Außerordentliche Lebendigkeit und thematische Vielfalt kennzeichnen die Bildschnitzereien von Meister Arnt Beeldesnider (vor 1450–1492). In großer Kunstfertigkeit verleiht er seinen Figuren Persönlichkeit, sodass sie in ihrer individuellen Ausführung beeindrucken. Zudem gilt er als der Begründer einer reichen Bildschnitzerschule am Niederrhein. Das Kölner Museum Schnütgen widmet ihm nun die erste monographische Ausstellung. Dietmar Spengler hat sie für PortalKunstgeschichte besucht. …weiterlesen
Im Frühjahr 2020 eröffnete das Museum der Schönen Künste in Gent die Tore zur größten Jan–van–Eyck–Ausstellung aller Zeiten. Doch dann brach die Corona–Pandemie herein, die Schau wurde bis auf weiteres geschlossen. Trost spendet der offizielle Begleitband. Dieser zeigt das komplette Oeuvre van Eycks, deckt die Mythen auf, die um den Künstler ranken, und stellt seine Technik, sein Werk und seinen Einfluss in ein neues Licht. Ulrike Schuster über diesen sensationellen Überblick, der die Welt des flämischen Ausnahmekünstlers greifbarer macht denn je. …weiterlesen
Mit den Fernseh- und Radiosendungen in dieser Woche lässt sich ein einzigartiges Fotografieprojekt verfolgen oder über den Umgang mit und die Auffassungen von sogenannter „Kolonialkunst“ nachdenken. Oder wie wäre es mit einem Rundgang durch das mittelalterliche Kloster Colmar mit dem riesigen angeschlossenen Museumskomplex? …weiterlesen
In seiner kürzlich erschienenen, mit opulenten Bildern illustrierten Monographie zeichnet Johannes Grave die Entwicklung des Werkes Giovanni Bellinis auch im Zusammenhang mit dessen persönlichem und kulturellem Umfeld nach. Doch welche Bedeutung kommt dem venezianischen Künstler im Gesamtkontext der Malerei der Frührenaissance zu? Eine Buchbesprechung von Walter Kayser. …weiterlesen
Einen ganz anderen als den üblichen Blick auf mittelalterliche Kunst kann man dieser Tage im Lübecker St. Annen-Museum werfen. Makrofotos der Restauratorin Maire Müller-Andrae dokumentieren den Zustand der Kunstwerke vor ihrer Instandsetzung, und dazu werden einige der schönsten Stücke der großen Sammlung neu präsentiert. Stefan Diebitz hat sich alles ganz genau angeschaut. …weiterlesen
Der sakralen Kunst widmet sich die interdisziplinäre Tagung in Brandenburg an der Havel, genauer gesagt den Flügelaltären des frühen 16. Jahrhunderts. Diese bieten in Brandenburg, aber auch in den Nachbarregionen spannende Beispiele mittelalterlicher Kunst und können im Rahmen der Tagung sogar vor Ort diskutiert werden. …weiterlesen
Cranach hier, Cranach da, Cranach allerorten. Man wird fast erschlagen von den zahlreichen Publikationen und Ausstellungen zum Werk der mitteldeutschen Künstlerwerkstatt des 16. Jahrhunderts. Doch die Aufmerksamkeit ist berechtigt und das nicht nur anlässlich eines Jubiläums. Das beweist eine bereits 2013 erschienene Studie, die sich den Altar der Stadtkirche in Neustadt an der Orla genauer ansieht. Raiko Oldenettel ist nun schlauer. …weiterlesen
Der Genter Altar verbindet künstlerische Vollendung mit einer spannenden Geschichte um Kopie, Raub und Rückgabe. Immerhin 100 Jahre lang befand er sich auch in Berlin bis er nach dem Ersten Weltkrieg nach Gent zurückkehrte. Dieser wechselvollen Geschichte gedenkt eine Ausstellung auf ganz besondere Art und Weise: Indem sie eine Collage aus unterschiedlichen Kopien präsentiert. Pia Littman und André Bischoff sind von diesem Konzept beeindruckt. …weiterlesen
Im heutigen Hessen hat sich ein reicher und außergewöhnlich qualitätsvoller Bestand mittelalterlicher Altarretabel an ihren originalen Standorten erhalten. Von der kunstgeschichtlichen Forschung ist dieser Bestand bisher nur partiell Gegenstand intensiver Untersuchungen gewesen. Ein DFG-gefördertes Projekt setzt sich für deren Erforschung und digitaler Erfassung ein. Bislang erbrachte Forschungsergebnisse werden in einer Tagung im Landgrafensaal des Hessischen Staatsarchiv präsentiert. Anmeldeschluss: 27. Februar. …weiterlesen
Obwohl das Werk, dass ihm zugeordnet werden kann, recht gering ist, gilt Matthias Grünewald als einer der bedeutendsten deutschen Künstler der Renaissance. Im DuMont Verlag ist nun eine umfassende Monografie erschienen, die in drei Kapiteln Werk, Technik und Rezeption behandelt. Walter Kayser war begeistert von dieser umfangreichen Bestandsaufnahme. …weiterlesen