Ein Bilderbuch zu Paul Klees submarinen Zwischenwelten? Was mag einen renommierten und so sehr ambitionierten Kunstverlag dazu bewogen haben, schon seit dem letzten Herbst ein neues Segment mit Kunstbüchern für Kinder und »graphic novels« für Jugendliche zu eröffnen? Zum einen ist gerade dies ein generell wachsender Bereich, macht er doch im deutschen Buchhandel – Tendenz steigend – schon jetzt etwa ein Fünftel des Gesamtumsatzes aus. Und innerhalb der Warengruppe bilden wiederum gerade die Kinderbücher und Bilderbücher für die ganz Kleinen die stärksten Anteile am Gesamtumsatz. Doch, so fragt sich Walter Kayser, was spricht neben solchen marktstrategischen Gesichtspunkten sonst noch dafür? Umwirbt die neue Sparte vielleicht nur ehrgeizige und betuchte »Helikoptereltern«, die nichts mehr drängt, als wie sie ihre durchweg hochbegabten Hätschelkinder auf die richtige Frühförderungsspur setzen können? – Jedenfalls kann die neueste Erscheinung des Verlagshauses, ein Bilderbuch zu Paul Klees Meeres– und Fischbildern, keineswegs ganz überzeugen. …weiterlesen