Vor Kurzem machte ein Klassiker der Kunstgeschichte mit furiosen Neuigkeiten auf sich aufmerksam: Das für seine stille Einkehr bekannte Gemälde »Die Briefleserin« von Johannes Vermeer enthüllte nach Restaurierungsmaßnahmen einen lange übermalten Amor. Ist damit eine tradierte Deutungsperspektive in Gefahr? Weniger dramatisch, aber in dieselbe Stoßrichtung zielt Veronica Peselmanns Forschungsarbeit. Mit Hilfe des Malgrunds soll enthüllt werden, was noch niemand bemerkt hat. Der Ansatz scheitert, meint Rowena Schubert-Fuß, die das Buch gelesen hat. …weiterlesen
»Père Corot« – nannten ihn die Pariser Künstler des 19. Jahrhunderts. Denn Camille Corot war – den Kunstströmungen zum Trotz – mit seinem eigenen Stil so erfolgreich, dass er anderen Malern finanziell und sozial unter die Arme griff. Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe widmet dem französischen Vorbild nun eine einzigartige Schau, die Günter Baumann besucht hat. …weiterlesen
Die Karlsruher Kunsthalle hat sich für ihre kleinen Besucher zur Ausstellung »Camille Corot - Natur und Traum« ein ganz besonderes Vermittlungsprogramm ausgedacht: Mit Pinsel, Staffelei und Theaterspiel wird ein ganz besonderer Zugang zum Werk des Künstlers geschaffen. …weiterlesen
Gezeigt wird im Museum Wiesbaden ein Konvolut von etwa zweihundert Werken aus fünf Jahrhunderten, das ein Privatsammler für eine Wanderausstellung unter dem Titel »Landschaft als Weltsicht« zur Verfügung gestellt hat. In der Landschaftskunst »bündeln sich«, so das Museum in einer Annonce, »kollektive und individuelle Perspektiven und offenbaren sich gesellschaftliche Modellvorstellungen ebenso wie private Wünsche, Ängste und Sehnsüchte«. Franz Siepe hat sich das genauer angesehen. …weiterlesen
In dieser Ausstellung wird der neueste Stand der Forschung zur Weimarer Malerschule präsentiert. Die Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht sprach diesbezüglich von »europäisch denken«. So will die Ausstellung die Rolle der Weimarer Landschaftsmalerei im Beziehungsgeflecht zwischen Frankreich, den Niederlanden und Deutschland deutlich machen, um somit auch Barbizon aus dem Schatten des Impressionismus zu befreien. Das Ausstellungskonzept folgt dabei der Ausstellungskonzeption für die Goldene Hochzeit von Großherzog Carl Alexander und Großherzogin Sophie 1892, in der schon einmal Werke der Barbizonisten neben solchen der Malerschule standen. Rowena Fuß hat die Eröffnung der Ausstellung beigewohnt und schildert ihren Eindruck. …weiterlesen