Ein Bilderbuch zu Paul Klees submarinen Zwischenwelten? Was mag einen renommierten und so sehr ambitionierten Kunstverlag dazu bewogen haben, schon seit dem letzten Herbst ein neues Segment mit Kunstbüchern für Kinder und »graphic novels« für Jugendliche zu eröffnen? Zum einen ist gerade dies ein generell wachsender Bereich, macht er doch im deutschen Buchhandel – Tendenz steigend – schon jetzt etwa ein Fünftel des Gesamtumsatzes aus. Und innerhalb der Warengruppe bilden wiederum gerade die Kinderbücher und Bilderbücher für die ganz Kleinen die stärksten Anteile am Gesamtumsatz. Doch, so fragt sich Walter Kayser, was spricht neben solchen marktstrategischen Gesichtspunkten sonst noch dafür? Umwirbt die neue Sparte vielleicht nur ehrgeizige und betuchte »Helikoptereltern«, die nichts mehr drängt, als wie sie ihre durchweg hochbegabten Hätschelkinder auf die richtige Frühförderungsspur setzen können? – Jedenfalls kann die neueste Erscheinung des Verlagshauses, ein Bilderbuch zu Paul Klees Meeres– und Fischbildern, keineswegs ganz überzeugen. …weiterlesen
Die künstlerische Umgestaltung des 1,54-Millionen-Dollar-Hauses in Kent nahm zwei Jahre und Hunderte von Farbdosen in Anspruch. Der britische Künstler, der als Mr. Doodle bekannt ist und in den letzten zwei Jahren zu einem viralen Internet- und Auktionsstar aufgestiegen ist, hat es wieder getan. Diesmal mit der Fertigstellung seines bisher größten Projekts: einer 12-Zimmer-Villa, die er 2020 gekauft und komplett mit seinen eigenen schwarz-weißen Schnörkeln bedeckt hat, die sogar die Toilette und den Ofen verschönern. …weiterlesen
Große Kunst geht ihre eigenen Wege. Sie sprengt alle gängigen Einordnungsschemata. Das gilt auch für die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller (*1953). Man kann sie durchaus auch als bildende Künstlerin würdigen, denn sie hat sich mit ihren Text-Bild-Collagen im Postkartenformat seit Jahren eine Gattung sui generis geschaffen. Walter Kayser zeigt sich begeistert. …weiterlesen
Performance–Kunst ist mehr als ein kulturindustrielles Spektakel, denn sie will auf die Beteiligten existenziell einwirken. Hanna Heinrich entwickelt Analysekategorien, die die Kommunikationsmodi dieser Kunstform ebenso wie ihren gesellschaftstransformativen Anspruch philosophisch ergründen. Dazu bedient sie sich der ästhetischen Positionen G.W.F. Hegels, Friedrich Nietzsches, Martin Heideggers, Alain Badious und Michel Foucaults, die der Kunst große emanzipatorische und soziopolitische Kraft zusprechen so- wie politischer Philosophien und Ethiken und zeigt damit auf: »Gelungene« Performances stellen sich als exemplarische Handlungsräume mit utopischem Potenzial der gegenwärtigen Entfremdung entgegen und verweisen auf die (Mit)Verantwortung und Freiheit jedes Einzelnen. Eine Rezension von André Latz. …weiterlesen
Am 31. Oktober 2020 ist Berlins Flughafen BER endlich an den Start gegangen. Aus diesem Anlass widmet sich das Kupferstichkabinett unter dem Titel »Wir heben ab!« dem Thema »Fliegen« zwischen jahrhundertelanger Faszination und aktueller Flugscham. Die Ausstellung fiel jedoch der Pandemie zum Opfer. Robert Bauernfeind hat sich jedoch mit dem Katalog auf Flughöhe begeben. …weiterlesen
Der Kunstband »Verfinsterung« gibt zum ersten Mal einen umfassenden Überblick über die vergangenen 30 Jahre im Schaffen des Malers Martin Wernert (*1965). Mit über 100 Abbildungen wird das in weitgehender Abgeschiedenheit entstandene Werk nun einem breiteren Publikum zugänglich. Dominierendes Thema der meist großformatigen Bilder sind junge Frauen in Interieurs. Die anfangs lichten Darstellungen wandeln sich im Laufe der Jahre mehr und mehr zu nächtlichen Szenerien, zu rätselhaften Begegnungen der jungen Frauen mit sich selbst im Dämmerlicht einer altertümlichen Maschinenwelt. Walter Kayser stellt den Maler vom Rande der Schwäbischen Alb vor. …weiterlesen
Er ist mit zahlreichen Großplastiken und Brunnengestaltungen im öffentlichen Raum vertreten. Eine neue Publikation präsentiert den Bildhauer Franz Gutmann (*1928) nun mit seinen kleinformatigsten Werken. Gutmanns charakteristische, ausdrucksstarke Formgebung verdichtet sich in Plaketten und Medaillen und tritt thematisch mit seinen Plastiken und Skulpturen in Korrespondenz. Eine Rezension von Susanne Ramm–Weber …weiterlesen
Die Kunstwelt steht derzeit still. Aus diesem Anlass hat die Berliner Künstlerin Kirsten Klöckner (*1962) zusammen mit Freunden auf Zoom ein Gesprächsformat ins Leben gerufen. Die Teilnehmer*innen schlagen dabei die Themen vor, alle sind eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen. Beim letzten Meeting ging es um »Kunst als Breitensport«. Susanne Braun hat online mit Kirsten Klöckner und der Kunsthistorikerin Astrid Gallinat (*1966) darüber diskutiert. …weiterlesen
Kunstfälschungen haben sich im internationalen Kunstbetrieb zu einem veritablen Problem entwickelt. Neben einem erheblichen finanziellen Schaden führen sie zudem die Museen und die kunsthistorische Forschung auf Irrwege. Das Problem ist jedoch systemisch, wie Hubertus Butin anhand detaillierter Fallbeispiele aufzeigt. Ein Buch über Betrug und Täuschung, rezensiert von Ulrike Schuster. …weiterlesen
Seine Holzskulpturen sind von erstaunlicher Leichtigkeit. Kraftvoll und schwelgerisch, aber auch brüchig und fragil spannen seine Menschenbilder einen Bogen vom gotischen Schnitzaltar bis zur Popkultur unserer Tage. Thomas Hildenbrand (*1980) beschäftigt sich intensiv mit Werken historischer Bildhauerei und deren Technik und hat daraus eine eigene, zeitgenössische Bildsprache entwickelt. Zu sehen in einer aktuellen Monographie, rezensiert von Melanie Obraz. …weiterlesen
Von den Dinosauriern sind nur einige wenige versteinerte Knochen und Fußspuren erhalten. Kinofilmen sei Dank, wissen aber scheinbar alle, wie sie ausgesehen haben. Woher kommen aber diese Bilder der Urzeitechsen und anderer fossil überlieferter Lebewesen? Sie sind das Werk von Künstler/-innen, die Forschung und Kreativität zusammenführen. Ihre Bilder – vom riesigen Wandgemälde bis zur delikaten Grafik – sind Meisterwerke, die nicht im Kunstmuseum zu finden sind. Ein neuer Band beleuchtet nun die bislang ungeschriebene Kunstgeschichte der Dinosauriermalerei, der „Paleoart“. Robert Bauernfeind hat sich auf Zeitreise begeben. …weiterlesen
Vom Hirmer–Verlag ist man in erster Linie Kunstprachtbände im XXL–Format gewohnt. Doch hier geht es um Gedichte und Bilder. Genauer: um eine Zusammenarbeit von Schriftsteller Michael Krüger (*1943) mit der Bildhauerin und Malerin Christina von Bitter (*1965) und die Frage wie Malerei mit Gedichten in Beziehung tritt. Begleitet sie den Lyrikton wie ein untergründiger Klangteppich oder eher als Kontrapunkt? Gibt es so etwas wie »Illustration« im ursprünglichsten Wortsinn, – eine »Erleuchtung«, die über pure Bebilderung hinausgeht? Walter Kayser hat sich das schlanke Büchlein genauer angesehen. …weiterlesen
Seit 1. Juli ist das nitsch museum Mistelbach wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet und präsentiert die neue Schau »Hermann Nitsch – Neue Arbeiten«. 80 aktuelle Gemälde bestechen dabei durch völlig neue, leuchtende Farbkompositionen, inspiriert von Pfingstrosen und anderen Frühlingsblumen. Andreas Maurer hat Hermann Nitsch (*1938) über die Corona–Krise und die seine Kunst gesprochen. …weiterlesen
International ist der tschechische Künstler Richard Stipl (*1969) bekannt für sein Figuren, Köpfe und Büsten. In ihnen verschmelzen die Rohheit, die Zärtlichkeit und die Beziehung zwischen den verschiedenen Charakteren. Und gerade weil die Grenzen in Europa am Öffnen sind, hat sich Karin Ego-Gaal die aktuelle Ausstellung des Künstlers in Barcelona angesehen. …weiterlesen
17 herausragende Positionen zeitgenössischer afrikanischer Fotografie auf einen Blick. »The Journey« begleitet die vielfältigen Praktiken junger Künstler*innen und bietet einen bildlichen Querschnitt aus Äthiopien, der Demokratischen Republik Kongo, Elfenbeinküste, Ghana, Kenia, Mosambik, Nigeria, Südafrika und dem Sudan. Eine Reise durch Afrikas Fotografielandschaft und einen noch immer unbekannten Kontinent, rezensiert von Sabrina Tesch. …weiterlesen
Die erste groß angelegte Sonderausstellung der Hamburger Kunsthalle 2020 ist zugleich der dritte Teil einer von Brigitte Kölle kuratierten Reihe, die sich mit Tabu– und Grenzthemen auseinandersetzt. Nach »Besser scheitern« (2013) und »Warten. Zwischen Macht und Möglichkeit« (2017) wird nun das Thema »Trauern: Von Verlust und Veränderung« von allen Seiten beleuchtet. Stefanie Marschke hat an der bemerkenswerten Pressekonferenz teilgenommen. …weiterlesen
Maler, Zeichner, Grafiker, Fotograf, Bühnenbildner, Autor – David Hockney (*1937) zählt nicht nur zu den vielseitigsten Künstlern der Gegenwart, sondern auch zu den teuersten: Sein Gemälde »Portrait of an Artist (Pool with two Figures)« erzielte 2018 bei Christie's einen Rekordpreis von 90,3 Millionen Dollar. Das Bucerius Kunst Forum wirft nun in Zusammenarbeit mit der Tate London einen Blick auf das facettenreichen Œuvre des 82-jährigen Briten. Knapp 100 Gemälde, Zeichnungen und Grafiken führen die enorme Spannbreite Hockneys vor Augen. Stefanie Marschke hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Ausgangspunkt der Ausstellung Transcorporealities ist das Konzept der Durchlässigkeit von Körpern, angewendet auf das Museum: In stetigen Stoffwechselprozessen fließen darin diverse soziale, biologische, technologische, wirtschaftliche und politische Realitäten ineinander. Sabrina Tesch war für PortalKunstgeschichte vor Ort. …weiterlesen
In der Nähe von Potsdam wird das Zusammenspiel zwischen barocken und zeitgenössischen Kunstwerken neu thematisiert. Günter Baumann hat sich für Portal Kunstgeschichte zwischen diese beiden Welten begeben. …weiterlesen
»Heftig« wollte eine ganze Generation von Künstlern sein, als sie in den 1980ern antrat, die Malerei neu zu erfinden – und das ausgerechnet mit den jahrhundertealten Genres der Zunft: Menschenbild, Landschaft, Stillleben. Die Galerie Schlichtenmaier hat diesen malwütigen Stürmern im Schloss Dätzingen eine Bühne gegeben. Dr. Günther Baumann hat die Ausstellung eröffnet und einen Beitrag für PortalKunstgeschichte verfasst. …weiterlesen
Mit Doris Salcedo erhielt eine prominente Künstlerin aus Kolumbien den erstmals verliehenen internationalen Kunstpreis der Lübecker Possehl–Stiftung. Stefan Diebitz hat ihre erste Werkschau in Deutschland überhaupt besucht. …weiterlesen
Der Bouncy–Ball, Superball, Dotzball, Querball, Dopsbal oder im Volksmund einfach Flummi verdankt seinem Namen seiner Eigenschaft. Der mittelharte Gummiball, lässt sich mit großer Energie werfen und hüpft von nahezu jeder Oberfläche wieder zurück. Ted Green und Sven Jirka, beide Studenten der Akademie der bildenden Künste Wien, haben ihn zum Kunstobjekt erhoben, Nostalgie und Kindheitserinnerungen inklusive. Mark Napadenski und Martina Genetti waren für PortalKunstgeschichte vor Ort. …weiterlesen
Alles kneten. Was nach jeder Menge Spaß für Kinder klingt, entpuppt sich schnell als Vergnügen für die ganze Familie. Denn Schauen und Machen stehen eindeutig im Vordergrund der Hamburger Schau. Rowena Schubert–Fuß war vor Ort. …weiterlesen
Eine Zeitreise durch 100 Jahre bildende Kunst. Beginnend im Jahr 1919, zeigt der Band 100 ikonische Kunstwerke, jedes stellvertretend für das Jahr seiner Entstehungszeit. Vertreten sind alle großen Künstlernamen des 20. und 21. Jahrhunderts – von Pablo Picasso, Max Ernst und Frida Kahlo bis zu Gerhard Richter, Ólafur Elíasson und Ai Weiwei. Daneben gibt es viel Neues zu entdecken, wie die Werke von Otobong Nkanga, nigerianische Performance-Künstlerin und documenta–Teilnehmerin, oder von Cao Fei, international renommierte chinesische Medienkünstlerin. Walter Kayser hat sich durch 100 Kunstwerke, 100 Texte und 100 Jahre Kunstgeschichte geblättert. …weiterlesen
Die Stationen des neues Ausstellungsformats von »Urbane Künste Ruhr« befinden sich gleich in vier Städten des Ruhrgebiets: in Essen, Oberhausen, Bochum und Dortmund. An Hauswänden, in einem ehemaligen Möbelgeschäft, an einem renaturierten Fluss, in einer Trauerhalle, einem Industriedenkmal oder schlicht auf einem asphaltierten Platz wird Kunst nicht nur erfahrbar, sondern lädt die Besucher oft auch zum Mitmachen ein. Im besten Falle erleben die Besucher so hautnah, was das Ruhrgebiet früher und heute ausmacht: das »Ruhr Ding« eben. Susanne Braun hat für PortalKunstgeschichte unterschiedliche Stationen besucht. …weiterlesen
Lübeck ist die Stätte einiger großartiger Museen, findet sich selbst aber zu altväterlich und bieder, und so lud man den wildesten und exaltiertesten Künstler ein, dessen man habhaft werden konnte, Jonathan Meese aus dem nahen Ahrensburg. Er möge das spießige Image der Stadt ein wenig aufpolieren, so lautete der Auftrag, und dafür überließ man ihm nicht weniger als fünf prominente Orte, an denen er sich bis in den Spätsommer austoben darf. Stefan Diebitz ist wenig amüsiert. …weiterlesen
Inzwischen gehören sie wie selbstverständlich zum Straßenbild: Tattoos. Manche sind simpel und gerade zu minimalistisch, manche können nun wahrlich nicht mir Kunstfertigkeit glänzen. Und: sie faszinieren und inspirieren Künstler, ja manche Tätowierer können sich gut und gerne selbst als Künstler bezeichnen. Ole Wittmann hat dem Thema, das unter die Haut geht, seine Dissertation gewidmet. Stefanie Handke hat sie gelesen. …weiterlesen
Wie sind Geschichte und Geschichten in der Kunst miteinander verzahnt? Die Tagung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW fragt nach den Bedingungen der Herstellung und Beschaffenheit des Erkenntnisbereichs von Geschichte in der Kunst und konkret nach den Auswirkungen einer politisch-ökonomischen Zeitenwende. …weiterlesen
Mit Porträts ist das so eine Sache: sie scheinen einen oftmals regelrecht anzublicken. Kein Wunder, dass das Museum Langmatt seine Ausstellung »Die Augen der Bilder« übertitelt. Darin stellt sie Porträts des 18. und 19. Jahrhunderts zeitgenössischen Werken gegenüber. Eigentlich ein interessantes Konzept. Walter Kayser ist aber nicht ganz überzeugt von der Umsetzung. …weiterlesen
Das Polaroid steht für selbst geknipste Erinnerungen an Urlaube und Feriennachmittag, an spontane Momente und vor allem private Momente. An die künstlerischen Möglichkeiten des Sofortbildes denk man dabei gemeinhin nicht. Das im Hirmer-Verlag erschienene Buch lenkt nun den Blick genau darauf. Stefanie Handke hat gestaunt. …weiterlesen
Die 19. Tagung des Verbandes österreichischer Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker (VöKK) nimmt das Reformationsjubiläum im Jahr 2017 zum Anlass, die eng miteinander verwobenen Kultursphären Kunst_Religion_Politik (1517–2017) erneut kritisch zur Disposition zu stellen. …weiterlesen
Nein, der digitale Wandel ist noch lange nicht am Ende. Es geht munter weiter mit immer neuen technischen Möglichkeiten, und obendrein ändert er die Form der Interaktion zwischen Museumsbesuchern und Museen. Die Münchner Pinakotheken widmen sich in einer Tagung diesem spannenden Thema. …weiterlesen
Abgedunkelte Räume, Raum- und Klangerlebnisse und die Unendlichkeit erwarten die Besucher des 2016 eröffneten Kunstkraftwerks in Leipzig. Beeindruckende Exponate laden zum Besuch ein, findet Stefanie Handke. …weiterlesen
Eine spannende Melange aus zwei nach wie vor heiß diskutierten Themenbereichen bietet das öffentlich abgehaltene zweitägige Seminar des Studienschwerpunktes »Zeitbezogene Medien«. Darin werfen die Vortragenden einen Blick auf feministische Identitäten in der Gegenwart, aber auch auf deren Verhältnis zur sozialistischen Vergangenheit in Osteuropa. …weiterlesen
Eine doppelte Vision von Sehen, Wahrnehmen, Sichtweisen und vielem mehr ist noch bis Anfang Januar in der Staatlichen Kunsthalle in Karlsruhe zu sehen. Die Ausstellung vereint in einer permanenten Gegenüberstellung Vergangenheit und Gegenwart. Genauer gesagt: Albrecht Dürer und William Kentridge. Anna Quintus hat sich das Ganze angesehen. …weiterlesen
Fotogeschichte ist eine international renommierte Fachzeitschrift, die sich vierteljährlich mit den Themen Fotografie und Gesellschaft beschäftigt. Sie begreift Fotografie als kulturelles, politisches, ästhetisches und soziales Phänomen. Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema »Business mit Bildern. Geschichte und Gegenwart der Fotoagenturen«. …weiterlesen
Der Augenzeuge, ein mysteriöses Wesen... Er ist nicht als schlimmster Feind des Historikers verschrien, sondern gilt bereits seit dem 18. Jahrhundert als ein zweifelhaftes Wesen. Aber ist das auch in der Kunst so? Welche Bedeutung hat Augenzeugenschaft für Bilder, Aktionen und Installationen, aber auch für Kunstinstitutionen seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts? Diese Fragen will die Tagung diskutieren und ruft Promovenden auf, ihre Erkenntnisse vorzustellen. Einsendeschluss für Abstracts: 22. Januar 2017. …weiterlesen
Fotogeschichte ist eine international renommierte Fachzeitschrift, die sich vierteljährlich mit den Themen Fotografie und Gesellschaft beschäftigt. Sie begreift Fotografie als kulturelles, politisches, ästhetisches und soziales Phänomen. Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema »Fotografie in Afrika«. …weiterlesen
Nach seinen Büchern über »Romanik und Gotik in Berlin und Brandenburg« und besonders über das »Kaiserliche Berlin« zählt Matthias Barth zu den besten Kennern der Architekturgeschichte dieses Landstrichs. Jetzt hat er mit »Kathedralen der Arbeit« ein weiteres Buch zum Thema geschrieben. Stefan Diebitz hat den Band gelesen. …weiterlesen
Die bedeutendste deutsche Sammlerin zeitbasierter Medienkunst eröffnet eine temporäre Dependance in Berlin. 20 internationale zeitgenössische Künstler von Britta Thie bis Wu Tsang zeigen hier 38 Arbeiten auf 2500 Quadratmetern. Andrea Richter hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
In Ludwigshafen wirft man dieser Tage einen Blick in die Zukunft: Von den ersten futuristischen Konzepten um 1900 bis hin zur aktuellen Debatte um Social Design und der Architektur von morgen zeigt sie Entwürfe und Ideen, die die Welt von morgen in die Gegenwart bringen. Marco Hompes war dort. …weiterlesen
Das Pferd von hinten zäumt der erste Band der MoMa-Trilogie zur Geschichte der Photographie auf. Also setzen sich Herausgeber und Kurator Quentin Bajac und seine Autoren zuerst mit den letzten 50 Jahren des Mediums auseinander und werden sodann rückwärts schreiten. Ob dieser erste mutige Schritt überzeugen kann, das verrät Walter Kayser. …weiterlesen
Karl Otto Götz, der Meister des Informel, feierte im letzten Jahr seinen 100. Geburtstag. Er kann nicht nur auf ein langes, sondern auch auf ein umtriebiges Schaffen zurückblicken. Seine mehr als 1000 Werke zu erfassen, an diese Aufgabe hat sich Ina Ströher gemacht. Eine Sysiphosarbeit – und das Ergebnis ist ein Mammutwerk! Raiko Oldenettel hat es sich angesehen. …weiterlesen
Mahmut Celayir ist ein Wanderer zwischen den Welten: Kind kurdischer Eltern, geboren in Bingöl, lebte er viele Jahre in Deutschland. In seiner Landschaftsmalerei begibt er sich auf die Suche nach seiner Heimat und zeigt großformatige Landschaften und karge Böden. Günter Baumann nähert sich in seiner Eröffnungsrede der faszinierenden Kunst des Malers an. …weiterlesen
Die Faszination versunkener Städte treibt nicht nur Archäologen an. Nein, auch wir sind von verlassenen und verfallenen Orten magisch angezogen und können uns oft kaum sattsehen an Ruinen, einsamen Stellen, verlassenen Stätten. Selbstverständlich erliegen auch Fotografen dieser Magie und dabei entstehen oft faszinierende Bilder. Raiko Oldenettel hat gleich vier solcher Fotobände entdeckt und stellt sie uns vor. …weiterlesen
Nicht erst seitdem Mangas und Animes die heimischen Buchhandlungen und Videotheken erobert haben, inspiriert die japanische Kunst Künstler und Kunstkonzepte in Europa. Schon im 19. Jahrhundert gab es eine Rezeption weit jenseits der Popkultur. Michiko Mae und Elisabeth Scherer versammeln Essays zu verschiedensten Bereichen. Raiko Oldenettel hat sie gelesen und sieht seinen Enthusiasmus gebremst. …weiterlesen
Seit über fünf Jahrzehnten arbeitet Karl Lagerfeld ausgesprochen erfolgreich in den Bereichen Mode und Gestaltung. Ihm stehen daher Beinamen wie Modezar, Modekönig oder Kaiser ebenso gut wie das schlichte Kürzel K.L. In diesen beiden Initialen drückt sich nicht zuletzt seine Identität als Künstler aus. Das Museum Folkwang richtet eben jenem nun eine große Werkschau aus. Nina Loose hat sich einmal umgesehen und ist zwiegespalten. …weiterlesen
Zum 75. Geburtstag widmet die Wiener Albertina dem deutschen Künstler Georg Baselitz (*1938) eine Retrospektive aus 120 Werken, die in den letzten zehn Jahren entstanden und Teil der hauseigenen Kollektion sind. Aquarelle ziehen sich als roter Leitfaden durch die gesamte Ausstellung und vernetzen die Medien Druckgrafik, Malerei und Zeichnung. Parallel zur Baselitz-Personale gibt die Albertina mit der Ausstellung von Farbholzschnitten der Renaissance Einblick in die Privatsammlung des Künstlers. Petra Augustyn hat sich beide Ausstellungen angesehen. …weiterlesen
Die Künstlerin Eva Schmeckenbecher erregte mit ihren Foto-Cuts einiges Aufsehen. Der Böblinger Kunstverein zeigt im Kabinett nun zwei neue Fotoinstallationen, die nichts weniger als die großen Eckpunkte des Lebens zum Thema haben: Geburt und Tod. Obendrein ist im Eingangsbereich des Kunstvereins das Werk »Himmel« zu sehen. Günter Baumann gibt in seiner Eröffnungsrede einen Einblick in die Arbeitsweise und die Bildwelt der Künstlerin. …weiterlesen
Der Orient als fernes, unwirkliches Land der Märchen, Gewürze und luxuriösen Stoffe war immer wieder Thema und Inspirationsquelle europäischer Künstler. Doch auch der Westen beeinflusste die Kunst der Region. Dem kulturellen und künstlerischen Austausch hat sich die Ausstellung »Sehnsucht Persien« im Museum Rietberg in Zürich angenommen. Diese kann noch bis zum 12. Januar besucht werden. Anett Göthe hat sich außerdem den Katalog angeschaut und findet ihn rundum lesenswert. …weiterlesen
175 Jahre gibt es das Medium Foto schon. Anlass genug, einmal die Forschung Revue passieren zu lassen. Genau das macht die Deutsche Gesellschaft für Photographie mit ihrer Tagung. Diese fragt nach Desideraten und neuen Forschungsansätzen ebenso wie nach dem Einfluss der Digitalisierung auf die Fotografie und Möglichkeiten, die historische Entwicklung der Fotografie zu erklären, ihre Neuorientierungen und Fehlentwicklungen. Anhand von Fallstudien versammelt die Tagung das Spektrum der Forschungen zum Thema und strebt einen Dialog zwischen den verschiedenen Ansätzen an. …weiterlesen
Bewusst oder unbewusst, das bekannteste Werk Hans Kindermanns hat jeder schon einmal gesehen. Aber den Künstler scheint niemand zu kennen. Dieser Unwissenheit schafft die Ausstellung »Der Bildhauer Hans Kindermann« in Karlsruhe jetzt Abhilfe. Auch Günter Baumann hat sein Wissen über den Künstler aufgefrischt. …weiterlesen