Utopien – nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wollte man sie am liebsten in die Rumpelkammer der Geschichte verbannen. Heute sind sie aktueller denn je - das ist gut so! Die Welt von morgen ist herausfordernd und verlangt nach Lösungen. Der reich bebilderte „Atlas der utopischen Welten“ nimmt die Leserinnen und Leser mit auf eine bunte Reise durch die Sphären der Utopie, darunter auch unsere Autorin Ulrike Schuster. …weiterlesen
Große Kunst geht ihre eigenen Wege. Sie sprengt alle gängigen Einordnungsschemata. Das gilt auch für die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller (*1953). Man kann sie durchaus auch als bildende Künstlerin würdigen, denn sie hat sich mit ihren Text-Bild-Collagen im Postkartenformat seit Jahren eine Gattung sui generis geschaffen. Walter Kayser zeigt sich begeistert. …weiterlesen
Unser Wissen über die Welt basiert nicht einfach auf Fakten und Daten. Oft sind es Bilder, die unsere begriffliche Vorstellung prägen. In der modernen Informationsgesellschaft nimmt die grafisch–anschauliche Darstellung von Daten, etwa in Tabellen und Diagrammen, einen immer höheren Stellenwert ein. Indes, die Anfänge der Visualisierung von Wissen reichen tief zurück bis ins Mittelalter. Eine Rezension von Ulrike Schuster. …weiterlesen
Kaum ein anderes Medium wie das Papier dringt in all unsere Lebensbereiche ein und wird dort verwendet. »Papier - Material, Medium und Faszination« gibt einen Überblick über die Rolle des Papiers in unserer Kultur, den Walter Kayser gelesen hat. …weiterlesen
Die Mittelalterliche Buchkunst steht ganz im Zentrum der interdisziplinären Graduiertentagung, die das Kunsthistorische Institut der Universität Wien veranstaltet. Sie richtet sich vor allem an Nachwuchswissenschaftler und will Blicke auf die neuesten Forschungen ermöglichen. …weiterlesen
Es ist eine verlegerische Großtat: Der wohlfeile Nachdruck einer Lutherbibel aus der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar in zwei ebenso schönen wie schweren Leinenbänden. Stefan Diebitz hat sich an einer wunderbaren Edition erfreut. …weiterlesen
In der Universitätsbibliothek Heidelberg beleuchtet man derzeit die vielfältige Beziehung von Kunstfälschungen und Büchern. Der Fokus liegt dabei unverkennbar auf der Wirkungsmacht des Buches. Mit »Fake« sind dabei nicht nur der bewusst inszenierte Schwindel, durch das Original inspirierte Nachahmungen und präzise bis fehlerhafte Kopien sowohl von Kunstwerken als auch Alltagsgegenständen gemeint, sondern auch die aus der Kunstszene selbst erhobene Frage nach dem Verhältnis von Original und dessen Fälschung. Annkathrin Sonder hat sie sich genauer angesehen. …weiterlesen
Literatur- und Kunsthistoriker will die Tagung zusammenbringen. Sie widmet sich den Verknüpfungen zwischen Text und Illustration, zwischen rhetorischen und bildkünstlerischen Verfahren im Zeitraum zwischen 100 und 1700. Wer diese Zusammenhänge erforscht und interdisziplinär, aber auch kunst- oder literaturhistorisch arbeitet, der kann seine aktuelle Arbeit vorstellen. Einsendeschluss für Abstracts: 31. März 2017. …weiterlesen
Wer sich zu einem winterlichen Bummel in der Hansestadt entschließt, kann eigentlich gleich noch einen Abstecher in die Galerien Hamburgs machen. Dort warten nämlich auch im Winter wunderbare Entdeckungen in Sachen Kunst. …weiterlesen
Jugendstil war Kunst – aber es war nicht nur Kunst, sondern auch eine Bewegung, die buchstäblich das ganze Leben erfasste. Deshalb kann wohl allein ein Museum, das nicht nur für Kunst, sondern auch für Gewerbe zuständig ist, ein so umfassendes Phänomen in seiner ganzen Breite und bunten Vielfalt würdigen. Stefan Diebitz besuchte die Jugendstil-Ausstellung und auch die demselben Thema gewidmeten Räume des Museums. …weiterlesen
In diesen Tagen sorgt Lucas Cranach d.J. für Furore: ganz Mitteldeutschland ist im Cranach-Fieber, hat doch die Werkstatt von Vater und Sohn einzigartige Tafelmalereien und Altarbilder geschaffen. Damit Sie aber auch andere schöne Kunst in und um Kirchen nicht vergessen, haben wir ein paar aktuelle Buchtipps für Sie. …weiterlesen
Ob Patron der Kaiser und Könige oder Namen von Hospizen – die Heiligen Drei Könige sind tief in den Alltag der Menschen des Mittelalters eingedrungen. Nun jährt sich die Überführung ihrer Reliquien von Mailand nach Köln zum 850. Mal. Zum Jubiläum werden im Museum Schnütgen bis zum 25. Januar 2015 hochkarätige Kunstwerke aller Gattungen präsentiert, die sich mit dem facettenreichen Thema der Weisen aus dem Morgenland beschäftigen. Walter Kayser hat sich der Ausstellung und ihrem Begleitband aus dem Hirmer Verlag gewidmet. …weiterlesen
Kunst ist eine Ansichtssache. Ob es um die Betrachtung eines Werkes, um Interpretationen oder Perspektiven geht, Ansicht lässt sich vielschichtig verstehen: Welche Ansichten bietet ein Werk? Welche Ansichten des Künstlers, des Auftraggebers oder der Gesellschaft spiegelt es wider? Welche Ansichten bestehen über ein Objekt und prallen gar aufeinander? Diesen »Ansichtssachen« mit all ihren Facetten geht der aktuelle Kunsthistorische Studierendenkongress in Heidelberg nach. …weiterlesen
Seit es die Fotografie gibt, wurden Fotos mit Vorliebe in Alben und Büchern gesammelt, aber auch veröffentlicht. Auch heute boomen Fotobücher in schöner Aufmachung. Die Tagung am Zentralinstitut für Kunstgeschichte widmet sich dem Phänomen Fotobuch und untersucht dabei Inhalte und Äußerlichkeiten, aber auch gesellschaftliche und künstlerische Einflüsse. …weiterlesen
Alle Aufsätze des Marburger Jahrbuchs 40 sind als PDF-Datei abrufbar und stehen zum Download bereit. …weiterlesen
Buchmalereien und die Farbigkeit mittelalterlicher Bauten erwarten Interessierte am Tag des offenen Denkmals am 14. September in Sachsen-Anhalt. …weiterlesen
Bunt wird es in Baden-Württemberg zum Tag des offenen Denkmals: Eine historische Farbmühle und ein Künstleratelier öffnen ihre Pforten, bunte Buchkunst, edle Fayencen und die farbige Ausgestaltung alter Bürgerhäuser können bewundert werden. …weiterlesen
Besonders bunt geht es im Saarland und in Rheinland-Pfalz zu: Hier können Sie einen Blick hinter die Kulissen der Farbverwendung und Farbherstellung werfen, aber auch Restauratoren und Künstler mit Fragen löchern. In Idar-Oberstein widmen sich drei Museen gemeinsam den Farben Blau, Rot und Grün. …weiterlesen
Die aktuelle Ausstellung im Leipziger Museum für Druckkunst zeigt, wie inspirierend Bücher sein können. Rowena Fuß war vor Ort. …weiterlesen
Durch allegorische Darstellungen bemühten sich die Protagonisten der Industrialisierung ab 1871 den neu gewonnenen, machtvollen Status von Industrie, Wissenschaft und Technik auch in den bildenden Künsten zu protegieren. Nach welchen Mustern Aussagen gebildet wurden und welche Rollenverständnisse zum Ausdruck kommen, ist Inhalt der vorliegenden Untersuchung. Christian Welzbacher hat sie gelesen. …weiterlesen
Das Fotobuch soll Thema der Tagung am Zentralinstitut für Kunstgeschichte sein. Von Beginn an wurden Fotografien mit Vorliebe in Alben und Büchern veröffentlicht. Jedoch sind hier immer noch Fragen offen: Zur Produktion seit Mitte des 20. Jahrhunderts, zu Inhaltsvermittlung und Entstehungsbedingungen, Rezeption und und und. Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler aus der Kunst-, Kultur-, Bild- und Medienwissenschaft sind aufgerufen, ihre Themen zu präsentieren. Einsendeschluss für Abstracts: 15. Mai 2014. …weiterlesen
Seit über fünf Jahrzehnten arbeitet Karl Lagerfeld ausgesprochen erfolgreich in den Bereichen Mode und Gestaltung. Ihm stehen daher Beinamen wie Modezar, Modekönig oder Kaiser ebenso gut wie das schlichte Kürzel K.L. In diesen beiden Initialen drückt sich nicht zuletzt seine Identität als Künstler aus. Das Museum Folkwang richtet eben jenem nun eine große Werkschau aus. Nina Loose hat sich einmal umgesehen und ist zwiegespalten. …weiterlesen
Der Workshop setzt sich zum Ziel, im Einzelnen die Frage zu diskutieren, inwieweit ein Kunstwerk Anspruch auf Sichtbarkeit und Lesbarkeit erhebt, inwieweit Sichtbarkeit Lesbarkeit bedingen muss und welche anderen Kategorien von Wahrnehmung und Rezeption mittelalterliche Kunst an bietet. …weiterlesen
Fast reflexartig verbindet sich mit Florenz der Name der Medici, jener Familie, die mehr als drei Jahrhunderte maßgeblich die Geschicke dieser toskanischen Metropole bestimmt hat. Ihr widmet das Museum Weltkulturen der Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen eine breit angelegte Ausstellung, die den Besuchern anschaulich die Höhen und Tiefen, den Glanz und das Elend dieser Dynastie vor Augen führt. Rainer K. Wick war vor Ort. …weiterlesen
Henry van de Veldes Leben war von Rastlosigkeit geprägt und führte ihn Anfang des 20. Jahrhunderts nach Thüringen. Hier fand er eine Bühne der Avantgarde vor, die der belgische "Alleskünstler" zu bespielen wusste. Die Vielfalt seiner Beziehungen nach Jena abzubilden, ist Ziel der Ausstellung. Doch wer sich vorher nicht schon belesen hat, wird es schwer haben, sich zurechtzufinden. Rowena Fuß war vor Ort. …weiterlesen
Es besteht kein Zweifel: Das geschichtsträchtige Wien hat einiges zu bieten. Von Renaissance- und Barockmalerei bis hin zu zeitgenössischer Kunst und Fotografie findet man alles, was das Herz begehrt. Doch was findet sich jenseits der Stadtgrenzen Wiens? Fanny Hauser hat den Überblick. …weiterlesen
Künstlerbücher zu finden ist nicht einfach. Es gibt sie in der Regel nicht in Buchhandlungen. Sie sind selten und erscheinen nur in kleinen Auflagen oder gar als Unikate. Eine Gelegenheit diese außergewöhnlichen künstlerischen Machwerke kennen zu lernen, bietet die Buchkunst Weimar am 26. und 27 November 2011. …weiterlesen
Als Museum der Nachdenklichkeit wurde Kolumba entwickelt. Doch was heißt eigentlich »denken« und worin unterscheidet es sich, wenn es in Werken anschaulich wird, vom Denken in anderen Disziplinen? Welchen Anteil am Kunstwerk haben Neugierde und Fantasie, Erfahrung und Erinnerung, Wissen und Glauben? Wie denkt es sich ohne Worte in Bildern, in Musik, in der Architektur? Ursula Siepe hat sich auf Spurensuche begeben. …weiterlesen
Es gibt Bücher, bei denen reicht ein Blick in die Angaben des Verlages zur Ausstattung und Umfang und man bekommt eine Vorstellung davon, was einen erwartet. Das Werk „Geliebte alte Bücher“, von dem in der buchwissenschaftlichen Szene nicht unbekannten Joachim Elias Zender, ist ein eben solches. Ein Halbleinenband im Format 21 x 28 cm, ausgestattet mit einem Lesebändchen, erinnert es in einer Reminiszenz an Zeiten, in denen Bücher noch Wertgegenstände waren und das Wegwerfen selbst des zerlesensten Schmökers als ein gesellschaftliches Unding galt. Jan Hillgärtner ist dem Autor auf seinen Spuren in die Geschichte des gedruckten Buchs gefolgt und berichtet für PKG. …weiterlesen
Im Frühjahr 2011 werden das Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig und die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel in ihrer gemeinsamen Online-Datenbank ‘Virtuelles Kupferstichkabinett’ rund 40.000 Blatt Druckgraphik aus ihren Graphischen Sammlungen im Internet veröffentlicht haben. Das 2007 begonnene Projekt wird über vier Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Es umfasst auch eine Kooperation mit dem Bildarchiv Foto Marburg für die ikonographische Erschließung der Bildinhalte. Anmeldeschluss zur Tagung: 1. Mai 2010 …weiterlesen
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Familie von Lehndorff haben sich am 12.2. abschließend auf die Restitution von Kunstwerken verständigt. Demnach erhält die Familie sieben Gemälde, ein Pastell und siebenundzwanzig Bände des Zedler`schen Lexikons aus dem 18. Jahrhundert zurück. Die Kunstwerke verbleiben, so Dirk Burghardt, kaufmännische Direktor der Staatlichen Kunsthalle Dresden, auf Bitten der Familie noch zirka ein Jahr bei den Staatlichen Kunstsammlungen. Danach sollen sie nach jetzigem Stand auf Gut Steinort ausgestellt werden. …weiterlesen
In seiner Vorrede zur 1. Auflage seiner »Ansichten der Natur« spricht Alexander von Humboldt von den Schwierigkeiten, welche „die ästhetische Behandlung naturhistorischer Gegenstände“ mit sich führe. „Überblick der Natur im großen, Beweis von dem Zusammenwirken der Kräfte, Erneuerung des Genusses, welchen die unmittelbare Ansicht der Tropenländer dem fühlenden Menschen gewährt, sind die Zwecke, nach denen ich strebe.“ Damit deutet Humboldt nicht allein an, wovon sein Buch handelt, sondern auch, worin sich sein Entwurf der Naturwissenschaft von ihrer späteren Entwicklung unterscheidet und warum er über Jahrzehnte hinweg den Kontakt zu guten Malern suchte und sie ausgiebig förderte. Eine reiche Ausstellung im Berliner Kupferstichkabinett stellt die drei wichtigsten dieser mit Humboldt verbundenen Künstler vor. Den Katalog hat Stefan Diebitz für uns gelesen. …weiterlesen
Parallel zur Ausstellung „Krone und Schleier“, die in der Bundeskunsthalle Bonn und im Ruhrlandmuseum Essen Kunstwerke aus mittelalterlichen Frauenklöstern einem breiten Publikum zugänglich machte, fand im Sommer 2005 ein internationales Kolloquium unter dem Titel „Frauen-Kloster-Kunst: Neue Forschungen zur Kulturgeschichte des Mittelalters“ statt. Ziel dieser Tagung war es, sich mit der Kunstproduktion und -rezeption mittelalterlicher Frauenkonvente eingehend zu beschäftigen. …weiterlesen
Sie könnten unterschiedlicher nicht sein: Wolfgang Mattheuer (1927-2004) mit seinem scheinbar festen, symbolischen Repertoire an Figuren und Formen (Flamme, flüchtende Person usw.), Werner Tübke (1929-2004) als Vertreter sozialkritischer und historistischer Kunst und Michael Triegel (geb. 1968), der sich mit technischer Akkuratesse dem Gegenstand verschrieben und zugleich dem Realismus eines Mattheuer und eines Tübke eine Abfuhr erteilt hat. …weiterlesen
So verwirrend und absurd der auf Graucho Marx’ Aussage ,Outside of a dog a book is man’s best friend. Inside of a dog it is too dark to read´basierende Titel dieser noch bis Ende Mai im BALTIC Center for Contemporary Art zu sehenden Ausstellung im ersten Moment erscheinen mag, er liefert den Kontext für die außerordentlich breitgefächerte und überraschungsreiche Kompilation von ‚paperbacks and other books by artists since 1950’. …weiterlesen