Auf mehr als 800 Quadratmetern zeigen im Sinne eines bürgerschaftlichen Engagements vier Wiener Großsammler im 1. Bezirk der österreichischen Hauptstadt mehr als 400 Franz West Werke aus dem Eigenbestand. Herausgekommen ist mit „Gebrauchsanleitung mit Aktionismusgeschmack“ eine Schau der Superlative, die zuletzt selbst die großen Überblicksausstellungen im Belvedere und Centre Pompidou in den Schatten stellt und bei der alle Werkphasen des Künstlers repräsentativ abgebildet sind, bisher nie gezeigte West-Preziosen das Licht der Öffentlichkeit erblicken und Schlüsselwerke sich wie Perlen an einer Kette in die Fülle von Arbeiten aufreihen, als wäre dies längst selbstverständlich. Kunstkritiker Sebastian C. Strenger wagte einen Blick in dieses außergewöhnliche Projekt. Prädikat: Unbedingt sehenswert! …weiterlesen
Die vorliegende Publikation versammelt Jorinde Voigts (*1977) aktuelle Werkgruppe On Reality, die 2022 erstmals im Rahmen der Ausstellung Experimental Strategies in Art + Music im Moody Center for the Arts, Houston, ausgestellt wurde. In diesen Arbeiten ersetzt Voigt teilweise gänzlich das Zeichnen mit dem Schnitt des Skalpells, sodass durch Schneiden, Schichten und Montieren Papierarbeiten entstehen, in denen sich das Zeichnerische ins Dreidimensionale erweitert. Voigts Idee vom künstlerischen Schaffensprozess als Operation an und Herstellen von Wirklichkeit wird hier buchstäblich umgesetzt. Eine Rezension von Patricia Kühn …weiterlesen
Als documenta-Künstler hat der deutsche Maler Ernst Wilhelm Nay (1902–1968) nach dem Zweiten Weltkrieg internationale Bekanntheit erlangt. In seiner eigenständigen Bildsprache jedoch überführt Nay die Epoche des figürlichen Expressionismus der Klassischen Moderne in die gestische Abstraktion der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts …weiterlesen
Er ist mit zahlreichen Großplastiken und Brunnengestaltungen im öffentlichen Raum vertreten. Eine neue Publikation präsentiert den Bildhauer Franz Gutmann (*1928) nun mit seinen kleinformatigsten Werken. Gutmanns charakteristische, ausdrucksstarke Formgebung verdichtet sich in Plaketten und Medaillen und tritt thematisch mit seinen Plastiken und Skulpturen in Korrespondenz. Eine Rezension von Susanne Ramm–Weber …weiterlesen
Kurz vor dem Jahreswechsel hat Großbritannien seinen Austritt aus der Europäischen Union endgültig abgeschlossen. Passend dazu widmet sich der folgende Artikel der britischen Hauptstadt in den Jahren 1945–1970: Das ist eine Wirtschaftswundergeschichte und die Bühne für das legendäre Swinging London. In Martin Gayfords neuem Buch geht es jedoch weniger um den Siegeszug der englischen Pop–Art als vielmehr um die Erinnerung an eine weitgehend in Vergessenheit geratene Metropole der Malerei. Torsten Kohlbrei hat die Britische Kunst auf 449 Seiten verfolgt. …weiterlesen
Die erste groß angelegte Sonderausstellung der Hamburger Kunsthalle 2020 ist zugleich der dritte Teil einer von Brigitte Kölle kuratierten Reihe, die sich mit Tabu– und Grenzthemen auseinandersetzt. Nach »Besser scheitern« (2013) und »Warten. Zwischen Macht und Möglichkeit« (2017) wird nun das Thema »Trauern: Von Verlust und Veränderung« von allen Seiten beleuchtet. Stefanie Marschke hat an der bemerkenswerten Pressekonferenz teilgenommen. …weiterlesen
»Heftig« wollte eine ganze Generation von Künstlern sein, als sie in den 1980ern antrat, die Malerei neu zu erfinden – und das ausgerechnet mit den jahrhundertealten Genres der Zunft: Menschenbild, Landschaft, Stillleben. Die Galerie Schlichtenmaier hat diesen malwütigen Stürmern im Schloss Dätzingen eine Bühne gegeben. Dr. Günther Baumann hat die Ausstellung eröffnet und einen Beitrag für PortalKunstgeschichte verfasst. …weiterlesen
Eine Zeitreise durch 100 Jahre bildende Kunst. Beginnend im Jahr 1919, zeigt der Band 100 ikonische Kunstwerke, jedes stellvertretend für das Jahr seiner Entstehungszeit. Vertreten sind alle großen Künstlernamen des 20. und 21. Jahrhunderts – von Pablo Picasso, Max Ernst und Frida Kahlo bis zu Gerhard Richter, Ólafur Elíasson und Ai Weiwei. Daneben gibt es viel Neues zu entdecken, wie die Werke von Otobong Nkanga, nigerianische Performance-Künstlerin und documenta–Teilnehmerin, oder von Cao Fei, international renommierte chinesische Medienkünstlerin. Walter Kayser hat sich durch 100 Kunstwerke, 100 Texte und 100 Jahre Kunstgeschichte geblättert. …weiterlesen
„Die Zukunft gehört den Phantomen“, sagte Jacques Derrida 1983 im Film „Ghost Dance“ und man könnte behaupten, im heutigen Zeitalter der Fake News sind seine Aussagen brisanter denn je. Das Phänomen des Phantoms – gemeint ist die Denkfigur, die, aus dem Unbewussten kommend, Vorstellungen und Wahrnehmungen überlagert – hat ihn von seinen Anfängen an beschäftigt und nahm in seinem Spätwerk breiten Raum ein. Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Text-Bild-Bandes begeben sich auf die Suche nach den besagten Phantomen in der Kunst und den Gesellschaftswissenschaften. Ulrike Schuster hat den Band für Sie besprochen. …weiterlesen
Limburg an der Lahn ist ein überaus attraktives Reiseziel – in erster Linie wegen seines weithin sichtbaren, erhaben über der Stadt thronenden spätromanischen Doms. Dass es in der Domstadt auch die kommunalen Kunstsammlungen gibt, untergebracht in zwei historischen Gebäuden am Fischmarkt, ist allerdings weniger bekannt. Kernstücke der umfangreichen Sammlung sind Arbeiten des bedeutenden Silhouettenkünstlers Ernst Moritz Engert sowie der künstlerische Nachlass des Expressionisten Josef Eberz, einem Schüler von Adolf Hölzel an der Stuttgarter Akademie, bei dem auch zwei spätere Bauhaus-Meister, Johannes Itten und Oskar Schlemmer, ihre Ausbildung erhielten. Regelmäßig veranstalten die Limburger Kunstsammlungen Wechselausstellungen mit Künstlern der Region wie auch mit überregional bekannten Kunstschaffenden, so wie jetzt mit dem in Erfurt lebenden Maler und Graphiker Jost Heyder. Rainer K. Wick hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Ein Star ist er gewiss, vielleicht sogar einer der prominentesten Deutschen unserer Zeit, aber sein Sinn strebt immer noch nach Höherem: Otto Waalkes möchte gern selbst ein Gesamtkunstwerk sein. Stefan Diebitz hat die Ausstellung mit den Bildern des Komikers besucht. …weiterlesen
Nein, es ist nicht DDR-Kunst, die in Schwerin gezeigt wird; vielmehr ist es Kunst, die bis 1989 im Osten Deutschlands entstand. Stefan Diebitz hat eine empfehlenswerte Ausstellung besucht. …weiterlesen
Dass er mehr ist als nur ein Starfotograf, das braucht der Niederländer nicht mehr zu beweisen. Nun aber meldet er sich mit einem kleinen Büchlein selbst zu Wort, und gleichzeitig gibt es den Katalog zu seiner neuen Ausstellung in Hamburg zu bewundern. Stefanie Handke hat beides gelesen. …weiterlesen
Am 14. Juni 2018 stellt das Bauhaus-Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung der Bauhaus-Universität Weimar den sechsten Band der Reihe »Forschungen zum baukulturellen Erbe der DDR« vor. …weiterlesen
Fotografien ganz unterschiedlicher Fotografen sind in diesen Tagen in Amsterdam zu entdecken. Das einende Moment: alle ausgestellten Künstler studierten bei Bernd und Hilla Becher. Ihre Ästhetik indes ist ganz und gar unterschiedlich, sodass die Schau ein breites Panorama an Fotografien bietet. Anja Schürmann ist durch die prächtigen Räume des Huis Marseille gegangen. …weiterlesen
Es scheint, dass jetzt endlich auch die Mode reif für das Museum ist. In Lübeck nämlich wird die Haute Couture im ehrwürdigen St. Annen-Museum präsentiert. Stefan Diebitz hat sich in das Dickicht der schön gewandeten Kleiderpuppen gewagt. …weiterlesen
Kunst im Kampf – ein brachialer Titel für ein weitgehend vergessenes Kapitel deutscher Kulturpolitik. Doch tatsächlich gibt er nur die Sprachrethorik der Kulturpolitik im Kalten Krieg wieder. Christian Saehrendt hat in seiner Studie nun die Geschichte der auswärtigen Kulturpolitik der DDR in Afrika und im Nahen Osten aufgearbeitet. Spunk Seipel hat sich in das spannende Thema vertieft …weiterlesen
Ob es nun um den Reiz eines Passbildes im Portemonnaie oder Taxonomien missgestalteter Zündhölzer geht, um Holzschlitten eifriger Forscher des Nordpols oder Wäscheklammern: Museen verändern zuweilen durch die Art der Präsentation unsere Sichtweisen auf Alltagsgegenstände. Mario Schulze hat sich der Geschichte des Museumsobjekts in einer umfangreichen Dissertation gewidmet. Rowena Schubert-Fuß hatte sich das unterhaltsamer vorgestellt. …weiterlesen
Es müssen nicht immer die ganz großen Häuser sein – auch in kleinen engagierten Ausstellungsorten kann man echte Meisterwerke erkunden. Dieses Konzept ist es, das das Kunsthaus Apolda Avantgarde beharrlich verfolgt und mit dem es immer wieder Künstler in die Kleinstadt holt, die man dort nicht erwartet. Der neueste Coup sind Andy Warhols Siebdrucke. Stefanie Handke war vor Ort. …weiterlesen
Angesichts der rigiden Kulturpolitik der DDR verwundert es kaum, dass deren Künstler gern zur Maske griffen, um sich Handlungs- wie Meinungsspielräume zu erkaufen. Ob als Bohemien, Marionette oder Heiliger, das Kostüm wurde stets angepasst und symbolhafte Verweise in den Werken untergebracht. Aber welche Geheimnisse werden hier verhüllt? Rowena Schubert-Fuß hat sich in Potsdam kundig gemacht. …weiterlesen
2007 verstarb der Amerikaner Ronald Brooks Kitaj; jetzt, zehn Jahre später veröffentlich der Schirmer/Mosel Verlag seine Autobiografie. Stefanie Handke hat sich mit seinen Lebenserinnerungen auseinandergesetzt. …weiterlesen
Wie sind Geschichte und Geschichten in der Kunst miteinander verzahnt? Die Tagung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW fragt nach den Bedingungen der Herstellung und Beschaffenheit des Erkenntnisbereichs von Geschichte in der Kunst und konkret nach den Auswirkungen einer politisch-ökonomischen Zeitenwende. …weiterlesen
Das Polaroid steht für selbst geknipste Erinnerungen an Urlaube und Feriennachmittag, an spontane Momente und vor allem private Momente. An die künstlerischen Möglichkeiten des Sofortbildes denk man dabei gemeinhin nicht. Das im Hirmer-Verlag erschienene Buch lenkt nun den Blick genau darauf. Stefanie Handke hat gestaunt. …weiterlesen
Was mit Helmut Newton begann, sich mit Bildern Marilyn Monroes und Fotografen aus der Feder von Linda McCartney fortsetzte, bekommt nun ein neues Kapitel: die Fotografieausstellungen im Kunsthaus Apolda Avantgarde. Dieses Mal sind vier Leinwandgrößen, fotografiert von Milton H. Greene und Bob Willoughby. Stefanie Handke hat sich den Ausflug ins Cineastische angesehen. …weiterlesen
Die Amerikanische Druckgraphik aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird zuweilen vor allem in den Werken Warhols und Lichtensteins gesucht. Dabei hat sie aber weit mehr an Kunstrichtungen zu bieten als Pop Art. Der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung beweist das und Andreas Maurer ist begeistert! …weiterlesen
Die Sommerpausen nähern sich dem Ende und außerdem gibt es noch einige Sommerausstellungen zu bewundern, während sich aber auch langsam die Herbstschauen ankündigen. Was Sie in Köln erwartet, verraten wir Ihnen natürlich. …weiterlesen
Noch ehe Tabubruch und kalkulierte Geschmacklosigkeit zentrale Elemente der zeitgenössischen Kunst wurden, fand der US-Amerikaner Peter Saul zu einer provokanten Bildsprache. Die Schirn stellt den Künstler derzeit vor und hat Anna Quintus mit ihrer Ausstellung beeindruckt. …weiterlesen
Wen es in den Sommerferien nach Berlin zieht, den erwarten zahlreiche offene Galerien mit spannenden Positionen. Einige wenige Tipps haben wir für Ihren Urlaub zusammengestellt. …weiterlesen
Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte München und Deutsche Historische Institut Warschau wollen sich im Herbst 2017 den Perspektiven einer deutsch-polnischen Kunstgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg widmen. Dabei sollen sowohl die Beziehungen zwischen Westdeutschland und Polen als auch auch zwischen Ostdeutschland und Polen in der Kunstgeschichte untersucht werden. Einsendeschluss für Abstracts: 6. August 2017. …weiterlesen
Drei Kilo schwer, 420 Seiten stark, bunte Bilder, kapitale Überschriften, jede Menge »Candy« für die Augen, von dem man sich gerne zum Blättern und Stöbern verführen lässt: Das ist der unter dem spröden Titel »Pop Art in Great Britain« veröffentlichte Ausstellungskatalog zur großen Überblicksschau des Kunstmuseums Wolfsburg aus dem vergangenen Winter. Torsten Kohlbrei hat sich zum Blättern und Lesen verführen lassen. …weiterlesen
90 Jahre alt wäre Wolfgang Mattheuer in diesem Jahr geworden. Gemeinsam mit Bernhard Heisig und Werner Tübke ist er einer der Väter der Leipziger Schule, die die Messestadt zu einem Kunstzentrum der DDR machte. In Jena steht nun ein eher weniger beachteter Aspekt seines Schaffens im Fokus: Die Zeichnungen. Stefanie Handke hat sich das angesehen. …weiterlesen
Ihre Radikalität ist ihr Markenzeichen und vor allem der Grund für ihren Erfolg: Marina Abramovic legt den Finger in die eigenn Wunden, aber auch in die der Kunstwelt. Damit hat sie der Performancekunst geprägt und den Körper in den Mittelpunkt ihrer Arbeit gestellt wie kaum ein anderer Künstler. Mit »The Cleaner« ist nun die große Retrospektive in Buchform erschienen. Vanessa Gotthardt hat sie gelesen. …weiterlesen
Auch in diesem Jahr folgt man in Cismar der Tradition, ein breiteres Publikum mit einer großen Ausstellung zu locken. Vom Strand ins Kloster, jedenfalls, wenn es mal regnet! Das Werk des 1922 in Schlesien geborenen Albert Christoph Reck ist wie dafür gemacht, wie Stefan Diebitz gerne bestätigt. …weiterlesen
Nicht erst seit dem Arabischen Frühling, als Street Art etwa in Ägypten zum Ausdruck einer politischen Bewegung wurde, bewegen sich Künstler am Rande des politischen Widerstands oder greifen aktuelle politische Ereignisse zumindest kritisch auf. Ein Workshop des Kunsthistorischen Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Zentralinstituts für Kunstgeschichte wird sich diesem spannenden Thema widmen. Einsendeschluss für Abstracts: 15. Mai 2017. …weiterlesen
Werbung begegnet uns (fast) überall – für bestimmte Produkte des täglichen und nicht alltäglichen Bedarfs, für Veranstaltungen, aber auch für Kampagnen und politische Parteien. Die Werbegrafik ist eine ganz eigene Gattung, die der Band für die Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg untersucht. Stefanie Handke hat das reichhaltig bebilderte Buch gelesen. …weiterlesen
Anlässlich des 30. Todestags wartet der Schirmer/Mosel-Verlag mit der zweiten Auflage seines Bandes zu Leben und Wirken des großen sowjetischen FIlmemachers Andrej Arsenjewitsch Tarkovskij auf. Der setzte mit Klassikern wie »Solaris« oder »Stalker« Maßstäbe. Walter Kayser hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Die Forschung zur Geschichte des Städtebaus soll im Mittelpunkt der Tagung stehen, die an der ETH Zürich stattfinden wird. Sie findet statt anlässlich des 50. Geburtstags der Professur für Städtebau in Zürich und lädt Fachwissenschaftler dazu ein, ihre Sicht der Fachgeschichte darzustellen und zu diskutieren. Einsendeschluss für Abstracts: 1. Februar 2017. …weiterlesen
Eine doppelte Vision von Sehen, Wahrnehmen, Sichtweisen und vielem mehr ist noch bis Anfang Januar in der Staatlichen Kunsthalle in Karlsruhe zu sehen. Die Ausstellung vereint in einer permanenten Gegenüberstellung Vergangenheit und Gegenwart. Genauer gesagt: Albrecht Dürer und William Kentridge. Anna Quintus hat sich das Ganze angesehen. …weiterlesen
Was für ein Künstler! Geisterhafte Räume, expressive Bildsprache und vor allem provokante Bildthemen – das zeichnete den Iren Francis Bacon aus. In Stuttgart widmet sich eine Schau nun diesen Räumen, die die oft dramatischen Geschehnisse auf seinen Bildern noch düsterer erscheinen lassen. Günter Baumann hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Wer im Dezember und Januar in der Hansestadt Lust auf Kunst hat, der wird keineswegs enttäuscht. Afrikanische Künstler, die traditionelle Werke neu interpretieren, finden sich da ebenso wie minimalistische Werke, engagierte Fotografie kann man entdecken und poppig-bunte, düstere Werke. Nichts wie hin also! …weiterlesen
Das Forschungsprojekt »Der Architekt Paul Schneider-Esleben und die Nachkriegsmoderne« will mit der Tagung den Blick auf die Architektur und Architekten der Nachkriegszeit richten. Insbesondere interessiert dabei die neue Rolle der Architekten der Nachkriegszeit und inwieweit Architektur interdisziplinärer wurde, aber auch der Zivilisationsbruch zwischen Weimarer Republik, NS-Dikatur und den Folgen soll diskutiert werden. Einsendeschluss für Abstracts: 19. Dezember 2016. …weiterlesen
Betriebskunst in der DDR? Noch nie gehört. Und doch entstanden trotz Lärm, Hitze und Schmutz im Stahlwerk Unterwellenborn bis 1990 zahlreiche Werke, denen sich Linn Kroneck gewidmet hat. Sie zeigt auf, welche Probleme Kunst aus der DDR bis heute bereitet. Rowena Fuß hat sich damit auseinandergesetzt. …weiterlesen
Kunsthallen sind ganz besondere Orte. Hier findet zeitgenössische Kunst einen Raum des Ausdrucks und Möglichkeiten zur Präsentation. Im Gegensatz zum sammelnden Museum sind sie offen für neues, für Experimente und bieten jungen Künstlern eine Plattform, in der sie ihre Vorstellung von Kunst weiterentwickeln können. Die internationale Tagung widmet sich diesem besonderen Ort aus unterschiedlichen Blickwinkeln. …weiterlesen
Ein halbes Jahrzehnt nach den großen (und großartigen) Bauhaus-Ausstellungen in Weimar und Berlin anlässlich des neunzigjährigen Gründungsdatums der berühmtesten deutschen Gestaltungshochschule des 20. Jahrhunderts und im Vorfeld des hundertsten Bauhaus-Jubiläums im Jahr 2019 hat das Vitra Design Museum in Weil am Rhein im letzten Jahr eine Ausstellung gezeigt, die nach ihrer ersten Station im südlichen Baden nun noch bis zum 14. August auch in der Bonner Bundeskunsthalle zu sehen ist. Rainer K. Wick hat sie unter die Lupe genommen. Sein Urteil ist alles andere als euphorisch. …weiterlesen
Pfingsten liegt schon etwas zurück, aber in Leipzig erinnert man sich sicher noch der schwarzen Gestalten, die die Stadt bevölkerten. Der jährliche Szene-Treff der »Gothics« ist dabei aber weit mehr als nur ein Musikfestival, sondern bietet zahlreiche Veranstaltungen von Konzert bis Museumsführung und betätigt sich aktiv in Sachen »junges Museumspublikum«. Luise Schendel berichtet. …weiterlesen
Der Italiener Alberto Burri (1915–1995) zählt mit seinen Materialarbeiten aus Jute, Eisen, Holz und Plastik zu den einflussreichsten, in Deutschland jedoch weniger bekannten Künstlern der Nachkriegszeit. Schon relativ früh, 1966, erwarb die Düsseldorfer Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen unter ihrem damaligen Leiter Werner Schmalenbach ein »Sacco« von Burri. Sie zählt damit zu den wenigen Sammlungen in Deutschland, die Werke des Künstlers besitzen. Der hundertste Geburts- und zwanzigste Todestag boten den äußeren Anlass, Alberto Burri umfassend mit einer Ausstellung im Solomon R. Guggenheim Museum in New York zu würdigen, die jetzt in Düsseldorf gezeigt wird. Rainer K. Wick hat sie angeschaut. …weiterlesen
Die politische Wende 1989 war für eine ganze Generation zugleich auch eine Wende in ihrem Leben. Diese »Wendekinder« erlebten ihre Jugend, aber auch das Erwachsenenalter in einem anderen System als dem ihrer Kindheit. Der Umbruch prägte ihr Leben und ist für die neun Fotografen der Ausstellung auch ein Thema in ihrer Kunst. Freya Leonore Niebuhr hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Den Lübecker Ortsteil Schlutup werden nicht viele außerhalb der Hansestadt kennen. Früher allerdings war das anders, denn Schlutup-Selmsdorf war der nördlichste Grenzübergang zwischen den beiden Deutschlands, und so kam zumindest gelegentlich der ehemalige Fischerort auch in den bundesdeutschen Nachrichten vor. Heute bemüht sich der Bildhauer Winni Schaak zusammen mit seiner Frau Andrea Finke-Schaak darum, das Kulturleben etwas in Schwung zu bringen, und veranstaltet in jedem Jahr in seinem eigenen Haus einen Kulturfrühling. Stefan Diebitz war vor Ort. …weiterlesen
Die 1960er Jahre: Wirtschaftswunder. Konsumgesellschaft. Technisierung. Malerei? Neue Technologien und gesellschaftlicher Wandel stellen nicht erst seit gestern die Malerei auf eine harte Probe. Das Museum Brandhorst in München wagt in Kooperation mit dem Museum für Moderne Kunst in Wien ein fast unmögliches Projekt: Eine Geschichte der Malerei ab 1960. Antonia Sano hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Unzählige Nebenfiguren, diverse Schauplätze, ambitionierte Fragen über Religion, die Welt und das eigene Selbst – das alles bietet Gaddis’ Roman. Es verwundert daher kaum, dass die Opulenz seines Werks bisher jeden Leser einfach umgehauen hat. Rowena Fuß hat sich näher damit beschäftigt. …weiterlesen
Zurück in die wilden 60er geht die Reise! Das kleine, aber feine Kunsthaus Apolda Avantgarde zeigt Fotografien von Linda McCartney aus diesem wilden Jahrzehnt. Sie portraitierte zahlreiche Musiker und offenbart sich dabei als großartige Fotografin. Stefanie Handke hat sich die faszinierenden Bilder angesehen. …weiterlesen
Heute ist der Internationale Frauentag. Nicht nur in der Gesellschaft, auch in der Kunst haben Frauen seit jeher eine Rolle gespielt, wurden aber auch hier manchmal nicht gebührend gewürdigt. Wir stellen Ihnen fünf Bücher vor, die Schlaglichter auf beeindruckende Künstlerinnen werfen. …weiterlesen
Remy Zaugg ist einer der Künstler, die in den 1960er Jahren ein Paradox der Malerei erkannten. Im Rahmen der Ausstellung zum Künstler veranstaltet das Museum für Gegenwartskunst Siegen gemeinsam mit dem Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe Universität Frankfurt das Symposium und wirft ein Schlaglicht auf den Künstler, seine Kollegen und ihre Ansichten zur Malerei. …weiterlesen
Er ist der Meister des Skurrilen und Unheimlichen, ausgestattet mit diversen Filmpreisen, seine Filme seit vielen Jahren mit einer festen Fanbasis versehen – Tim Burton. Ihr Merkmal ist ein ganz bestimmtes Design, das zugleich den Künstler Tim Burton repräsentiert. Im Katalog zur Ausstellung kann man ihn näher kennenlernen. Stefanie Handke hat das getan. …weiterlesen
Zum Auftakt des langfristig angelegten Projektes »Land der Grafik« präsentiert das Schweriner Museum eine aus 130 farbigen Grafiken bestehende Ausstellung, die es dank langjähriger Sammeltätigkeit ganz allein aus dem eigenen Bestand bestreiten kann. Dazu kommt im Güstrower Schloss eine Präsentation, die sich auf »Grenzüberschreitungen«, also vor allem auf Performances und Happenings konzentriert. Stefan Diebitz ist nach Schwerin gefahren. …weiterlesen
Das Pferd von hinten zäumt der erste Band der MoMa-Trilogie zur Geschichte der Photographie auf. Also setzen sich Herausgeber und Kurator Quentin Bajac und seine Autoren zuerst mit den letzten 50 Jahren des Mediums auseinander und werden sodann rückwärts schreiten. Ob dieser erste mutige Schritt überzeugen kann, das verrät Walter Kayser. …weiterlesen
Einen dunklen Spiegel hält uns in diesen Tagen das Kunstmuseum Wolfsburg vor. Dort widmet man sich nämlich der lateinamerikanischen Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart und die hat es in sich! Irgendwo zwischen folkloristischem Kitsch und dem Drama der lateinamerikanischen Geschichte bewegen sich die gezeigten Werke. Bettina Maria Brosowsky hat sie sich angesehen. …weiterlesen
In diesem Jahr hätte Erich Hauser einen runden Geburtstag begangen – Zeit also für eine große Retrospektive! Mit seinen beeindruckenden Plastiken avancierte er bald zu einem der wichtigsten Stahlbildhauer des 20. Jahrhunderts und bald auch zu einem der erfolgreichsten. Günter Baumann hat in seiner Eröffnungsrede sein Werk einer eingehenden Betrachtung unterzogen. …weiterlesen
Fotogeschichte ist eine international renommierte Fachzeitschrift, die sich vierteljährlich mit den Themen Fotografie und Gesellschaft beschäftigt. Sie begreift Fotografie als kulturelles, politisches, ästhetisches und soziales Phänomen. Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema »Die wilde Vielfalt. Zur deutschen Fotoszene der 1970er und 80er Jahre«. …weiterlesen
Lexikalisch bedeutet »Da capo« so viel wie »von Beginn an« und meint in der Musik, eine bestimmte Passage noch einmal von vorne zu spielen. Und rufen die Italiener im Auditorium »Da capo!«, so ist das Ausdruck ihrer Begeisterung oder gar Bewunderung und die Aufforderung, das Stück erneut von Anfang an zu Gehör zu bringen. Rainer K. Wick hat die Ausstellung in Koblenz besucht und dort die Künstlerin getroffen. …weiterlesen
Er gilt nach wie vor als Enfant terrible der Mode: Jean Paul Gaultier. Seine Kreationen sind wild, manchmal regelrecht fantastisch und einigen eilt der Ruf voraus, so gut wie untragbar zu sein. Und doch prägt der Designer seit mehr als dreißig Jahren die Modewelt, handelt es sich bei seinen Kleidern doch wirklich um regelrechte Kunstwerke. In München sind nun viele davon zu sehen. Katharina Glanz war da. …weiterlesen
Tracey Emin zeigte 1999 in der Turner Prize Exhibition ihr zerwühltes, schmutziges Bett. Wolfgang Tillmans machte Aufnahmen seiner Freunde, nackt, in intimen Situationen. Elke Krystufek masturbierte 1994 vor Publikum in der Kunsthalle Wien. Die Bildende Kunst der 1990er Jahre erlebte eine – äußerst kontrovers rezipierte - Konjunktur des »Privaten«. Vor dem Hintergrund der aktuellen theoretischen Rekonzeptualisierung des Begriffs untersucht Elena Zanichelli die künstlerischen Praktiken der 1990er Jahre und deren Deutungen. Andrea Richter hat sich darein vertieft. …weiterlesen
In diesem Jahr hätte er seinen 100. Geburtstag gefeiert: Paul Schneider von Esleben. Seine Bauten sind vor allem im Ruhrgebiet zu finden, seine Ästhetik bedeutete einen Bruch mit der der Nationalsozialisten und allein in Düsseldorf finden sich acht Gebäude, die seine Handschrift tragen. Also höchste Zeit für eine Ausstellung an »Original-Schauplätzen«! Susanne Braun hat sie besucht. …weiterlesen
In diesen Tagen widmen sich verschiedene Ausstellungen einem Jahrzehnt, in dem die Kunst zu neuen Ufern aufbrach: den 80ern. Ob BRD-Kunst oder DDR-Kunst, das Jahrzehnt vor dem Mauerfall ist in aller Munde. Einen Beitrag zum Diskurs leistet das Städel-Museum. Lotus Brinkmann hat ihn sich angesehen. …weiterlesen
Kürzlich zurückliegende oder nah bevorstehende 100. Geburtstage einer Reihe bedeutender deutscher Maler der Generation um 1915 – Emil Schumacher 1912, Karl Otto Götz 1914, Hann Trier 1915, Fred Thieler 1916 – geben Anlass, sich erneut mit der Kunst des Informel bzw. des Tachismus auseinanderzusetzen. Dazu gehören auch drei große Ausstellungen in Düsseldorf, Köln und Remagen, mit denen der am 31. Mai 1915 geborene Bernard Schultze geehrt wird. Rainer K. Wick hat die Schau im Arp Museum Bahnhof Rolandseck besucht. …weiterlesen
Otto Piene, Heinz Mack und Günther Uecker, sie waren die Gründerväter von ZERO. Jetzt wird die einstige Avantgarde-Kunst wieder entdeckt, hoch gehandelt und gefeiert. Gerade rechtzeitig kommt also diese Sammlung von Interviews mit Weggefährten Otto Pienes. Andrea Richter hat in den Erinnerungen über den künstlerischen Aufbruch der 1950er und 60er Jahre gestöbert. …weiterlesen
Otto Baum ist ein fast Vergessener der Kunst des 20. Jahrhunderts. Zu Unrecht, denn seinen Zeitgenossen galt er als ein Meister der Plastik, seine Werke sind zeitlos – auch dank ihrer universellen Themen. Günter Baumann wirft in seiner Eröffnungsrede ein Schlaglicht auf seine wunderbaren Skulpturen. …weiterlesen
Der vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte und dem Institut für Kunstgeschichte der LMU in München gemeinsam veranstaltete Workshop widmet sich einem Thema, das bisher vor allem für Historiker interessant war, doch auch für die Kunst- und Architekturgeschichte einiges zu bieten hat: den 1950er bis 1970er Jahren. …weiterlesen
Liest man den Titel von Alexei Monroes Werk, vermutet man eher einen popkulturellen Inhalt. Jedoch hält man eine intensive Untersuchung eines künstlerischen Phänomens der Gegenwart in Händen. Stefanie Handke ist angetan. …weiterlesen
Feuer, Rauch, Licht, Wasser – dies sind die Materialien, aus denen die puristischen Arbeiten der Zerokünstler in den 50er und 60er Jahren gemacht sind. Zero ist die Vorstellung einer zurückgenommenen Kunstästhetik, die das moderne Kunstverständnis der Nachkriegszeit in Deutschland und der internationalen Kunstmetropolen wie Berlin, Amsterdam und New York prägte. Jaqueline Menke hat sich auf die Spuren des Zero begeben. …weiterlesen
Am 14. April 1915 wurde Gerd Hatje geboren. Als junger Mann lernte er Schriftsetzer, wollte jedoch stets Verleger werden und gründete seinen Verlag 1945. Ab 1947 firmierte er unter dem Namen »Verlag Gerd Hatje«. …weiterlesen
Im Jahr 1960 konstituierte sich als lockerer Zusammenschluss gleichgesinnter Künstler die Gruppe der »Nouveaux Réalistes«, gleichsam als französische Antwort auf den Aufstieg der englischen und amerikanischen Pop Art. Dazu gehörten auch die »Affichisten« François Dufrêne, Raymond Hains und Jacques Villeglé, die gewissermaßen eine eigene Fraktion bildeten. Die Schirn Kunsthalle ruft ihr fast vergessenes Werk nun in Erinnerung. Rainer K. Wick berichtet. …weiterlesen
Jenseits der »Coca-Kolonialisierung« entwickelten Künstler wie Christa Dichgans, Sigmar Polke, Manfred Kuttner, Konrad Klapheck oder Peter Roehr in den 1960er Jahren eine spezifisch westdeutsche Variante der Pop-Art. Dieser widmet sich die Frankfurter Schirn aktuell unter dem Titel »German Pop«. Corinna Fröhling hat eine Führung durch die Ausstellung bewertet. …weiterlesen
Hässlich, seelenlos, grau. Architektur und baubezogene Kunst der 1960er und 1970er Jahre sind ein schwieriges Thema. Insbesondere im Osten Deutschlands, wo sie noch dazu ein Mittel der sozialistischen Staatspropaganda waren. Muss man sowas erhalten? Die drei Autoren beleuchten in »Kunstvolle Oberflächen des Sozialismus« diverse Objekte und widmen sich auch der Denkmalfrage. Rowena Fuß hat sich eingelesen. …weiterlesen
»Meine Bilder zeigen Strukturen, aber mit Gefühl«. Das Museum Ludwig in Koblenz unternimmt dieser Tage eine Reise durch das Schaffen des amerikanischen Künstlers Sean Scully. Und die führt von ersten figürlichen Zeichnungen hin zu großen Formaten voller strenger Linien und kontrastreichen Farben. Susanne Braun hat sich mitnehmen lassen. …weiterlesen
Die Architektur der DDR bewegte sich im Spannungsfeld von Traditionswahrung und dem Bedürfnis, zukunftsorientiert zu gestalten und zu bauen. Die Tagung des Arbeitskreises Kunst in der DDR widmet sich diesem Zwiespalt und dem, was heute noch davon sichtbar ist. …weiterlesen
Dass Henri Matisse mit der Schere zeichnen lernte, war aus der Not heraus geboren. Er litt an Krebs, saß im Rollstuhl und die Gicht hatte seine Hände verkrüppelt, so dass er keinen Stift mehr führen konnte. Dennoch pulsiert das Leben in seinem Spätwerk. In bunten Papierschnitten ruft sein Künstlerbuch »Jazz« Erinnerungen an die Zirkusmanege und ein ozeanisches Paradies wach. Es verleiht der Ausstellung im Kunsthaus Apolda eine tagträumerische Note, findet Rowena Fuß, die durch die Räume gewandelt ist. …weiterlesen
Das über 2.500 Dokumente umfassende Archiv des Frankfurter Künstlers Peter Roehr (1944 – 1968) wird von einer neuen Mitarbeiterin am MMK digitalisiert, aufgearbeitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. …weiterlesen
Die Nachkriegskunst ist Thema des großen, über acht Jahre angelegten Ausstellungs- und Forschungsprojektes im Haus der Kunst in München. Die internationale Konferenz bildet den Auftakt zu zahlreichen Veranstaltungen und Ausstellungen rund ums Thema. Ziel ist es, dabei einmal den westlichen Blickwinkel aufzuheben und auch einmal andere Seiten der Kunst in den zwei Jahrzehnten nach Ende des Zweiten Weltkriegs in den Focus zu rücken. …weiterlesen
Es gibt wohl niemanden, der sich dem Charme Marilyn Monroes entziehen kann. Bis heute ist die Schauspielerin die am meisten fotografierte Frau. Was war ihr Geheimnis? Rowena Fuß hat sich in Apolda auf Spurensuche begeben. …weiterlesen
Der Bildreporter Friedrich »Fiete« Magnussen prägte die Bildlichkeit der Kieler Nachrichten in den 1950er und 60er Jahren mit seinen Fotografien, indem er das Alltagsleben und den Wiederaufbau nach dem Weltkrieg eindrucksvoll dokumentierte. Ein Teil der umfangreichen Negativsammlung im Stadtarchiv wird nun digital aufbereitet - der ideale Anlass für das Stadt- und Schifffahrtsmuseum, dem Fotografen und seinem Nachlass eine Ausstellung zu widmen. Freya Leonore Niebuhr war vor Ort. …weiterlesen
Die Ausstellung thematisiert die Formen und Möglichkeiten künstlerischer Subkultur in der DDR. Sie richtet den Fokus dabei speziell auf die nonkonforme Kunstszene der Stadt Erfurt und präsentiert einen Gegenpol zur Leipziger Schule. Rowena Fuß ist vorbeigeschneit und war begeistert. …weiterlesen
Die raumgreifenden Arbeiten der brasilianischen Künstler verwandeln die Schirn in einen Parcours intensiv erlebbarer, sensueller Räume und Installationen, in die der Betrachter partizipatorisch unmittelbar eingebunden wird. Anett Göthe hat dem ungemütlichen deutschen Wetter adieu gesagt und ist in die farbenfrohe Schau abgetaucht. …weiterlesen
Seit Jahrzehnten gehört die Galerie Kicken, früher in Köln ansässig, seit 2000 in Berlin-Mitte beheimatet, zu den prominentesten Fotogalerien Deutschlands. Natürlich ist das Kerngeschäft einer kommerziellen Galerie der Handel mit Kunstobjekten. Kicken hat Fotografie aber nie nur als Handelsware betrachtet, sondern immer auch als kulturelles Phänomen, dem er regelmäßig mit thematisch konzipierten Ausstellungen gerecht zu werden suchte. Eine solche thematische Ausstellung widmet sich aktuell Tendenzen der sogenannten Subjektiven Fotografie im Nachkriegsdeutschland und deren Bezügen zur internationalen Fotografenavantgarde in den USA, in Lateinamerika und in Japan. Rainer K. Wick berichtet. …weiterlesen
Die Kunsthalle HGN zeigt einen der vielseitigsten deutschen Künstler der letzten Jahrzehnte: Martin Kippenberger (1953-1997) war Maler, Schauspieler, Autor, Musiker, Enfant terrible der Kunstszene, Meister der Selbstinszenierung und endlos Vieles mehr. Nach einer großen Retrospektive, die bis zum August dieses Jahres im Hamburger Bahnhof in Berlin gezeigt wurde, eröffnete nun in der Kunsthalle HGN im niedersächsischen Duderstadt die Schau »Kippenberger Catwalk«. Wir haben uns dort umgeschaut. …weiterlesen
Aus dem Blickwinkel des Historikers soll untersucht werden, welche Debatten in der Kunstgeschichte der Nachkriegszeit über Realismus geführt und an welchen Werken sie exemplifiziert wurden. Hochkonjunktur hatte die Thematik im Jahrzehnt nach 1968. Gefragt wird daher vorrangig danach, aus welchen Quellen sich die damaligen Forschungen und Manifeste speisten. …weiterlesen
Die Verfolgung durch die Nationalsozialisten zwang tausende Künstler in die Emigration. An ihre Schicksale und Werke erinnert das Projekt »Künste im Exil«, das am Mittwoch durch Kulturstaatsminister Bernd Neumann freigeschaltet wurde. …weiterlesen
Sigmar Polke, Gerhard Richter, Manfred Kuttner und Konrad Lueg — das sind die Initiatoren des sogenannten Kapitalistischen Realismus. In der Kunsthalle Düsseldorf wird dieses Phänomen der 1960er Jahre unter dem Titel »Leben mit Pop« derzeit neu aufgelegt. Nina Loose hat sich die »Reproduktion des Kapitalistischen Realismus« einmal angeschaut. …weiterlesen
Die Tagung thematisiert das jüngste und meist vernachlässigte Kapitel der Geschichte der europäischen Denkmalpflege: die Zeit nach 1945 auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs. Die Beiträge veranschaulichen die Bedeutung dieser Epoche für den heutigen Denkmalbestand und für unser heutiges Geschichtsverständnis. …weiterlesen
Die Ausstellung »Der geteilte Himmel. Die Sammlung 1945-1968« fokussiert die Kunst der Nachkriegszeit. Der Titel ist einem Roman von Christa Wolf entlehnt und bezieht sich auf die damalige Teilung der Welt in Ost und West, auf das Zeitalter der großen Ideologien und der damit verbundenen Politisierung der Künste. Julie Nautré hat eine Führung zur Ausstellung für PKG bewertet. …weiterlesen
Fritz Winter (1905–1976) war einer der bedeutendsten Vertreter der abstrakten Kunst in Deutschland. Dass die von ihm bearbeiteten Themen auch heute noch eine wichtige Rolle spielen, belegen die Werke zeitgenössischer Künstler wie Maria Bartuszová, Björn Dahlem, Olafur Eliasson, Berta Fischer und Wolfgang Flad, die Winter gegenübergestellt werden. Günter Baumann verrät Ihnen mehr. …weiterlesen
Ein Künstler durch und durch. Nicht nur Maler, Dichter und Musiker, sondern auch Grafiker, Bildhauer und Architekt. Sein ganzes Leben hat Ernst Fuchs der Kunst in all ihren Facetten gewidmet. Ausgewählte Werke aus allen Schaffensperioden des Österreichers werden von April bis August 2014 in der Kunsthalle Messmer in Riegel am Kaiserstuhl ausgestellt sein. …weiterlesen
Pop Art und Schwaben? Über Jahrzehnte wurden in der Druckerei Domberger in Filderstadt die Kompositionen amerikanischer Pop- und Op Art-Künstler gedruckt. Nun präsentiert die Staatsgalerie Stuttgart Schätze aus der Privatsammlung des Unternehmers Domberger einer breiten Öffentlichkeit. Günter Baumann hat es sich angesehen. …weiterlesen
Avantgardistische Kunst der Nachkriegszeit und der sechziger Jahre präsentiert in diesen Tagen die Kieler Kunsthalle: Insgesamt 150 Werke der Gruppe SPUR und ihr nahestehender Künstler bilden auf gleich drei Ebenen ein eindrucksvolles Mosaik, das den Besucher gefangen nimmt, vielleicht sogar fasziniert. Dabei vermag beileibe nicht jedes Kunstwerk zu überzeugen, aber die Ausstellung insgesamt ist durchaus eindrucksvoll. Stefan Diebitz stellt sie vor. …weiterlesen
Dieser Tage wird die Kunsthalle St. Annen zehn Jahre alt, und natürlich muss das Jubiläum mit einer Ausstellung gefeiert werden. Sie ist mit Emil Schumacher (1912–1999) einem großen Meister der informellen Malerei gewidmet. Das St. Annen-Museum in Lübeck, in dem einerseits die sakrale Kunst des Mittelalters, andererseits die Moderne präsentiert wird, zeigt damit ein Werk, das ihrem eigenen Profil perfekt entspricht, denn Schumachers Spätwerk umfasst auch religiöse Momente. Stefan Diebitz hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Übt ein Künstler, der sich scheinbar in die DDR-Kulturmaschinerie eingepasst hat, überhaupt noch Kritik? Rowena Fuß hat sich in Jena den Fall Zitzmann angeschaut und kommt zu einem positiven Ergebnis. …weiterlesen
Religiöse Themen in der Kunst eines atheistisch-autoritären Staates? Dieses Paradox ist eine wichtige Facette des Kunstschaffens in der DDR. Rowena Fuß hat sich mit dem Thema beschäftigt und den Katalog zur gleichnamigen kürzlich vergangenen Erfurter Schau gelesen. …weiterlesen
Schatzkammer, Sammelstelle, Minikosmos, Refugium, Labor - seit jeher verbinden sich mit dem Künstleratelier geradezu okkulte Vorstellungen. Welche besondere Bedeutung der Ort für ostdeutsche Maler hatte, verrät Ihnen Rowena Fuß. …weiterlesen
Hundert Jahre, nachdem John Cage geboren wurde, und fünfzig Jahre nach dem ersten Fluxus-Festival in Wiesbaden haben Museen diese Daten zum Anlass für große Ausstellungen genommen, um an die Avantgarde der damaligen Zeit zu erinnern. In der Kölner Philharmonie konzentriert sich eine Ausstellung auf die Rolle, die dabei das Klavier gespielt hat. Rainer K Wick hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Das Ausstellungsjahr 2013 hält viele spannende Schauen bereit. Wir haben Ihnen einen kleinen Überblick zusammengestellt. …weiterlesen
Staatskitsch oder originelle Malerei? Die Kunst der DDR ist bis heute umstritten. Mit der Rekonstruktion ihrer Entwicklung, den Entstehungs- und Wirkungszusammenhängen will die Weimarer Ausstellung den 1990 entbrannten deutsch-deutschen Bilderstreit endgültig schlichten. Rowena Fuß ist durch die Schau geschlendert. …weiterlesen
Das Jahr 2012 neigt sich dem Ende zu, doch für die Wiener Galerien und Museen ist trotz angeblich bevorstehendem Weltuntergang kein Ende in Sicht: Nackte Männer und qualitativ-hochwertige Dokumentarfotografie stehen unter anderem im Dezember und im Januar auf dem Programm – eine wahrlich schöne Bescherung. Fanny Hauser gibt Ihnen einen Überblick. …weiterlesen
Was bedeutet Freiheit? Wie werden unsere Utopien geboren? Warum zerstören wir sehenden Auges unsere Umwelt? Was konsumieren wir? Als Begleitprogramm zur Berliner Ausstellung »Verführung Freiheit. Kunst in Europa seit 1945« können Schüler in verschieden ausgerichteten Werkstätten je ein eigenes Werk gestalten und sich aktiv mit den Ausstellungsthemen auseinander setzen. …weiterlesen
Gottfried Boehms Frage »Was ist ein Bild«?, hat für nachhaltige Unruhe in der kunsthistorischen Forschung und über ihre Grenzen hinaus gesorgt. Dies ist der Ausgangspunkt für eine Tagung zu seinem siebzigsten Geburtstag, die am 5. und 6. Oktober 2012 im Schaulager, Münchenstein/Basel stattfinden wird. …weiterlesen
Fast andächtig nähert man sich den hochrangigen postmodernen Werken, die präsentiert werden. Doch eigentlich wirft die Ausstellung einen Blick in die museale Zukunft. Sie macht deutlich, dass kuratorische Träume ohne die Unterstützung durch Stifter und Mäzene nicht denkbar sind. Günter Baumann berichtet über wunderbare Entdeckungen. …weiterlesen
Das Wiener Mumok thematisiert in seiner am Sonntag endenden Sommerausstellung Kleidung und Mode als essenziellen Bestandteil von Kunst. Im dazugehörigen Katalog werden die historischen Etappen dieses Wechselspiels detailliert beleuchtet. Rowena Fuß hat sich den überaus wichtigen Begleiter angeschaut. …weiterlesen
Steine, verrostende Kupferplatten, Spiegel, Postkarten und weiße Leinwände laden in Weimar zu einer unmittelbaren Auseinandersetzung mit Kunst, genauer der Arte povera, ein. Rowena Fuß zeigt Ihnen, wie Sie sich den insgesamt 46 Werken nähern können. …weiterlesen
Der Katalog zur bereits vergangenen Heilbronner Schau besticht durch einen (kunst)historisch-dokumentarischen sowie kaleidoskopartigen Blick auf den Realismus Ende der 1960er Jahre. Insgesamt acht Essays spüren dem Phänomen nach. Es ergibt sich ein äußerst nuancenreiches Bild, da gleiche Themen jeweils unter einem anderen Aspekt behandelt werden. Rowena Fuß hat für Sie reingeschaut. …weiterlesen
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen bildende Künstler, die für das Werk des 1952 in Karlsruhe geborenen und hier lebenden Komponisten Wolfgang Rihm eine herausragende Rolle spielen. Was er Künstlern wie Georg Baselitz, Per Kirkeby und dem eher unbekannten Kurt Kocherscheidt alles abgelauscht hat, zeigt Ihnen Günter Baumann. …weiterlesen
Dieter Krieg (1937-2005) gehört zu den stärksten und zugleich eigenwilligsten Malern seiner Generation. Seine Bilder sind Zeugnisse einer selbstreflexiven Befragung, der sowohl der Status des Künstlers, als auch der der Malerei immer wieder unterzogen werden. Günter Baumann hat sich dem Maler gewidmet. …weiterlesen
Die Schau mit der einmaligen Wortneuschöpfung im Titel widmet sich der künstlerischen Verarbeitung fotografisch erstellter Bilder in der Druckgrafik seit den 1960er Jahren. Damit steht das vielschichtige und auch in der zeitgenössischen Kunst höchst präsente Phänomen des Transfers von Fotografien in die Künstlergrafik erstmals im Zentrum einer Themenausstellung. Günter Baumann war vor Ort und hat es sich angeschaut. …weiterlesen
Verschiedene Strömungen und Ereignisse trugen dazu bei, dass die Siebziger Jahre der gegenständlichen Kunst neue Perspektiven eröffnet haben. In der Heilbronner Ausstellung werden erstmals im Rückblick die verschiedenartigen Facetten jener Realismen beleuchtet, die sich nach 1968 entwickelten. Günter Baumann hat sich damit beschäftigt. …weiterlesen
Ihre Besprechung des Katalogs zur Ausstellung »Aufbruch. Malerei und realer Raum« für PKG beschloss Ursula Siepe mit der Feststellung, das zweidimensionale Medium Fotografie könne die Besonderheit solcher Exponate, die intentional mit Dreidimensionalität spielen, immer nur unzulänglich wiedergeben. Sie regte daher an, sich die »Aufbruch«-Kunstwerke mit eigenen Augen anzusehen, und ist nun ihrem eigenen Rat gefolgt und nach Kaiserslautern ins Museum Pfalzgalerie aufgebrochen, wo die Wanderausstellung derzeit Station macht. …weiterlesen
Diese Themenausstellung, die ihren konzeptionellen Anfang im Bochumer Lehr- und Ausstellungsbetrieb nahm, zieht bis Ende Januar 2013 kreuz und quer durchs Land, um einen signifikanten Querschnitt solcher modernen Malerei vorzustellen, deren Gemeinsamkeit in der Entgrenzung des Bildinnenraums besteht. Den umfassenden Katalog stellt Ursula Siepe für PKG vor. …weiterlesen
2012 ist das Jahr einzigartiger Jubiläen. Neben dem Preußenkönig Friedrich II. feierte auch ein bedeutender Künstler des 20. Jahrhunderts einen großen Jahrestag. Es handelt sich um Jackson Pollock. Der Action-Painter wäre am 28. Januar 100 Jahre alt geworden. …weiterlesen
Mit der Publikation »Douglas Gordon« gibt der Kerber Verlag Einblick in das von Spaltung, Spiegelung und Aufsplitterung thematisch geprägte und geheimnisvoll eindringliche Œuvre des 1966 in Glasgow geborenen Künstlers. Seine filmischen und fotografischen Werke oszillieren spannend zwischen kraftvoller Erdenschwere und zarter Schwerelosigkeit, kritischem Hinterfragen und ästhetischer Überzeugungskraft, weshalb man sich ihrer Wirkung nur schwer zu entziehen vermag. Eine Besprechung von Verena Paul. …weiterlesen
Die breite Vielfalt an gestisch bestimmten Werken aus den späten 40er bis in die Mitte der 60er Jahre in der Sammlung Hurrle ermöglicht es, das Augenmerk auf das Verbindende in der Erscheinungsweise, eine Art „Zeitgeist“, zu lenken und die unterschiedlichen Haltungen und Methoden des „Prinzips der Formlosigkeit“ (Wedeweder) zu vergleichen. Günter Baumann hat es sich angesehen. …weiterlesen
Anselm Kiefer ist eine wichtige Größe in der Kunstszene der Nachkriegszeit. Seine Werke haben nicht nur nationalen Ruhm erlangt, sondern können sich auch auf internationaler Ebene beweisen, wie seine Auftritte auf zahlreichen Kunstausstellungen wie die documenta oder die Biennale zeigen. Das Museum Frieder Burda in Baden-Baden präsentiert nun einige Prachtstücke Kiefers. Gönnen Sie sich zu Jahresbeginn diesen Diamanten der deutschen Ausstellungslandschaft! Günter Baumann hat sich für Sie umgesehen. …weiterlesen
James Frazer Stirling steht für eine Architektur, die nicht ohne Kontroversen begleitet wurde, an Einfluss und Innovation in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts jedoch seinesgleichen sucht. Die Staatsgalerie Stuttgart würdigt dem Archikekten, der zweifelsohne zum Kanon der Moderne zählt, eine eindrucksvolle Werksausstellung. Günter Baumann hat sich die Schau für Sie angesehen. …weiterlesen
Land Art - die Kunstrichtung, die sich dem Umgestalten von Naturräumen widmet, ist immer wieder durch ihre Radikalität aufgefallen. Günter Baumann widmet sich der Literatur zur Land Art und bespricht zwei Publikationen zum Thema. …weiterlesen
Kienholz (1927-1994) gilt als einer der führenden neodadaistischen Künstler, die den Schritt vom dadaistischen Environment zur Objektmontage vollzogen haben. Seit seinen Anfängen vor über fünfzig Jahren sorgt er mit seinen Darstellungen gesellschaftlicher Abgründe immer wieder für Aufsehen. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Eine Aura des Vergänglichen, Geheimnisvollen, Unbewussten und manchmal auch Gruseligen umgibt die Werke der sieben präsentierten spanischen Künstler. Allesamt Sahnestückchen einer postmodernen fantastisch-realistischen Malerei, die zuletzt in den 1970er Jahren in Deutschland ausgestellt wurde. Rowena Fuß hat sich diesen überaus empfehlenswerten Insidertipp genauer besehen. …weiterlesen
In einer faszinierenden Gegenüberstellung präsentiert das Projekt »The Art of Writing« größtenteils aktuelle Positionen der künstlerischen Avantgarde in Japan, China, Korea und Ländern wie den Irak, Iran, Syrien, Palästina, Ägypten, den Emiraten, Marokko oder Algerien, wo das Schreiben als "Mutter aller Künste" gilt. Anne Levke Vorbeck hat sich die Sache für PKG näher angeschaut. …weiterlesen
Die Ausstellung widmet sich Graeffs Werkentwicklung nach der Emigration. Er wandte sich 1951 wieder der Malerei zu und erarbeitete sich eine eigene, auf dem Verfahren der Variation gründende Bildsprache, in der sich eine konstruktive Gestaltungsweise zum Zeichenhaften erweitert.Mit seinem künstlerischen Credo „für Einfachheit, Klarheit, Proportion“ bezog Graeff eine eindeutige Gegenposition zur Zeitströmung der informellen Kunst. Rainer K. Wick hat sich mit dem Künstler für PKG befasst. …weiterlesen
Arno Schmidt war ein begeisterter Amateurfotograf, das weiß ein jeder Leser seiner Romane und Erzählungen, in denen immer wieder geknipst und fotografiert wird. In seinem Nachlass fanden sich 2500 Farbdias und 1000 Schwarzweißnegative, das Gros im niedersächsischen Bargfeld aufgenommen, wo er seit 1958 bis zu seinem Tod 1979 lebte. Das Lübecker Günter Grass-Haus zeigt jetzt eine kleine, aber sehr intensive und atmosphärisch dichte Schau seiner Bilder, die Stefan Diebitz für PKG besucht hat. …weiterlesen
Musik und Ingenieurkunst bestimmten die Ausbildung und prägten das Leben Fausto Melottis (1901–1986). Wie sein künstlerischer Weggefährte und Freund Lucio Fontana zählte Melotti zum Kreis des Mailänder Razionalismo der dreißiger Jahre, der sich um die Galleria del Milione versammelte. Mit abstrakten Reliefs und Skulpturen erregte er dort 1935 erstmals Aufsehen. Günter Baumann hat sich die aktuelle Schau des »Akrobaten der Moderne« für PKG angesehen. …weiterlesen
Heinz Mack ist Mitbegründer der Gruppe ZERO, er hat das Licht, die Bewegung und die Natur zur Kunst gemacht. Jetzt wird der 80-Jährige mit zahlreichen Ausstellungen geehrt. Günter Baumann hat sich für Sie umgesehen. …weiterlesen
In der Pinakothek der Moderne und im Museum Brandhorst können Besucher ab dem 8. Juli 2011 amerikanische Kunst und Design in einer Qualität, Dichte und Fülle erleben, die in Deutschland und in Europa einzigartig ist. Im Rahmen eines American Summer können über 100 Werke von Künstlern wie Andy Warhol, Cy Twombly, Donald Judd, Dan Flavin und Fred Sandback besichtigt werden. …weiterlesen
Der westliche Modernediskurs ist inzwischen ebenso Geschichte geworden wie die Formalismuskritik der DDR-Kulturpolitik. Aus dem historischen Abstand heraus möchte die Tagung die figurative Plastik der Jahre von 1945 bis um 1960, wie sie sich in beiden deutschen Staaten (in wechselseitiger Abgrenzung und / oder im Dialog) herausgebildet hat, aus möglichst vielen Perspektiven neu in den Blick nehmen. Kontroverse Positionen sind ausdrücklich gewünscht. …weiterlesen
Hann Trier (1915-1999) war einer der wichtigsten deutschen Vertreter der ungegenständlichen Malerei. Eine Konstante in seinem Werk bildet die Auseinandersetzung mit der Kunst des Barock und des Rokoko, was nun am besten Ort, nämlich der Barockgalerie im Augsburger Schaezlerpalais, präsentiert wird. Günter Baumann hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Was tun? fragt eine große Ausstellung, welche die Arte povera mit ihren wichtigsten Vertretern vorstellt. Günter Baumann hat sich um eine Antwort bemüht. …weiterlesen
Cy Twombly, einer der bedeutendsten Künstler unserer Zeit, ist vor allem durch seine Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen weltweit bekannt geworden. Rose Esser hat eine thematische Führung zum Lepanto-Zyklus des Künstlers bewertet. …weiterlesen
Plakate erzählen vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zu Robert Indianas Entwürfen für Barack Obama eine Geschichte der Proteste, des Engagements für Freiheit und Menschenrechte, der Forderung nach Gleichheit und Toleranz. Elena Korowin hat sich den interessanten Katalog angesehen und das Zeitgeschehen aus dem Blickwinkel der Künstler des 20. Jahrhunderts betrachtet. …weiterlesen
Mit diesem Buch legt die Kunsthistorikerin Sabine Fastert ihre Habilitationsschrift einem breiteren Publikum vor, dem sie allerdings einige Rezeptionszähigkeit abverlangt. Der Textumfang ist erheblich (eine Hörbuchversion würde eine Lesung von schätzungsweise 22 Stunden ergeben); und bei »Spontaneität und Reflexion« handelt es sich beileibe nicht um eine Schrift, die komplizierte Sachverhalte bündig auf den Punkt zu bringen entschlossen ist. Franz Siepe hat die komplexen Gedankenpfade erforscht. …weiterlesen
Mit Sean Scully zeigt das WHM einen der wichtigsten Vertreter der abstrakten Malerei unserer Zeit. Er hat die Möglichkeiten der gegenstandslosen Malerei jenseits des Minimalismus entscheidend erweitert. Virtuos verfolgt er seine ganz eigene, auf wenige Elemente beschränkte Bildsprache. Günter Baumann hat sich die Ausstellung angesehen und war schwer beeindruckt. …weiterlesen
Die Stiftung Museum Schloss Moyland lobt 2011 gemeinsam mit dem Förderverein Museum Schloss Moyland e. V. und der Volksbank Kleverland eG den „Joseph Beuys Preis für Forschung“ aus. Dieser Preis würdigt weltweit herausragende Leistungen junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Forschung zu Joseph Beuys. Bewerbungsschluss: 31. Mai 2011 …weiterlesen
1943 sucht der Künstler Willi Baumeister Zuflucht vor dem Nazi-Regime, das ihn als »entartet« deklariert hat. Aber er sucht keine räumliche Distanz zu den Nationalsozialisten, sondern eine geistige – und er findet sie in dem wohl ältesten, überlieferten Epos, dem Gilgamesch-Epos. Willi Baumeister hat auf dieser literarischen Grundlage gefühlvolle, zeitlose Radierungen geschaffen, die nun in der Staatsgalerie Stuttgart zu sehen sind. Günter Baumann war von der Ausstellung zutiefst bewegt. …weiterlesen
In einer Zeit, in der Formate und Medien sich auflösen und Gattungsgrenzen fließend werden, gewinnt auch das Wechselspiel zwischen Tanz und bildender Kunst neue Aktualität. Dementsprechend nehmen immer wieder Ausstellungen die gemeinsamen Nenner wie das Performative, die Musik oder auch die Problematik der Reinszenierung in den Blick. Neu ins Spiel gebracht wird damit aber auch die Positionierung des Publikums. Dieser Aspekt steht im Zentrum der Münchner Ausstellung. Eine Rezension von Barbara U. Schmidt. …weiterlesen
Heute, am 23. März beginnt der 31. Kunsthistorikertag unter dem Thema "Genius loci". Dieses Mal ist das Institut für Kunstgeschichte der Julius-Maximilian-Universität Mit-Gastgeber in der auch kunstgeschichtlich wertvollen Stadt Würzburg. Die Veranstaltung wird bis zum 27. März dauern. …weiterlesen
Das Museum of Modern Art (MoMA) ist zu Gast in Berlin und hat die renommierte Judith-Rothschild-Sammlung mitgebracht. Zu sehen ist ein bunter Mix aus der Kunst der letzten 50 Jahre: Unter den Werken von renommierten Künstlern wie Beuys, Koons und Polke finden sich auch Arbeiten junger KünstlerInnen. Die Ausstellung macht mit rund 240 Werken die Tendenzen der Gegenwartskunst sichtbar und verdeutlicht besonders eines: langweilig, wird es in der Kunst nie. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Die Münchener Pinakothek der Moderne und das zu den Harvard Art Museums gehörende Busch-Reisinger Museum im amerikanischen Cambridge wollen gemeinsam die Multiples von Joseph Beuys eingehend erforschen. Dazu haben sie jetzt eine Kooperation beschlossen. In beiden Häusern befinden sich umfassende Bestände zu Beuys’ überbordendem Schaffen in dieser Disziplin. …weiterlesen
Mit der kleinformatigen Fotografie »Am Kreuzacker, Duisburg« (1985) eröffnet der Fotokünstler Thomas Struth seine Mini-Retrospektive im Neubauwürfel des ehemaligen Haus Weitmar. Heute ein kleiner, aber doch feiner Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst. Kein exotischer Auftakt für einen vielgereisten Künstler, der dem breiten Publikum mit großformatigen Bildern von satten Dschungel-Paradiesen sowie den »Museums Photographs« bekannt ist. Es ähnelt einer architektonischen mise-en-abyme Bild-Konstruktion, die genau an dieser Stelle den Besucher zu einer Verortung seiner selbst drängt. Katharina Hohenhörst hat sich die Ausstellung für PKG angeschaut. …weiterlesen
Die Ausstellung bei Art Laboratory Berlin präsentiert alle 75 Künstlerbücher von Sol LeWitt aus den Jahren 1967 bis 2002 und lädt darüber hinaus zum praktischen Studium über den Künstler ein. Min-young Jeon hat sich diese wunderbare Schau für Sie angesehen. …weiterlesen
Wenn man sich mit Helmut Newton beschäftigt, fliegen einem gleich die Labels „Sexismus“, „Rassismus“ und „Diskriminierung der Frau“ um die Ohren. Wie wenig sie tatsächlich auf seine Fotografien passen, können Besucher nun in Apolda erfahren. Rowena Fuß hat schon einmal einen ausgiebigen Blick in die FSK-freie Ausstellung geworfen. …weiterlesen
Günter Baumann hat sich aus Anlass des 80. Geburtstages dem Künstler Dani Karavan gewidmet. Das Besondere an Karavans Arbeiten ist es, Stadt- und Landschaftsräume auf neue und bemerkenswerte Weise erfahrbar und erlebbar zu machen. Er geht bei dieser gestalterischen Verwandlung immer von der Geschichtlichkeit des Ortes aus. So hat Karavan Walter Benjamin eine Gedenkstätte im spanischen Portbou gewidmet, wo sich Benjamin 1940 auf der Flucht vor dem Naziregime das Leben genommen hatte. An diesem Beispiel der Erinnerungskultur gelingt u.a. die Reflektion zum Thema "Erinnern". …weiterlesen
"60/40/20" deutet auf Zeitabschnitte hin, in denen die heute weltbekannte Malerei aus Leipzig entstand - nach 1949 waren dies 40 Jahre der Kunstentwicklung in der DDR und 20 Jahre im wiedervereinigten Deutschland. Günter Baumann hat sich dieser interessanten Zeitspanne in der (ost)deutschen Kunst gewidmet. …weiterlesen
Hohepriester eines radikal neuen Kunstbegriffs oder dreister Provokateur, sensibler Zeichner oder Protagonist einer kruden Materialästhetik, Messias einer besseren Gesellschaft oder politischer Phantast, Schamane oder Scharlatan – an Beuys (1921–1986) haben sich schon immer die Geister geschieden, und auch die aktuelle Werkschau dürfte bei allem Publikumsinteresse daran kaum etwas ändern. Und das, obwohl der Künstler längst einen festen Platz in der Kunstgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat, die Forschungsliteratur Regale füllt und in den Medien über Beuys mehr als über jeden anderen Künstler berichtet wird. Rainer K. Wick hat sich trotzdem mit ihm auseinander gesetzt. …weiterlesen
Zur besinnlichen Vorweihnachtszeit haben wir ein paar Bücher aus unserem Shop ausgewählt, die sich mit der Wechselwirkung von Kunst und Religion in den Werken verschiedener Künstler beschäftigen. …weiterlesen
Der Nouveau Réalisme feiert 2010 sein 50-jähriges Jubiläum. Grund genug sich dieser spannenden Strömung in der Kunst nach '45 zu widmen, die zudem als maßgeblicher Entwicklungshelfer für die spätere Objekt- und Aktionskunst gilt. …weiterlesen
Dem Erfinder der so genannten Fallenbilder, dem Herausgeber einer Edition für multiplizierte Kunst (Edition MAT), dem Begründer der Eat Art, dem Schöpfer skurriler Objektplastiken und dem passionierten Flohmarktsammler Daniel Spoerri widmet das Arp Museum in Rolandseck jetzt eine große Schau, die sich auf einige ausgewählte Facetten seiner Künstlerexistenz konzentriert. Rainer K. Wick hat sich diesem Ausnahmekünstler für PKG gewidmet. …weiterlesen
Die erhabensten Augenblicke erreicht die Kunst im Zusammenspiel von elementarer Größe und persönlicher Neigung – einem solch pathetisch angereicherten Statement darf man heutzutage durchaus misstrauen. Umso überraschender ist es, wenn genau dieser Eindruck entsteht: Die Fotografien von Elger Esser kommen daher wie aus einer anderen Welt. Freilich, die teils großformatigen Küstenlandschaftsmotive und Stadtbilder, die im Stuttgarter Kunstmuseum in retrospektiver Fülle gezeigt werden, sind über die Titel klar zuzuweisen. So heißen die Arbeiten lakonisch nach dem, was sie darstellen: Blois, Lyon, Paris, Biarritz, Saint-Malo, auch weniger vertraute, doch keineswegs fiktive Namen finden sich wie Pont Saint-Nicolas oder Saint-André de Cubzac usw. – nur legt sich über die topographisch so eindeutigen Aufnahmen eine Patina, die einerseits die Aufnahmen scheinbar auf alt trimmen, ihnen andrerseits etwas Malerisches verleihen. Wie auch immer, dadurch rücken die Fotos in eine Ferne, die den Urheber anonymisieren. Zugleich wirft die Spurensuche, die hinter den Motiven offenbar wird, ein Licht auf die individuellen Ausdrucksmöglichkeiten des Künstlers. Günter Baumann berichtet für uns von der Ausstellung. …weiterlesen
Das Erinnern oder das Gedächtnis als Vorgang sukzessiver Ablagerung von Erinnertem - oder als Sedimentation von beharrlich Verdrängtem - in ästhetischer Form darstellbar und somit erlebbar zu machen, kann ein Künstlerleben aus- und erfüllen. Es schöpft sozusagen im entgrenzten Raum der Erinnerung. Die 1943 geborene Künstlerin Sigrid Sigurdsson hat im Modus der »offenen Archive« eine Anlaufstelle für verwaiste Erinnerungen geschaffen - einen Ort für bis dahin still versunkene Memorabilien. Unsere Rezensentin Susanne Gierczynski stellt für PKG die Arbeit Martina Potteks vor. …weiterlesen
Die Präsenz von Annegret Soltau ist überwältigend: Von Berlin bis Rom und von Stuttgart bis Memmingen ist sie in diesem Frühjahr allein oder in Gruppenschauen zu sehen – sie steht, so scheint es, am Zenit ihrer Karriere als eine der beeindruckendsten Aktionskünstlerinnen unserer Zeit. Günter Baumann hat sich dieser Ausnahmekünstlerin und ihren Werken genähert und die Stuttgarter Ausstellung für PKG besucht. …weiterlesen
Günter Baumann hielt die hier in Auszügen veröffentlichte Rede anlässlich der Vernissage in der Galerie Dorn. …weiterlesen
Was hierzulande ‚Teezeremonie’ heißt, trägt in seinem Ursprungsland einen viel bescheideneren Namen, nämlich chadô oder sadô- ‚Weg des Tees’, der die verschiedenen Einflüsse des Zen-Buddhismus, Elemente des Konfuzianismus und des Shintoismus in sich vereint. Bereits seit dem 14. Jahrhundert wurden in Japan Teezusammenkünfte außerhalb der Klöster praktiziert. In einer Teezeremonie, die durchaus bis zu vier Stunden dauern kann, soll man den Geist zur Ruhe kommen lassen und sich der Vergänglichkeit des Augenblickes gewahr werden. Dieses kontemplative Ereignis erfolgt nach festen Regeln, bei dem das Teegeschirr eine bedeutende Rolle spielt. In diese Welt ist unsere Autorin Anett Göthe eingetaucht und gibt Einblicke in die Ausstellung. …weiterlesen
Berlin schickt seine Bestände mit DDR-Kunst auf Reisen. Nachdem die erste Riege der ostdeutschen Kunst – Mattheuer, Sitte, Tübke u.a. – in respektablen Einzelausstellungen durch die längst vereinte Republik gezogen sind, und nachdem Arno Rink als Ziehvater der jüngsten Leipziger Schule als wichtiger Vertreter der älteren Leipziger Schule hinlänglich bekannt geworden ist, ist es höchste Zeit, dass auch die ganze Breite und überraschende Vielfalt der DDR-Kunst Verbreitung findet. Und wo wäre das besser möglich als in der Berliner Nationalgalerie, einst das Vorzeigehaus der einschlägigen Malerei und Skulptur? Die aktuelle Ausstellung hat für uns Günter Baumann besucht und er teilt uns hier seinen Eindruck mit. …weiterlesen
Für die Moderne ist die Verehrung von Kulturheroen als Gründer nationaler Kulturen ein zentrales Phänomen. So ist neben den alten historischen und mythologischen Heldenfiguren ein neues Symbol der kollektiven Identität – der Kulturheros entstanden, dessen Genese sich bis zu antiken Herosfiguren zurückverfolgen lässt und dessen Nachleben sich bis heute beispielsweise im postsowjetischen Kulturraum abzeichnet. Der Workshop soll genutzt werden, um funktionelle Differenzen und Verschiebungen am Beispiel unterschiedlicher Konstellationen aus verschiedenen nationalen Kulturen und Epochen zu diskutieren und die Figur des 'Kulturheros' in ihren strukturellen Spezifika präziser fassen zu können. …weiterlesen
In Kaufbeuren trifft sich die Welt oder, um es eine Nummer kleiner zu formulieren: Im dortigen Kunsthaus begegnen sich die Werke dreier Künstler. Wie das zusammenpasst, zeigen die Namen der Beteiligten, die zwar mit Francesco de Goya und Honoré Daumier in Westeuropa angesiedelt sind, genauer gesagt, in Spanien und Frankreich, aber der dritte im Bunde verweist weit in den Osten. Günter Baumann hat für PKG die Ausstellung besprochen. …weiterlesen
Die Wirtschaftskrise ist nun auch in der Kunsthalle Erfurt angekommen. Über den für dieses Jahr geplanten Ausstellungen hängt das Damoklesschwert des prekären Erfurter Haushaltes und es bleibt abzuwarten, ob das Programm wie geplant gezeigt werden kann. Unsere Autorin Rowena Fuß war vor Ort und hat sich von der Situation in Erfurt ein Bild gemacht. …weiterlesen
Im öffentlichen Raum ist Karl-Henning Seemann eine feste Größe – die Liste seiner ausgeführten Projekte hat kaum ein Ende, allein in Braunschweig – einer seiner Wirkungsstätten – lassen sich rund zehn Arbeiten finden, und insgesamt haben rund 80 Städte jene meist markant-ironischen Figurenszenen des figurativ arbeitenden Künstlers in ihr Straßenbild aufgenommen. Günter Baumann hat sich dem Künstler und seinen Werken in zwei Ausstellungen angenähert. …weiterlesen
Auf der diesjährigen Pressekonferenz informierte das Franz Marc Museum in Kochel am See über die Veranstaltungen für 2010. Unsere Autorin Katharina Glanz berichtet von den Plänen des Museums. …weiterlesen
Das IFK bietet NachwuchswissenschafterInnen die Möglichkeit, den "Kulturen der Wahrnehmung" auf den Grund zu gehen; den komplexen Phänomenen zwischen Wahrgenommenem und Nicht-Wahrgenommenem und deren VermittlerInnen. Die Bewerbungsfrist zur Teilnahme endet am 15. März 2010 (Poststempel). …weiterlesen
Ab 2013 wird die Berliner Museumslandschaft um eine Attraktion reicher: In der neuen Dauerausstellung »Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler« wird erstmals mit Denkmälern deutsche Geschichte erzählt – inmitten der Renaissancefestung Zitadelle Spandau. Zu diesem Zweck werden zentrale Gebäude restauriert und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. …weiterlesen
Seit langem ist der Gemälderahmen kein unbeschriebenes Blatt mehr – ganz im Gegensatz zum Sockel von Skulpturen. In der Tat: Am Rahmen kann man kaum vorbeischauen, oft genug trägt er wesentlich zur Wirkung eines Bildes bei, während man immer noch schnell über den Unterbau einer Plastik hinwegsieht. Dass dies ein eklatantes Versäumnis ist, zeigt diese Ausstellung in einem weiten Bogen von Giacometti ausgehend, neben Rodin einer der »Väter« des eigenständigen Sockels. Günter Baumann war vor Ort. …weiterlesen
Seit Mitte der vierziger Jahre beschäftigte sich der italienische Künstler Lucio Fontana (1899-1968) mit der Arte spaziale, der räumlichen Kunst. …weiterlesen
Wenn eine Ausstellung »Hirsch und Hut« heißt, kann der Besucher mit Sicherheit Beuys erwarten – oder aber er sollte sich von dieser fernhalten. Unser Rezensent Günter Baumann war Vorort. …weiterlesen
Wenn Kunst auf Reisen geht, dann hat auch sie etwas zu erzählen. Das Krefelder Kaiser-Wilhelm-Museum wird renoviert und wie es mittlerweile guter Brauch geworden ist, schicken die Museumsleute ihre Stars durch die Republik und sogar noch über die niederländische Grenze. Ob den Arbeiten nun die Lagerung in Depots oder der Transport mehr schadet, sei dahingestellt – auf jeden Fall ist es ein Segen, wenn fast 60 Gemälde und Plastiken von Kandinsky bis Yves Klein, von Monet über Mondrian bis zu Moholy-Nagy zum Betrachter oder ihm zumindest näher kommen. Darüber hinaus kann die außergewöhnliche Krefelder Sammlung im „Fremdeinsatz“ ihre Schokoladenseite wieder ganz neu ausrichten, um mit Willkommensgruß und unter neugierigen Blicken frisch zu wirken. …weiterlesen
Damit Sie das Angebot im Portal Kunstgeschichte umfassend nutzen können, stellen wir Ihnen in regelmäßigen Abständen Neuigkeiten aus den Rubriken vor. …weiterlesen
Konspirationen, Verschwörungen sind in Aschaffenburg angesagt: Der Titel lässt aufhorchen, denn darunter kann sich keine leichte Muse verbergen. In der Tat präsentiert die Kunsthalle Jesuitenkirche ein komplexes Werk, das sich wie kaum ein zweites dem größten gesellschaftlichen Umbruch in Europa nach 1945 gestellt hat, ohne sich je untreu geworden zu sein. Es geht um Volker Stelzmann, der 1940 in den Weltkrieg hinein geboren wurde, der seine Karriere in der DDR begann und zum führenden Kopf der zweiten Leipziger Schule emporwuchs, zusammen mit Arno Rink, der bekanntlich zum Mentor der dritten Leipziger Schule um Rauch, Eitel & Co. wurde. …weiterlesen
Am 9. Januar 2010 beginnt die Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 mit einem dreitägigen Kulturfest, das den Wandel zur Metropole Ruhr mit den Mitteln von Kunst und Kultur sichtbar machen will. Begleitend zu der Vielzahl an Projekten und Ausstellungen, die über das Jahr verteilt stattfinden, soll an dieser Stelle in regelmäßigen Abständen über sehenswerte Veranstaltungen berichtet werden. …weiterlesen
Man steht berührt vor der unüberschaubaren Anzahl der Figuren und schwankt zwischen der Faszination für das erzählerisch ausgebreitete Riesenaufgebot und der Skepsis vor einem diktatorischen Kitschepos. Gepriesen wird »Der Hof für die Pachteinnahme« von 1965 als eines der wichtigsten Kunstwerke der chinesischen Moderne. Eine Besprechung von Günter Baumann. …weiterlesen
Die Fotoausstellung spürt den Jahrzehnten nach, in denen Deutschland noch aus zwei Teilen bestand. Dabei wird gezeigt, wie sich das Entsetzen über den Mauerbau zu einer achselzuckenden Gleichgültigkeit wandelte und wie sich die Menschen mit dem Widersinn des Trennenden arrangierten. …weiterlesen
Die Erfurter Kunsthalle zeigt derzeit über 163 Fotografien des französischen Künstlers Henri Cartier-Bresson, dessen Arbeiten es geschafft haben, sich in das kollektive Bildgedächtnis der Menschen einzuschreiben und zu Ikonen der Fotografie des 20. Jahrhundert zu avancieren. Cartier-Bresson, seit 1947 Mitglied der weltbekannten Fotoagentur Magnum Photos, schuf zeitlose Bilder, die durch ihre klar strukturierten und detaillierten Überlegungen überzeugen. Die Erfurter Ausstellung vermittelt mit den ausgestellten Werkbeispielen einen Einblick in das umfassende Œuvre des Franzosen. Unsere Praktikantin Aileen Wolff ist noch immer tief beeindruckt von dieser vielversprechenden Ausstellung. …weiterlesen
Mac (eigentlich Max) Zimmermann (1912-1995) gilt als einer der namhaftesten deutschen Surrealisten der zweiten Generation. Die Ausstellung präsentiert zahlreiche Werke von Zimmermann und seiner Schüler Birte Kahn (Lena), Rainer Schwarz, Otfried Culmann, Ulf R. Badendieck, Peter Collien, Christian Mischke, Manfred Sillner, Veronika Demeter, Claus Dietrich Hentschel und Wolfgang Kunde. Zimmermann arbeitete als Illustrator, Bühnenbildner, Pressezeichner und Zeichenlehrer. Von den Nationalsozialisten mit einem Malverbot belegt, stellte er erst 1946 wieder in Berlin aus und arbeitete 1947 ein Jahr als Lehrer an der Kunstschule in Weimar. 1958 lehrte er als Professor an der Hochschule für bildende Künste in Berlin und von 1964 bis 1981 an der Akademie der Bildenden Künste in München. …weiterlesen
Franz Siepe gibt einen Einblick in das neue Nachschlagewerk zur Avantgarde des 20. Jahrhunderts. …weiterlesen
Günter Baumanns Rede zur Eröffnung in der Galerie Dorn liefert eine so lesenswerte Darstellung zu Adolf Hölzel und seiner Schülerschaft, dass wir einen Auszug daraus publizieren. …weiterlesen
Die Zukunft gehört dem ganzen Menschen. Eine spannende Retrospektive widmet sich dem Multimedia-Künstler László Moholy-Nagy - eine Besprechung von Nicola Hille. …weiterlesen
Die Globalisierung hat zu einer Verstärkung der alten Gegensätze zwischen Arm und Reich auch in den Industrieländern geführt, die durch die aktuelle Finanzkrise noch einmal an Bedeutung gewinnen dürften. Andererseits gibt es eine wachsende Zahl von Menschen, die gegenüber dem herrschenden Konsumdenken für ein ›einfaches Leben‹ wieder mit stärkeren spirituellen Wurzeln eintreten. Die Tagung wird das Thema in der Kunst des 20. Jahrhunderts behandeln und dabei nicht nur besonders umstrittene Positionen präsentieren, sondern auch einen ersten thematischen Überblick versuchen. …weiterlesen
Es gab sicher nie Zweifel an der Macht der Bilder – sei sie entweder natürlich gegeben bzw. freimütig akzeptiert oder von den Künstlern inszeniert. Und die "Visionen des Göttlichen" haben sich so viele Kunstepochen und -strömungen auf ihre Fahnen geschrieben, dass sich unter dem symbolheischenden Thema fast automatisch ganze Musenhäuser füllen ließen. Wer aber nun den Eindruck hat, in einer solchen Schau würde kein Neuland zu finden sein, sollte ins südliche Kärnten fahren, das gleich mehrere Überraschungen parat hat. Günter Baumann war für PKG vor Ort. …weiterlesen
»Malerei und Skulptur können in vollständiger Weise nur das sein, was sie tun; wie funktionale Architektur und wie Maschinen beinhaltetet ihr Aussehen, was sie tun.« Nach Clement Greenberg erschöpft sich die Bedeutung von Gemälden und Skulpturen in ihrer visuellen Wahrnehmung. Ihn interessiert das faktische Vorhandene. Metaphysische, psychologische und politische Implikationen lehnt er in der bildenden Kunst ab. …weiterlesen
Dieser Katalog widmet sich einem der wichtigsten Repräsentanten der Sots Art(Sots steht für die Lautschreibung des russischen Soz – Sozialistisch). Diese Richtung wird oft als russisches Pendant zur amerikanischen Pop-Art gesehen, wenn das so ist, dann wäre Kosolapov ohne Zweifel der russische Andy Warhol. …weiterlesen
Petrarca musste noch den Berg hinauf, um die Landschaft überhaupt erst intellektuell erfinden zu können. Das war im 14. Jahrhundert, und der Geisteswurm, der sich durch die nunmehr subjektivierte Natur wühlte, brachte auch in der Kunst manche Blüte ans Tageslicht: Huber, Ruisdael, Friedrich, Monet – um in einem Halbsatz die Jahrhunderte zu durchmessen. …weiterlesen
Der Tisch ist abgeräumt, die Menschen verschwunden. Angesichts der fiktiven Räume stellt sich die Frage: Waren sie je da? Noch mehr kommt es einem jedoch vor, als sei bei keinem Künstler der abwesende Mensch so spürbar wie bei Ben Willikens (geb. 1939 in Leipzig). Die zwei Bildgruppen, die im Kunstmuseum Stuttgart präsentiert werden, machen das deutlich: …weiterlesen
Die Ausstellung mit neuen Arbeiten des knapp über 70jährigen David Hockney wird im Gedächtnis bleiben. Berühmt ist er mit Jünglingen im interesselosen Wohlgefallen am Pool geworden, und mit seinen Polaroids hat er sich seinen Platz in der Kunstgeschichte »geschossen«. …weiterlesen
Albstadt, das in einem ziemlich abgelegenen süddeutschen Winkel steckt, hat mit seiner Galerie einen wahren Hort an grafischen Künsten, dass es offenbar schon schwerfällt, sich zu bescheiden: So sind zur Zeit gleich drei Ausstellungen zu sehen, die für sich betrachtet ein dreifaches Vergnügen bereiten. …weiterlesen
Mit ihrem Hausprodukt hat das Ritter-Unternehmen schon bewiesen, dass die Geometrie ein süßes – und obendrein quadratisch-praktisch-gutes – Vergnügen ist. Längst hat sich auch der kleine Ort Waldenbuch nahe Stuttgart einen Namen als Museumsplatz gemacht, wo das Quadrat auch als Kunstmaß gepflegt wird. …weiterlesen
Anlässlich der Giacometti-Ausstellung in der Fondation Riehen wurde ein begleitender Katalog veröffentlicht. Dieser rundet das in der Ausstellung präsentierte Familienporträt detailreich ab. …weiterlesen
Momentan weist nicht nur die Eintrittskartenrückseite auf die enge Verbindung zwischen der Fondation Beyeler und der Familie Giacometti. Albertos »L’homme qui marche II« (1960) ist inzwischen so was wie ein Markenzeichen des Riehener Museums geworden. Nun wird offenbar, dass auch die Räume Renzo Pianos geradezu für eine Giacometti Ausstellung geschaffen sind. …weiterlesen
John Cage (1912-1992) gilt als einer der innovativsten Musiker in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Was weniger bekannt ist: Er war ein begnadeter bildender Künstler, ja ein kultureller global player, für den die Musik samt Kunst alle Grenzen sprengte und sich mit Tanz, Theater und Literatur und nicht zuletzt mit dem Leben verbündete. Das eine war bei dem Komponisten ohne das andere nicht zu haben. …weiterlesen
„pèlerinages“ Kunstfest Weimar hat sich mit dem Bauhaus Film-Institut zusammengeschlossen. Es präsentiert ein „Filmfest im Kunstfest“ mit zwei Filmreihen. Die erste Filmreihe ist Michael Nyman gewidmet, dem Uraufführungs-Komponisten dieses Kunstfest-Jahres und nennt sich: „Filmmusik: Michael Nyman“, die zweite steht im Zeichen des Kunstfest-Mottos 2009 „Die Ideale“ und thematisiert den Mauerfall vor 20 Jahren. „Film-Wende | Wende-Filme“ ist hier der Titel. …weiterlesen
Die Ausstellung „The Making of Art“ bietet einen Blick auf das Beziehungsgeflecht der zeitgenössischen Kunst, in dem das Dreieck von Künstler, Kunstwerk und Betrachter längst um ein Vielfaches erweitert worden ist. Nicht selten beeinflusst das Verhältnis zwischen Künstler, Sammler, Galerist, Kurator oder Kritiker den Inhalt der Arbeiten, zunehmend wird dies auch abgebildet. …weiterlesen
Im Hubertus-Wald-Forum der Hamburger Kunsthalle lief bis Oktober 2008 die überraschend frische und amüsante Ausstellung »Spiegel geheimer Wünsche« mit über 150 Stillleben aus fünf Jahrhunderten, der ein völlig neuer Blick auf eine alte Gattung gelungen ist. Fortgesetzt wurde dies bis zum 12. Juli 2009 in der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen. Da diese Ausstellungen bereits vergangen sind, bleibt nur der Katalog als origineller Zugang zu den Werken bestehen. …weiterlesen
Le Corbusier (1887–1965) gilt als einer der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Sein Werk hat bis heute einen beträchtlichen Einfluss auf Architektur und Städtebau. Doch sein Œuvre ist weitaus vielschichtiger. So war das intensive Zusammenspiel von Architektur, Städtebau, Malerei, Design, Film und anderen Disziplinen, die die Ausstellung anhand dreier Bereiche thematisiert, kennzeichnend für die von ihm angestrebte Einheit von Wohnen und Leben. …weiterlesen
Die Schau widmet sich dem Schaffen der Künstler Pierre Alechinsky, Karel Appel und Asger Jorn. Alle drei waren Mitglieder der Gruppe COBRA (1948-1951). Angriffslustig und kämpferisch wie die gleichnamige Giftschlange stellten sich die Cobra-Künstler gegen bourgeoise Ideale, künstlerische Akademismen und Dogmen. Unter dem Einfluss des Surrealismus und der Formensprache von Paul Klee und Joan Miró entwickelten die Künstler eine autonome Bilderwelt und expressive Formensprache. Weitere Anregungen holten sie sich von der nordischen Volkskunst mit ihren Mythen und Sagen, den Bildwelten von Kindern und psychisch Kranken sowie der indigenen Kunst des Pazifikraums. …weiterlesen
Das Gegenstandslose nach dem Vorbild der amerikanischen abstrakten Malerei war der deutschen Kunst der Nachkriegszeit mehr als willkommen. Eine Generation deutscher Künstler, die den Verzicht auf den Bezug zur jüngsten Vergangenheit nicht hinnehmen wollte, setzte jedoch an die Stelle einer „milden Kondolenzkunst“ eine schockierende, an die jüngste Geschichte Deutschlands gebundene Thematik. Wie in einem Aufschrei formulieren sie, was Werner Spies den ikonografischen Imperativ der deutschen Malerei nennt. Spies geht der Vehemenz der Werke von Anselm Kiefer, Neo Rauch, Jörg Immendorf bis zu Tomi Ungerer nach und fragt, warum dieser deutschen Kunst die Kunstgeschichte und Kritik bis heute mit so großen Vorbehalten und Ressentiments begegnet. …weiterlesen
Das monumentale Werk „4900 Farben“ Gerhard Richters bildet das malerische Korrespondenzbild zum Domfenster des Künstlers im Südquerhaus des Kölner Doms. Die vorliegende Publikation, die 2009 im Hatje Cantz Verlag erschienen ist und auf dem Ausstellungskatalog der Londoner Serpentine Gallery basiert, hat sich zur Aufgabe gemacht, beide Werke zu untersuchen und dabei das Augenmerk - so etwa im Beitrag von Benjamin H.D. Buchloh geschehen - auf diagrammatische Abstraktion und zufällige Konstellation der Farbigkeit, besonders des mobilen Werks, zu legen. Mit der Verortung der Farbtafeln im Gesamtwerk Richters demonstriert Birgit Pelzer dem Leser schließlich deren zentrale Bedeutung. …weiterlesen
Das Buch veranschaulicht in chronologischer Form die Entwicklung der Architektur in Polen während des 20. Jahrhunderts. …weiterlesen
Das Bauhaus als eine der Ikonen der Moderne war von Anfang an umstritten, in internen Auseinandersetzungen ebenso wie durch Kritik oder Anfeindungen von Außen. Und mit dem Ende des Bauhauses war es mit dem Streit keineswegs vorbei. In diesen Auseinandersetzungen offenbart sich Idee und Ideologie des Bauhauses wie nirgendswo sonst. Hier werden die programmatischen Grundfragen der Moderne deutlich. Es zeigt sich, dass es ebenso wenig DIE Moderne wie DAS Bauhaus gibt, sondern unterschiedliche, widersprüchliche und gar gegensätzliche Strömungen und Positionen: die Bauhäuser. …weiterlesen
„Zeiten – Sprünge“ heißt die 2007 im Schnell und Steiner Verlag erschienene Publikation, die Nicola Hille und Monika E. Müller herausgegeben haben. Dieser Titel ist ebenso vieldeutig, wie er offen gehalten ist. „Aspekte von Raum und Zeit in der Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart“ präzisiert der Untertitel und weckt große Erwartungen. …weiterlesen
Per Kirkeby (geb. 1938): dänischer Künstler, Geologe, Schriftsteller, Multitalent. Er ist Schöpfer eines bemerkenswerten und wunderbaren Œuvres, welches mit einer Retrospektive in der Tate Modern gefeiert wird. Die Ausstellung präsentiert 146 Werke der letzten 40 Jahre, darunter Bilder, Skulpturen, Arbeiten auf Papier und eine umfangreiche Auswahl seiner geschriebenen Werke. Inspiriert von der Schönheit der Landschaft und Vielfalt der Natur „The world is a material of which one makes art“, kreierte er über die Jahre seinen eigenen, unabhängigen und einzigartigen Stil. Obwohl er immer wieder künstlerisch experimentierte wie z.B. mit Filmen, stand fest, dass das Malen im Mittelpunkt seines Schaffens steht, besonders seine großformatigen abstrakten Bilder leben ihre eigene Realität. …weiterlesen
Die Ausstellung des ZKM Karlsruhe und der Akademie der Künste Berlin widmet sich dem vielfältigen Spektrum der künstlerischen Prozesse zwischen Konzept und Werk. Dazu werdent Arbeiten aus allen Bereichen der Kunst von 1900 bis heute zueinander in Beziehung gesetzt: Zeichensysteme zu Literatur, Musik, Malerei, Choreografie, Architektur, Fotografie, Film und Medienkunst. …weiterlesen
Beide könnten für sich spielend ganze Museumswände füllen: Julius Kaesdorf (1914–1993), von Haus aus Rechtsanwalt und wie im Selbstversuch auch Maler, sowie Romane Holderried Kaesdorf (1922–2007), die schlicht und einfach als eine der besten und originellsten Zeichnerinnen der Gegenwart durchgeht. Selten hat man beide, die seit 1953 verheiratet waren, zusammen ausgestellt. Dabei kann man sich kaum ein Künstlerpaar vorstellen, das im künstlerischen Schaffen so eigenständig Parallelwege ging wie diese beiden – gleichsam in Welten entfernt und über phantastische Querverbindungen vereint. …weiterlesen
Die bisher wenig erforschten Stuttgarter Architekten Heinz (1902-1996) und Bodo Rasch (1903-1995) leisteten mit ihren Papier gebliebenen Hängekonstruktionen einen wichtigen Beitrag zur Hochhausdebatte der 1920er Jahre und nahmen das zugbeanspruchte Bauen der deutschen Nachkriegsmoderne vorweg. In der ersten Monografie über die in einer Lebens- und Arbeitsgemeinschaft verbundenen Pioniere, die sich auf der Stuttgarter Weißenhofsiedlung 1927 auch als Möbeldesigner präsentierten und als Autoren wegweisender Publikationen der zwanziger Jahre hervortraten, werden diese Lücken in der Architekturgeschichte nun gefüllt. …weiterlesen
Die Ausstellung zeigt Lithografien und Radierungen aus dem Nachlass des Dresdner Druckers Roland Ehrhardt, die weitgehend unbekannte Facetten von Otto Dix offenbaren. Ergänzt um Höhepunkte aus Dix' Mappe „Mätthäus Evangelium“ und um Blätter aus der Mappe „Totentanz von Basel“ von HAP Grieshaber. …weiterlesen
Die über 200 gezeigten Holz- und Linolschnitte, Radierungen, Lithografien und Plakate, die Wassily Kandinsky zwischen 1902 und 1942 schuf, dokumentieren die intensive und konsequente Auseinandersetzung des Künstlers mit der Druckgrafik. …weiterlesen
Bis heute ist Käthe Kollwitz dem breiten Publikum vor allem als Graphikerin bekannt. Obwohl mit der Vergrößerung der Pietà in der Neuen Wache, Berlin und den Trauernden Eltern in der Kölner Kirchenruine Alt St. Alban beide Bundesgedenkstätten Deutschlands mit Skulpturen der Künstlerin an die Kriegsopfer gemahnen, wird ihrem plastischen Schaffen immer noch wenig Beachtung geschenkt. Aus Anlass der 50. Wiederkehr der Einweihung des Kölner Mahnmals rückt das Käthe Kollwitz Museum die Plastiken der Künstlerin in den Fokus der Betrachtung. …weiterlesen
Stillleben faszinieren seit Jahrhunderten Betrachter und Künstler gleichermaßen. In der Blütezeit der Stilllebenmalerei im 17. Jahrhundert schwelgten Künstler wie Abraham van Beyeren, Pieter Claesz und Willem Claesz Heda in üppigen Blumenarrangements und überbordenden Tafeln, Ensembles mit raffinierten Chinoiserien und exotischen Früchten, mit hauchzarten Gläsern und schweren Silberplatten. Im 19. Jahrhundert wird das Stillleben immer mehr zum malerischen Experimentierfeld für neue Stilrichtungen, wie beispielsweise bei Max Beckmann, Gabriele Münter, Karl Schmidt-Rottluff oder Alexander Kanoldt. Selbst die zeitgenössischen Künstler schrecken keineswegs vor gefüllten Regalen, toten Tieren und gedeckten Tischen zurück. …weiterlesen
Die Projektreihe des Museum Ludwig vom 26. Mai 2009 bis 22. August 2010 ermöglicht einen tiefen Einblick in wichtige Schlüsselwerke des Neoprimitivismus, Kubo-Futurismus, Rayonismus, Suprematismus und Konstruktivismus, die nicht nur die Kunst des 20. Jahrhunderts in Russland stark geprägt haben. …weiterlesen
Die Ausstellung im Kunst Haus Wien hat sich Günter Baumann angeschaut. …weiterlesen
Im Februar 2009 wäre der 100. Geburtstag von Helmut Andreas Paul– kurz HAP – Grieshaber gewesen, dessen Name nahezu monolithisch für den Holzschnitt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts steht und dessen Vornamenskürzel hierfür schon zu einer Art Synonym geworden ist. Zwar ist die Tradition dieses Hochdruckverfahrens ungebrochen lebendig, aber neben Grieshaber gibt es nur wenige figurativ arbeitende Künstler im deutschen Südwesten von internationaler Geltung: Gert Fabritius könnte man nennen oder den aus Berlin kommenden, zeitweiligen Wahl-Karlsruher Carl-Heinz Kliemann, dann wird es schon schwierig. …weiterlesen
Als hätte es die Welt schon vorher gewusst, dass die Museumsdirektorin Marion Ackermann mit viel Trommelwirbel von Stuttgart nach Düsseldorf wechselt – hier mit einem weinenden, dort mit einem lachenden Auge –, hat sich die letzte von ihr kuratierte Ausstellung über das Triptychon in der Moderne quasi als Abschiedsgeschenk zu einer der schönsten in diesem Jahr überhaupt entpuppt. …weiterlesen
Gerade erst anlässlich der Berliner Ausstellung „60 Jahre, 60 Werke“ und dem Streit ums deutsche Einheitsdenkmal neu aufgelebt, wird nun ein weiteres Kapitel im Diskurs um die deutsch-deutsche Kunst aufgeschlagen. Denn anlässlich des 60. Jahrestages der Gründung der beiden deutschen Staaten zeigt das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg eine große Retrospektive zur Kunst in Deutschland zwischen 1945/49 und 1989. Präsentiert werden über dreihundert deutsche Werke der Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie, Video- und Installationskunst als Ausdruck einer umfassenden Auseinandersetzung um die konkurrierenden Menschenbilder und ideologischen Konzepte in Ost und West. Es handelt sich dabei um jene Ausstellung zur deutschen Nachkriegskunst, die in Amerika für Furore sorgte und im Los Angeles County Museum of Art (LACMA) rund 70.000 Zuschauer anzog. …weiterlesen
»Ein Leben im Laufschritt«, so nannte Jean Dubuffet seine Autobiografie – und in diesem Tempo scheint man sich seinem Werk auf der Tour durch das Land an die Fersen heften zu müssen: Eben sah sich der Besucher noch in einem der schönsten Museen überhaupt, Tadao Andos asketischen Bau der Langen Foundation auf der ehemaligen Raketenstation Hombroich, rund 50 Gemälden des einzigartigen Leitsterns einer infantil-genialen, hässlich-schönen Kunst gegenüber. …weiterlesen
Im Mittelpunkt dieser Ausstellung steht ein Rundumblick auf das Werk Klaus Langkafels, der 1941 im rheinländischen Oberhausen geboren wurde, in Karlsruhe und Berlin studiert und 2001 den renommierten Erich-Heckel-Preis erhalten hat. Am 29. April 2007 ist er in Karlsruhe gestorben. Langkafels Werk wirft die Frage auf: Wie steht der Künstler zur Wirklichkeit? Und wenn diese Frage hier zwingend im Raum steht, wir fasziniert, gebannt vor die Bilder treten und nachfragen: Wie macht der das? Und wenn wir ketzerisch weiterfragen: Wieso tut der das, ein Motiv mühsam zu malen, wo der Fotoapparat dasselbe Thema in nullkommanichts aufnehmen kann? Doch da sind wir schon angesteckt, lassen den Blick schweifen und befinden uns staunend mitten drin in den Geheimgründen der Kunst, im Wie und Was der Wirklichkeit. Günter Baumanns Rede über den Stillleben-Maler, der sich dazu bekannte, "unzeitgemäß" zu sein. …weiterlesen
Es sind zuweilen die unscheinbarsten Dinge, Alltags- und Allerweltsgegenstände, die noch einen unverstellten Blick ins Leben eines Menschen geben. Ein wahrhaftiges Juwel ist das im Leipziger Verlag Koehler & Amelang erschienene, faksimilierte Adressbüchlein der Frida Kahlo. …weiterlesen
Oskar Kokoschka (1886–1980) war nicht nur ein herausragender Maler, Zeichner und Grafiker des Expressionismus. Seine Kraft und Ausdrucksstärke sind auch in seinem außerordentlichen literarischen Werk spürbar. …weiterlesen
Die Neue Sammlung - The International Design Museum Munich - stellt in ihrer ersten großen Museumsausstellung sechs Jahrzehnte IKEA vor. …weiterlesen
Skulptur, Plastik und Objektkunst braucht seit jeher besondere Formen der Förderung. Während die zweidimensionalen Schwester-Künste „kompakter“, transportabler und „erzählerischer“ daherkommen, verlangt die dreidimensionale Kunst oftmals aufwendigere Auftrags- und Standortbedingungen und dem Betrachter ein größeres Maß an Abstraktionsvermögen ab. …weiterlesen
Einen Anlass gibt es eigentlich nicht, das fotografische Werk des amerikanischen Surrealisten Man Ray (1890–1976) gemeinsam mit Fotos des hochdotierten deutschen Malers Sigmar Polke (geb. 1941) zu präsentieren, ganz abgesehen davon, dass es keinerlei persönliche Beziehungen zwischen ihnen gibt. Auch beider Verhältnis zur Lichtbildnerei ist grundverschieden und doch liegt genau da der Reiz einer Doppelausstellung, die nicht künstlich zusammenführt, was nicht zwingend zusammengehört, sondern parallel führt, was an Experimentierfreude zweifach Neugierde weckt. Günter Baumann gibt einen Rückblick zur kürzlich zu Ende gegangenen Ausstellung in der Städtischen Galerie, Karlsruhe. …weiterlesen
Es präsentieren die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim mit „Evet – Ja, ich will!“ eine einzigartige Begegnung zwischen deutscher und türkischer Hochzeitskultur und Mode. …weiterlesen
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Falls der Berliner Mauer, zeigt das Forum Internationale Photographie, der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim, die Ausstellung „Robert Häusser – Die Berliner Mauer. Fotografien und Zitate" …weiterlesen
Günter Baumann berichtet über eine Ausstellung in Stuttgart,die die Klassiker dieser Kunstrichtung zeigt. Emil Cimiotti,Paul Reich,Karl Otto Götz,Emil Schumacher,Hann Trier u.a sind in der Schau vetreten …weiterlesen
Etwas unvermittelt stößt man in der Stuttgarter Staatsgalerie auf Arbeiten von Adolf Fleischmann (1892–1968), dessen 40. Todesjahr Anlass für die kleine Schau mit rund 40 Bildern, darunter Collagen und Zeichnungen, ist. Schade, dass sich für diese Kabinett-Ausstellung par excellence im Haus kein wirkliches Kabinett finden ließ. So kann man diese ohnehin schon unscheinbaren Meisterwerke eher beiläufig zur Kenntnis nehmen. Dabei lässt sich kaum ermessen, welch unterschwellige Wirkung von ihnen ausging. Fleischmann konnte dieses Phänomen wohl selbst nicht fassen. »Damals«, schrieb er 1965, »als ich diese Malerei begann, hatte ich keine Ahnung, dass ich einmal der Papa einer ganzen Bewegung sein würde.« Die Rede war von der Op Art, zu der er sich zurecht nicht zählen wollte, die in ihm jedoch einen Vorläufer sah. Was ihm gelang, war lediglich eine Illuminierung und Musikalisierung des Konstruktivismus – allein Paul Klee ist dies schon früher ein Anliegen gewesen. …weiterlesen
Es dürfte kaum je ein zweites Künstlerpaar gegeben haben, dessen Kunst-Welt annähernd so farbdurchflutet war wie die der Delaunays. Und nicht nur das: Sonia Delaunay (1885–1979) konnte ihre Malerei in Augenhöhe mit ihrem Mann Robert entwickeln, was vor hundert Jahren nicht selbstverständlich war. Unser Rezensent Günter Baumann hat für Portal Kunstgeschichte diese Ausstellung besucht. …weiterlesen
Verena Paul über diesen neuen wichtigen Band zur Moore-Forschung. Ihr Fazit: Spannend wie ein Roman! …weiterlesen
Mit der Ausstellung „Der Garten“ zeigt die Robert Morat Galerie einen fotografischen Werkausschnitt des 1927 in Berlin geborenen Künstlers Arno Fischer, der als Leitfigur der Fotografie in der DDR und einflussreicher Lehrer gilt. Verena Paul hat für Portal Kunstgeschichte diese Ausstellung besucht und die im Laufe von drei Jahrzehnten entstandene Serie über den Garten des Fotografen auf sich wirken lassen. …weiterlesen
Der Bildhauer Hans Wimmer (1907-1992) verweigerte sich stets den offiziellen Richtungen und prägnanten Trends – so konnte er freilich kaum je »in der ersten Reihe« mitmischen. Der Münchner Student fand sich Mitte der 1930er Jahre notgedrungen in den Fängen der Nazis, womit die figurative Plastik ohnehin die einzige Chance bot, künstlerisch tätig zu sein. Im Rahmen seiner Möglichkeiten wagte er sich allerdings an ein ansatzweise deformiertes Menschenbild und er hatte den Mut, Berufungen an Kunstakademien abzulehnen, weil dies die Mitgliedschaft in der NSDAP verlangt hätte – im günstigsten Fall wurde er von offizieller Seite geschnitten (bezeichnend, dass er in der für die Entwicklung der deutschen Plastik jener Zeit wichtigen deutsch-niederländischen Ausstellung »Deutsche Bildhauer 1900–1945 – Entartet« 1991/92 keine Rolle spielte). - Unser Autor Günter Baumann hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
In der Einführung zu ihrem Sammelband legt Verena Krieger den Finger direkt auf den Puls der Kunst unserer Zeit, wenn sie erkennt, dass „[n]icht nur auf dem Kunst- und Buchmarkt […] ein regelrechter Hype um die Gegenwartskunst zu konstatieren“ ist, sondern „[a]uch Museen und universitäre Kunstgeschichte […] sich der zeitgenössischen Kunst geöffnet [haben], mehrere Lehrstühle […] ihr mittlerweile exklusiv gewidmet“ sind. Dabei stellt sie sich die Frage, wie eine kritische Kunstwissenschaft der zeitgenössischen Kunst begegnen soll. Verena Paul stellt diese Neuerscheinung vor. …weiterlesen
Das Haus der Kunst in München zeigt ab dem 20. Februar eine Ausstellung der Extraklasse. Fotografien von William Egglestone aus den verschiedenen Werkphasen des Fotografen, alle sind "Hingucker". …weiterlesen
Um Nam June Paik (1932–2006) gebührend einzuordnen, muss man ihn auf die Ebene von Joseph Beuys heben, meint unser Autor Günter Baumann, der die Ausstellung des Videokünstlers im EnBW-Gebäude in Karlsruhe besuchte, wo sie noch bis zum 18. Januar zu sehen ist. …weiterlesen
Das Museum Folkwang widmet dem britischen Fotografen Paul Graham (geb. 1956) die erste Retrospektive in Deutschland mit 11 großen, seit 1981 entstandenen Werkkomplexen. …weiterlesen
Das Bauhausjahr 2009 beginnt nicht erst im April! …weiterlesen
Das Familienbild zum 60. Geburtstag in New York zeigt eine ausgelassene Sippschaft. Ein Kreis höchst exklusiver Namen, ja fotografierende Erlauchtheiten unter sich. Es ist eine Versammlung der Lebenden und der Toten, denn auch die legendären Gründungsväter wurden in die Mitte genommen, als Fotoportraits versteht sich. Im Hintergrund der vielen lachenden Gesichter hebt man die Sektflöten und, als seien es Trophäen oder Keulen, die leer getrunkenen dunkelgrünen Flaschenbäuche. Man zeigt: Am Anfang war der Champagner. …weiterlesen
Die Robert Morat Galerie in Hamburg zeigt nun mit der Präsentation „Martin Langer. Originale“ vom 22. November 2008 bis zum 17. Januar 2009 eine Auswahl an Fotografien aus dem Schaffen der vergangenen 20 Jahre. …weiterlesen
Das Städtische Kunstmuseum Singen und die Wessenberg-Galerie Konstanz würdigen das bedeutsame Lebenswerk des Kunsthistorikers Walter Kaesbach und schicken den Betrachter dabei auf eine Entdeckungsreise in die Kunst der Moderne. …weiterlesen
René Magritte gehört zu den populärsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Viele Bilder des surrealistischen Künstlers wurden millionenfach reproduziert und sind bis heute Ikonen. Seine "Période vache" ist jetzt bis 4. Januar 2009 in der Schirn Kunsthalle zu sehen. …weiterlesen
Der von Ovid überlieferte Mythos von Diana und Actaeon bildet den Ausgangspunkt für eine Kulturgeschichte des Voyeurismus und des Begehrens, von Sehen und Gesehen werden. Mehr als 300 Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Grafiken, Fotografien und Videos von mehr als 200 Künstlern aller Epochen gewähren im Museum Kunst Palast in Düsseldorf bis 15. Februar 2009 einen „verbotenen Blick auf die Nacktheit“. …weiterlesen
Die Erkenntnis als solche ist freilich nicht neu: malende Bildhauer, bildhauernde Maler – was nach Baden-Baden lockt, sind die rund 140 Meisterwerke, die insbesondere das 20. Jahrhundert mit großem Atem durchschreiten, und die Begegnungen der Künstler mit sich selbst, sprich in der Gegenüberstellung von zwei- und dreidimensionalen Arbeiten. …weiterlesen
„Ein Himmelreich für einen Moment der Besinnung“ möchte man angesichts der Wahlen in Österreich ausrufen (die mancher hierzulande vor lauter Wahl in Bayern nur halb zur Kenntnis genommen hat). Finden könnte man sie noch für kurze Zeit in Mainz, wo knapp über ein Dutzend von Karl Prantls »Steinen der Meditation« zu sehen sind. …weiterlesen
Die Lichtkunst belebt zurzeit nicht gerade die Tagesgespräche, auch wenn Künstler(innen) wie Chris Nägele oder Francois Morellet zeigen, dass die Erben und Altmeister der Op Art nach wie vor äußerst rege sind. …weiterlesen
Die Kunst am Webstuhl ist mehr als andere Künste sozial und materiell in der Zeit eingebunden. …weiterlesen
Manchmal kann es so gehen: Wir begegnen einem Kunstwerk und meinen, es sei immer schon da gewesen. Gotthard Graubner gehört wohl dazu, und es ist ja auch so, dass ein Oeuvre, das 1968 und 1977 auf der Documenta seine Maßstäbe gesetzt und 1982 Biennale-Weihen erhalten hat, das Signum »zeitlos« verdient. …weiterlesen
Die Pop-Art ist eine stehende Größe im Kunstgeschäft – während andere Stile kamen, aufwallten und vergingen, blieb die Pop-Art (und sei es zuweilen auf kleiner Flamme) im Kanon erhalten. …weiterlesen
Abseits der großen Giacometti-Schauen bleibt es den kleinen, herkunftsnahen Orten vorbehalten, sehr persönliche Aspekte des Künstlers freizulegen. Dem Band zur Ausstellung im Museum Ciäsa Granda, Stampa und dem Museum Rehmann, Laufenburg, ist ein solcher Blickwinkel in sehr schöner Weise gelungen. …weiterlesen
In einer großen thematischen Ausstellung zeigt das MARTa Herford vom 19. April bis 27. Juli 2008 verschiedenste Erscheinungsformen des Absurden in der Kunst von der Moderne bis in die Gegenwart. Die Ausstellung ist in Kooperation mit der Städtischen Galerie Nordhorn entstanden, die vom 20. April bis zum 8. Juni schwerpunktmäßig Absurdes in der Gegenwartskunst zeigt. …weiterlesen
Ein wahres Fest. Was an einem späten Oktobertag 1960 in der Pariser Wohnung von Yves Klein ausgeheckt wurde, kam einer kleinen Revolution gleich: Der Alltag hielt Einzug in die Kunst, die Pierre Restany zum »Neuen Realismus« ernannte. …weiterlesen
Parallel zu der Ausstellung »Sommerherz« präsentiert die Robert Morat Galerie in Raum 2 die Arbeiten des 1967 in Mesa, Arizona geborenen, heute in Salzburg lebenden Fotografen Andrew Phelps. Im Fokus seiner Arbeiten steht sein Heimatdorf Higley, das zugleich den Titel der Ausstellung bildet. …weiterlesen
Picassos Oeuvre der fünfziger Jahre avancierte bis heute zum Synonym für einen allgemeinen Begriff von »Moderner Kunst« und vermochte sowohl die Rezeption von Gegenwartskunst als auch die alltäglichen Lebensbereiche, etwa des Design, der Werbung oder der Mode maßgeblich zu beeinflussen. Es nimmt daher wunder, dass diesem Aspekt in der Vielzahl von Ausstellungen zu Picassos Werk noch keine Überblicksschau gewidmet wurde. …weiterlesen
Das Oktogon des Bucerius Kunst Forums präsentiert sich für ihre Besucher zurzeit als antike Nekropole und gibt einen authentischen Einblick in ein wichtiges Moment der Lebenswelt der Lukaner, der Bewohner von Paestum. …weiterlesen
In der Ausstellung »Okko Oinonen. On top of the Iceberg. Intellectual Exiles« zeigt die Galerie Robert Morat bis zum 9. Januar 2008 die Arbeiten des 1970 geborenen, in Helsinki lebenden und arbeitenden Fotografen Okko Oinonen. Die Arbeit dieses jungen Künstlers wird weit über die Grenzen Finnlands ausgestellt und ist international publiziert. …weiterlesen
In der Gruppenausstellung »Mastershow« präsentiert die Vonderbank Artgallery Hamburg herausragende Positionen der deutschen und amerikanischen Kunst nach 1945. …weiterlesen
Ich radele die Ost-West Strasse runter, Nieselregen weht mir ins Gesicht, typisches Hamburger Schietwetter. Die Lichter der Autos reflektieren in den Scheiben der Bürohäuser, werfen Lichtreflexe in die Pfützen und lassen den grauen, verregneten Nachmittag bunt aufflackern. Es ist kalt und die steife Brise umweht meine Nase, die ganz rot aus meinem Gesicht sticht. Schnell überquere ich den Platz zwischen den Deichtorhallen, stelle mein Rad an das Geländer und laufen mit gesengten Kopf hinein. …weiterlesen
Vor dem Eintreten in die nördliche Deichtorhalle musste man sich eines vollkommen klar machen: es handelt sich hierbei um eine Kunstausstellung. Es besteht und bestand in keinerlei Hinsicht die Absicht der Ausstellungsmacher, jemanden in seinem Glauben zu verletzten oder zu beleidigen. Rein der künstlerische Gehalt der ausgestellten Werke interessiert und die Geschichte der Thematik wurde versucht zu beschreiben. …weiterlesen
Die Kunst nach 1945 ist ohne die amerikanischen Beiträge nicht zu denken. Geht man weiter zurück, wird man betreten feststellen, dass die US-amerikanische Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts in Europa kaum präsent ist. …weiterlesen
»Ohne meine Mutter bin ich nichts«, überschrieb Deutschlands junger Shootingstar Jonathan Meese eine seiner Ausstellungen. Gemeint war freilich seine echte Mutter, übertragen gesehen hätte Anna Oppermann, Jahrgang 1940, es sein können. …weiterlesen
Er ist Sammler aus Leidenschaft und bezeichnet sich selbst in Anlehnung eines erstaunten Ausrufes des ehemaligen Direktors der Hamburger Kunsthalle Werner Hofmann als »schön wahn-sinnig«. Der Hamburger Claus Clément (68) ist seit über 40 Jahren mit dem Sammelbazillus infiziert: »Für mich aber ist das Sammeln Bekenntnis, mein Engagement zu Künstlern und deren Werken.« …weiterlesen
Ausgerechnet die Op Art, die sich schon dem Namen nach, augenfällig sozusagen, dem optischen Reiz verschrieben hat, erscheint vorwiegend schwarzweiß. Kindheitserinnerungen, Schwarzweißfernsehen und doch auch Aufbruchstimmung, als Hauch von Befreiung, von was auch immer. …weiterlesen
Die Ausstellungslandschaft wird immer wieder gern belebt durch die Präsentation einer renommierten Kunstsammlung. Wenn dabei ein Künstler wie Sigmar Polke (geb. 1941) gezeigt wird, der zu den bedeutendsten und nebenbei bemerkt zu den bestbezahlten Künstlern der westlichen Welt gehört (anderthalb Millionen Euro sind da schon mal drin), ist das an sich schon eine wichtige Veranstaltung. …weiterlesen
Unter dem Leitmotiv »Wasser« zeigt das Wilhelm-Hack-Museum zwanzig frühe Videoskulpturen und –installationen des italienischen Künstlers Fabrizio Plessi (geb. 1940). …weiterlesen
»Wenn man die Haut des Holzes liest, entdeckt man immer etwas, das vom Menschen erzählt.« Für Giuseppe Penone, geb. 1947, ist der Wald Ideenspender, kunstloser Spickzettel seiner grandios ausufernden Arte Povera. …weiterlesen
Das Museum Frieder Burda darf sich noch im Erfolg der Chagall-Ausstellung mit 190000 Besuchern sonnen und steckt schon mitten drin im laufenden Ausstellungsreigen: Arnulf Rainer steht auf dem Programm, im Schlepptau sozusagen noch Gustave Doré. …weiterlesen
Es scheint, als könnte man zu jedem beliebigen Thema eine Picasso-Schau bestreiten. In der Tat gibt das unfassbar große Werk berechtigten Anlass zu allerhand Ausstellungen – Picasso und die Frauen, die Kinder, die Mythen usw. Was bislang in Deutschland noch keine Würdigung erfuhr, ist Picassos Verhältnis zur Bühne. …weiterlesen
Wenn allzu viele Farben beieinander sind, neigen sie dazu, zu plappern. Wenn sich die (Nicht-)Farbe Schwarz in all ihren Erscheinungen versammelt, besser: sammelt – beginnt sie zu erzählen. Im Münchner Haus der Kunst ist bis Mitte Januar eine der spannendsten Ausstellungen der Saison zu sehen, wird Kunst lebendig, die quasi ungeschminkt ihr tiefstes Inneres zeigt. …weiterlesen
Mit Blick auf das Jahresende wird man die Ausstellung mit Plastiken des britischen Künstlers David Nash als Höhepunkt des diesjährigen Herbstes werten können. Seit Jahren steht Nash (geb. 1945) ganz oben auf dem Bildhauertreppchen und prägt nicht nur das Bild der gegenwärtigen britischen Plastik; auch die Land Art beruft sich gerne auf ihn. …weiterlesen
Ein bisher eher unbekanntes Terrain, den Kunstdialog zwischen Japan und Deutschland, reflektiert derzeit eine Schau in Berlin mit 500 Exponaten unterschiedlicher Gattungen. Dass die beiderseitigen Einflüsse nicht nur marginal waren, zeigt schon ein kurzer Blick auf die 24 Kapitel, in die die Ausstellung gegliedert ist: …weiterlesen
Als Timothy Leary, Guru der US - amerikanischen Psychedelia - Bewegung, 1967 nach dem Einfluss von LSD (Acid) auf den Orgasmus befragt wurde, antwortete er, man könne ihn nicht beschreiben, weil er vollkommen anders sei als das, was Menschen bisher erlebt haben. Damals nahm die Love Generation ihren Ausgangspunkt in Haigh–Ashbury. …weiterlesen
»Der Flaneur gibt vor zu flanieren. Insgeheim mag ihn die Verzweiflung des Nichtstuns durch die Straßen treiben, gehetzt in die selbst auferlegte Distanz des Beobachters.« Jürgen Partenheimer (geb. 1947) ist ein Multitalent, dem man nicht gerecht wird, wenn man seine Schaffen auf das eines Künstlers einengt. …weiterlesen
Ob das Bild des »Zwischen-den-Welten«-Wanderers so ganz treffend ist, sei dahingestellt, mit Sicherheit aber hat Luisa Richter (geb. 1928) einen Weg beschritten, der sich sehen lässt: Als Studentin bei Willi Baumeister – flankiert von Philosophieseminaren bei dem legendären Max Bense – startete die gebürtige Besigheimerin ihre Karriere, die sie bis nach Caracas führte, ihrer Wahlheimat, die sie 1978 als Vertreterin zur Biennale in Venedig entsandte. …weiterlesen
Mit der Ausstellung „Marilyn. Legende, Mythos und Ikone“, die noch bis zum 1. Mai 2006 im Kunsthaus Hamburg zu sehen sein wird, wurde eine behutsame, komplexe Annäherung an das „Kunstprodukt“ Marilyn Monroe unternommen. …weiterlesen
Jahrhundertschauen sind ein gewagtes Unterfangen – und es bedarf schon eines selbstbewussten, souveränen und renommierten Kurators, es umzusetzen: …weiterlesen
Die Kunsthalle Tübingen scheint wieder zu ihrer alten Form zurückzufinden, nachdem es etwas ruhig um das großstädtischste aller Provinzmuseen geworden ist: Mit Hans Purrmann (1880–1966) ist ein Schüler von Matisse und einer der wichtigsten, zeitweilig im Bodenseeraum (Langenargen) – aber auch in Paris, Berlin, Florenz und Montagnola – tätigen Maler ins Haus gekommen. …weiterlesen
„Städte entwickeln sich nicht nach den Partituren, die Architekten ihnen komponieren“, konstatiert Angelus Eisinger, der als Experte für Städtebau u.a. an der renommierten ETH Zürich tätig ist. Der Befund ist nicht neu, aber die Abhandlung fasst den komplexen Sachverhalt kompakt und stringent zusammen, konzentriert sich auf das Wesentliche und besticht zudem durch kluge, pointierte Formulierungen, ohne dabei in Polemik zu verfallen. …weiterlesen
Was verbindet Martin Boyce, Marcel Duchamp, Yves Klein oder Andreas Slominski mit Spiderman, Sternenkarten oder Wasser der Niagarafälle? Die Ausstellung „Spinnwebzeit - die Ebayvernetzung“. Sie präsentiert Kunstwerke der museumseigenen Sammlung neben alltäglichen Gegenständen, die über Monate bei Ebay erworben wurden. …weiterlesen
Die wahren Revolutionäre in der Kunst haben es nicht mehr nötig, sich nach den Zwängen des Marktes, der Auftraggeber oder der Öffentlichkeit zu richten: Michelangelo konnte »seinem« Papst Julius regelrecht vor den Kopf stoßen, was sonst kaum einer wagte (beide wussten aber, welch unersetzlicher Schatz der Künstler war). …weiterlesen
Pelz trifft Porzellan …weiterlesen
Der vorliegende Band enthält mehr als 70 Gebäude und Projekte von Sir Norman Foster, mit Fotos, Skizzen und Texten, die hier in einer komplett überarbeiteten Neuausgabe zusammengestellt wurden. Inhaltlich spannt sich der Bogen über ein Schaffen von vier Jahrzehnten, legt jedoch den Schwerpunkt auf die jüngsten Projekte und gibt einen Ausblick auf neue, atemberaubende Pläne des großen Architekten. Zudem zollt Foster seinem umfangreichen Mitarbeiterstab Tribut: das Architekturbüro Foster and Partners, das 1967 als kleines Unternehmen unter dem Namen Foster Associates gegründet wurde, betreut heute Projekte in 50 Ländern und beschäftigt 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein kreatives „Großunternehmen“, das allerdings nicht wie ein solches strukturiert ist; vielmehr setzt Foster auf die Arbeitsteilung durch flexible Teams. …weiterlesen
Der Weg der Künstlerinnen war immer steiniger als der ihrer männlichen Kollegen – unabhängig davon, dass die Frauen in bescheidener Zahl immerhin über alle neuzeitlichen Epochen hinweg ihr Schattendasein behaupteten. …weiterlesen
Wer polnische Kunst bzw. Kunst aus Polen kennen lernen will, kann auch dieses Jahr getrost nach Baden-Baden kommen, dank der guten Beziehung, die die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden und das Nationalmuseum Warschau seit 1997 unterhalten. …weiterlesen
Gibt es noch Facetten des Jahrhundertgenies, Pablo Picasso, die nicht schon hundertfach in den Musentempeln der Welt beleuchtet wurden? …weiterlesen
Die englische Kunst steht nicht allzu oft im Mittelpunkt einer Ausstellung – die Insel bleibt auch da vielleicht gern unter sich oder mit sich allein, was sich allerdings bei so bedeutenden Künstlern wie Henry Moore – um bei der Bildhauerei zu bleiben – nur schwer einhalten lässt: Wie kaum ein anderer nach ihm und allenfalls Auguste Rodin vor ihm (wenn auch gemeinsam mit Alberto Giacometti) hat Moore die Geschichte der Plastik nachhaltig beeinflusst. …weiterlesen
Seit den späten 70er Jahren vertritt der amerikanische Maler Mark Tansey im Vergleich zu seinen Malerkollegen eine sehr eigenwillige künstlerische Position: Er arbeitet im Medium der darstellenden Malerei, die im Prinzip der klassischen Bildkomposition verpflichtet ist und schafft mittels einer differenzierten Symbolik und Motivik komplexe Bildgeschehen. Viele Figuren in seinen Gemälden sind Portraits zeitgenössischer Geistesgrößen, die in beziehungsreichen Konstellationen in stumme Dialoge treten. …weiterlesen
Immer schon haben Träume vom harmonischen Zusammenleben mit dem unberechenbaren Element Wasser die Phantasie der Menschen beflügelt, sei es Atlantis, platonische Urmutter aller Utopien, sei es der biblische Mythos von der Arche Noah, seien es die Abenteuer von Kapitän Nemo, dem ersten U-Boot Kommandanten der Literaturgeschichte. Trotz ökologischer Katastrophen symbolisiert Wasser, wie Felix Flesche und Christian Burchard in der Einleitung ihres Bildbandes schreiben, „den Traum vom Leben in symbiotischer Beziehung mit der Natur, viel enger, als es jemals auf trockenem Boden möglich sein könnte“. Die beiden Autoren sind bekennende Wasser-Fans, die nach eigenen Angaben viele Jahre an Gewässerrändern gelebt haben, und die Faszination für den Gegenstand teilt sich auch auf allen Seiten des vorliegenden Buches mit – mehr noch, sie steckt an. …weiterlesen
Das Buchprojekt „Erwin Wurm. I Love My Time, I Don’t Like My Time” entstand anlässlich der ersten großen Wurm-Retrospektive in den USA, stellt vom Anspruch jedoch wesentlich mehr dar als nur einen Ausstellungskatalog, da man in der Publikation auch Bildmaterial aufnahm, das in der Ausstellung nicht berücksichtigt werden konnte. So entstand eine großangelegte Anthologie, die sich mit dem Schaffen Wurms während der letzten 15 Jahre beschäftigt, eine regelrechte „Wurm Encyclopedia“, wie sie Kurator René de Guzman im Vorwort bezeichnet. …weiterlesen
Dass Picasso unermüdlich alle Techniken ausprobierte, ist bekannt. Seine Linolschnitte allerdings stehen oft im Abseits – zu Unrecht, denn es war neben Karl Rössing und dessen Schüler Robert Förch, die sich etwa zeitgleich nahezu ausschließlich dem Linolschnitt widmeten, eben kein Geringerer als Pablo Picasso, der diese Variante des Hochdrucks Mitte des 20. Jahrhunderts salonfähig gemacht hat, mit nachhaltiger Wirkung, wie nicht zuletzt die seit Jahren gepflegten Ausstellungen in Bietigheim-Bissingen zeigen. …weiterlesen
Es lebe die Vielfalt! Freilich, die beiden Gmünder Ausstellungen mit Werken von Jakob Wilhelm Fehrle (1884–1974) und Thomas Raschke (1961) haben nichts miteinander gemeinsam: Der ältere Bildhauer, Fehrle, gehört einer Künstlergeneration an, die ungeachtet aller gewagter Blicke über die Grenzen des Gegenständlichen hinweg der klassischen Darstellung verpflichtet blieb und sich sogar mit der fragwürdigen Ästhetik des Nationalsozialismus arrangieren konnte. …weiterlesen
Gegensätze ziehen sich an, weiß der Volksmund – warum auch nicht in der Kunst. Und über den Gemeinplatz hinausgehend muss man immer wieder betonen – etwa gegenüber denjenigen, die in der modernen Kunst den Untergang des Abendlandes sehen –: Nie war die Kunst vielfältiger, facettenreicher als im 20. Jahrhundert. …weiterlesen
Das neue Museum, das Richard Meier für die Sammlung Frieder Burda gebaut hat, ist samt der Sammlung selbst Ausdruck der Zuwendung und Partnerschaft. Man mag stutzen über den Euphemismus dieses Satzes, doch selbst nach wiederholtem Drüberlesen bleibt er im Sinn. …weiterlesen
Häufig sind es Kleinigkeiten, die einen großen Wurf nach sich ziehen: 50 Jahre ist es her, da zeigte das Museum Morsbroich drei Bilder von Robert Motherwell (1915–1991), die allerdings in der Gemeinschaftsausstellung »Internationale Sezession 1954« unter anderem auftauchten. …weiterlesen
André Masson (1896–1987) lässt sich in keine Schublade zwängen – allenfalls der Surrealismus (anfangs in kubistischer und in Cèzannes, später in informeller Nachbarschaft) bot eine gewisse Konstante im kraftvoll-faszinierenden Schaffen des Künstlers. …weiterlesen
Diese Ausstellung basiert auf der Sammlung von Margrit und Bernhard Sprengel, die damit die erste bedeutende Sammlung der Werke dieses Ausnahmekünstlers begründeten. …weiterlesen
Naiv, poetisch, kindlich, träumerisch und doch aufrüttelnd, in die Tiefe gehend – dies sind meine Notizen, die ich mir während des Rundganges durch die hellen Räumlichkeiten der Galerie im Jenaer Stadtmuseum machte. …weiterlesen
Mit einem unappetitlichen Ausstellungstitel macht bis 31, Mai 2004 das Westfälische Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte auf sich aufmerksam: "cremers haufen". Mit dem Titel wird auf den Sammler Siegfried Cremer verwiesen, der in den 1950er Jahren im münsterschen Haus zum Restaurator ausgebildet wurde und seit den späten 60er Jahren Kunst gesammelt, quasi angehäuft hat. …weiterlesen
Die als Performance inszenierten chirurgischen Gesichtsoperationen sind wohl die bekanntesten und zugleich umstrittensten und schockierendsten Werke der Multimediakünstlerin Orlan. Einen Gesamtüberblick über das Schaffen der Französin zeigt das Centre national de la photographie in Paris bis zum 28. Juni. …weiterlesen
Ein kritischer Blick in den Spiegel – Bin »Ich« das? Und wer ist überhaupt »Ich«? Solcherlei philosophische Fragestellungen haben sicherlich einen jeden von uns schon umgetrieben. Mit den unterschiedlichsten Ergebnissen, versteht sich. …weiterlesen
So verwirrend und absurd der auf Graucho Marx’ Aussage ,Outside of a dog a book is man’s best friend. Inside of a dog it is too dark to read´basierende Titel dieser noch bis Ende Mai im BALTIC Center for Contemporary Art zu sehenden Ausstellung im ersten Moment erscheinen mag, er liefert den Kontext für die außerordentlich breitgefächerte und überraschungsreiche Kompilation von ‚paperbacks and other books by artists since 1950’. …weiterlesen
Augenkitzel – Barocke Meisterwerke und die Kunst des Informel. Es ist verwunderlich, dass eine Ausstellung über die Rückbezüge der Moderne auf das 17. Jahrhundert erst jetzt museales Terrain streift: Seit langem steht das barocke Zeitalter oder das, was sich dafür hält, ganz oben in der Liste für die Wegbereiter der Moderne. …weiterlesen
Die Eisenkolosse legen den Eindruck nahe, dass ihr Schöpfer ein harter Gewichthebertyp sein müsste, ein Kraftprotz, wie man ihn im Ring oder eben – zuweilen – im Bildhaueratelier treffen kann. Man darf allerdings bei näherer Betrachtung der Werke von Bernhard Luginbühl vermuten, dass hinter der (bildlich gemeinten) Stahlfassade des unermüdlich Schaffenden ein poetischer Kern – zumal der eines emotional eingebetteten Familienmenschen – steckt. …weiterlesen
Am 5. November wurde in der Mailänder „Galleria Carla Sozzani -10 Corso Como“ die Einzelausstellung der amerikanischen Fotografin Mary Ellen Mark eröffnet. Die Ausstellung, die bis zum 7. Dezember zu besuchen ist, stellt mehr als 120 Schwarzweiss-Fotografien unter dem Titel „American Odissey“ aus und bildet das Ergebnis der Beschäftigung der Künstlerin mit dem Thema USA in den letzten 35 Jahren. …weiterlesen
Mit über 100 Skulpturen und Gemälden zeigt Heilbronn einen Querschnitt durch das Werk des Bildhauers Marino Marini (1901-1980), der mit Henry Moore und Alberto Giacometti zu den markantesten Vertretern ihrer Zunft im 20. Jahrhundert gehört. …weiterlesen
Es gibt mindestens drei griffige Zugänge zum Werk des Bildhauers Ewald Mataré (1887-1965): Berühmt ist er zunächst als Schöpfer von Tierplastiken, bevorzugt Kühe, die in ihrer Form bis zur Abstraktion geführt sind und ein Höchstmaß an innerer Ruhe vermitteln. …weiterlesen