Andreas Gefeller fordert die visuelle Wahrnehmung heraus: Kategorien wie Groß und Klein, Hell und Dunkel, Farbig und Farblos werden neu bestimmt, das Verhältnis zur Realität immer wieder neu definiert. Er setzt Techniken ein wie das Collagieren digitaler Einzelbilder, Langzeit-, Kurzzeit- und Überbelichtung, Aufnahmen bei Nacht sowie aus ungewöhnlichen Perspektiven. Dadurch gewinnt er aus scheinbar vertrauten Orten noch nicht dagewesene, bislang verborgene Bilder. Birgit Rackensperger war vor Ort. …weiterlesen
Große Kunst geht ihre eigenen Wege. Sie sprengt alle gängigen Einordnungsschemata. Das gilt auch für die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller (*1953). Man kann sie durchaus auch als bildende Künstlerin würdigen, denn sie hat sich mit ihren Text-Bild-Collagen im Postkartenformat seit Jahren eine Gattung sui generis geschaffen. Walter Kayser zeigt sich begeistert. …weiterlesen
Maler, Zeichner, Grafiker, Fotograf, Bühnenbildner, Autor – David Hockney (*1937) zählt nicht nur zu den vielseitigsten Künstlern der Gegenwart, sondern auch zu den teuersten: Sein Gemälde »Portrait of an Artist (Pool with two Figures)« erzielte 2018 bei Christie's einen Rekordpreis von 90,3 Millionen Dollar. Das Bucerius Kunst Forum wirft nun in Zusammenarbeit mit der Tate London einen Blick auf das facettenreichen Œuvre des 82-jährigen Briten. Knapp 100 Gemälde, Zeichnungen und Grafiken führen die enorme Spannbreite Hockneys vor Augen. Stefanie Marschke hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
In ihrem kürzlich erschienenen Bildband erzählt die dänische Künstlerin Ada Bligaard Søby die Geschichte ihres Lebens und kreiert dabei ein Kunstwerk aus privaten Erinnerungen. Jaqueline Menke hat sich die Sammlung bunter Collagen für Sie angesehen. …weiterlesen
Der Mensch und seine Kreatur, das innere Tier. Es steht für das Triebhafte, für die Begierde. Es verweist auf das Fremde, das Andere. Seit Menschengedenken liefert das Animalische ein umfangreiches Repertoire an Vergleichen, insbesondere im Zusammenhang mit Schimpfwörtern. Es ist etwas Feindliches und zugleich einem jedem Sein innewohnend. Dieses ambivalente und spannungsreiche Verhältnis lotet »Becoming Animal« aus. Ulrike Schuster hat den Katalog gelesen. …weiterlesen
Sie ist zweifellos einer der ganz großen Dada-Künstlerinnen, die gebürtige Thüringerin Hannah Höch und gilt mit Raoul Hausmann gemeinsam als Erfinderin der Fotomontage. Oft vergessen wird in der Rezeption, dass sie eine Gartenliebhaberin war. Die Ausstellung im Kunsthaus Apolda Avantgarde dreht das nun um und zeigt Höchs Verhältnis zur Natur. Stefanie Handke hat sich mit der Künstlerin auf eine Gartenreise begeben. …weiterlesen
Christian Buddenbrook, dem jüngeren Bruder von Thomas Buddenbrook, sind die schönen Blätter gewidmet, die Heinz-Joachim Draeger in diesen Tagen im Lübecker Buddenbrook-Haus ausstellt. Stefan Diebitz hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Hannah Höchs Bedeutung für die Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart. Begleitend zu seiner aktuellen Ausstellung veranstaltet das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr gemeinsam mit den Universitäten in Duisburg und Essen. …weiterlesen
Kritik, Pop und unheimliche Bilderwelten: die Gegenwart steht explizit im Zentrum der Ausstellungen und wird mit Erstaunen, Freude oder auch mit leichtem Schaudern wahrgenommen. Unter den einzelnen Themen vereinigen sich Künstler und Galerien gleichermaßen. …weiterlesen
Im großen Dada-Jahr 2016 bietet die Kunsthalle Mannheim weniger einen Überblick über die Bewegung an sich, sondern über eine ihrer prominenten Protaginistinnen: Hannah Höch. Nichts Geringeres als eine »Revolutionärin der Kunst« hätten wir da vor uns. Aber stimmt das wirklich? Marco Hompes hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Von vielschichtigen Skulpturen bis hin zu akstrakter Fotografie reicht im hanseatischen Sommer das Spektrum der Kunst. Die Galerien Hamburgs können sich also sehen lassen! …weiterlesen
Der Italiener Alberto Burri (1915–1995) zählt mit seinen Materialarbeiten aus Jute, Eisen, Holz und Plastik zu den einflussreichsten, in Deutschland jedoch weniger bekannten Künstlern der Nachkriegszeit. Schon relativ früh, 1966, erwarb die Düsseldorfer Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen unter ihrem damaligen Leiter Werner Schmalenbach ein »Sacco« von Burri. Sie zählt damit zu den wenigen Sammlungen in Deutschland, die Werke des Künstlers besitzen. Der hundertste Geburts- und zwanzigste Todestag boten den äußeren Anlass, Alberto Burri umfassend mit einer Ausstellung im Solomon R. Guggenheim Museum in New York zu würdigen, die jetzt in Düsseldorf gezeigt wird. Rainer K. Wick hat sie angeschaut. …weiterlesen
In diesen Tagen kommt man wahrlich nicht am Dada vorbei: Ausstellungen, Aktionen, Bücher. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter dem Namen »Dada«? Wir machen uns auf Spurensuche und stellen Ihnen in den nächsten Wochen die wichtigsten Fakten zum Kunstereignis vor. …weiterlesen
Das Günter Grass-Haus in Lübeck widmet sich künstlerischen Doppelbegabungen, wie Grass es selbst als Autor und Grafiker gewesen ist. In den ersten Monaten diesen Jahres wird mit Klaus Peter Dencker ein Pionier der visuellen Poesie vorgestellt, dessen Plakatgedichte und Textlandschaften unter anderem von DADA und Ludwig Wittgenstein inspiriert sind. Stefan Diebitz hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Die Kunstvilla Nürnberg zeigt im Winter 2015/16 mit Karin Blums Papierarbeiten und den Skulpturen Meide Büdels zwei Positionen aus Nürnberg. Die zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion changierenden Werke Blums und Büdels engergiegeladene, minimalistische Skulpturen treten in einen Dialog und zeigen neue Ideen für die Medien Collage, Zeichnung und Skulptur. …weiterlesen
Nicht wenige Museen verdanken Teile ihrer Sammlungen der großzügigen Schenkung passionierter Privatsammler. Das Glück, eine hochkarätige Privatsammlung von seltener Geschlossenheit übernehmen zu können, erfuhr unlängst das Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen, als ihm der Mainzer Sammler Gerhard Meerwein seine umfangreiche Collage-Sammlung übertrug. Unter dem Titel »Erster Ausschnitt« macht das Arp Museum nun einen Anfang, um die Sammlung in mehreren Etappen der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Rainer K. Wick hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
In Köln wird´s geheimnisvoll. Das Spiel mit der Wahrnehmung und imposante Impressionen erfüllt viele Galerien. Im Fokus stehen Fotografien, skurrile Gebilde und pikante Details einer Affäre, die allesamt ausgestellt werden. Wir sagen Ihnen wo. …weiterlesen
Liest man den Titel von Alexei Monroes Werk, vermutet man eher einen popkulturellen Inhalt. Jedoch hält man eine intensive Untersuchung eines künstlerischen Phänomens der Gegenwart in Händen. Stefanie Handke ist angetan. …weiterlesen
Dass Henri Matisse mit der Schere zeichnen lernte, war aus der Not heraus geboren. Er litt an Krebs, saß im Rollstuhl und die Gicht hatte seine Hände verkrüppelt, so dass er keinen Stift mehr führen konnte. Dennoch pulsiert das Leben in seinem Spätwerk. In bunten Papierschnitten ruft sein Künstlerbuch »Jazz« Erinnerungen an die Zirkusmanege und ein ozeanisches Paradies wach. Es verleiht der Ausstellung im Kunsthaus Apolda eine tagträumerische Note, findet Rowena Fuß, die durch die Räume gewandelt ist. …weiterlesen
Die Berliner Galerien präsentieren in diesem Herbst nicht nur Fantastisches und neue Ideen zum Urbanen, sondern auch niedliches Beiwerk und heimatliche Gefühle. Wir haben Ihnen unsere Highlights zusammengestellt. …weiterlesen
Anlässlich der gleichnamigen Ausstellung in der Kunsthalle zu Kiel ist dieser kleine Katalog erschienen. Mit dem Erscheinen kurz vor der Verleihung des Käthe-Kollwitz-Preises an die Berliner Künstlerin, wird er eher zufällig zur Festschrift. Er stellt Bilder aus allen Werkphasen vor und wartet bei den aktuellen großformatigen Raumbildern mit Detailaufnahmen auf. Diese Werkübersicht ist klein, aber fein, findet Günter Baumann. …weiterlesen
Am 3. Juni 2014 wird die Malerin Corinne Wasmuht (*1964) in Berlin den Käthe-Kollwitz-Preis für ihre eindrucksvollen und äußerst sehenswerten Raumbilder erhalten. Die Kunsthalle zu Kiel zeigt nun eine Auswahl der mehrschichtigen Ölgemälde, die Gegenständliches und Abstraktes motivisch vereinen und eine außergewöhnlich hohe Farbbrillanz besitzen. Freya Leonore Niebuhr hat sich die Gemälde der zukünftigen Preisträgerin angesehen. …weiterlesen
Hannah Höch (1889-1978) diente der Nonsens als Waffe gegen eine erstarrte Gesellschaftsordnung. Abseits eines jeden Schubladendenkens schuf die Collagekünstlerin und bedeutende Vertreterin der Berliner Dada-Bewegung ein Œuvre, das das Unwirkliche wirklich erscheinen lässt und Grenzen verwischt. Rowena Fuß war in ihrer Geburtsstadt Gotha auf Ausstellungsbesuch. …weiterlesen
Unter dem Kennwort "Merz" entwickelte Kurt Schwitters (1887-1948) ein eigenes dadaistisches "Gesamtweltbild", dass Bourgeoisie und Dadaisten gleichermaßen schockierte. Angereichert mit vielen schrägen Anekdoten, lädt Fiskes Graphic Novel zu einer fundierten wie informativen Entdeckungsreise in diesen Kosmos ein. Rowena Fuß weiß mehr. …weiterlesen
Mit dem Herbst bricht erneut die Kunstsaison an und allein in NRW öffnen dieser Tage mehrere namhafte Messen sowie Blockbuster-Ausstellungen ihre Pforten. Solch ein Großevent kann den Gang in die eine oder andere Düsseldorfer Galerie lohnen. Hier in der Landeshauptstadt huldigt man traditionell den großen Namen der Klassischen Moderne, die aktuell z.B. Liebermann und Rohlfs lauten. Gleichzeitig fördert man aber emporkommende Talente, wie den aus Ungarn stammenden Szilard Huszank, oder vertritt die künstlerische Fotografie. Es scheint, die Düsseldorfer Galeristen mögen es derzeit wechselvoll und bunt, geradeso wie der Herbst. Nina Loose stellt Ihnen die Highlights vor. …weiterlesen
Sigmar Polke, Gerhard Richter, Manfred Kuttner und Konrad Lueg — das sind die Initiatoren des sogenannten Kapitalistischen Realismus. In der Kunsthalle Düsseldorf wird dieses Phänomen der 1960er Jahre unter dem Titel »Leben mit Pop« derzeit neu aufgelegt. Nina Loose hat sich die »Reproduktion des Kapitalistischen Realismus« einmal angeschaut. …weiterlesen
»Hot town, summer in the city…« klang es überall in den letzten Wochen. Und nun steht bereits der Herbst in den Startlöchern. Aber das hat ja auch etwas Gutes, denn die Theater und Galerien der Stadt kommen aus der Sommerpause zurück. Endlich! Und die neue Spielzeit und die Ausstellungsprogramme versprechen nicht nur einen bunten, sondern auch einen höchst heißen Herbst! Anett Göthe hat einen kleinen Überblick zusammengestellt. …weiterlesen
Ganz im Zeichen einer Annäherung von Literatur und Kunst stehen in diesem Sommer zwei Lübecker Museen. Das Günter-Grass-Haus präsentiert Gedichte, Plastiken und Zeichnungen von Markus Lüpertz (»Unruhe im Olymp«), und gleich nebenan werden im Behnhaus neun Autoren vorgestellt, die auch bildkünstlerisch tätig waren – von solchen Größen wie Johann Wolfgang Goethe und Victor Hugo bis zu einem vergessenen Dichter wie Paul Scheerbart. Stefan Diebitz hat die interessante Ausstellung besucht. …weiterlesen
Endlich ist auch in Wien der Sommer angelangt – die Wiener Galerien und Museen dürfen deshalb aber keineswegs vergessen werden. Präsentiert werden nicht nur revolutionäre Fotografien und zeitgenössische Malerei, sondern auch Installationen aller Art und facettenreiche Einblicke in die zeitgenössische Kunst Österreichs. Fanny Hauser hat sich für Sie umgesehen. …weiterlesen
Im Zentrum des Schaffens der 1981 in Hamburg geborenen Anahita Razmi steht das ambivalente Verhältnis zwischen Orient und Okzident. Primär ist es das Spannungsverhältnis von Traditionen und politischer Wirklichkeit im Iran, mit welchem die Künstlerin sich kritisch auseinandersetzt. Unter dem programmatischen Titel »Swing State« zeigt die Stadtgalerie Saarbrücken nun die vielschichtigen, selbstbewusst kritischen Arbeiten, die – wie Verena Paul feststellen durfte – nicht selten mit humorvollem Charme überzeugen. …weiterlesen
Die Oberfläche eines Kunstwerks ist die Handschrift seines Schöpfers. Wie individuell und fremd der künstlerische Umgang mit dem Material sein kann, zeigt die Ausstellung »Surface« mit Arbeiten aus Asien und Europa. Günter Baumann war von Anfang bis Ende begeistert. …weiterlesen
Ausstellungen im öffentlichen Raum bieten regionalen Kunstschaffenden hervorragende Möglichkeiten ihre Arbeiten zu präsentieren und sollten deswegen mehr Beachtung finden. Günter Baumann hat die gemeinsame Schau dreier Künstler in der Galerie des Landratsamts von Böblingen beschaut. …weiterlesen
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts setzen sich Künstler mit dem Medium der Zeitung, ob in der Funktion als Instrument der Aufklärung oder der Manipulation, auf vielfältige Weise auseinander. Die Ausstellung zeigt über 56 künstlerische Positionen zu dem Thema, von Andy Warhol über Sigmar Polke bis zu Ai Weiwei. Katharina Hoins war vor Ort und berichtet. …weiterlesen
Die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings lassen die Skyline unserer Finanzmetropole im neuen Glanz erstrahlen. Den Frankfurter zieht es bei diesem tollen Wetter raus ins Grüne und natürlich an den Main. Aber nicht nur das frühlingshafte Wetter, die Grüne Soße und der Apfelwein locken den Frankfurter hinaus in Freie – auch die Kunst in den hiesigen Museen und Galerien erweist sich im ersten Drittel des Jahres mit ihren interessanten Ausstellungen als Publikumsmagnet. Anett Göthe hat sich umgeschaut und gibt Ihnen einen Einblick in die Kunstszene Frankfurts. …weiterlesen
Am Sonntag ging die neunte art Karlsruhe zu Ende. Mit 222 teilnehmenden Häusern war auf der Galerienschau mehr zu sehen denn je. Günter Baumann hat sich unter die Besucher gemischt und berichtet, ob sich der Besuch gelohnt hat. …weiterlesen
Führt man sich die Kunstzentren des Landes vor Augen, wird einem kaum Tuttlingen in den Sinn kommen – kulturelle Berühmtheit erlangte es durch Hebels grandiose Erzählung vom »Kannitverstan". Das sollte uns aber nicht abschrecken, denn gerade in Süddeutschland finden sich in der Provinz einzigartige Kunstsammlungen (Würth & Co.), legendär ist auch das zuweilen sogar außerinstitutionelle Engagement in Tübingen oder Balingen. Günter Baumann besuchte für Portal Kunstgeschichte die Ausstellung von Frank Stella. …weiterlesen
Frisch aus der Sommerpause warten die Kölner Galerien mit einem reichhaltigen Angebot an Ausstellungen auf. Wir haben die Schmankerl für Sie zusammengestellt. …weiterlesen
Das Leben einer Aussteigerin in der Weimarer »Bierbauchkulturepoche«: Den »Schnitt mit dem Küchenmesser« durch »die Bierbauchepoche« vollzog Hannah Höch nicht nur symbolisch in ihrer bekannten Collage. Sie erkannte auch messerscharf die Stupidität ihrer Zeit und lebte danach. Sonja Lüke hat Höchs Aufbegehren gegen die (ebenfalls ein Werktitel) »ewigen Schuhplattler« der Hampelmänner mit immer größerer Bewunderung für echten Mut in der neu erschienenen Biografie mitverfolgt. …weiterlesen
Im Februar und März 2011 überrascht das kleine Bundesland im Westen seine Besucher wieder mit abwechslungsreichen und hochwertigen Ausstellungen in Galerien und Museen. Unsere Autorin Verena Paul hat einige Highlights für Sie zusammengestellt. …weiterlesen
Das Kolloquium diskutiert zentrale Fragen, die sich im Rahmen des eikones Projekt-Moduls "Bildgrenzen und Bildfolgen" ergeben haben. Eine wichtige Rolle spielt hierbei das Prinzip Collage. …weiterlesen
Eine vorzeitige Bescherung gelang in einem südfranzösischen Dorf: In Mouans-Sartoux sind 271 bisher unbekannte Arbeiten von Pablo Picasso aufgetaucht. Die Bilder im Wert von mehr als 60 Millionen Euro befanden sich im Besitz eines pensionierten Elektrikers, der sie von Picasso geschenkt bekommen haben will. Da dies nicht eindeutig geklärt ist, entscheiden nun die Richter, wem die Werke zustehen. …weiterlesen
Für die Weihnachtsausstellung hat die Galerie Merkle viele Künstler aus dem Galerieprogramm eingeladen. Gleichzeitig wurde jeder der Künstler aufgefordert einen Freund oder Kollegen vorzuschlagen. Günter Baumann hat sich den 28 Einzelpositionen und Gegenüberstellungen in seiner Rede zur Ausstellungseröffnung gewidmet. …weiterlesen
Der nigerianische Kurator und Documenta-Leiter Okwui Enwezor und der Professor für African and African Diaspora Art Chika Okeke-Agulu thematisieren in der Publikation einige Diskurse um die zeitgenössische afrikanische Kunst. Ihr Fokus erstreckt sich von der postkolonialen Wende der 1960er über die Krise der 80er bis zu den großen Migrationen der 90er und Globalisierungsprozessen der letzten Jahre. Dorina Hecht hat das Buch für Sie gelesen. …weiterlesen
Die Präsentation »Im Geviert«, die ein Beitrag zum Jahr der Bildenden Kunst (mit dem Motto »Kunstraum Saarbrücken«) darstellt, zeigt drei große Arbeiten von Katja Strunz, deren künstlerische Handschrift einen hohen Wiedererkennungswert erlangt hat. Neben den so genannten »Faltarbeiten«, die von unterschiedlichen Materialien geprägt werden, umfasst das Œuvre der Künstlerin Metall- und Holzobjekte, reliefartige Strukturen, Foto- und Papiercollagen sowie partiell architektonische, raumgreifende Installationen. Leitfaden der meist ortspezifischen Werke ist für Katja Strunz dabei das Ausloten von Form, Raum und Zeit. Unsere Autorin Verena Paul hat sich die Präsentation angesehen. …weiterlesen
Timm Ulrichs gehört zu den einfallsreichsten deutschen Künstlern der Gegenwart. Abseits des künstlerischen Mainstreams hat er ein komplexes Werk entwickelt, das genreübergreifend sämtliche existierenden kunsthistorischen Kategorien sprengt. In den vergangenen fünfzig Jahren hat der Künstler ein ebenso umfangreiches wie beeindruckendes Werk geschaffen und damit die Kunst des deutschsprachigen Raums nachhaltig beeinflusst. Eine Empfehlung von Verena Paul. …weiterlesen
In der Ausstellung »Basislager« sind die „wahrnehmungsschärfenden“ Arbeiten der saarländischen Künstlerin Mane Hellenthal zu sehen. Dabei decken Malerei, Installationen, Zeichnungen, Collagen und Fotografien die Bandbreite des vielseitigen Œuvres ab. »Mane Hellenthals Bilder sind poetische Bilder, und ihre Arbeit ist eine literarische«, wie Ralph Melcher präzise das Schaffen der Künstlerin beschreibt. »Der Bezug zur Literatur besteht jedoch nicht so sehr in der Aufnahme literarischer Sujets bereits geschriebener Bücher oder ihrer Motive, noch in einer erzählerischen Haltung. Das Literarische bei Hellenthal«, so Melcher weiter, »zeigt sich in der Art und Weise ihres künstlerischen Vorgehens und in der Befragung der Wahrnehmung wie der Selbstwahrnehmung«. Verena Paul hat sich für Sie die zwischen idyllischen Kindheitserinnerungen, Märchenelementen und Ikonographie des Alltags pendelnde Präsentation angesehen. …weiterlesen
Das neu gegründete Institut für Kunstdokumentation und Szenografie (IKS) vermittelt und fördert Bildende Kunst in Form von Dokumentarfilmen, Künstlerportraits und Fernsehfeatures. Mit über 130 dokumentierten Künstlern seit 1957 gehört IKS zu den größten Medienarchiven der Bildenden Kunst in Deutschland. In einer exklusiven DVD Edition FINE ART und MEDIA ART werden Künstlerportraits publiziert, die in enger Zusammenarbeit mit Museen (u.a. Von der Heydt-Museum Wuppertal, Sprengel Museum Hannover, Pinakothek München, Hamburger Bahnhof Berlin, Folkwang Museum Essen, Museum Kunst Palast Düsseldorf) und/oder Fernsehsendern (arte, ZDF, 3sat, DW-TV) oder als Eigenproduktionen entstehen. …weiterlesen
Münster. Vor zehn Jahren öffnete in Münster das erste Picasso-Museum Deutschlands seine Türen. Das Graphikmuseum in Münster beherbergt mit über 800 Grafiken eine in ihrer Geschlossenheit weltweit einmalige Picasso-Sammlung. Sein erstes rundes Jubiläum feiert das Museum mit zahlreichen Veranstaltungen und drei großen Sonderausstellungen über Joan Miró, Pablo Picasso und Paul Klee. …weiterlesen
Wo stünde die Malerei in Deutschland, wenn Georg Baselitz – neben Immendorf, Kiefer, Lüpertz u.a. – in den 1970ern und 1980ern nicht das Augenmerk der Weltöffentlichkeit auf sich gezogen hätte? Der Wahrnehmung des Documenta- und Biennale-Teilnehmers (1972 bzw. 1980) ging jedoch schon der Aufschrei einiger Kulturkonservativer im Jahr 1963 wie eine Bugwelle der Empörung voraus: Die erste Einzelausstellung rief bereits die Staatsanwaltschaft auf den Plan, die etwa das Onanie-Opus »Die große Nacht im Eimer« (1962) aus dem Verkehr zog. Die zurzeit in Baden-Baden laufende Doppelausstellung hat für uns Günter Baumann besucht. …weiterlesen
(…) Soviel ist ganz und gar – nicht – sicher: Wolfgang Neumann ist es ernst mit dem Unernst. (… So) liest man in einer Selbstdarstellung des Künstlers, der sich im World Wide Web-Verkehr kryptopoppig als ›Drahthank‹ oder ›Hoehlenmaler‹ bezeichnet, irritierend lapidar: »studiert, gefoltert und gevierteilt (…) dennoch lebend und arbeitend«. Hello, Goodbye! Machen wir uns, kurzum, darauf gefasst, dass wir ein Fass mit doppeltem Boden aufmachen, wenn wir etwas tiefer in seine Malerei hineinblicken. …weiterlesen
Die Präsenz von Annegret Soltau ist überwältigend: Von Berlin bis Rom und von Stuttgart bis Memmingen ist sie in diesem Frühjahr allein oder in Gruppenschauen zu sehen – sie steht, so scheint es, am Zenit ihrer Karriere als eine der beeindruckendsten Aktionskünstlerinnen unserer Zeit. Günter Baumann hat sich dieser Ausnahmekünstlerin und ihren Werken genähert und die Stuttgarter Ausstellung für PKG besucht. …weiterlesen
Die Zufriedenheit stand den Organisatoren ins Gesicht geschrieben: Britta Wirtz, Sprecherin der Geschäftsführung der Karlsruher Messe, Ewald Karl Schrade, Projektleiter, sowie das offenbar ewig junge Urgestein Klaus Staeck als Vertreter der Künstlerzunft leiteten die 7. Karlsruher Kunstmesse ein, während in den Hallen selbst noch die letzten Aufbauarbeiten zugange waren: Das Gastland Südafrika – der lange Weg entschuldigte sein Säumen, mag man mit Schiller sagen – schaffte es regelrecht auf den letzten Drücker in die badische Metropole. Unser Autor Günter Baumann hat die aktuelle Messe in Karlsruhe besucht und resümiert sie hier für PKG. …weiterlesen
Der druckfrisch vom Hirmer Verlag vorgelegte Katalogband zeichnet in acht spannend zu lesenden Beiträgen das künstlerische Interesse am Trompe-l’ œil in seiner geschichtlichen Entwicklung von der Antike bis zur Gegenwart nach. Neben dem umfangreichen Abbildungsmaterial, das den wissenschaftlichen Essays beigefügt ist, werden dem Leser darüber hinaus über 70 großformatige, qualitativ hochwertige Bildtafeln dargeboten, die einer präzisen und nachvollziehbaren Analyse unterzogen werden. Unsere Autorin Verena Paul hat sich in die Welt der Täuschung und Illusion begeben und den Katalog für PKG besprochen. …weiterlesen