Peter Weibel war ein streitbarer Grenzgänger. Zwischen seiner Beteiligung am bahnbrechenden Destruction in Art Symposium im London des Jahres 1966 und zwei Jahre später bei der legendären Aktion »Kunst und Revolution« (1968) in den Tagen des Wiener Aktionismus wurde er groß und nahm später in seinen kunsttheoretischen Betrachtungen seismografisch die Entwicklungen im Kunstgeschehen vorweg. Bis zuletzt sorgte er für das Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien (ZKM), als dessen langjähriger Museumsdirektor er fungierte, für Furore. Nun ist der Vater der Medienkunst nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Der Nachruf eines Freundes. …weiterlesen
Seit 1. Juli ist das nitsch museum Mistelbach wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet und präsentiert die neue Schau »Hermann Nitsch – Neue Arbeiten«. 80 aktuelle Gemälde bestechen dabei durch völlig neue, leuchtende Farbkompositionen, inspiriert von Pfingstrosen und anderen Frühlingsblumen. Andreas Maurer hat Hermann Nitsch (*1938) über die Corona–Krise und die seine Kunst gesprochen. …weiterlesen
Das Universum von Günter Brus ist unermesslich – und wird durch die aktuelle Ausstellung um eine ganze Dimension erweitert. »Der ferne Klang« widmet sich einer bislang kaum beachteten Facette im vielseitigen Schaffen des Künstlers, seiner hingebungsvollen, intensiven Auseinandersetzung mit der Musik. Autorin Ulrike Schuster hat die beeindruckende Schau besucht. …weiterlesen
Kunst als Korrektiv in Zeiten platzender Spekulationsblasen? Die Schau im Hamburger Museum wirft jede Menge Fragen auf. Wer hofft, ausführlich über Marx' Schrift informiert zu werden, wird enttäuscht. Zusammenhänge müssen eigenständig erarbeitet werden. Rowena Schubert-Fuß war vor Ort. …weiterlesen
Was ist echt und was ist Fantasie? Was gaukeln wir uns selbst vor, was wollen andere uns weißmachen? Diese und andere Fragen haben sich auch die Künstler der Ausstellung in der Weimarer ACC Galerie gestellt. Stefanie Handke hat dort ganz unterschiedliche Zugänge zur Faszination alternativer Realitäten entdeckt. …weiterlesen
Gespräche mit zahlreichen Künstlern, aber auch Porträts, die große Frage nach der Schönheit und einen Blick auf die Renaissance hält die Woche in Radio und Fernsehen bereit. …weiterlesen
Das Verhältnis von Kunst und Politik wird derzeit immer wieder heftig diskutiert: Wie politisch darf Kunst sein und welche Ziele kann oder soll sie damit verfolgen? Wo sind die Grenzen zum Aktivismus? Welche künstlerischen Strategien gibt es? Diese und andere Fragen will das Symposium des Projektnetzwerks »Reden über Kunst« diskutieren. …weiterlesen
Visionäre Architekturen, barocke Kunst vom großen Meister Rubens oder das geheime Leben großer Werke lassen sich diese Woche entdecken. Obendrein gibt es einen Blick auf die polnische Kulturpolitik. …weiterlesen
Schönheit, Meisterwerke auf humoristischen Abwegen, aber auch bedrohte und geraubte Kunst, das Verhältnis des Sonnenkönigs Ludwig XIV. zum Schönen und provokative Kunstaktionen erwarten uns in Radio und Fernsehen. …weiterlesen
Die Demokratie scheint in Gefahr – und die Kunst reagiert auf die politischen Ereignisse. Das Projekt »Koordinatensystem« bringt ausgewählte WissenschaftlerInnen sowie Kunst- und Kulturschaffende aus ost- und mitteleuropäischen Ländern mit Berliner Initiativen zusammen. In verschiedenen Formaten präsentieren und kartographieren die TeilnehmerInnen aktuelle Aktivismuskunst im europäischen Raum. …weiterlesen
Nicht alle der gotischen Altstadtkirchen Lübecks dienen noch einer Gemeinde. St. Petri, die im Krieg fast restlos zerstörte Fischerkirche, wurde zur Kultur- und Universitätskirche, und so finden dort neben einem Weihnachtsmarkt gelegentlich auch Vorlesungen statt, und für Konzerte und Ausstellungen aller Art eignet sie sich schon ihrer Leere wegen. Kein Gottesdienst, kein Gestühl! In diesen Wochen dient sie einer Installation Thomas Zipps. Stefan Diebitz hat die Prozession zur Einweihung und die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Die Frankfurter Galerie trumpfen auch wieder um den Jahreswechsel herum mit spannenden Positionen aus Malerei und Fotografie, aus Installation und Konzeptkunst auf. Wir verraten Ihnen, was Sie unbedingt sehen müssen. …weiterlesen
Die Woche stellt zahlreiche Künstler der Gegenwart in den Mittelpunkt: Mary Bauermeister begegnet uns da ebenso wie Hermann Nitsch oder die Fotografin und Kuratorin Ute Eskildsen. Aber es erwarten Sie auch Architektur, Design und Street Art, ein Gespräch mit Winfried Wang und eine Geschichte des spektakulären Raubs der Mona Lisa. Beste Voraussetzungen also, sich den Herbst nicht zu lang werden zu lassen! …weiterlesen
Kunst steht aber nicht nur im Dienste der Politik, sie beteiligt sich auch aktiv am Tagesdiskurs und natürlich an den politischen Entwicklungen ihrer Zeit. Das Spektrum reicht dabei von (Bild-)Kommentaren über kritische bis ironische Inszenierungen bis hin zu Interventionen. …weiterlesen
Eine neue Kunstform erobert seit einigen Jahren den öffentlichen Raum: Der sogenannte Artivismus bewegt sich irgendwo zwischen Kunst und sozialer Bewegung und manche fragen sich: »Ist das überhaupt noch Kunst?« Lilo Schmitz beschäftigt sich mit dieser neuartigen Kunstform und präsentiert in ihrem Sammelband Beiträge, die deren Spektrum abbilden. Bianca Straube hat sie gelesen und viel Interessantes entdeckt. …weiterlesen
Die Aktionen russischer Künstler haben in den letzten Jahren immer wieder für Aufsehen gesorgt – und juristische Schritte nach sich gezogen. Sandra Frimmel analysiert die Inszenierungen der darauffolgenden Gerichtsprozesse mit noch nie dagewesener Tiefe und gibt damit zugleich Einblicke in das russische Kunstverständnis. Marco Hompes ist ihren Gedanken gefolgt. …weiterlesen
Der Künstler Christoph Faulhaber wurde mit seinen unkonventionellen Aktionen bekannt. Als »Mister Security« überwachte er die amerikanische Botschaft in Berlin und brachte damit die Sicherheitsbehörden gegen sich auf. Doch jetzt wird es zunehmend ruhiger um den Filmemacher. Wirklich? Nein, nach wie vor ist Faulhaber umtriebig. Ein Porträt von Luise Schendel. …weiterlesen
Über mangelnden Erfolg kann sich der Konzeptkünstler Danh Võ wahrlich nicht beklagen. Seine Werke erzielen Bestpreise, sind in Museen und Sammlungen rund um den Globus vertreten und seine Ausstellungen sorgen rege für Gesprächsstoff. Nicht anders verhält es sich mit seiner aktuellen Präsentation in Köln. Marco Hompes hat sie sich angeschaut. …weiterlesen
In dieser Woche stehen vor allem neue und alte Architekturen im Mittelpunkt. Darüber hinaus können Sie Medienkunsterke entdecken und einen Blick in die Welt der Sammler Peter Ludwig und Reinhold Würth werfen. …weiterlesen
Auch diese Woche ist wieder viel los in Radio und Fernsehen: Die Sender laden zu Reisen in den Süden ein, stellen junge und etablierte Künstler vor, erzählen aber auch spannende Geschichten von Schmugglern und Fälschern. …weiterlesen
Der Sommer in Wien bietet nicht nur gutes Wetter und viel Sonnenschein, sondern auch einige neue Ausstellungen in den Wiener Galerien. Fanny Hauser gibt den Überblick. …weiterlesen
Karlsruhe bietet auch nach der Art Karlsruhe noch spannende Ausstellungen und Schauen. Marco Hompes stellt seine Favoriten vor. …weiterlesen
Derzeit ist die weltweit größte Ausstellung des chinesischen Allround-Künstlers und Regimekritikers Ai Weiwei im Martin Gropius-Bau in Berlin zu sehen. Gut 30 Werke und Werkgruppen, von frühen Arbeiten aus seinem USA-Aufenthalt zwischen 1981 und 1993 bis hin zu eigens neu konzipierten, sind auf 3.000 Quadratmetern Fläche in 18 Räumen sowie dem Lichthof präsentiert. Bettina Maria Brosowsky hat die Schau besucht. …weiterlesen
Fragen nach dem Verhältnis von Kunst und Geschichte waren schon immer ein beliebter Ausgangspunkt für Diskussionen und Ausstellungen. Die deutsche Künstlerin Ulrike Grossarth (Jahrgang 1952) erinnert daran, wie sich das Verständnis der Geschichtswissenschaft für aktuelle, ästhetische Arbeitsweisen zu den historischen Imaginationen der Gesellschaft in Beziehung setzt. Die Wiener Generali Foundation zeigt die bislang umfangreichste Retrospektive der Künstlerin. Zu sehen sind alle Werkkomplexe der Künstlerin von ihren Anfängen als Tänzerin in den 1970er Jahren, über ihre plastisch-bildnerischen Arbeiten und Aktionen, bis hin zu ihren zuletzt entstandenen Werken. Petra Augustyn hat sich umgesehen. …weiterlesen
Im diesjährigen Spätsommer übertreffen sich die saarländischen Ausstellungshäuser wieder einmal mit stimmungsvollen und pointenreichen Kunstschauen. Verena Paul hat Ihnen einige ›Amuse-Gueule‹ zusammengestellt. …weiterlesen
Amazing! Clever! Vienna! Wien präsentiert sich in den Monaten Februar und März ganz von seiner zeitgenössischen Seite: Von Konzeptkunst und ihrer Geschichtsschreibung über österreichische Fotografie seit den 30er Jahren bis hin zu den unterschiedlichsten Installationskonzepten bewegter Bilder. Fanny Hauser gibt Ihnen einen Überblick. …weiterlesen
Es muss wohl kaum betont werden, dass New York eine Metropole ist, die nicht näher am zeitgenössischen Kunstgeschehen sein könnte – und das bei Tag und Nacht. Konkret äußert sich das in der Vielfalt an Institutionen, die sich durch ihre Individualität auszeichnen und im Netzwerk der Stadt – und darüber hinaus – interagieren. Stefanie Proksch-Weilguni war in der Stadt unterwegs. …weiterlesen
Das Ausstellungsjahr 2013 hält viele spannende Schauen bereit. Wir haben Ihnen einen kleinen Überblick zusammengestellt. …weiterlesen
Das Kunstmuseum Wolfsburg zeigt seine Sammlung immer wieder in neuen Konstellationen. Aktuell präsentiert das Haus knapp 100 Arbeiten von 34 internationalen Künstlern der Minimal Art, Concept Art und Arte Povera sowie der jüngsten Gegenwart. Dorothea Schöne hat es sich angeschaut. …weiterlesen
»Wunder«, so betitelt sich die aktuelle Ausstellung in den renommierten Deichtorhallen Hamburg, deren Ausstellungskatalog hier zur Rezension vorliegt. Die Schau ist terminlich gekonnt rund um die Weihnachtszeit angelegt, die ja sozusagen bereits aus kalendarischen Gründen für das Wunderbare prädestiniert ist. Aber das Thema trifft zweifellos auch einen Nerv der Zeit. Ulrike Schuster hat den Katalog gelesen. …weiterlesen
Der belgische Künstler Francis Alÿs sammelt seit fast 20 Jahren Bildnisse der Heiligen Fabiola, die er stetig an speziellen Orten präsentiert. Listig nutzt er die Sammlung als trojanisches Pferd, dringt in immer neue Räumlichkeiten ein und besetzt diese. Seinen Bilderschwarm bettet er in die neue Umgebung ein und leuchtet so neue und einmalige Aspekte der Sammlung wie auch des Gastortes aus. Günter Baumann hat sich die Inbesitznahme in Basel angeschaut. …weiterlesen
In der Pinakothek der Moderne und im Museum Brandhorst können Besucher ab dem 8. Juli 2011 amerikanische Kunst und Design in einer Qualität, Dichte und Fülle erleben, die in Deutschland und in Europa einzigartig ist. Im Rahmen eines American Summer können über 100 Werke von Künstlern wie Andy Warhol, Cy Twombly, Donald Judd, Dan Flavin und Fred Sandback besichtigt werden. …weiterlesen
Ein wirres Textgefüge von 887 Autoren auf 3000 Seiten geschrieben und bar jeder Orthografie, das ist »2-3 Straßen. Text«. Was daran fasziniert? Die Idee, die dahinter steckt. Rowena Fuß hat sich den Wälzer und dessen Making of einmal vorgenommen. …weiterlesen
Jan Dibbets zählt zu den Hauptvertretern der europäischen Konzeptkunst. Im Mittelpunkt seiner künstlerischen Strategie steht das Problem der Wahrnehmung, der Sinnestäuschung und Illusion. Besonders beschäftigt Dibbets die Frage der Perspektive bzw. ihrer Korrektur. So realisierte der Künstler im Rahmen der Land Art Ende der 1960er Jahre einige temporäre Interventionen, die das Problem der Wahrnehmung auf poetische Weise sichtbar machten. Günter Baumann hat sich seine erstaunlichen Werke angesehen. …weiterlesen
Was tun? fragt eine große Ausstellung, welche die Arte povera mit ihren wichtigsten Vertretern vorstellt. Günter Baumann hat sich um eine Antwort bemüht. …weiterlesen
Angela Bulloch bedient sich in ihrem Werk unterschiedlicher Medien, mit denen sie sich konzeptuell auseinandersetzt. Häufig drehen sich die Arbeiten um Raumvorstellungen, Beziehungen zum Betrachter oder Interaktivität mit dem Betrachter. Bettina Maria Brosowsky hat sich ihre Arbeiten in der Städtischen Galerie Wolfsburg angesehen. …weiterlesen
Frei nach dem Motto "jedem Dierche sing Pläsierche" trotzen wir den Wetterkapriolen und erfreuen uns an den Ausstellungshighlights in Köln. …weiterlesen
Nicht nur Insider wissen längst, dass Karlsruhe in Sachen Kunst keinesfalls badische Provinz ist. Eine Kunstakademie mit international renommierten Professoren, das ZKM als einzigartiges und ambitioniertes Museum für Kunst und Medientechnologie, die Staatliche Kunsthalle, der Badische Kunstverein sowie die Hochschule für Gestaltung, deren Gründer Heinrich Klotz schon mal beim Anbau des Guggenheim Museums als Gutachter nach New York geholt wurde, sprechen für sich. Elke Wüst-Kralowetz hat die Galerie Meyer Riegger in diesen Kontext verortet. …weiterlesen
Kennzeichnend für Daniel Buren sind seine abwechselnd weißen und farbigen, 8,7 cm breiten vertikalen Streifen, die zur Gestaltung öffentlicher Räume genutzt werden. In ihrer Form sind sie bewusst banal, inhaltsfrei und bedeutungslos. Konsequent widersetzen sie sich dem Glauben an die Autonomie des Kunstwerkes und weisen den Betrachter in erster Linie auf den Ort ihrer Anbringung hin. Günter Baumann hat sich diese Arbeitsweise näher besehen. …weiterlesen
Ein wenig versteckt im Hinterhof des Hauses Nr.7 in der Lachnerstraße finden wir die Galerie Karlheinz Meyer. Diese zählt zu den Galerien der ersten Stunde in Karlsruhe und kann auf eine über 40-jährige Geschichte zurückblicken. Sie zeigt zeitgenössische Kunst der letzten 50 Jahre, vorrangig Minimal Art und Konzeptkunst mit Papierarbeiten, Malerei und Fotografie. Seit ihrer Gründung zählt sie zu einer der festen Adressen für zeitgenössische Kunst in Karlsruhe. Denise Kamm gibt Ihnen einen Einblick. …weiterlesen
Die Stiftung Museum Schloss Moyland lobt 2011 gemeinsam mit dem Förderverein Museum Schloss Moyland e. V. und der Volksbank Kleverland eG den „Joseph Beuys Preis für Forschung“ aus. Dieser Preis würdigt weltweit herausragende Leistungen junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Forschung zu Joseph Beuys. Bewerbungsschluss: 31. Mai 2011 …weiterlesen
In einer Zeit, in der Formate und Medien sich auflösen und Gattungsgrenzen fließend werden, gewinnt auch das Wechselspiel zwischen Tanz und bildender Kunst neue Aktualität. Dementsprechend nehmen immer wieder Ausstellungen die gemeinsamen Nenner wie das Performative, die Musik oder auch die Problematik der Reinszenierung in den Blick. Neu ins Spiel gebracht wird damit aber auch die Positionierung des Publikums. Dieser Aspekt steht im Zentrum der Münchner Ausstellung. Eine Rezension von Barbara U. Schmidt. …weiterlesen
Das Museum of Modern Art (MoMA) ist zu Gast in Berlin und hat die renommierte Judith-Rothschild-Sammlung mitgebracht. Zu sehen ist ein bunter Mix aus der Kunst der letzten 50 Jahre: Unter den Werken von renommierten Künstlern wie Beuys, Koons und Polke finden sich auch Arbeiten junger KünstlerInnen. Die Ausstellung macht mit rund 240 Werken die Tendenzen der Gegenwartskunst sichtbar und verdeutlicht besonders eines: langweilig, wird es in der Kunst nie. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Mit schrillen, provokativen, nachdenklich stimmenden – kurz: aus dem Rahmen fallenden – Kunstaktionen hat Ottmar Hörl in den vergangenen Jahren immer wieder für Aufsehen gesorgt. Zu denken ist vor allem an seine zahlreichen Großinstallationen im öffentlichen Raum, wie etwa die 1.200 in Straubing aufgestellten Gartenzwerge mit Hitlergruß oder die 800 Luther-Plastiken, die im Sommer 2010 den Marktplatz in Wittenberg bevölkerten. Mit der Ausstellung »Requiem für Vincent« gewährt die Städtische Galerie Neunkirchen nun Einblick in die jüngsten Arbeiten des 1950 in Nauheim geborenen Konzept- und Aktionskünstlers. Eine Besprechung von Verena Paul. …weiterlesen
Die Ausstellung bei Art Laboratory Berlin präsentiert alle 75 Künstlerbücher von Sol LeWitt aus den Jahren 1967 bis 2002 und lädt darüber hinaus zum praktischen Studium über den Künstler ein. Min-young Jeon hat sich diese wunderbare Schau für Sie angesehen. …weiterlesen
Hohepriester eines radikal neuen Kunstbegriffs oder dreister Provokateur, sensibler Zeichner oder Protagonist einer kruden Materialästhetik, Messias einer besseren Gesellschaft oder politischer Phantast, Schamane oder Scharlatan – an Beuys (1921–1986) haben sich schon immer die Geister geschieden, und auch die aktuelle Werkschau dürfte bei allem Publikumsinteresse daran kaum etwas ändern. Und das, obwohl der Künstler längst einen festen Platz in der Kunstgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat, die Forschungsliteratur Regale füllt und in den Medien über Beuys mehr als über jeden anderen Künstler berichtet wird. Rainer K. Wick hat sich trotzdem mit ihm auseinander gesetzt. …weiterlesen
Die Stiftung vergibt für das Jahr 2011 zwei Förderpreise in der Sparte „Interdisziplinäre Konzepte“. Die Ausschreibung richtet sich an Künstler mit konzeptuellen Ansätzen, die in ihren Arbeiten außerkünstlerische Ansätze, Denkweisen und Methoden einbeziehen und künstlerisch zu nutzen wissen, und/oder sich nicht auf eine spezifische künstlerische Gattung oder ein Medium festlegen lassen. Bewerbungsschluss: 31. Dezember 2010 …weiterlesen
Zurzeit zieht das Großspektakel RUHR.2010 viele Menschen in den "Pott". Dass aber auch in Köln einiges in der Ausstellungslandschaft los ist, soll nicht vergessen werden. Wir haben Ihnen daher einen kleinen aber feinen Überblick zusammengestellt. …weiterlesen
Die Bildwissenschaft ist ein zweischneidiges Schwert. Sie will einmal die Technik der Bilder untersuchen, zum anderen Bilder als Techniken des kulturellen Gedächtnisses. Der Band beleuchtet dieses Wechselverhältnis in historischen, theoretischen und interkulturellen Perspektiven. Unsere Autorin Elena Korowin hat sich mit der Bildwissenschaft in ihrer ganzen Bandbreite beschäftigt. …weiterlesen
An drei aufeinander folgenden Wochenenden werden in NRW wichtige Beuys-Ausstellungen eröffnet: Das Museum Schloss Moyland richtet mit der Austellung „Beuys: Energieplan“ den Fokus auf den Anfang seines (zeichnerischen) Schaffens, das K20 in Düsseldorf zeigt große raumgreifende Installationen und das Landesmuseum in Münster ermöglicht die Perspektive auf eine jüngere Künstlergeneration, die sich in ihrem Werk an dem Schaffen und Denken von Beuys orientieren. …weiterlesen
Das Symposium führt Kunst- und Filmhistoriker, Filmemacher und Künstler zusammen, um gemeinsam zu diskutieren, in wieweit sich die Aktionsfelder von Filmemachern und Künstlern um 1970 parallel oder jeweils eigenständig entwickelten, und wo sie sich in ihren Debatten und deren Kommunikationsmedien überschnitten. …weiterlesen
Der in Kuba geborene und in Düsseldorf lebende Konzeptkünstler Diango Hernández verortet in seinem Werk mit entfremdetem Blick autobiografische Erfahrungen in einem kommunistischen System. Installationen, aus Möbeln zusammengefügte Assemblagen, auch große Konvolute von Zeichnungen, Konglomerate von Artefakten und Memorabilia bilden ein universelles Referenzsystem. Vielfach verweisen Reste von Kommunikationssystemen und Gerätschaften wie Antennen, Telegrafenmasten, Schultische und Plattenspieler auf Indoktrination, auf Einwegbotschaften, die ins Leere gehen und doch ihre Wirkung nicht verfehlen. Kommunikation wird hier als Grundlage für eine Erziehung zum kollektiven Menschen verstanden. Unser Autor Jan Hillgärtner hat eine Führung zur Ausstellung für Sie bewertet. …weiterlesen
Die OSTRALE´010 präsentiert vom 27. August bis zum 19. September in den maroden Strukturen des ehemaligen Erlwein Schlachthofes im Ostragehege in Dresden zum vierten Mal das gesamte Spektrum der gegenwärtigen Kunstschaffenden und hat sich in kurzer Zeit zu einem der wichtigsten Kunstfestivals in Deutschland und Europa entwickelt. …weiterlesen
15 Künstler sollten ihre Vorstellungen von Glück formulieren. Was dabei herauskam, hat sich Günter Baumann angesehen. …weiterlesen
Katharina Glanz war für PKG wieder im Kunstgeschehen von München und Umgebung unterwegs und hat für Sie ihre Highlights zusammengestellt. …weiterlesen
Draußen herrscht tiefer Winter mit Schnee und klirrender Kälte, doch in den saarländischen Museen und Galerien herrscht ein emsiges, buntes Treiben. Unsere Autorin Verena Paul hat für Sie einige Highlights zusammengestellt. …weiterlesen
Die Ausstellung „The Making of Art“ bietet einen Blick auf das Beziehungsgeflecht der zeitgenössischen Kunst, in dem das Dreieck von Künstler, Kunstwerk und Betrachter längst um ein Vielfaches erweitert worden ist. Nicht selten beeinflusst das Verhältnis zwischen Künstler, Sammler, Galerist, Kurator oder Kritiker den Inhalt der Arbeiten, zunehmend wird dies auch abgebildet. …weiterlesen
O welche Fülle! Die Objekte und Performances der 1944 geborenen Rebecca Horn sind hinlänglich bekannt und strahlen gerade im vorläufigen Stand der künstlerischen Produktion eine unverbrauchte Phantasie aus, dass es eine Wucht ist – und noch hat: Die Messer-Arie mit dem unerschöpflichen Titel »Knuggle Dome for James Joyce« (2004), die die Stichworte für die aktuelle Schau »Love and Hate« anbietet, besingt ein kühles Machinenwesen zwischen aggressiver Spinne und spitz-findigem Tänzer. …weiterlesen
Nahe des Weimarer Schlosses, in einer ruhigen, kopfsteingepflasterten Straße liegt die ACC Galerie. Im Erdgeschoss lädt das hauseigene kleine Café mit Hamburger Schanzenviertel-Charme zum gemütlichen Verweilen ein. Doch spätestens beim Blick auf den dort angebrachten Flachbildfernseher wird jedem gewahr, dass die aktuelle Ausstellung wohl weit weniger »beschaulich« sein wird als das Ambiente: In Endlosschleife läuft hier ein Universalkatastrophenvideo. …weiterlesen
Die experimentelle Ausstellungsreihe »MEHRSCHICHTIG«, die im vergangenen Jahr als »work in progress« bereits begonnen hatte, wird im temporären schauraum in Bexbach fortgeführt. In der Ausstellung »MEHRSCHICHTIG 2«, die bis zum 31. Mai 2008 zu sehen ist, tritt der, in Frankreich lebende, Künstler Schmal in einen spannenden, vor allem aber fruchtbaren Dialog mit Peter Köcher. …weiterlesen
Irgendwo zwischen Nihilismus und Nirvana ist sie: die Leerstelle, die bewusste Auslassung, die Innenschau. Das Nichts, so heißt es in Martina Weinharts schönem Katalogessay »Nichts zu sehen«, sei »dem Etwas immer schon eingeschrieben«. Mehr noch: Das Nichts ist ja in den seltensten Fällen rein gar nichts, sondern immer schon – auch – etwas. …weiterlesen