, beschäftigen. …weiterlesen
Eine überraschende Entdeckung ist Wissenschaftlern des ZI geglückt: In einem bisher nicht erschlossenen Teil der Altregistratur des Zentralinstituts wurde von einem Mitarbeiter des Instituts vor einigen Wochen ein Aktenordner gefunden, dessen Inhalt als das Manuskript der als verloren geltenden Habilitationsschrift Erwin Panofskys identifiziert werden konnte. …weiterlesen
Wie bereits Hermann Bahr 1906 berichtete, »weiß Europa von Wien, dass dort immer Sonntag ist. Also, dass es die Stadt der Backhendel, der feschen Fiaker und der weltberühmten Gemütlichkeit ist«. Rowena Fuß hat der Donaumetropole einen Besuch abgestattet. …weiterlesen
Sie suchen nach Ausflugstipps für ihren Urlaub in Süddeutschland? Wir haben in unseren Empfehlungen für Baden-Württemberg und Bayern eine ganze Reihe von sinnlichen Genüssen und großen Namen vereint. …weiterlesen
Sie suchen nach Ausflugstipps für ihren Urlaub in Mitteldeutschland? Wir haben von sagenhaft bis zeitgenössisch eine breite Palette an Empfehlungen zu sehenswerten Ausstellungen und Ausflugszielen aufgelistet. …weiterlesen
Sie suchen nach Ausflugstipps für ihren Urlaub in Norddeutschland? Wir haben Ihnen einige sehenswerte Ausstellungen zusammengestellt. Für die, die lieber am Strand liegen wollen, haben wir zudem ein paar Buchtipps hinzugepackt. …weiterlesen
Das schmale Buch enthält zwei Abhandlungen von Fritz Saxl, der zu den Mitarbeitern Aby Warburgs zählte und seinen Interessen wie seiner Person weit über dessen Tod hinaus eng verbunden war. In der ersten Untersuchung werden Motivwanderungen aus der heidnischen in die christliche Kunst untersucht, in der zweiten, vergleichsweise anthropologisch orientierten, behandelt er die »Ausdrucksgebärden in der bildenden Kunst«. Stefan Diebitz hat den ungemein gehaltvollen Band gelesen. …weiterlesen
Le Corbusier präsentiert mit dem »Gedicht vom rechten Winkel« sein nicht unumstrittenes Weltbild in farbenprächtigen Lithografien und handgeschriebenen Gedichten. Stefan Diebitz hat sich die in jeder Hinsicht hochwertige Faksimileausgabe, die zusammen mit einem sorgfältig edierten Essay- und Materialband erschien, angeschaut. …weiterlesen
Bis zum 2. September 2012 präsentiert das Architekturmuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne »L’architecture engagée – Manifeste zur Veränderung der Gesellschaft«. Den mächtigen Katalog zur Ausstellung hat Franz Siepe durchgearbeitet. …weiterlesen
London befindet sich im Olympiafieber - doch der Juli und August gehören nicht nur dem Sport. Londons Kunstszene bietet ein grandioses Angebot an alten Meistern und zeitgenössischer Kunst. Karin Ego-Gaal hat für uns aufgelistet, wo es was zu sehen gibt. …weiterlesen
Es täte Jakob Bräckle (1897-1987) Unrecht, ihn als Provinzkünstler zu bezeichnen. Denn der süddeutsche Maler braucht den internationalen Vergleich, etwa mit dem documenta- und Biennale-Künstler Antonio Calderara, nicht zu fürchten. Günter Baumann hat sich in das Werk des Schwaben vertieft. …weiterlesen
Die Welt des Zirkus‘ lässt nicht nur Kinderaugen leuchten: Picasso, Toulouse-Lautrec, Matisse oder Calder ließen sich ebenfalls von den Clowns und Jongleuren, Balanceakten und Tierdressuren inspirieren. Günter Baumann bringt Ihnen die Magie der Manege nahe. …weiterlesen
Die Kunstfotografie um 1900 gehört als Übergangszeit zu den interessantesten wie umstrittensten Phasen der Fotografiegeschichte. So liegt das Verdienst des von Stiegler und Thürlemann vorgelegten Bandes auch darin, eine umfassende, repräsentative und kommentierte Dokumentation wichtiger Quellen und Zeugnisse der Kunstfotografie zusammengetragen zu haben, findet Walter Kayser. …weiterlesen
Das Saarland präsentiert im Juni und Juli 2012 wieder eine Vielzahl hochrangiger Ausstellungen, die es zu entdecken und zu genießen gilt. Unsere Autorin Verena Paul hat Ihnen einige Highlights zusammengestellt. …weiterlesen
William Nelson Copley entführt den Betrachter in bunte zirkushaft-artistische Welten zwischen Surrealismus und Pop Art. Bis morgen können Kurzentschlossene ihn noch in Baden-Baden besuchen. Dann wandert die Schau nach Brühl und Hannover. Günter Baumann gewährt Ihnen ortsungebunden einen Einblick in das Œuvre des einmaligen Künstlers. …weiterlesen
In der Themsestadt steht nach wie vor das diamantene Thronjubiläum der Queen im Mittelpunkt des kulturellen Lebens. Daneben präsentieren die Museen und Galerien aber auch Sehenswertes zu Design, Mode, Malerei, Objektkunst oder Fotografie und Film. Karin Ego-Gaal gibt Ihnen einen Überblick. …weiterlesen
Das Bucerius Kunst Forum widmet Anfang 2013 der Porträtkunst Alberto Giacomettis eine umfassende Ausstellung. Zur Vorbereitung der Schau »Giacometti und sein Kreis« findet ein international besetztes Symposium statt. …weiterlesen
Nie gelingt es, das wiederzugeben, was man sieht. Und nie hat man das gesehen, was man als Foto oder Gemälde vor sich hat. Auf der Suche nach dem optischen Unbewussten im Werk verschiedener Künstler attackiert Krauss ein zu starres, lineares Kunstgeschichtsmodell. Linda Philipp-Hacka hat die Streitschrift der amerikanischen Kunsttheoretikerin gelesen. …weiterlesen
Hölzels Auffassung vom Bild als »mit Farbe bedeckter Fläche« (Maurice Denis) stellt die Galerie Werke einiger seiner Schüler gegenüber. Wie sie mit dem künstlerischen Ansatz ihres Vorbildes umgehen, hat sich Günter Baumann angesehen. Lesen Sie hier einen Auszug aus seiner Eröffnungsrede. …weiterlesen
Im Wonnemonat legen die Londoner Ausstellungshäuser ihren Schwerpunkt auf Mode sowie die Gesellschaftsbeschau. Von schmuckbesetzten Schuhen und einer edlen royalen Abendgarderobe bis hin zu funkelnden Schädeln sowie Sternstunden der Kunstgeschichte gibt es jede Menge zu bestaunen. Karin Ego-Gaal hat Ihnen die Highlights aufgelistet. …weiterlesen
Zweifellos, A. Paul Weber war einer der bissigsten Satiriker des 20. Jahrhunderts, aber er konnte auch anders, er konnte gemütlich und nett sein. Diese Seite des großen Künstlers stellt nun das A. Paul Weber-Museum in Ratzeburg in den Vordergrund. Weber war Igel-Fan, und in Fortsetzung der Mecki-Ausstellung des letzten Jahres zeigt eine kleine Ausstellung »Webers Mecki«. Stefan Diebitz hat sich die Blätter angesehen. …weiterlesen
Bis in die Moderne prägte Albertis Vergleich zwischen dem Bild und einem geöffneten Fenster Generationen von Malern. Dann wurde das auf sein Rahmengeviert reduzierte Fenster als Motiv und Symbol eingesetzt, um die Freiheit der Malerei von ihrer abbildenden Funktion zu erproben. Walter Kayser hat sich mit der Entwicklung des Fensterbildes anhand verschiedener Positionen auseinander gesetzt. …weiterlesen
Osterglocken, Tulpen, Schachbrettblumen und viele Obstbäume stehen bereits in voller Blüte und das junge, leuchtende Grün der Laubbäume beginnt zu sprießen. Gartenliebhaber sind derweil fleißig mit den Vorbereitungen für den Sommer beschäftigt, planen Umgestaltungen ihrer Gärten oder Reisen, um sich von herrschaftlichen Parkanlagen, botanischen Sammlungen oder wild verwunschenen, englischen Cottage-Gärten inspirieren zu lassen. Unsere Autorin Verena Paul stellt Ihnen sieben jüngst erschienene Bücher zum Thema ›Garten‹ vor. …weiterlesen
Sean Rainbird lässt sich nicht lumpen. Bevor der Staatsgalerie-Direktor zu irischen Ufern aufbricht, um die Geschicke der Nationalgalerie in Dublin zu lenken, feiert er seinen Ausstand mit einem überwältigenden Farbenreigen. Rainbird gelang es, die vom Moderna Museet in Stockholm organisierte Schau zum Spätwerk Turners, Monets und Twomblys für Stuttgart zu gewinnen. Ein Farewell von Sebastian Borkhardt. …weiterlesen
Den Gemeinsamkeiten im Werk und Denken von Franz Marc und Joseph Beuys geht der Schirmer/Mosel Verlag mit diesem Katalog nach. Ihre Naturverbundenheit und ihre christlich bestimmte Weltanschauung setzen beide Künstler in Werke um, die alles kreatürliche Leben in den großen Zusammenhang der Natur stellen. Günter Baumann warf einen Blick in das Buch. …weiterlesen
Im vorliegenden Katalog rückt der Hirmer Verlag mit Georgia O’Keeffe (1887-1986) eine in der europäischen Kunstszene selten in Erscheinung tretende amerikanische Künstlerin ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Ziel ist es, die Leser auf Leben und Werk dieser beeindruckenden Persönlichkeit neugierig zu machen und an deren außergewöhnliches – und leider oft einseitig gedeutetes – Schaffen heranzuführen. Verena Paul hat sich die Publikation für Sie angeschaut. …weiterlesen
Roberto Matta (1911–2002) zählt zu den bedeutendsten Malern des 20. Jahrhunderts. Seine Gemälde nehmen die phantastischen Sphären von Science-Fiction und Computerspielen vorweg. Das Symposium bereitet die Ausstellung vor, die das Bucerius Kunst Forum im Herbst 2012 zeigt. …weiterlesen
Um 1900 führten die altehrwürdige Malerei und junge Fotografie einen Konkurrenzkampf. Die Ausstellung erkundet diese verschlungene Geschichte wechselnder Blicke und wandernder Bilder anhand von Originalfotografien, aber auch seltenen Dokumenten, die aus einer Privatsammlung stammen. Günter Baumann zieht Bilanz. …weiterlesen
In einer umfassenden Werkschau gedenkt das Edwin Scharff Museum dem Bildhauer und Maler William Wauer. Die Ausstellung stellt seine Skulpturen in ihren Kontext zwischen Expressionismus, Kubismus und Futurismus und scheut keinen Vergleich mit den zeitgenössischen Größen der Berliner Plastik. Noch wenige Tage ist dieses "Must-See" in Neu-Ulm zu sehen. Günter Baumann schildert seine Eindrücke. …weiterlesen
Klein, aber fein, quasi ein Insidertipp, ist die Jenaer Ausstellung zu Albert Renger-Patzsch. In sachlich-präzisen Industriefotografien dokumentierte dieser in den 1930er und 1950er Jahren die Glasproduktion in den verschiedenen Schott-Werken. Rowena Fuß hat sich das Kleinod angesehen. …weiterlesen
Denkt man an eine Picasso-Ausstellung, so steht der spanische Künstler vor dem geistigen Auge meist unsichtbar hinter Gemälde und Skulptur. Nicht aber in Köln - hier ist der Ausnahmekünstler nicht Schöpfer sondern gänzlich das Objekt der künstlerischen Darstellungen. Das Ludwig-Museum hat aus einer Vielzahl von Fotografien eine biographische und dokumentarische Schau gezaubert, die die Persönlichkeit des Virtuosen beleuchtet. Günter Baumann berichtet über diese ungewöhnliche kuratorische Leistung. …weiterlesen
Die Geschichte der Moderne ist eng mit der Geschichte der Beschleunigung verknüpft. Besonders in der Gegenwart wird jedoch der Ruf nach Entschleunigung immer lauter. Der Mensch ist keine Maschine. Die Häufung von Burn out-Kranken beweist es. Anhand der Kunst verdichtet die Ausstellung ein Thema, das den Nerv der Gesellschaft trifft und fokussiert mit den polaren Begriffen Beschleunigung/Entschleunigung zahlreiche aktuelle Probleme wie Zeitkrise, Stresssyndrome und Kontrollverlust. Bettina Maria Brosowsky stellt sich jedoch kritisch gegenüber der gesellschaftlichen Dimension von Kunstausstellungen. …weiterlesen
In Frankfurt endet das Jahr 2011 erst am 8. Januar und zwar mit der Max-Beckmann-Ausstellung im Städel Museum. Erstmalig ist das Spätwerk des Künstlers in einer umfangreichen Einzelausstellung zu sehen, die den Schaffens- und Lebensabschnitten aber auch -umbrüchen des Malers, Grafikers und Bildhauers nachfühlt. Diese spannende und faszinierende Ausstellung sollten Sie keinesfalls verpassen. Anett Göthe hat sich das "Must-see" für Sie angesehen. …weiterlesen
Mit »Ich erinnere mich« legt der Walde + Graf Verlag erstmals die Memoiren des 1941 in Salem/Arkansas geborenen bildenden Künstlers und Schriftstellers Joe Brainard in deutscher Sprache vor. Diesem zwischen frappierender Leichtigkeit und bewegendem Tiefgang, Klarheit der Sprache und poetischen Miniaturen oszillierenden Stück Literatur ist ein grandioser Lesezauber eingeschrieben, dem sich auch unsere Autorin Verena Paul nicht entziehen konnte. …weiterlesen
Auf den ersten Eindruck erinnert die Publikation zur gleichnamigen Ausstellung an eine Modezeitschrift. Das Layout beinhaltet groß auf eine Seite oder sogar über zwei Seiten gedruckte Fotografien und alle paar Seiten folgen relativ kurze Textbeiträge. Rowena Fuß war vom Inhalt allerdings überrascht. …weiterlesen
William Turner, Claude Monet und Cy Twombly sind Künstler wie sie – auf den ersten Blick zumindest – wohl kaum unterschiedlicher sein könnten. Doch entgegen der verbreiteten Annahme, dass es zwischen diesen bedeutenden Figuren der Kunstgeschichte kaum Schnittmengen geben könnte, zeigt sich eine Vielzahl von gemeinsamen Themen, die der jüngst bei Hatje Cantz erschienene Band eindrucksvoll darlegt. Verena Paul hat ihn für PKG gelesen. …weiterlesen
Die Kunsthalle St. Annen wartet mit einer spannenden Doppelausstellung auf. Selbstporträts und Mode-Installationen sind im ehemaligen Augustinerinnen-Kloster zu sehen. Besuchen Sie die Ausstellung und fangen Sie den Flair des eindrucksvollen Klosters ein. Stefan Diebitz mit seiner Rezension. …weiterlesen
Albert Renger-Patzsch zählt zu den Pionieren der modernen Fotografie. Seinen sachlichen Blick richtete er bereits in seinem Frühwerk auch auf Technik und Industrie seiner Zeit. In fast 30 Jahren Zusammenarbeit mit den Schott-Glaswerken entstanden so 600 Aufnahmen, von denen nun eine Auswahl in Jena präsentiert wird - bisher unveröffentlichte Originalabzüge eingeschlossen. Eine besondere Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Nur noch wenige Wochen und das Ausstellungsjahr 2011 ist vorüber. Doch zuvor greifen die saarländischen Galerien und Museen noch einmal ordentlich in ihre Schatzkisten und weisen einen farbenprächtigen, spannenden Weg in das neue Jahr. Hierbei ermöglichen sie den Besuchern nicht nur aus der winterlich-grauen Alltäglichkeit auszubrechen, sondern zugleich die Wahrnehmungsantennen neu auszurichten. Verena Paul hat für Sie einige Highlights zusammengestellt. …weiterlesen
Das Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin widmet sich mit dem Workshop »Neue Perspektiven der Warburg-Forschung« den bislang unzureichend erforschten Aspekten in Warburgs Werk. …weiterlesen
Die Ausstellung geht zu Ende, das freudige Lesen beginnt. Jüngst sind zwei Bildbände zu der Ausstellung »Der obere Neckar. Bilder einer Landschaft« im Kunstmuseum Hohenkarpfen erschienen. Günter Baumann hat sich diese für Sie angesehen. …weiterlesen
Drei ausgewiesene Institutionen und drei Experten laden im Rahmen eines interdisziplinären Kolloquiums dazu ein, das Thema »Kunst und Psychiatrie«, welches in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Auftrieb sowohl in Ausstellungen wie in der Forschung erhalten hat, zu diskutieren. Thema der Tagung sind die Wechselbeziehungen, die Künste und Psychiatrie im 20. Jahrhundert unterhalten haben; die Tagung spricht damit ein breites Publikum aus den Bereichen Kunst-, Psychiatrie- und Sozialgeschichte, Psychologie, Kunst und Kunsttherapie an. …weiterlesen
Der 81. KSK steht unter dem Motto »Peripherie« und möchte sich damit all jenen Phänomenen widmen, die an den Rändern von Kunstgeschichte, Kunstmarkt und Kunstwelt angesiedelt sind. Gleichzeitig soll die Frage aufgeworfen werden, inwieweit das Zentrum, der Mainstream, auf sein Äußeres angewiesen ist. …weiterlesen
Das Symposium bereitet die Ausstellung im kommenden Sommer zur amerikanischen Fotografie von Alfred Stieglitz bis Man Ray vor. Die Schau verfolgt die Entwicklung der Fotografie in New York über die Street Photography bis zu den abstrakten Tendenzen der Avantgarde. …weiterlesen
Gegenstand der Tagung mit internationaler Beteiligung ist die spannungsvolle Beziehung zwischen Architektur und Fotografie. Gefragt wird nach den Wechselwirkungen zwischen dem ältesten der neuen Bildmedien und der monumentalsten aller künstlerischen Gestaltungsformen. …weiterlesen
Gerhard Richter ist bekannt für seine eigenwillige Verfremdungstechnik beim Abmalen. Seine Kunst verwischt die Grenzen zwischen den klassischen Gattungen der Malerei und der Fotografie. In einer Abkehr vom Fotorealismus sprechen die Werke von persönlichen Erinnerungen innerhalb einer gesellschaftlichen Momentaufnahme - ein ästhetisches Feuerwerk ausdrucksstarker Prägnanz, das Sie nicht verpassen sollten. Karin Ego-Gaal hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Ziel des Workshops ist ein intensiver fächerübergreifender Dialog über mediale und bildkulturelle Aspekte US-amerikanischer Landschaftsbilder. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Nachwuchswissenschaftler aus den Disziplinen Kunstgeschichte, Amerikanistik, Geschichte und Kulturwissenschaften, die Interesse an einer nachhaltigen Vernetzung zum Thema haben. …weiterlesen
Gegenüber den alltäglich stumpfsinnig entblößten Leibern in Werbespots, Magazinen und auf Plakaten wirkt ein Blick zurück, in eine Zeit, in der das Nacktsein noch etwas Provokantes und Geheimnisvolles hatte, umso erfrischender. Rowena Fuß hat die unterschiedliche Handhabung des unbekleideten Körpers während der vergangenen 150 Jahre studiert. …weiterlesen
Ziel der Tagung ist es, ein in der akademischen Kunstgeschichte bisher nur am Rande thematisiertes Forschungsgebiet zu erörtern. In jüngster Zeit lassen sich aber Annäherungen zwischen Praxis und Diskurs feststellen, die ein großes Medieninteresse auf sich gezogen haben (wie die Gestaltung eines Fensters im Kölner Dom durch Gerhard Richter). Diese Modernisierungen wurden und werden innerhalb der Kirchen kontrovers diskutiert. In Fallstudien soll diesen Debatten nachgegangen und nach den Argumentationen gefragt werden, die in ihnen eine zentrale Rolle gespielt haben. …weiterlesen
Unsere aktuellen Empfehlungen widmen wir Alberto Giacometti, der im Oktober 2011 seinen 110. Geburtstag gefeiert hätte. …weiterlesen
Sie ist alt, aber noch sehr rüstig. Klein, aber eine ganz Große ihres Fachs. Sabine Weiss beherrscht die Klaviatur der Fotografie wie kaum eine andere Frau ihrer Generation. Doch eine Einzelschau in Deutschland war ihr nicht vergönnt – bis jetzt. Um sich ein Bild von der Grandiosität dieser Fotografin zu machen, ist Cornelia Ganitta vor Ort gewesen. …weiterlesen
Eine abwechslungsreiche Auswahl an Herbstausstellungen bieten die vielfältigen Galerien in Hamburg. Hier geben wir Ihnen einen Überblick über einige Höhepunkte kleinerer Galerien, die in den großen Veranstaltungskalendern leicht untergehen. …weiterlesen
Der Herbst malt den Blättern die herrlichsten Farben auf die Wangen und die Sonne strahlt uns in ihrer angenehmen Milde entgegen. Da kann es doch nichts Schöneres geben, als nach einem ausgedehnten Spaziergang eine der wunderbaren Ausstellungen zu besuchen, die in den saarländischen Galerien und Museen derzeit präsentiert werden. Eine kleine Auswahl hat Ihnen unsere Autorin Verena Paul zusammengestellt. …weiterlesen
Ziel der Tagung ist es, die strikte Opposition von Abstraktion und (figurativer) Körperlichkeit in Frage zu stellen und zu einem umfassenderen Verständnis des Körperhaften in der modernen Kunst zu gelangen. …weiterlesen
Keine andere Kunstgattung bezieht das Licht selbst so stark in die künstlerische Darstellung mit ein, und keine andere Disziplin ist dabei so eng mit der Architektur verbunden wie die Glasmalerei. Dieser Kunstform widmet das Badische Landesmuseum Karlsruhe seine neue große Sonderausstellung, die den Fokus auf eine ganz besondere Epoche dieser Malerei legt: das 20. und 21. Jahrhundert. Günter Baumann hat die leuchtenden Werke vor Ort auf sich wirken lassen. …weiterlesen
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von weitreichender Bedeutung für die Landschaftsmalerei, heute in Vergessenheit geraten: die Düsseldorfer Malerschule. Die umfangreiche Ausstellung holt sie nun zurück ins allgemeine Bewusstsein. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Das Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft publiziert Aufsätze zur Kunst- und Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart, einschließlich der Wissenschafts- und Methodengeschichte des Fachs. Der Aufsatz »Der stimmungsvolle Augenblick. Realitätseffekt und poetischer Appell in Malerei und Fotografie des 19. und 20. Jahrhunderts« von Hubert Locher ist nun im Portalshop abrufbar. …weiterlesen
Fallen zwei runde Jahrestage zusammen, ist das schon ein Grund zum Feiern. Das Karikaturmuseum hat sich denn auch zu seinem zehnjährigen Bestehen eine Ausstellung ins Haus geholt, die ihrerseits ein Jubiläum fixiert: 400 Jahre Karikatur und Bildsatire. Günter Baumann sah sich die Ausstellung und den dazugehörigen Katalog genau an. …weiterlesen
Die Faszination für künstlerische Werke von Autodidakten, seit 1972 oft »Outsider Art« oder »Außenseiterkunst« genannt, durchzieht das gesamte 20. Jahrhundert und hält bis heute an. In der Nachfolge von Hans Prinzhorn und Jean Dubuffet verteidigten viele Fürsprecher sie gegen eine Charakterisierung als angeblich weniger authentische professionelle Ausstellungskunst. Die Tagung geht der Frage nach, welche Bedeutung Outsider Art für die Kunst und den Kunstbetrieb heute hat. …weiterlesen
Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Der Herbstbeginn schien uns daher ein passendes Stichwort für unsere Empfehlungen rund um die Karikatur. …weiterlesen
Das Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft publiziert Aufsätze zur Kunst- und Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart, einschließlich der Wissenschafts- und Methodengeschichte des Fachs. Der Aufsatz »Eilig Reisende im Gebiete der Bildvergleichung. Aby Warburgs Bilderatlas ›Mnemosyne‹ und die Tradition der Atlanten« von Frank Zöllner ist nun im Portalshop abrufbar. …weiterlesen
Antonio Calderara, ein Künstler zwischen Mondrian und Jakob Bräckle, findet in diesen Tagen in Waldenbuch eine Aufmerksamkeit, wie nur selten in Deutschland. Die Ausstellung widmet sich den Kunstwerken seiner gesamten Schaffenszeit, inklusive seines radikalen Umschwungs. Günter Baumann ist für Sie in dessen Werk eingetaucht. …weiterlesen
Louise Bourgeois (1911–2010) war eine der bedeutendsten und einflussreichsten Künstlerpersönlichkeiten unserer Zeit. Am 25. Dezember 2011 hätte sie ihren 100. Geburtstag gefeiert. Die Fondation Beyeler zeigt aus diesem Anlass eine Ausstellung mit einer konzentrierten Auswahl ihrer Werke. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Gezeigt wird im Museum Wiesbaden ein Konvolut von etwa zweihundert Werken aus fünf Jahrhunderten, das ein Privatsammler für eine Wanderausstellung unter dem Titel »Landschaft als Weltsicht« zur Verfügung gestellt hat. In der Landschaftskunst »bündeln sich«, so das Museum in einer Annonce, »kollektive und individuelle Perspektiven und offenbaren sich gesellschaftliche Modellvorstellungen ebenso wie private Wünsche, Ängste und Sehnsüchte«. Franz Siepe hat sich das genauer angesehen. …weiterlesen
Max Beckmann ist einer der Titanen der Moderne, dabei verstand er sich selbst als der letzte Alte Meister. Entgegen der Tendenz der Moderne zur Auflösung der traditionellen Gattungen hielt Beckmann ein Leben lang fest an den klassischen Genres: dem Figurenbild, dies in Form von Porträts, mythologischen Tableaus und Akten, dem Stillleben und der Landschaft. Die große Sonderausstellung im Kunstmuseum Basel richtet nun den Blick auf das Landschaftswerk des Künstlers. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Cartier-Bresson meinte einst, seine Kamera sei wie ein Skizzenbuch, ein Instrument der Intuition und Spontaneität. Diese Auffassung würdigt das Kunstmuseum Wolfsburg nun in einer großen Ausstellung, die sich insbesondere dem Aspekt der Landschaften im Werk des Fotografen widmet. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Der deutsch-französische Künstler Hans (Jean) Arp (1887-1966) gilt bekanntlich als einer der Großmeister der organischen Form. Was den Hauspatron des Arp Museums in Remagen-Rolandseck anbelangt, reicht es nun in unserem innovationssüchtigen Kulturbetrieb anscheinend nicht, ihn immer und immer wieder rein museal, und das heißt: gleichsam statisch, zu präsentieren. Vielmehr gilt es, ihn neu zu sehen und durch Strategien der Kontextualisierung zu aktualisieren. Wie gut das gelingen kann, zeigt die Sonderausstellung »Biomorph!«. Rainer K. Wick hat sich für PKG umgeschaut. …weiterlesen
Im Jahr 1964/65 begegnete Richard Serra dem Werk von Constantin Brancusi zum ersten Mal zeichnend. Serra war fasziniert von der Art, wie Brancusi seine skulpturalen Volumen auszeichnete, und wie er in völlig reduzierter Linienführung räumliche Dimension zu erfassen vermochte. Folglich begegnen sich Brancusis und Serras Werke in einem offenen Dialog. Günter Baumann hat sich die überwältigende Schau in Basel angesehen. …weiterlesen
Star-Wars oder Hymnus des Individuellen: Star-Images sind nach dem Muster einer romanhaften Erzählung oder nach der Vision flüchtiger Bildkaleidoskope im Musikclip geformt. Eine Herrschaftsübernahme durch die MTV-Ästhetik hat stattgefunden. In der Publikation »Leben als Kunstwerk« ergründen wissenschaftliche Essays von Professoren und Kuratoren spannend und unterhaltsam, welche gesellschaftlich vorgegebenen Erwartungsmuster den neuen Star- und Celebrity-Status der Künstlerpersönlichkeiten konstruieren. Sonja Lüke hat die erhellende Lektüre über Josef Beuys, Jean Cocteau, Marilyn Monroe, Thomas Bernhard, Wazlaw Nijinski, Langston Hughes, Nicolás Guillén, Aimé Césaire, Alma Mahler, Václav Havel und Madonna genossen. …weiterlesen
Der wolkenbedeckte Himmel in London tut dem sommerlichen Kunstgenuss in der britischen Hauptstadt keinen Abbruch. Karin Ego-Gaal hat hierfür eine reiche Auswahl an Ausstellungsleckerbissen zusammengestellt. …weiterlesen
Seit Jahrtausenden macht sich der Mensch die Natur nutzbar, indem er sie kultiviert und bewirtschaftet. Welche ästhetischen Motive und Formen Künstler seit Jahrhunderten diesem Thema abgewinnen und wie sie ihm in ihren Bildern Ausdruck verleihen (wie etwa in romantischen Idyllen im 19. Jahrhundert oder in kritischen Dokumentationen im ausgehenden 20. Jahrhundert) präsentiert die Ausstellung exemplarisch anhand ausgewählter Beispiele vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Günter Baumann hat sich die Schau für PKG angesehen. …weiterlesen
Die Liebe - sie umfasst die Sehnsucht und den Rausch des Glücks ebenso wie die Eifersucht und das quälende Leid. Die Städtische Galerie in Bietigheim-Bissingen präsentiert unter diesem Thema Grafiken vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre und legt die unterschiedlichen künstlerischen Vorstellungen von der Liebe innerhalb der Stilrichtungen und anhand bedeutender Positionen dar. Günter Baumann hat sich mit dieser Liebesrevue beschäftigt. …weiterlesen
Der Maler, Grafiker und Zeichner Bernhard Heisig gilt als einer der wichtigsten Vertreter der DDR-Kunst. Neben Werner Tübke und Wolfgang Mattheuer war er Mitbegründer der "Leipziger Schule". …weiterlesen
Statt den Bildersturm weiterhin nur als rein zerstörerischen Akt zu betrachten, wird in der jüngsten Forschung überdies ein schöpferischer Teil erkannt, der die eigenen Ausdrucksdimensionen umfasst. Ulrike Schuster hat sich mit dem Ikonoklasmus damals und heute beschäftigt. …weiterlesen
Picasso befasste sich ab den 1950er Jahren intensiv mit dem Linolschnitt und verhalf ihm damit zu einer Renaissance, nachdem er lange Jahre als vernachlässigte künstlerische Technik galt. Günter Baumann hat die Ergebnisse in der aktuellen Ausstellung des Kunstmuseums Pablo Picasso Münster für PKG studiert. …weiterlesen
Robert Förch, geboren 1931 in Künzelsau (Hohenlohe), gehört mit seinem Lehrer Karl Rössing zu den wichtigsten Vertretern des Linolschnitts im Nachkriegsdeutschland. Zwei Ausstellungen in Stuttgart und Heilbronn ehren den Grafiker zu seinem 80. Geburtstag. Lesen Sie hier Auszüge aus den Eröffnungsreden von Günter Baumann. …weiterlesen
Unter dem Motto "Von der Landschaft zum Design" präsentiert sich ein überaus reichhaltiger Ausstellungskalender in London. Karin Ego-Gaal hat ihre Highlights für Sie zusammengestellt. …weiterlesen
Anlässlich ihres 250. Geburtstages bietet die Akademie der Bildenden Künste Stuttgart eine Vielzahl von Veranstaltungen über das ganze Jahr an. Günter Baumann hat die Schmankerl für Sie gesichtet. …weiterlesen
Tiere gehören als Begleiter des Menschen zu den häufigsten und ältesten Themen der bildenden Kunst. Während Tiere in der Kunst bis weit ins 19. Jahrhundert hinein meist symbolische Bedeutung haben, wandelt sich die Tierdarstellung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Tiere werden nun um ihrer selbst willen geschildert, die Künstler versuchen das jeweilige Wesen eines Tieres zu erfassen. Günter Baumann hat sich das reichhaltige Sammelsurium angesehen. …weiterlesen
Der Martin-Gropius Bau widmet sich diesen Sommer der Fotografiekunst. Ausgestellt werden über 300 Fotografien des ungarischen Künstlers André Kertész. Zu bewundern sind u.a. seine bekanntesten Werke, wie »Schwimmer unter Wasser« (1917), »Chez Mondrian« (1926) und »Gabel«(1929), die fest im kolltektiven Bildgedächtnis verankert sind. André Kertész schafft Aufnahmen von alltäglichen Momenten, die von einer beinah surrealen Aura umspannt werden und so die Wahrnehmung des scheinbar Gewöhnlichen infrage stellen. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Mit dem Neuen Italienischen Design in seinen Spielarten von Alchimia und Memphis schien die letzte Stunde des Funktionalismus geschlagen zu haben. Nicht mehr der Gebrauchswert eines alltäglichen Gegenstandes schien das Maß der Dinge zu sein, sondern sein „künstlerisches“ Auftreten, sein grelles, nicht selten auch provozierendes Äußeres. Inzwischen haben sich die Wogen geglättet und die Frage nach dem Wesen eines Gebrauchsgegenstandes, nach der „Essenz der Dinge“, hat erneut Konjunktur. Dies ist auch die Kernfrage einer Ausstellung, die derzeit im August Kestner-Museum in Hannover zu besichtigen ist. Rainer K. Wick hat sich für PKG umgeschaut. …weiterlesen
Rudolf Steiner ist einer der einflussreichsten und zugleich umstrittensten Reformer des 20. Jahrhunderts. In der großen Sonderausstellung »Kosmos Rudolf Steiner« stellt das Kunstmuseum Stuttgart umfassend die kultur- und kunstgeschichtliche Bedeutung Steiners dar. Günter Baumann hat sich ebenfalls damit befasst. …weiterlesen
Die vom Internationalen Netzwerk für Kunstgeschichte organisierte 9. Frühjahrsakademie wird zum Thema "Der Künstler" stattfinden. Die Akademie soll es Doktoranden und Post-Doktoranden mit unterschiedlichen Interessen und Spezialisierungen ermöglichen, ihre Forschungen gemeinsam mit bereits etablierten Forschern zu diskutieren. …weiterlesen
Mit dem Motto »In vier Tagen um die Welt – Kunst und ihre Wege« startet der KSK in die 80. Runde. Ausgehend von den verschiedenen Wegen, Knotenpunkten und Netzwerken der Kunst in allen Zeiten und Regionen sollen Vorträge, Workshops und Exkursionen diese Aspekte ‚kartografieren‘ und damit alle Studierenden der Kunstgeschichte zum Gespräch über Kunst einladen. …weiterlesen
Die Ausstellung zeigt mit rund 150 Gemälden und Skulpturen die vielfältigen Auseinandersetzungen von fast 100 westeuropäischen Künstlern mit dem islamischen Orient, Nordafrika und dem Nahen Osten. Ulrike Krenzlin hat sich dem Phänomen der Ägyptomanie im Europa des 19. Jahrhunderts gewidmet. …weiterlesen
Ausstellungen über den niederländischen Künstler Piet Mondrian (1872-1944) und die von ihm gegründete Künstlergruppe De Stijl sind rar. Dies verwundert, bedenkt man den großen Einfluss, den Mondrian auf die klassische Moderne ausübte. Immerhin gehört er zu den Begründern der abstrakten Malerei, der er gemeinsam mit den anderen De Stijl Mitgliedern eine kunsttheoretische Fundierung gab. Den Kuratoren des Lenbachhauses ist diese Lücke in der deutschen Museenlandschaft offenbar aufgefallen und sie füllen sie mit einer groß angelegten Ausstellung. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Gab es Formen kritischer Öffentlichkeit in den Städtebaudebatten der DDR? Wie verhielten sich Architekten und Stadtplaner im Spannungsfeld von offizieller Baupolitik, Architekturdoktrin und eigenem Berufsverständnis? Welchen Anteil hatten sie an der Formulierung des gesellschaftlichen Auftrags, wie kommunizierten sie mit dem »gesellschaftlichen Auftraggeber«? Diesen Fragen widmet sich die Tagung der Bauhaus-Universität-Weimar. …weiterlesen
Internationaler Nachwuchsförderpreis des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München für herausragende Forschungsarbeiten zur Architekturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, gestiftet von CONIVNCTA FLORESCIT, Verein der Freunde des Zentralinstituts für Kunstgeschichte e.V. Ziel der Preisvergabe ist, die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem genannten Fachgebiet zu fördern. Frist für Bewerbungen ist der 29. April 2011. …weiterlesen
Henri Cartier-Bresson (1908–2004) ist einer der einflussreichsten und am meisten bewunderten Fotografen der Geschichte. Das Museum für Gestaltung Zürich würdigt ihn nun in einer umfassenden Retrospektive, wie sie in der Schweiz erstmals zu sehen ist. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Obwohl Tanizaki Jun’ichirō (1886 – 1965) kein Maler, sondern ein in Japan höchst angesehener Erzähler und Romancier war und die Beispiele für seinen kurzen, elegant geschriebenen Essay von 1933 mit Vorliebe dem Theater entlehnt sind, sind seine Ausführungen über Meisterschaft auch für die bildende Kunst von größtem Interesse. Obwohl Tanizaki Europa eigentlich zugewandt war, begegnet uns in seiner Schrift ein völlig fremdes Kunstverständnis, das gerade in seiner Fremdheit außerordentlich anregend ist. Stefan Diebitz hat das Büchlein für PKG gelesen. …weiterlesen
Etwa 100 Arbeiten von Alberto Giacometti (1901–1966) – darunter sind nicht nur die rund 60 Plastiken, sondern auch malerische und zeichnerische Arbeiten – lassen einen ergriffen zurück: ergriffen deshalb, weil insbesondere das plastische Werk des Schweizer Künstlers den Menschen existentiell angreift, aber auch deshalb, weil dieses Werk selbst wie kein anderes den Raum ergreift, in den der Betrachter als stiller Teilhaber oder gar als Protagonist wider Willen gezogen wird. Günter Baumann hat die Ausstellung für Sie greifbar gemacht. …weiterlesen
Es gibt tatsächlich nichts, was es nicht gibt im Werk von Pablo Ruiz Picasso: So dürfte es auch keinen zweiten Künstler geben, der ein so dankbarer Gast im Museumszirkus ist. Eine der Facetten, die noch unzureichend beleuchtet wurden, sind die Künstlerbücher, welche das Jahrhundertgenie gestaltete. Im Museum Brandthorst und – im Anschluss – im Kupferstichkabinett Dresden sind die Illustrationen des Meisters aus dem Brandthorst-Bestand zu sehen. Das Faszinierende an der Schau ist, dass Picasso sich für diesmal nicht als alleinige Lichtgestalt präsentiert, sondern im Schulterschluss mit der Literatur und ihren Produzenten auftritt. Günter Baumann hat sich für PKG alles angesehen. …weiterlesen
Klaus-Jürgen Winkler gehörte zu den stillen und bescheidenen Zeitgenossen. Er unterrichtete seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts Theorie und Geschichte der Architektur an der Hochschule für Architektur und Bauwesen in Weimar und emeritierte 2009 an der gleichen Einrichtung, die sich aber in Bauhaus-Universität Weimar umbenannt hatte. Er nahm also aktiv teil an den nicht immer ganz reibungslosen Fortschritten, die die politische Entwicklung der deutschen Wiedervereinigung auch der Weimarer Bildungsanstalt aufgenötigt hatte. …weiterlesen
Durchmisst man den im Titel dieser Ausstellung ausgewiesenen Raum, eröffnet sich ein Universum, dessen Komplexität kaum überschaubar ist: Treffsicher beschreiben die Eckpunkte die wesentlichen Themenkreise des Jahrtausendkünstlers Picasso – den Stierkampf und die mythische Welt – , sowohl in realer als auch idealer Form. Günther Baumann hat sich für Sie diesem Universum gewidmet. …weiterlesen
Mit einigem Befremden geht man an die Münsteraner Ausstellung heran, was angesichts der schönen Präsentation enorm spannungsreicher Arbeiten von vorwiegend in den 1970er Jahren geborenen, internationalen Künstlerinnen und Künstlern schnell verfliegt. Neue Alchemie? Kunst nach Beuys? Man kann diese thematische und personale Klammer durchaus verstehen: Alchemie hat etwas Rätselhaftes, Beuys ist noch immer ein Name, den man ehrfuchtsvoll, aber auch mit einigem Reibungspotential nennen und vermarkten kann. Günther Baumann hat sich für uns die Ausstellung einmal genauer angeschaut. …weiterlesen
Quasi als Dessert zum großen Weihnachtsschmaus gedacht, hat sich Günter Baumann einmal der Eat Art-Ausstellung in Stuttgart gewidmet. …weiterlesen
Das Denken jenseits der Norm lässt fantastische Werke entstehen. Gebunden an die schöpferischen Fähigkeiten, an seelische Zustände, die vom Alltäglichen, „Normalen“ mehr oder weniger abweichen, enthüllen Outsider-Künstler in ihren Werken Unerwartetes. Häufig am Rande der Gesellschaft stehend, beleuchten sie die Grenzen und Widersprüchlichkeiten des menschlichen Daseins und vermitteln eine tiefe Unruhe über die Beziehungen zwischen Wirklichkeit und Fantasie. Günter Baumann hat sich mit den "Outsider"-Künstlern auseinander gesetzt. …weiterlesen
Günter Baumann hat sich aus Anlass des 80. Geburtstages dem Künstler Dani Karavan gewidmet. Das Besondere an Karavans Arbeiten ist es, Stadt- und Landschaftsräume auf neue und bemerkenswerte Weise erfahrbar und erlebbar zu machen. Er geht bei dieser gestalterischen Verwandlung immer von der Geschichtlichkeit des Ortes aus. So hat Karavan Walter Benjamin eine Gedenkstätte im spanischen Portbou gewidmet, wo sich Benjamin 1940 auf der Flucht vor dem Naziregime das Leben genommen hatte. An diesem Beispiel der Erinnerungskultur gelingt u.a. die Reflektion zum Thema "Erinnern". …weiterlesen
Mit seinen sehr persönlichen Aufnahmen gelang es dem ungarischen Fotografen André Kertész (1894–1985), die flüchtigen, emotionalen Momente in seiner Umgebung gekonnt einzufangen. Seine Arbeiten hatten einen großen Einfluss auf die künstlerische Fotografie in der Mitte des 20. Jahrhunderts und auf Künstler wie Henri Cartier-Bresson, Robert Capa und Brassaï. Walter Kayser hat sich mit diesem herausragenden Künstler beschäftigt. …weiterlesen
Eineinhalb Kilo in Leinen gebunden, 300 Seiten, weit über 100 Illustrationen … das neue Pinocchio-Buch hat Charakter! Es ist ein echter Brocken, kraftvoll und bunt. Unsere Autorin Patricia Potrykus hat begeistert darin für Sie geblättert. …weiterlesen
Eine Ausstellung im niederländischen Arnheim zeigt Werke von Otto Dix, seinen Weggefährten und seinen Schülern an der Dresdner Kunstakademie. Ein Projekt, das mit Hilfe von Gera, der langjährigen Partnerstadt Arnheims, zustande kam. Cornelia Ganitta ist für Sie hingefahren und hat sich alles angesehen. …weiterlesen
Wie vielschichtig sich das Verhältnis zwischen Fotografie und Skulptur gestaltet und von je her faszinierende Bildfindungen hervorbringt, beweist der umfangreiche Band »FotoSkulptur. Die Fotografie der Skulptur 1839 bis heute«. Sarah Nekola hat ihn sich angesehen. …weiterlesen
Die von Hitlers Sondereinheit "Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg" von 1940 bis 1944 geplünderten Kunstgegenstände französischer und belgischer Juden stehen nun in einer Datenbank für die Forschung zur Verfügung. …weiterlesen
Die Ausstellung präsentiert mit Zeichnungen, Modellen und Animationen eine Auswahl der nicht verwirklichten Projekte des berühmten Architekten aus über fünfzig Jahren. Im Nebeneinander der Skizzen wird deutlich, wie Aalto Bauten und Räume aus der Zeichnung heraus entwickelt und wie dabei Ideen und Motive aus früheren Projekten immer wieder neu aufgriffen und modifiziert werden. Bettina Maria Brosowsky hat sich die Sache einmal angesehen. …weiterlesen
Werner Hofmanns Buch »Über das Phantastische in der Kunst« ist eine anregende Tour de force durch die europäische Kunstgeschichte der letzten achthundert Jahre und eine philosophische Interpretation unserer kulturellen Grundmuster dazu. Ein höchst empfehlenswerter Prachtband mit wunderbaren Abbildungen und einem Text, der ein nicht alltägliches Maß an Gelehrsamkeit demonstriert. Stefan Diebitz hat das Buch gelesen und fand es großartig. …weiterlesen
Warum bestreiten Erben großer Künstler die Echtheit mancher Werke? Wieso wird Modigliani öfter gefälscht als Klee? Mit dem Buch »Tatort Kunst. Über Fälschungen, Betrüger und Betrogene« ist der Münchner Kunsthistorikerin Susanna Partsch ein spannendes populärwissenschaftliches Buch gelungen. Cornelia Lütkemeier hat es gelesen. …weiterlesen
Die Künstler, die zwischen 1860 und 1900 in der französischen Hauptstadt lebten und arbeiteten, zeigen eine Großstadt in rasanter Verwandlung: neue Boulevards und Plätze, Bahnhöfe und Metro, die Gare Saint Lazare und das Viertel L'Europe, Sacré-Coeur auf dem Montmartre und der Eiffelturm an der Seine oder die wachsenden Industrieanlagen am Rande der Stadt. Zum ersten Mal wird die Großstadt zu einem zentralen Thema der Kunst. Torsten Kohlbrei hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Unser Autor Stefan Diebitz hat für PKG gleich zwei Ausstellungen in Lübeck besucht. Aus der insgesamt 1040 Selbstporträts umfassenden Sammlung der 2005 verstorbenen Leonie von Rüxleben präsentiert die Kunsthalle St. Annen 66 Bilder in alphabetischer Folge, und zwei Stockwerke darüber zeigt die Ausstellung »Knochen – das Elfenbein des kleinen Mannes« kunst- und vor allem auch kulturgeschichtlich hochinteressante Gebrauchsgegenstände aus Knochen. …weiterlesen
Mit Zeichen und Formen, die von einer stets lebendigen Kreativität zeugen, verwandelt Joan Miró diese Welt mit sichtbar einfachen Mitteln. Träume und die Poesie nehmen dabei eine herausragende Stellung ein. Einfühlsam hat sich Günter Baumann mit der Ausstellung und dem Katalog beschäftigt. …weiterlesen
Während vieler Jahrzehnte lagerten die Gipse Alberto Giacomettis in auswärtigen Depots. 2006 kam der größte Teil davon nach Zürich. Jetzt beginnt die kunsttechnologische Erforschung der fragilen Stücke. Das finanziell und personell aufwändige Unternehmen wird 2014 abgeschlossen sein. …weiterlesen
Der moderne Künstler inszeniert nicht nur die Welt in seinen Werken, sondern auch sich selbst auf dem freien Markt. Schnell dient er so als Projektionsfläche für ein Gegenbild zum engstirnigen Bürgertum – als lebenshungriger Bohemien etwa. Aktuell ist dieses Motiv Gegenstand einer Ausstellung im Museum Ludwig. Cornelia Lütkemeier hat sich »La Bohème. Die Inszenierung des Künstlers in Fotografien des 19. und 20. Jahrhunderts« in Köln angesehen. …weiterlesen
»Roter Stern über Russland« ist eine visuelle Geschichte der UdSSR von 1917 bis zum Tode Stalins. Der aufrüttelnde, dem Cinéma Vérité ähnliche Stil versetzt den Betrachter mitten hinein in die umwälzenden Ereignisse, die für die Bürger des ersten Arbeiterstaates der Welt mit Hoffnungen, Chaos, Heroismus und Schrecken verbunden waren. Elena Korowin hat sich den Fotoband angesehen. …weiterlesen
In einer kompakten Abhandlung schildern neun Autoren in drei Sektionen den Futurismus als eine interdisziplinäre, (internationale) und aktuelle Kunstströmung. Ein Fazit der Tagungsakte könnte man in etwa so fassen: Futurismus heute ist eine Untergrundbewegung, die ihre Hochphase in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte. Rowena Fuß hat sich einmal näher mit dem Phänomen befasst. …weiterlesen
Die Machtübernahme der Nationalsozialisten führte zur Vertreibung vieler Künstler, die im Exil mit mehr oder minder großem Erfolg versuchten, ihre Profession weiter zu führen. Bei Beschäftigung mit Exilgeschichte fällt auf, dass Emigranten aus unterschiedlichen Berufsfeldern ähnliche Erfahrungen in ihrer Exilheimat machten: Grundlegende Parallelen finden sich in Sprachschwierigkeiten, mangelnden Kontakten zur nationalen Kulturszene (also Vernetzungsproblemen), Probleme der Anpassung an den nationalen Kunstmarkt, die Theater- und Filmlandschaft, die auf andere Ausstellungs- und Aufführungspraktiken und ästhetische Divergenzen zurückzuführen waren. …weiterlesen
Die Wiederentdeckung dauert an. Als die Frankfurter Schirn mit ihrer großartigen Uwe-Lausen-Ausstellung ins Rennen ging, musste sich der eine oder andere erst in die eigenwillige Farb- und Raumwelt einfinden. Inzwischen ist die Schau nach München weitergezogen, und der geneigte Betrachter durfte sich einer wachsenden Zahl derjenigen zurechnen, die in Uwe Lausen einen großen Einzelgänger der 1960er Jahre sehen. Anlässlich der bald in Hamburg stattfindenden Ausstellung wirft Günter Baumann einen Blick zurück. …weiterlesen
Die Tagung des Werkbundarchivs findet anlässlich der Ausstellung "strahlend grau - herbert hirche zum 100. geburtstag", in der der Nachlass des Bauhaus-Schülers und Werkbund-Protagonisten Herbert Hirche vorgestellt wird, statt. In Folge dessen möchte das Werkbundarchiv grundsätzliche Fragen über die Aussagekraft der von den Werkbund-Mitgliedern entworfenen Objekte sowie die Aufnahme jener in das kollektive Gedächtnis diskutieren. Anmeldung bis 15. Oktober 2010 …weiterlesen
Aus Anlass des 170. Geburtstages von Auguste Rodin hat sich der Hörbuchverlag Westfire Entertainment anhand liebevoll vertonter Originaldokumente und Überlieferungen einem der größten Bildhauer des 19. Jahrhunderts angenähert: Auguste Rodin. Entstanden ist nicht nur eine Hommage an den großen Meister der modernen Plastik, dessen Kunstauffassung wegweisend für Bildhauer des 20. Jahrhunderts wurde, sondern ein intensiver, sehr persönlicher Blick auf den Menschen Rodin. Das ausgewogene Wechselspiel von klug ausgewählten und stimmungsvoll gesprochenen Textpassagen mit Musikinterventionen machen dieses Hörbuch zu einem wirklichen Genuss, wie unsere Autorin Verena Paul urteilt. …weiterlesen
Die umfassende Retrospektivausstellung des Werks des österreichischen Aktivisten Otto Muehl ist inzwischen soweit vorangeschritten, dass Günter Baumann ein erstes Resümee ziehen kann. Die Kuratoren Diethard und Rudolf Leopold, die immerhin den Namen des Wiener Hauses in die Waagschale geworfen haben und bis in die Hängung der rund 100 Arbeiten verantwortlich zeichneten, dürften sich einigermaßen beruhigt zurücklehnen. …weiterlesen
Der Wiener Lichtkünstlerin Brigitte Kowanz (geb. 1957) hängt der Ruf an, allein auf weiter österreichischer Flur, aber weithin sichtbar die phosphoreszierende Kunst in die Welt zu tragen. Ihre aktuelle Ausstellung in Wien hat Günter Baumann ebenso besucht wie die gleichfalls dort stattfindende Schau »The Moderns – Revolutions in Art and Science 1890-1935«. …weiterlesen
Jannis Kounellis (geb. 1936 in Piräus) ist einer der bedeutendsten unter jenen Künstlern, die ab den späten 1960er Jahren, subsumiert als Vertreter der Arte Povera, weltweite Berühmtheit erlangten. Doch die Rezeption seines künstlerischen Schaffens leidet bis heute unter dieser einschränkenden Etikettierung. Unsere Autorin Susanne Gierczynski hat sich die Sache genauer angesehen. …weiterlesen
Nahm Stephen Shore, Pionier der US-amerikanischen New Color Photography, entscheidenden Einfluss auf die Schüler der deutschen Fotografie-Ikonen Bernd und Hilla Becher? Unter dieser Frage beleuchtet die Ausstellung „Der Rote Bulli. Stephen Shore und die Neue Düsseldorfer Fotografie“ im Düsseldorfer NRW-Forum Vertreter der sogenannten Becher-Schule. Eine gewinnbringende Gegenüberstellung, findet Cornelia Lütkemeier. …weiterlesen
Erstmals seit 107 Jahren findet wieder eine Ausstellung zu Max Klinger (1857-1920) in Thüringen statt, obwohl mehrere Nietzschehermen, eine Ehrenmitgliedschaft an der Großherzogl.-Sächs. Hochschule für bildende Kunst und auch eine Bildnisherme Ernst Abbes den Künstler mit Weimar und Jena verbinden. Rowena Fuß nahm die Gelegenheit wahr, um sich mit dem Maler, Grafiker und Bildhauer auseinander zu setzen. …weiterlesen
Alfred Hrdlicka, der im Dezember letzten Jahres verstarb, reflektierte wie kaum einer seiner Zeitgenossen die politischen Verhältnisse des Landes. Er hinterfragte die globalen Machtverhältnisse, wobei er sich intensiv mit der Geschichte, der Weltliteratur und ihren Protagonisten auseinandersetzte. Die daraus entstandenen Werke hat Günter Baumann näher betrachtet. …weiterlesen
Der Bildband »Die geheimen Gärten von Berlin«, der im vergangenen Herbst in der Deutschen Verlags-Anstalt erschienen ist, gewährt dem Leser/Betrachter Einblicke in 23 nicht öffentliche Gärten der Metropole, die so vielseitig sind wie ihre Bewohner. Vom charmanten »Laubenpieper-Garten« in Charlottenburg über beeindruckende Haus- und Villengärten in Dahlem, ideenreiche Innenhöfen in der Stadt bis hin zu prachtvollen Parkgärten an der Havel und den pittoresken Siedlungen am Müggelsee zeigt die Publikation das spannende Zusammenspiel von Architektur und der vergänglichsten aller Künste – der Gartenkunst. Verena Paul hat die im Verborgenen liegenden Paradiese in Text und Bild für Sie erkundet. …weiterlesen
An drei aufeinander folgenden Wochenenden werden in NRW wichtige Beuys-Ausstellungen eröffnet: Das Museum Schloss Moyland richtet mit der Austellung „Beuys: Energieplan“ den Fokus auf den Anfang seines (zeichnerischen) Schaffens, das K20 in Düsseldorf zeigt große raumgreifende Installationen und das Landesmuseum in Münster ermöglicht die Perspektive auf eine jüngere Künstlergeneration, die sich in ihrem Werk an dem Schaffen und Denken von Beuys orientieren. …weiterlesen
Catharina Geiselhart erarbeitet im Rahmen ihrer Dissertation ein möglichst vollständiges Verzeichnis der Druckstöcke von HAP Grieshaber (1909-1981)und sucht Personen oder Institutionen, die solche besitzen. …weiterlesen
Das Symposium führt Kunst- und Filmhistoriker, Filmemacher und Künstler zusammen, um gemeinsam zu diskutieren, in wieweit sich die Aktionsfelder von Filmemachern und Künstlern um 1970 parallel oder jeweils eigenständig entwickelten, und wo sie sich in ihren Debatten und deren Kommunikationsmedien überschnitten. …weiterlesen
Als Gerhard Richter, heute international hochgeschätzt wie kaum ein anderer deutscher Künstler, Anfang der sechziger Jahre in den Westen übersiedelt war, begann er, sich die für ihn neue Welt zu vergegenwärtigen: in großformatig gemalten Photos. Heute ist in der Gesamtheit dieser Werke das Bild einer Epoche zu entdecken. Den damit verbundenen Fragen widmet sich das Symposium. …weiterlesen
Die Kunst Mirós hat ihre Quelle in der Vitalität des Alltags und kommt in einer bis dahin verkannten Welt zur Entfaltung, in der Träume und Poesie eine herausragende Stellung einnehmen. Sei es ein Zeichen, die Spur eines Fingers oder des Wassers auf dem Papier, ein zerbrechlich wirkender Strich auf der Leinwand oder ein Farbfleck auf gebrannter Erde: Immer wieder verknüpft Miró unbedeutende Objekte mit anderen ungewöhnlichen Dingen und schafft aus diesen erstaunlichen Annäherungen eine ganze Welt der Metamorphosen. Unsere Autorin Elena Korowin hat eine Führung zur Ausstellung für Sie bewertet. …weiterlesen
In enger Zusammenarbeit mit Christo erarbeitet Matthias Koddenberg derzeit eine Publikation über die Arbeiten von Christo und Jeanne-Claude aus der zweiten Hälfte der 1960er Jahre. Das Buch beginnt mit der Auswanderung der Künstler von Paris nach New York und endet mit dem Projekt "Wrapped Coast, Little Bay, Australien, 1968-69". Aus diesem Anlass sucht er momentan intensiv nach Dokumenten, die ihm bei der Recherche helfen. …weiterlesen
Im Herbst 1938 reist Frida Kahlo nach New York. Anlass ist ihre erste Einzelausstellung in der Galerie Julien Levy, die ein großer Erfolg wird. Dort trifft sie den Fotografen Nickolas Muray (1892 - 1965) wieder, den sie bereits in Mexiko kennengelernt hatte. Die beiden beginnen eine Affäre, der wir einige der schönsten Porträts von Frida verdanken. Ihr Briefwechsel mit Muray gibt zudem Aufschluss über ihre Einstellung gegenüber den Surrealisten André Breton und Marcel Duchamp und ermöglicht eine andere Betrachtung der Klassischen Moderne. Ulrike Krenzlin hat das Buch für Sie gelesen. …weiterlesen
Günter Baumann hat sich mit den Fotografien von Barbara Klemm beschäftigt und schaute sich dazu die Bücher »Helldunkel« und »Straßen-Bilder«, die zu den gleichnamigen Ausstellungen erschienen sind, etwas genauer an. …weiterlesen
Neo Rauch (*1960 in Leipzig) zählt zu den außergewöhnlichsten und am meisten diskutierten internationalen Künstlern unserer Zeit. Sein unverwechselbares Werk führt die Geschichte der gegenständlichen Malerei im 20. Jahrhundert, die mit Beckmann, Bacon und Baselitz zentrale Orientierungsfiguren gefunden hat, in die Gegenwart fort. Die Retrospektive, die gleichzeitig in Leipzig und München gezeigt wird, stellt Rauchs Gesamtoeuvre umfassend vor. Günter Baumann hat sich die Ausstellung für Sie angesehen. …weiterlesen
Das Hajek-Museum steht. Doch nicht in Stuttgart, sondern im Internet. Die virtuelle Kunsthalle ist ein Höhepunkt in der Würdigung des Malers und Bildhauers Otto Herbert Hajek (1927-2005). …weiterlesen
Frida Kahlos Aufstieg zur bedeutendsten Künstlerin Mexikos spielte sich vor einem einzigartigen bisher kaum berücksichtigten familiären Hintergrund ab. Ihr Vater stammt aus dem Schmuckzentrum Pforzheim. Er wanderte nach Mexiko aus. Dort machte er sich als Fotograf einen Namen. Frida Kahlos künstlerische Anfänge waren begleitet von einer starken Vaterfigur, danach von ihrem Ehemann Diego Rivera. Der große Muralist des 20. Jahrhunderts förderte Fridas Weg zur Kunst besser als jedes Akademiestudium es vermocht hätte. Wegen dieser günstigen Voraussetzungen wollen wir die Legende von ihrem „Naturtalent“ und „Autodidaktentum“ nicht gelten lassen. Doch ihre wachsende Bedeutung für die Kunstgeschichte gründet auf eigenen Leistungen. Ulrike Krenzlin hat sich aus Anlass der Frida Kahlo-Retrospektive einmal mit dem Vater der Künstlerin beschäftigt. …weiterlesen
Nur ein Jahr nach ihrem Buch „Bilder deuten. Psychoanalytische Perspektiven auf die Bildende Kunst“ hat Gisela Greve in dem für wissenschaftliche Publikationen so renommierten Göttinger Verlag Vandenhoeck & Ruprecht eine ähnliche Publikation vorgelegt. Walter Kayser hat diese für Sie gelesen und kommt zu einem vernichtenden Urteil. …weiterlesen
»Polen im Puls: Eine Nation im Herzen Europas« heißt das diesjährige Motto des Schleswig-Holstein-Festivals. Im Rahmen des Festival-Begleitprogramms präsentiert das Günter Grass-Haus in Lübeck eine Sonderausstellung, in der die polnischen Wurzeln sowie das polnische Engagement des Romanciers und politischen Menschen Grass dokumentiert werden. Natürlich werden wie schon in der Dauerausstellung auch Druckgrafik, Zeichnungen und andere Arbeiten des Künstlers Günter Grass gezeigt. Stefan Diebitz hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Frida Kahlo, geboren in Coyoacán, Mexiko-Stadt, zählt zu den großen Identifikationsfiguren der lateinamerikanischen Kunst. Aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ragt sie als eine der berühmtesten Künstlerinnen heraus. Ulrike Krenzlin hat sich die Retrospektive ihrer Kunst angesehen. …weiterlesen
Die Geschichte der Kunstwissenschaft in einer der dunkelsten Epochen der deutschen Geschichte ist heute, allgemein betrachtet, gut erforscht. An Beiträgen bezüglich der nationalsozialistischen ästhetischen Wertungs- und Ankaufspolitik und der Provenienzforschung herrscht offensichtlich kein Mangel, wäre da nicht die Person Hermann Voss, die während des Hitlerregimes als Leiter bedeutender Institutionen und vor allem als Sonderbeauftragter des vom Führer geplanten Linzer Kunstmuseums hervortat und in der Nachkriegszeit einen nahtlosen Übergang zum unpolitischen Kunsthistoriker schaffte. Diese auffällige Lücke schließt nun Kathrin Iselt in ihrer Dissertation, in der sie das Leben Voss´ auf Archivmaterialien aufbauend kritisch rekonstruiert und einer Revision unterzieht. Jan Hillgärtner hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Die These der Ausstellungsreihe ›Minimalism and After‹ war, eine Wirkungsgeschichte neu zu entdecken, die mit der ‚Emigration' von Bauhaus und Konstruktivismus in den 1930er Jahren und deren Rezeption in den USA ihren Anfang nahm. Unsere Autorin Ursula Siepe hat sich mit diesem Phänomen beschäftigt. …weiterlesen
Der Bildhauer Erich Hauser wäre in diesem Jahr 80 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass präsentieren die Kunsthalle Weishaupt, das Ulmer Museum und die Kunststiftung Erich Hauser eine umfassende Ausstellung mit Werken der 1960er bis 1980er Jahre. Günter Baumann hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
In einer kleinen Bücherschau hat sich unserer Autor Günter Baumann mit der Plastik von Houdon bis Giacometti beschäftigt und stellt erstaunliche Verbindungen fest. …weiterlesen
Die Ausstellung "Marc Chagall. Lebenslinien" untersucht erstmals, wie persönliche Erlebnisse und Erfahrungen in Chagalls Kunst Eingang gefunden haben. Ausgangspunkt sind die Illustrationen zu Chagalls Erinnerungsbuch "Mein Leben" und den von seiner Frau Bella verfassten Büchern "Erste Begegnung" und "Brennende Lichter". Die darin festgehaltenen Erinnerungen an die Kindheit und Jugend im Schtetl Witebsk liefern einen Bilderschatz, der in vielfältigen Variationen in der Malerei erscheint und noch für das späte Werk von Bedeutung bleibt. …weiterlesen
Mit »Die Sprache des Comics« setzt Ole Frahm sich auf 400 Seiten mit dem zwielichtigen Phänomen – als welches der Comic in der Wissenschaft de facto immer noch wahrgenommen wird – intensiv auseinander. Dabei legt er eine Ästhetik des Comics vor, die sich alles andere als „theorielastig“ liest, möglicherweise deshalb, weil der Autor »die Sprache des Comics als Zukunft des Lachens« verstanden wissen möchte. Verena Paul hat für Sie den reich bebilderten Band gelesen und war von der spannend gestalteten Informationsvermittlung, den mit zahlreichen Beispielen unterlegten, sprachlich pointierten Analysen Frahms begeistert. …weiterlesen
Der Bestand der Lyonel-Feininger-Galerie, die Sammlung Dr. Hermann Klumpp, zählt bekanntermaßen zu den weltweit umfangreichsten und bedeutendsten Konvoluten an druckgrafischen Arbeiten Lyonel Feiningers. Im Vordergrund steht hier vor allem das nahezu vollständig vorliegende Holzschnittwerk mit einer Vielzahl von Probe- und Zustandsdrucken. Leicht übersieht man, dass die etwa 60 Aquarelle und Federzeichnungen in gewisser Weise den heimlichen Schatz der Sammlung darstellen, handelt es sich doch bei den Arbeiten um kostbare Unikate aus der Reifezeit des Künstlers. Günter Baumann hat sich der Ausstellung angenommen. …weiterlesen
Am 22. Februar 2010 jährte sich zum dreißigsten Mal der Todestag des expressionistischen Malers und Grafikers Oskar Kokoschka. An vielen Orten wird dieser Jahrestag für Ausstellungen, Lesungen und Konzerte genutzt. Günter Baumann hat einen kleinen Überblick über die OK-Ausstellungen für Sie zusammengestellt. …weiterlesen
In der Privatsammlung des Stuttgarter Unternehmers Dr. Max Fischer (1886-1975) sind hochkarätige Kunstwerke der Klassischen Moderne vereint. Die Staatsgalerie zeigt nun erstmals die Höhepunkte der Sammlung unter dem Titel »Brücke Bauhaus Blauer Reiter – Schätze der Sammlung Max Fischer«. Herausragende Werke von Künstlern wie Ernst Ludwig Kirchner, Franz Marc, August Macke, Erich Heckel, Emil Nolde, Paul Klee, Oskar Schlemmer, Edvard Munch und Max Beckmann sind zu entdecken.Kurzentschlossene können dieses Wochenende noch die interessante Ausstellung besuchen. Unser Autor Günter Baumann hat sie für Sie rezensiert. …weiterlesen
Hans Belting vereint in seinem neuen Buch drei monographische Essays unter einer gemeinsamen Fragestellung: der Frage nach einer Perspektive nach dem Ende der Perspektive in der modernen Kunst. Beispielhaft untersucht er dazu die Werke von Marcel Duchamp, Hiroshi Sugimoto und Jeff Wall. Unsere Autorin Min-Young Jeon hat das Buch für Sie gelesen. …weiterlesen
Ziel dieser Tagung ist es, die Relationen zwischen theoretischen Realitätsmodellen und künstlerischen Programmen aufzuzeigen und deren historische und systematische Zusammenhänge zu untersuchen. …weiterlesen
Das schönste Schwarz der Welt suchten und fanden viele Künstler bis in unsere Zeit in einer Tiefdrucktechnik, die 1643 in Mainz von dem adeligen Soldaten und Laienkünstler Ludwig von Siegen erfunden wurde. Als „Schwarze Kunst“ ging dieses innovative Druckverfahren zuerst in die Kunstgeschichte ein, später auch als ‚mezzotinto‘, ‚manière noire‘ oder ‚Schabkunst‘ bezeichnet. Günter Baumann hat sich für PKG mit dieser interessanten Technik beschäftigt. …weiterlesen
Der österreichisch-amerikanische Architekt Richard Neutra (1892-1970), einer der wichtigsten Vertreter der „klassischen Moderne”, wurde vor allem durch seine Häuser in Südkalifornien berühmt. Loos hatte Neutra für die moderne US-Architektur, insbesondere die Bauten Frank Lloyd Wrights, interessiert. Neutra beschloss daher 1923, gemeinsam mit seiner Frau in die USA überzusiedeln. In seinen Entwürfen zeigte Neutra Sinn für die Schaffung eines modernen kalifornischen Stils, er verband darin eine leichte Metallkonstruktion mit Stuckelementen zu einem hellen, durchlässigen Ensemble. Dabei spezialisierte er sich auf die Einbettung von Architektur in sorgfältig arrangierte Gärten und Landschaften, wie es auch seinem eigenen Haus deutlich wurde. Ihn inspirierte insbesondere der Kontrast geometrischer Formen zur freien Natur, – ein Eindruck, der vor allem durch die Fotos populär wurde, die Julius Shulman von seinen Bauten machte. …weiterlesen
Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938), Gründungsmitglied der Künstlervereinigung "Brücke" und einer der bedeutendsten Künstler des Expressionismus, hatte prägenden Einfluss auf die Kunst der klassischen Moderne. Günter Baumann hat sich für PKG näher mit seiner Person und einigen Ausstellungen befasst. …weiterlesen
Der Titel ist Programm: »Verwirrte Sinneseindrücke« - eine Sammlung von Schriften zu Malerei, Fotografie und Naturwissenschaften des schwedischen Dichters und Künstlers August Strindberg (1849-1912) gibt ein assoziatives Allerlei und Vielerlei des Autors wieder, das den Leser auf eine harte Probe stellt. Unsere Autorin Susanne Gierczynski hat das Buch für Sie gelesen. …weiterlesen
Die Zerstörungen nach dem Zweiten Weltkrieg wurde von den Architekten der Nachkriegszeit als Chance gesehen, die Städte grundlegend neu zu ordnen. Das Symposium zur Nachkriegsmoderne erörtert ausgewählte Leitvorstellungen und Baubeispiele in Deutschland und Europa. Dabei bestimmen zwei grundsätzliche Themen die Diskussion: Zum Einen geht es um die Kultur- und Mentalitätsgeschichte der städtebaulichen Leitbilder, die über alle Grenzen hinweg strukturelle Analogien aufweisen. Zum Anderen geht es um das Selbstbewusstsein der Nachkriegsgesellschaft, das sich auf diesen Fortschrittsglauben gründete und seinen Ausdruck in den neu konstruierten Städten fand. …weiterlesen
Dem Betrachter präsentiert sich Realismus zunächst als die Art von Kunst, deren technische Meisterschaft, Präzision und optische Täuschung Erstaunen auslöst. Doch Realismus ist weitaus mehr als ein Spiegelbild: das “Abenteuer der Wirklichkeit” beginnt dort, wo längst Bekanntes neu wahrgenommen und Alltägliches neu entdeckt wird. Die umfangreiche Ausstellung spannt einen weiten Bogen vom Realismus des 19. Jahrhunderts über die Neue Sachlichkeit, die Pop Art und den Fotorealismus der 60er Jahre bis zu realistischer Kunst der Gegenwart. Verbindendes Element ist dabei stets die Frage nach der Wirklichkeit und der Darstellbarkeit der modernen Welt mit all ihren Widersprüchen, Spannungen und Schönheiten. Günter Baumann hat die Schau für PKG besucht und sich mit dem Begriff Realismus auseinander gesetzt. …weiterlesen
Vor 40 Jahren, am 27. Januar 1970, starb der Maler Erich Heckel in Radolfzell am Bodensee. Das ist weit weg von seinem sächsischen Geburtsort Döbeln, auch weit weg von den Orten, die ihn berühmt gemacht hatten, Dresden und Berlin. Aber auch innerlich hatte sich der große Expressionist weit von dieser Zeit entfernt. Unser Autor Walter Kayser hat sich mit zwei Publikationen über den "stillen Revolutionär" beschäftigt. …weiterlesen
Die gebürtige Stuttgarterin Gerda Taro bricht 1936 zusammen mit ihrem Mann Capa nach Spanien auf, um über den Kampf der Republikaner gegen Francos Faschisten zu berichten. Auf der Suche nach authentischen Bildern entstanden Aufnahmen, die das Leid, aber auch das Leben der spanischen Bevölkerung in und mit dem Krieg aus beeindruckender Nahsicht dokumentieren und einen neuen Weg in der Kriegsberichterstattung beschreiten. Ein besonderes Anliegen Katinka Bocks ist es, dem Betrachter durch ihre Arbeiten neue Sichtweisen auf die direkte Umgebung zu bieten. Dabei ist ein wesentlicher Aspekt das Aufdecken von Raumbezügen, Zeitstrukturen und Maßverhältnissen. Vor fast 50 Jahren experimentierten bildende Künstler dann erstmals mit Videokamera und Monitor. Seitdem ist das Video als Medium nicht mehr aus der zeitgenössischen Kunst wegzudenken. Unser Autor Günter Baumann hat sich gleich allen drei Ausstellungen gewidmet. …weiterlesen
Joseph Maria Olbrich gehört heute nicht zu den vergessenen, wohl aber zu den Architekten der letzten Jahrhundertwende, deren Name heute nur wenigen gegenwärtig ist, deren Werk jedoch weltweit verstreut an vielen Orten zu Baudenkmälern geworden ist. Obwohl er mit Gustav Klimt, Josef Hoffmann und Kolomann Moser einer der Gründer der Wiener Secession und sogar Architekt des Ausstellungsforums war, ist dem heutigen Publikum die Hochschätzung, die sich in den Worten seines Lehrers Otto Wagners ausdrückt: »Ein kaum zu fassendes Genie, ein beispielsloses Talent von übermenschlicher Schaffenskraft« heute nicht mehr präsent. Die Mathildenhöhe in Darmstadt, lange Zeit der Atelierstandort Olbrichs und seine Wirkungsstätte, widmet dem Architekten nun eine Ausstellung. Jan Hillgärtner hat diese für PKG besucht und schildert seinen Eindruck. …weiterlesen
Max Ernst (1891-1976) zählt zu den anregendsten und einflussreichsten surrealistischen Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts ohne das öffentliche Bewusstsein eines Salvador Dali. Er ist ein Grenzgänger und Meister des Zwischenreichs. Mit seiner subtilen Destruktion der so genannten Realität und der vorsätzlichen Uneindeutigkeit seiner (alb-)traumartigen Bilderfindungen erschüttert Ernst die Gewissheit, dass Reales nur in seiner alltäglich erlebten Form existiert, so nachhaltig, dass sie noch heute zutiefst provozieren. Denn im Gegensatz zu Sigmund Freud, der den Traum rationalisieren wollte, belässt ihn Ernst in seiner Anarchie (Werner Spies). Günter Baumann hat sich mit dem Meister des Unbewussten für PKG beschäftigt. …weiterlesen
Der Grafiker Klaus Bürgle schuf in den fünfziger und sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine reichhaltige Bilderwelt der Zukunft. Die Erforschung des Weltraums war sicherlich sein Lieblingsthema, aber viele seiner Bilder zeigen auch futuristische Städte und Verkehrsmittel. Günter Baumann hat die "museale Weihung" seines Œuvres in Göppingen besucht. …weiterlesen
Um Richard Hamann, wahrscheinlich einer der einflussreichsten Kunsthistoriker Deutschlands der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts, ist es seit seinem Tode 1961 nicht ruhig geworden. Allein anhand der drei großen im vergangenen Jahr erschienenen Publikationen lässt sich die Bedeutung erkennen, die dem Professor in Marburg und Berlin und dem Gründer des Bildarchivs Foto Marburg heute zuerkannt wird. In dem von Ruth Heftrig und Bernd Reifenberg herausgegebenen Buch wird der Versuch unternommen, eine in die Geschichte des noch frisch geteilten Deutschlands eingebettete Biografie des kontroversen Wissenschaftlers und Grenzgängers vorzulegen. Unser Rezensent Jan Hillgärtner hat das Buch für PKG gelesen und zeigt sich erstaunt. …weiterlesen
Katharina Glanz war für PKG wieder im Kunstgeschehen von München und Umgebung unterwegs und hat für Sie ihre Highlights zusammengestellt. …weiterlesen
Der Künstler und Grafikdesigner Anton Stankowski stand in seinem Leben mit vielen namhaften bildenden Künstlern, Werbegrafikern, Fotografen, Philosophen und Literaten in Kontakt oder in einem künstlerischen Dialog. Sein Ausspruch »Ob Kunst oder Design ist egal - nur gut muss es sein« bildete dabei die inhaltliche Leitlinie. Unter dem Thema „Der Kreis um Stankowski“ werden gattungsübergreifende Exponate von 35 Künstlerkollegen und Freunden aus dieser Zeit präsentiert. Günter Baumann hat die Schau für PKG rezensiert. …weiterlesen
»Hommage an das Quadrat« – mit diesem Titel der berühmten Werkserie von Josef Albers lässt sich die Neupräsentation der Sammlung Marli Hoppe-Ritter zu Recht sehr treffend beschreiben. Aus dem Fundus ihrer Sammlung zum Thema Quadrat hat Marli Hoppe-Ritter eine repräsentative Auswahl von 80 Werken aus Malerei, Papierarbeiten, Plastiken und Objekten der konstruktiv-konkreten Kunst zusammengestellt. Günter Baumann hat die Ausstellung für PKG besucht. …weiterlesen
Die "Frau auf dem Wagen" stellt ein Schlüsselwerk der figurativen Neuorientierung des Bildhauers Giacometti dar. Die Arbeit entstand mitten im Zweiten Weltkrieg, als Giacometti Paris verlassen hatte und bis 1945 in Genf und Maloja arbeitete. Im Vergleich zu den winzigen, gleichzeitig entstandenen, fragilen Gipsfiguren blieb es auch Giacomettis einzige großformatige Arbeit aus dieser Periode. Sie markiert deutlich die Umbruchphase im Gesamtwerk des Künstlers, indem nun endgültig die surrealistischen Elemente zurückgenommen werden zugunsten der "Ganzheit einer Gestalt" (Giacomettil), in der sich Nähe und innere Vision zu einer schlanken und fragilen Figuration zusammenschließen. In Duisburg werden nun erstmals die vier existierenden Fassungen der "Femme au chariot" gemeinsam ausgestellt: der Duisburger Erstfassung werden zwei Gipsfiguren und ein Bronzeguss (1964) zur Seite gestellt. Unser Autor Günter Baumann hat sich mit der Plastik für PKG auseinander gesetzt. …weiterlesen
1924 erschien im Münchner Kurt Wolff Verlag ein Buch, das seinen bereits zwölf Jahre zuvor verstorbenen Verfasser endgültig berühmt machen sollte: »Umbra vitae« von Georg Heym. Wesentlichen Anteil an dem Erfolg dieses Buches hatte Ernst Ludwig Kirchner, der die Gedichte mit insgesamt 47 Holzschnitten kongenial illustrierte. Jetzt ist im Reclam-Verlag ein außerordentlich schöner Reprint dieses Buches erschienen, zusammen mit einer schmalen Broschüre, die uns in zwei Beiträgen über die Zusammenstellung der Gedichte durch die ersten Herausgeber sowie über Kirchners Arbeit an den Holzschnitten informiert. Stefan Diebitz hat für PKG das Werk betrachtet. …weiterlesen
Das Erinnern oder das Gedächtnis als Vorgang sukzessiver Ablagerung von Erinnertem - oder als Sedimentation von beharrlich Verdrängtem - in ästhetischer Form darstellbar und somit erlebbar zu machen, kann ein Künstlerleben aus- und erfüllen. Es schöpft sozusagen im entgrenzten Raum der Erinnerung. Die 1943 geborene Künstlerin Sigrid Sigurdsson hat im Modus der »offenen Archive« eine Anlaufstelle für verwaiste Erinnerungen geschaffen - einen Ort für bis dahin still versunkene Memorabilien. Unsere Rezensentin Susanne Gierczynski stellt für PKG die Arbeit Martina Potteks vor. …weiterlesen
Lange Zeit war der kunstinteressierte Reisende in den Städten des Südens sicher an einem zentralen Utensil zu erkennen, ihm diente entweder der blau-rote Baedecker, oder der gelbe Marco-Polo Reiseführer als Mittel zum Auffinden antiker Schätze und Orte. Nach dem Ende der Prädominanz des klassisch gebildeten Kulturreisenden wurden verstärkt die blauen Bände der Lonely-Planet-Serie in den Händen und Rucksäcken der jungen Individualreisenden sichtbar, sie sorgten vor allem für die Popularisierung und die Demokratisierung des Reisens, das nunmehr eher als Selbstzweck hedonistischen Zielen untergeordnet wurde. Eins jedoch haben beide Formen der Reiseliteratur gemein: sie sind als Reiseführer eindeutig identifizierbar und weisen den Besitzer direkt als Touristen aus. In den letzten Jahren erscheinen vermehrt Audio-Hörführer, angeregt durch Vorbilder im Museums- und Ausstellungsbereich, die auf den Abspielgeräten einen bequemen Zugang zu Kunst und Kultur offerieren. Unser Autor Jan Hillgärtner hat sich von seinem MP3-Player geführt auf eine Stadtbesichtigung Weimars begeben und berichtet von seinen Erfahrungen. …weiterlesen
Wer sich bei dem Wort ›Museum‹ nur an das gelangweilte Herumschlurfen im Klassenverband durch vitrinengesättigte Flure, Hallen und Säle erinnert fühlt und sich diesem modrigen Bild der Vergangenheitskonservierung am liebsten gleich wieder entziehen möchte, dem sei Olaf Hartungs »Kleine deutsche Museumsgeschichte. Von der Aufklärung bis zum frühen 20. Jahrhundert« ans Herz gelegt: Ein Büchlein, das anschaulich die Dynamik und den ständigen Gegenwartsbezug des Phänomens ›Museum‹ in einem historischen Kurzaufriss darzustellen versteht. Zu diesem Schluss kommt zumindest unser Autor Lennart Petersen, der das Buch für PKG gelesen und rezensiert hat. …weiterlesen
Mit 50 Max-Weiler-Bildern besitzt die Sammlung Essl europaweit die größte Sammlung des Malers, der 2010 100 Jahre alt geworden wäre. Ein guter Grund für das Essl Museum, die Max Weiler Schau „Die Natur der Malerei“ zu zeigen. Zu sehen sind rund 70 Bilder und Zeichnungen aus seiner abstrakten, für den weiteren Weg entscheidenden Periode zwischen 1962 bis 1967. Die Werke stammen aus der Sammlung Essl sowie von zahlreichen privaten und öffentlichen Leihgebern. …weiterlesen
Mit dieser großen Retrospektive über das Leben und das Werk des Malers Philipp Franck (1860–1944) würdigt das Museum Giersch abermals einen mit der Rhein- Main-Region verbundenen, in der Kunstgeschichte zu wenig beachteten Künstler von überregionalem Rang. Philipp Franck, Mitbegründer der Berliner Secession, zählt zu einem der wichtigsten Vertreter des deutschen Impressionismus sowie neben Walter Leistikow und Max Liebermann zu deren führenden Köpfen. Wie seine Zeitgenossen Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt gehört er zu den Wegbereitern der Moderne in Deutschland. Strahlende Farbigkeit, vitale Malweise und kompakte Bildanlage zeichnen sein ganz individuell geprägtes Werk aus. …weiterlesen