In den letzten Jahren sind Europas Meeresküsten wieder stark in das allgemeine Bewusstsein der Menschen und Medien getreten. Während es für die heutigen Flüchtlinge eine Barriere ist, ist es für Seefahrer auch immer ein Tor zur Welt gewesen. Mit seinen zahlreichen Küsten kann Europa schon seit jeher als ein maritimer Kontinent angesehen werden. So hatte das Meer nicht nur einen prägenden Einfluss auf die Kultur, sondern fand auch Eingang in die Kunst. Andreas Maurer hat sich mit dieser wechselvollen europäischen Geschichte auseinandergesetzt. …weiterlesen
Italien übte im 19. Jahrhundert große Anziehungskraft auf Gelehrte, Adlige und Künstler aus. Und auch wer das Land, »wo die Zitronen blühn«, nicht selbst bereiste, ließ sich von literarischen Reisebeschreibungen zu Kunstwerken inspirieren. So traten Literatur und Malerei in einen Dialog, den der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in bestem Sinne umsetzt. Andreas Maurer hat damit eine kleine Italienreise angetreten. …weiterlesen
Für einen normalen Menschen hätte wohl bereits eines der vielen Talente genügt, die Carl Gustav Carus (1789 – 1869) auszeichneten – er war begabter Arzt, schon in jungen Jahren Professor an der Universität und später Leibarzt seines Landesherrn, aber auch ein angesehener Wissenschaftsautor, der mit Goethe korrespondierte, sich in den Chor der romantischen Naturphilosophie als eigenständige Stimme einordnete, den Blutkreislauf der Insekten erforschte, über Geologie und Anatomie publizierte und Briefe über Landschaftsmalerei schrieb. Und er war nicht zuletzt ein großartiger Maler, seinem Freund Caspar David Friedrich in vielem verwandt. Selbst Goethe konnte Carus die Bewunderung für sein enzyklopädisches Wissen und seine breitgestreuten Interessen nicht versagen. Die große Ausstellung in Dresden, wo Carus den größten Teil seines Lebens verbracht hat, muss deshalb fast notwendig ebenso vielseitig und interessant werden wie Carus selbst; und für die damit verbundenen Publikationen gilt das natürlich auch. …weiterlesen