Wer Josef Albers vorwiegend mit der längst zum Markenzeichen gewordenen Serie »Homage to the Square« in Verbindung bringt, hat noch bis zum 7. Oktober Gelegenheit, sich in der Essener Villa Hügel ein Bild von der außerordentlichen Vielseitigkeit und dem großen Facettenreichtum dieses Künstlers zu verschaffen. Obwohl die Ausstellung im Vorfeld des schon jetzt allenthalben spürbaren Hypes »Bauhaus 100« anlässlich des Gründungsjubiläums der progressivsten Reformkunstschule der Zwischenkriegszeit zu verorten ist, zeigt sie in eindrucksvoller Weise, dass Albers weder auf das Stereotyp »Bauhaus« noch auf die in den USA entstandenen Quadratbilder reduzierbar ist. Rainer K. Wick berichtet über die von einem ausgezeichneten Katalogbuch begleitete Essener Retrospektive. …weiterlesen
Dass Künstlerinnen in der öffentlichen Wahrnehmung, der Wertschätzung in der Kunstszene und der Würdigung durch die Kunstgeschichte weit hinter ihren männlichen Kollegen rangieren, ist allgemein bekannt. Dies zu verändern und die »Sichtbarkeit« von Künstlerinnen zu verbessern ist das Ziel von AWARE (Abkürzung für »Archives of Women Artists, Research and Exhibitions«), einer 2014 in Paris gegründeten Initiative. Unter https://awarewomenartists.com/ findet sich dort auch ein Eintrag zu Anni Albers, einer Künstlerin, die lange im Schatten ihres berühmten Mannes Josef Albers stand und der nun die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf eine großartige Ausstellung gewidmet hat. Rainer K. Wick ist dort gewesen und hat auch den bei Hirmer erschienenen Katalog gelesen. …weiterlesen
Studierende aus Karlsruhe haben in einem sich über zwei Semester erstreckenden Projekt eine Online-Ausstellung entwickelt. Hierfür haben sie neben Filmbeiträgen und Essays auch eine eigene Online-Plattform entwickelt. Stefanie Handke hat das unter die Lupe genommen. …weiterlesen
Im 19. Jahrhundert findet eine grundlegende Veränderung in der Malerei statt: Viele Künstler verlassen den gegenständlichen Malstil und wenden sich der Abstraktion zu. Oft ist diese Veränderung mit der Erfindung der Fotografie in Zusammenhang gebracht worden. Doch es gibt auch Wissenschaftler, die die Gründe vor allen Dingen bei einer veränderten Weltanschauung zu finden glauben. Gerade ist diese Zeit wieder Gegenstand aktueller Kunst- und Theaterproduktionen. Eine Multimedia-Ausstellung in Berlin zeigt die unterschiedlichen Stile in der Malerei von Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts, die Ruhrtriennale inszeniert Dramen des Naturalismus und Symbolismus und eine Ausstellung in der Galerie Ludorff in Düsseldorf zeigt abstrakte Positionen, angefangen bei dem Bauhaus-Künstler Josef Albers bis in die Gegenwart. Susanne Braun ist den Wegen in die Abstraktion gefolgt. …weiterlesen
Der Titel der aktuellen Ausstellung in den Räumen der Stiftung Bauhaus Dessau sorgt für Irritationen. Einerseits deutet die Parole »Handwerk wird modern« einen Gegenwarts-, ja Zukunftsbezug an; andererseits bezeichnet die Formulierung »Vom Herstellen am Bauhaus« ein geschichtlich abgeschlossenes Phänomen. Tatsächlich besteht die Ausstellung aus zwei Teilen, und zwar einem historischen Hauptteil, der durch die Präsentation einiger zeitgenössischer Positionen im Handwerk ergänzt wird. Ohne näher auf diese aktuellen Tendenzen einzugehen, konzentriert sich Rainer K. Wick in seinem Beitrag auf Fragen, die den Stellenwert und die Entwicklung des Handwerks am Bauhaus betreffen. …weiterlesen
Zu den bedeutendsten Reformkunstschulen des 20. Jahrhunderts gehört neben dem deutschen Bauhaus das amerikanische Black Mountain College. Etwas mehr als achtzig Jahre nach seiner Gründung hat ihm jetzt der Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, in Berlin in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Berlin und dem Dahlem Humanities Center eine Ausstellung gewidmet. Anmerkungen von Rainer K. Wick. …weiterlesen
Der Februar wird in München sehr facettenreich und spannend. Die Galerien der Stadt geben vielen zeitgenössischen Künstlern die Möglichkeit, sich und ihre Werke dem Publikum zu präsentieren. Aber auch Werke von Künstlern wie Josef Albers und Dokoupil können bewundert werden. Wir haben Ihnen einen kurzen Überblick zusammengestellt. …weiterlesen
Bis in die Moderne prägte Albertis Vergleich zwischen dem Bild und einem geöffneten Fenster Generationen von Malern. Dann wurde das auf sein Rahmengeviert reduzierte Fenster als Motiv und Symbol eingesetzt, um die Freiheit der Malerei von ihrer abbildenden Funktion zu erproben. Walter Kayser hat sich mit der Entwicklung des Fensterbildes anhand verschiedener Positionen auseinander gesetzt. …weiterlesen
In der Ausstellung werden vom 05. November 2011 bis 29. Januar 2012 ca. 70 farbige Arbeiten auf Papier von Josef Albers (1888–1976) gezeigt, die aus den Beständen der Josef und Anni Albers Foundation in Bethany-Connecticut stammen. …weiterlesen
Das Thema Auto und Kunst ist wohl so alt wie die Benzinkutsche selbst. Was liegt also näher, als anlässlich des 125. Jahres seit Erfindung von Carl Benz gleich eine Reihe von Ausstellungen zu zeigen – die bloße Auswahl zeigt das enorme Interesse vor allem im Stuttgarter Großraum. Diesen Ausstellungen widmete sich Günter Baumann. …weiterlesen
Die Ausstellung "Alexej von Jawlensky und Josef Albers. Farbe. Abstraktion. Serie" ist ein seltenes Gipfeltreffen, bei dem sich zwei weithin bekannte Künstler begegnen, deren Gemeinsamkeiten bisher noch nicht wirklich entdeckt worden sind. Günter Baumann begab sich auf Spurensuche. …weiterlesen
Der Bildhauer Erich Hauser wäre in diesem Jahr 80 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass präsentieren die Kunsthalle Weishaupt, das Ulmer Museum und die Kunststiftung Erich Hauser eine umfassende Ausstellung mit Werken der 1960er bis 1980er Jahre. Günter Baumann hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Wer kann schon so aus dem Vollen schöpfen! Rund 200 Werke aus der Sammlung Heinz und Anette Teufel sind – nicht allzu überraschend – in den Bestand des Stuttgarter Kunstmuseums übergegangen. Als Dauerleihgaben kannten die Besucher viele der Arbeiten ohnehin, das Märchenhafte dieser Story ist: Mit der Schenkung dieser Sammlung verschoben sich die Grundkoordinaten des Hauses – die vorwiegend konkreten Arbeiten wiegen so schwer, dass sie nun als ein weiteres Standbein das Museum tragen. …weiterlesen