Auf mehr als 800 Quadratmetern zeigen im Sinne eines bürgerschaftlichen Engagements vier Wiener Großsammler im 1. Bezirk der österreichischen Hauptstadt mehr als 400 Franz West Werke aus dem Eigenbestand. Herausgekommen ist mit „Gebrauchsanleitung mit Aktionismusgeschmack“ eine Schau der Superlative, die zuletzt selbst die großen Überblicksausstellungen im Belvedere und Centre Pompidou in den Schatten stellt und bei der alle Werkphasen des Künstlers repräsentativ abgebildet sind, bisher nie gezeigte West-Preziosen das Licht der Öffentlichkeit erblicken und Schlüsselwerke sich wie Perlen an einer Kette in die Fülle von Arbeiten aufreihen, als wäre dies längst selbstverständlich. Kunstkritiker Sebastian C. Strenger wagte einen Blick in dieses außergewöhnliche Projekt. Prädikat: Unbedingt sehenswert! …weiterlesen
Sie ist zeitlos populär wie keine zweite Künstlerin des 20. Jahrhunderts – Malerin und Poetin, Ikone des Feminismus, mexikanische Nationalheldin und vieles andere mehr. Héctor Tajonar und Roxana Velásquez erzählen Frida Kahlos Geschichte, abseits der Klischeefalle und mit hoher sachlicher Kompetenz. Ursula Schuster hat das Buch gelesen. …weiterlesen
Was kann Kunst? Beiläufig und ein wenig spröde stellt das Frankfurter Museum für Moderne Kunst einen Saison–Höhepunkt vor. Unter dem schlichten Titel MARCEL DUCHAMP zeigt das MMK bis Anfang Oktober die seit 20 Jahren erste Ausstellung des Künstlers mit Arbeiten aus allen Phasen von 1902 bis 1968. Natürlich fehlen viele der nicht transportfähigen Schlüsselwerke, trotzdem bietet die von Susanne Pfeffer kuratierte Schau eine wunderbare Möglichkeit sich zu fragen, was Kunst ist und wozu wir sie brauchen. Torsten Kohlbrei war vor Ort. …weiterlesen
Ausgewählte Briefe, die von und an großartige Künstlerinnen und Künstler verfasst wurden, bieten einen einzigartigen Einblick in das Leben so faszinierender Persönlichkeiten wie Leonardo da Vinci, Edouard Manet, Andy Warhol oder Salvador Dalí. Ein Buch wie eine Schatztruhe. Katja Weingartshofer hat sie geöffnet. …weiterlesen
Das Staatliche Museum Schwerin ist bekannt für seine Sammlung Niederländischer Kunst, aber es besitzt neben anderem auch eine erstaunliche Kollektion von Werken Marcel Duchamps. Genug, um fast allein aus eigenem Bestand eine Ausstellung mit 91 Werken über drei Etagen zu bestreiten. Stefan Diebitz ist nach Schwerin gereist. …weiterlesen
Dorothée King, Kunstdidaktikerin und Kommunikationsdesignerin beschäftigt sich in »Kunst riechen« mit Fragen nach Rezeption und Vermittlung olfaktorischer Kunst. Den gedanklichen Ausgangspunkt ihrer Überlegungen bilden künstlerische Strategien und Werke der zeitgenössischen bildenden Kunst, die Aroma und Geruch bewusst einsetzen. Längst fällige Überlegungen zum Thema, jedoch deutlich ausbaufähig, findet Andrea Richter. …weiterlesen
Das Stipendium bietet die Möglichkeit, ein selbst gewähltes Forschungsvorhaben zum Themenkomplex Marcel Duchamp zu realisieren. Zielgruppe sind junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Kunstgeschichte, Kulturwissenschaft, Philosophie, Literaturwissenschaft, Musikwissenschaft, Film- und Medienwissenschaft und angrenzenden Disziplinen. Bewerbungsschluss: 31. Oktober 2016. …weiterlesen
Ob Gerhard Richter oder Jeff Koons, Pablo Picasso, Marcel Duchamp oder Le Corbusier – die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts prägt in dieser Woche das Radio- und Fernsehprogramm. Aber auch für Fans von Arnold Böcklin, von ungewöhnlichen Künstlern oder dem Louvre ist etwas dabei. …weiterlesen
In diesen Tagen kommt man wahrlich nicht am Dada vorbei: Ausstellungen, Aktionen, Bücher. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter dem Namen »Dada«? Wir machen uns auf Spurensuche und stellen Ihnen in den nächsten Wochen die wichtigsten Fakten zum Kunstereignis vor. …weiterlesen
Nicht wenige Museen verdanken Teile ihrer Sammlungen der großzügigen Schenkung passionierter Privatsammler. Das Glück, eine hochkarätige Privatsammlung von seltener Geschlossenheit übernehmen zu können, erfuhr unlängst das Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen, als ihm der Mainzer Sammler Gerhard Meerwein seine umfangreiche Collage-Sammlung übertrug. Unter dem Titel »Erster Ausschnitt« macht das Arp Museum nun einen Anfang, um die Sammlung in mehreren Etappen der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Rainer K. Wick hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Individual Stories versteht das Sammeln als Porträt der jeweiligen Sammler, aber auch als künstlerische Methode. Es ist Ausdruck von Neugier, flanierendem Entdeckertum oder der methodischen Annäherung an besondere Objektwelten. Das Ergebnis ist eine Sammlung individueller Sammlungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Andreas Maurer hat sich die Ausstellung näher angeschaut. …weiterlesen
Seit vierzehn Jahren wird der Prix Marcel Duchamp an junge Künstler vergeben, die sich ganz dem Namensgeber des Preises mit Konzeptkunst hervortun. Dabei treffen die unterschiedlichsten Positionen aufeinander, wie die Schau im Wilhelm-Hack-Museum beweist. Marco Hompes hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Den Wienern und Wienerinnen stehen zwei abwechslungsreiche Monate bevor: Von Malerei, über Fotografie bis hin zu einer minimalistischen Installation im Wiener Theseustempel sind allerlei Medien und Kunstformen vertreten. Fanny Hauser präsentiert ihre Highlights. …weiterlesen
Das überaus rührige Staatliche Museum Schwerin hat eine facettenreiche Ausstellung über ein zuletzt häufiger diskutiertes Thema auf die Beine gestellt: Es geht um die Kopie, deren Wertschätzung in den fünf Jahrhunderten, die in Schwerin zur Darstellung kommen, stark schwankte. Stefan Diebitz hat sich die Ausstellung angeschaut. …weiterlesen
Das Museum Ritter mit dem Faible für das quadratische Format geht ausnahmsweise über sein Lieblingsformat hinaus. Anlässlich des hundertsten Jahrestags der Gründung der Schokoladenfabrik in Waldenbuch zeigt das hauseigene Museum das, was auch Günter Baumann lieb und lecker ist: Schokolade. …weiterlesen
Wenn man den womöglich renommiertesten Dadaisten Marcel Duchamp heutzutage ehren will, kann man sich nicht so recht vorstellen, eine gewöhnliche Museumswand zu bestücken und so zu tun, als würde man dem Künstler dadurch gerecht. Günter Baumann über eine Ausstellung, die aus nur einer Skulptur besteht und doch fesselt. …weiterlesen
Sie suchen nach Ausflugstipps für ihren Urlaub in Süddeutschland? Wir haben in unseren Empfehlungen für Baden-Württemberg und Bayern eine ganze Reihe von sinnlichen Genüssen und großen Namen vereint. …weiterlesen
Das Phänomen des Kopierens ist so alt wie Kunst selbst. Um die verschiedenen Facetten der Kopie sichtbar zu machen, spannt die Ausstellung den Bogen von der Kunst des späten Mittelalters über die Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst und zur Welt des Internet. Günter Baumann hat es sich angesehen. …weiterlesen
Anlässlich der Ausstellung »Marcel Duchamp in München« und der Präsentation der von Rudolf Herz entworfenen Skulptur »Marcel Duchamp. Le Mystère de Munich« steht der von Duchamp ausgehende Paradigmenwechsel der bildenden Kunst im Mittelpunkt des Symposiums. …weiterlesen
Nie gelingt es, das wiederzugeben, was man sieht. Und nie hat man das gesehen, was man als Foto oder Gemälde vor sich hat. Auf der Suche nach dem optischen Unbewussten im Werk verschiedener Künstler attackiert Krauss ein zu starres, lineares Kunstgeschichtsmodell. Linda Philipp-Hacka hat die Streitschrift der amerikanischen Kunsttheoretikerin gelesen. …weiterlesen
Bis in die Moderne prägte Albertis Vergleich zwischen dem Bild und einem geöffneten Fenster Generationen von Malern. Dann wurde das auf sein Rahmengeviert reduzierte Fenster als Motiv und Symbol eingesetzt, um die Freiheit der Malerei von ihrer abbildenden Funktion zu erproben. Walter Kayser hat sich mit der Entwicklung des Fensterbildes anhand verschiedener Positionen auseinander gesetzt. …weiterlesen
Der Versuch, dass Unbewusste auf ein Papier zu bannen, begeistert noch heute. Deswegen schlägt die Epoche, in der das Traumhafte, Imaginierte das künstlerische Konzept bestimmt hat, den Betrachter immernoch in ihren Bann: der Surrealismus. Dieser wichtigen Epoche ist nun eine großangelegte Ausstellung gewidmet, in der einfach alle bedeutenden Vertreter des Surrealimsus gezeigt werden. Eine Empfehlung der Redaktion. …weiterlesen
Ein Musterkoffer, ein Sperrmüllmöbelstück, eine zündende Idee, abenteuerliche Atelierbesuche bei den grauen Eminenzen der klassischen Moderne und eine erstaunliche Kunstsammlung: Endlich ist der seit 1978 längst vergriffene Katalog über das »Schubladenmuseum« von dem Schweizer Künstler Herbert Distel wieder greifbar. Sonja Lüke hat sich das Kleinod angesehen. …weiterlesen
Constanze Küsel diskutiert den Einsatz und die Darstellung von Nahrungsmitteln in der bildenden Kunst – und damit ein Thema, das sowohl bei Kunsthistorikern als auch bei Kuratoren momentan en vogue zu sein scheint, man denke nur an die Ausstellung »Eat Art. Vom Essen in der Kunst«, welche noch bis Januar 2011 im Kunstmuseum Stuttgart zu sehen ist und zuvor in Düsseldorf und Innsbruck präsentiert wurde. Unsere Autorin Luise Stehfest hat sich die Publikation für Sie angesehen. …weiterlesen
Der Wiener Lichtkünstlerin Brigitte Kowanz (geb. 1957) hängt der Ruf an, allein auf weiter österreichischer Flur, aber weithin sichtbar die phosphoreszierende Kunst in die Welt zu tragen. Ihre aktuelle Ausstellung in Wien hat Günter Baumann ebenso besucht wie die gleichfalls dort stattfindende Schau »The Moderns – Revolutions in Art and Science 1890-1935«. …weiterlesen
In der gegenwärtigen Ausstellung »Sylvie Fleury – Bronzes« präsentiert die Galerie Thaddaeus Ropac in Salzburg sieben in den Jahren um 2000 entstandene Bronzen, die zu den populärsten Werken der Schweizer Künstlerin gerechnet werden dürfen. Ergänzt werden diese durch eine eigens für die Werkschau angefertigte Skulptur, drei neue Neonarbeiten sowie zwei aus dem Werkblock der »Mushrooms« stammende Arbeiten. Verena Paul hat die am Mirabellgarten gelegene Jugendstilvilla Kast, in der sich die Galerie Thaddaeus Ropac befindet, für PKG besucht. …weiterlesen
Da der Herbst nun schon anfängt, folgt schnell der Ausblick auf die vielfältige Ausstellungslandschaft Londons. Karin Ego-Gaal hat ihre Highlights aus den Museen und Galerien für Sie zusammengestellt. …weiterlesen
In einer kleinen Bücherschau hat sich unserer Autor Günter Baumann mit der Plastik von Houdon bis Giacometti beschäftigt und stellt erstaunliche Verbindungen fest. …weiterlesen
Hans Belting vereint in seinem neuen Buch drei monographische Essays unter einer gemeinsamen Fragestellung: der Frage nach einer Perspektive nach dem Ende der Perspektive in der modernen Kunst. Beispielhaft untersucht er dazu die Werke von Marcel Duchamp, Hiroshi Sugimoto und Jeff Wall. Unsere Autorin Min-Young Jeon hat das Buch für Sie gelesen. …weiterlesen
Die Tagung fragt nach Geschichte, Funktion und Theorie des Künstlergesprächs, dessen Tradition bis in die Frühe Neuzeit zurückreicht. …weiterlesen
Warum wollen wir im Allgemeinen das Original und nicht eine Kopie oder Fälschung sehen? Würde eine perfekte Nachbildung nicht genauso unseren Ansprüchen genügen können? Was sind andernfalls die wesentlichen Eigenschaften eines Kunstwerks, die es von seiner Kopie oder Fälschung unterscheiden? Die Tagung » Echte Kunst? Zum ästhetischen Status von Original, Kopie und Fälschung « in Kooperation mit dem Staatlichen Museum Schwerin beleuchtet das komplexe Thema aus philosophischer und kunstwissenschaftlicher Perspektive. Weit reichende Bezüge hierfür bieten die Schweriner Sammlungen europäischer Kunst des 16. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, die neben weltberühmten Meistern der niederländischen Malerei über Skulpturen Ernst Barlachs bis zu bedeutenden Vertretern der zeitgenössischen Kunst einen herausragenden Marcel Duchamp-Werksatz beinhalten. …weiterlesen
Der druckfrisch vom Hirmer Verlag vorgelegte Katalogband zeichnet in acht spannend zu lesenden Beiträgen das künstlerische Interesse am Trompe-l’ œil in seiner geschichtlichen Entwicklung von der Antike bis zur Gegenwart nach. Neben dem umfangreichen Abbildungsmaterial, das den wissenschaftlichen Essays beigefügt ist, werden dem Leser darüber hinaus über 70 großformatige, qualitativ hochwertige Bildtafeln dargeboten, die einer präzisen und nachvollziehbaren Analyse unterzogen werden. Unsere Autorin Verena Paul hat sich in die Welt der Täuschung und Illusion begeben und den Katalog für PKG besprochen. …weiterlesen
Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe gibt mit 110 Werken von rund 60 Künstlern erstmals in Deutschland einen Überblick über die Skulptur zwischen 1900 und 1945. Unsere Autorin Verena Paul hat sich für Sie diese umfangreiche Schau angesehen. …weiterlesen
Der Surrealismus ist hinlänglich bekannt – das ist freilich nur die eine Seite unserer Erfahrung. Schaut man genauer hin, spielt sich die uns vertraute Kunst am Tellerrand zum Unbewussten hin auf vorwiegend französischem Rasen ab. Paris war die Metropole, die jene Bewegung hinter dem Ich heraufziehen ließ – wenn man die Züricher Dada Geburt außer Acht lässt. Ebenso die hinzukommenden starken Kräfte aus Spanien (Dali, Miró) und Deutschland (Max Ernst). Ganz zu schweigen vom Siegeszug der Psychoanalyse, die die Erkenntnis auf den Kopf stellte und Tiefen der menschlichen Seele aufzeigte, welche von Heerscharen von Künstlern und Dichtern wieder gefüllt werden sollten: ein Fass ohne Boden. Günter Baumann hat diese große Surrealismusausstellung in Ludwigshafen gesehen. …weiterlesen
»Malerei und Skulptur können in vollständiger Weise nur das sein, was sie tun; wie funktionale Architektur und wie Maschinen beinhaltetet ihr Aussehen, was sie tun.« Nach Clement Greenberg erschöpft sich die Bedeutung von Gemälden und Skulpturen in ihrer visuellen Wahrnehmung. Ihn interessiert das faktische Vorhandene. Metaphysische, psychologische und politische Implikationen lehnt er in der bildenden Kunst ab. …weiterlesen
Die Ausstellung des ZKM Karlsruhe und der Akademie der Künste Berlin widmet sich dem vielfältigen Spektrum der künstlerischen Prozesse zwischen Konzept und Werk. Dazu werdent Arbeiten aus allen Bereichen der Kunst von 1900 bis heute zueinander in Beziehung gesetzt: Zeichensysteme zu Literatur, Musik, Malerei, Choreografie, Architektur, Fotografie, Film und Medienkunst. …weiterlesen
Mit außergewöhnlicher Kraft hat der Surrealismus die Kunst aus ihren traditionellen ästhetischen Kategorien befreit und gilt daher auch als Befreier der Kunst ganz allgemein. Seine Beziehungen zu den künstlerischen Traditionen des 19. Jahrhunderts blieben jedoch faszinierend und ambivalent. Dichter und Romanautoren des letzten Jahrhunderts (Chateaubriand, Swift, Nerval, Poe, Mallarmé...) nahmen die Rolle von „Provokateuren" an (Nadeau). Sich auf Veränderungen in den Bereichen politischer Ideen, der industriellen Entwicklung, der Psychiatrie, der Philosophie oder der ethischen Grundsätze stützend, hat die Bewegung der Surrealisten die sie charakterisierende große Macht der „Befreiung" deutlich gemacht. Wie sieht nun die Beziehung der Surrealisten zum „prachtvollen 19.Jahrhundert" aus, in dem André Breton zuhause war? Rekurs und Strategien dieses Rückgriffs auf das 19. Jahrhundert, zwischen Bejahung, Verfremdung oder Ablehnung, sind Thema der verschiedenen Beiträge dieses Kolloquiums. …weiterlesen
Es sind zuweilen die unscheinbarsten Dinge, Alltags- und Allerweltsgegenstände, die noch einen unverstellten Blick ins Leben eines Menschen geben. Ein wahrhaftiges Juwel ist das im Leipziger Verlag Koehler & Amelang erschienene, faksimilierte Adressbüchlein der Frida Kahlo. …weiterlesen
Ausgehend von Erkenntnissen der Autobiographieforschung innerhalb der Literaturwissenschaft versucht die Autorin Gabriele Woithe, die mit dieser Publikation ihre 2007 abgeschlossene Dissertation vorlegt, das Autobiographische in bildenden Kunstwerken zu entschlüsseln und erweitert die Methoden ihrer Analyse um kunsthistorische Ansätze. Dabei nähert sie sich zum einen der «autobiographischen Dimension» in der Kunst über den Begriff der Autobiographie, die sie als Ausdruck von erinnerten und subjektiven Lebensgeschichten kennzeichnet. …weiterlesen
Einen Anlass gibt es eigentlich nicht, das fotografische Werk des amerikanischen Surrealisten Man Ray (1890–1976) gemeinsam mit Fotos des hochdotierten deutschen Malers Sigmar Polke (geb. 1941) zu präsentieren, ganz abgesehen davon, dass es keinerlei persönliche Beziehungen zwischen ihnen gibt. Auch beider Verhältnis zur Lichtbildnerei ist grundverschieden und doch liegt genau da der Reiz einer Doppelausstellung, die nicht künstlich zusammenführt, was nicht zwingend zusammengehört, sondern parallel führt, was an Experimentierfreude zweifach Neugierde weckt. Günter Baumann gibt einen Rückblick zur kürzlich zu Ende gegangenen Ausstellung in der Städtischen Galerie, Karlsruhe. …weiterlesen
Der von Ovid überlieferte Mythos von Diana und Actaeon bildet den Ausgangspunkt für eine Kulturgeschichte des Voyeurismus und des Begehrens, von Sehen und Gesehen werden. Mehr als 300 Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Grafiken, Fotografien und Videos von mehr als 200 Künstlern aller Epochen gewähren im Museum Kunst Palast in Düsseldorf bis 15. Februar 2009 einen „verbotenen Blick auf die Nacktheit“. …weiterlesen
Mit einem unappetitlichen Ausstellungstitel macht bis 31, Mai 2004 das Westfälische Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte auf sich aufmerksam: "cremers haufen". Mit dem Titel wird auf den Sammler Siegfried Cremer verwiesen, der in den 1950er Jahren im münsterschen Haus zum Restaurator ausgebildet wurde und seit den späten 60er Jahren Kunst gesammelt, quasi angehäuft hat. …weiterlesen