Der Garten von Stourhead, etwa 200 km südwestlich der britischen Hauptstadt ist zum Inbegriff des Englischen Landschaftsgartens geworden. Eine neue Publikation lockert nun diese festgezurrte Blickweise, eröffnet eine Vielzahl neuer Perspektiven und webt Differenzierungen wie Relativierungen in die Betrachtung mit ein. Vor zwei Jahren wurde das Buch als Dissertation von einem Pionier auf dem Feld der deutschen Gartenkunstgeschichte, an der TU Berlin angenommen. Der rezeptionsästhetische Neu–Ansatz klingt bereits im Titel an. Walter Kayser hat sich in das Buch vertieft. …weiterlesen
Kurz vor dem Jahreswechsel hat Großbritannien seinen Austritt aus der Europäischen Union endgültig abgeschlossen. Passend dazu widmet sich der folgende Artikel der britischen Hauptstadt in den Jahren 1945–1970: Das ist eine Wirtschaftswundergeschichte und die Bühne für das legendäre Swinging London. In Martin Gayfords neuem Buch geht es jedoch weniger um den Siegeszug der englischen Pop–Art als vielmehr um die Erinnerung an eine weitgehend in Vergessenheit geratene Metropole der Malerei. Torsten Kohlbrei hat die Britische Kunst auf 449 Seiten verfolgt. …weiterlesen
Alan Bennett ist einer der bekanntesten britischen Dramatiker – und er sitzt im Stiftungsrat der National Gallery. Und obendrein liebt er die Kunst und freilich auch Museen. In seinem neuen Buch nimmt er den Leser mit auf einen Spaziergang durch letztere und blickt auf Werke, aber auch auf Besucher. Walter Kayser hat es gelesen. …weiterlesen
Drei Kilo schwer, 420 Seiten stark, bunte Bilder, kapitale Überschriften, jede Menge »Candy« für die Augen, von dem man sich gerne zum Blättern und Stöbern verführen lässt: Das ist der unter dem spröden Titel »Pop Art in Great Britain« veröffentlichte Ausstellungskatalog zur großen Überblicksschau des Kunstmuseums Wolfsburg aus dem vergangenen Winter. Torsten Kohlbrei hat sich zum Blättern und Lesen verführen lassen. …weiterlesen
Hierzulande gehört sie zu den großen Unbekannten der Bildhauerkunst des 20. Jahrhunderts, in England ist sie hingegen in jeder Kunstgeschichte der Moderne präsent: Barbara Hepworth. In den lichtdurchströmten Räumen des Neubaus des Arp Museums in Rolandseck bei Bonn ist nun eine großartige Hepworth-Retrospektive zu sehen, die in Kooperation mit der Tate Britain in London und dem Kröller-Müller Museum im niederländischen Otterlo erarbeitet wurde und hier ihre dritte und letzte Station erreicht hat. Nach einem Rundgang durch die Ausstellung zeigt sich Rainer K. Wick begeistert. …weiterlesen
Gotische Kirchen hat Lübeck nun wirklich genug. Was macht man mit einer alten Kirche, wenn schon die anderen kaum benutzt werden? Man widmet sie um und lässt sie eine Kunstkirche sein. Bei St. Petri in Lübeck funktioniert das sehr gut, besonders jetzt mit einer Ausstellung des schottischen Künstlers Andrew Gilbert. Stefan Diebitz hat seine Doppelausstellung besucht. …weiterlesen
Ob Schlossgärten in Kent, die Arts & Crafts–Bewegung, britische Schriftsteller oder die Olympischen Spiele 2012 in London – diese Woche scheint auf den ersten Blick vor allem Kunst, Garten und Architektur in England auf dem Programm zu stehen. Aber auch die Berliner Kunstszene taucht des Öfteren auf. Daneben gibt es spannende Sendungen zu Valie Export, der Künstlerkolonie Worpswede oder islamischer Kunst im Pariser Louvre. …weiterlesen
Frank Auerbach, der in England lebende Maler deutscher Herkunft, hat in den letzten Jahren eine breitere Aufmerksamkeit erfahren, obwohl er in Deutschland bisher beinahe unbekannt war. Seine als eigenwillig geltende Malkunst lässt sich nie eindeutig einer bestimmten Kunstrichtung zuordnen. Catherine Lampert, eine langjährige Wegbegleiterin gibt in ihrem kürzlich erschienenen Buch einen eindrucksvollen Einblick das Leben und Schaffen des Künstlers, dem Ruhm nie besonders am Herzen lag. Vanessa Gotthardt beschreibt ihre Leseindrücke. …weiterlesen
Karikaturen sind heute wie früher in den Zeitungen allgegenwärtig. Sie setzen sich mit politischen oder gesellschaftlichen Themen auseinander und sorgen dank ihrer Provokationsfreude für Diskussionen. Sie überschreiten Grenzen, amüsieren den Leser und regen zum Nachdenken an. Thyra Mecklenburg hat ihn gelesen. …weiterlesen
Giacomo Casanova (1725-1798) war so etwas wie der erste Kosmopolit. Er lebte unter anderem in Wien, Paris, Rom, London, Berlin, St. Petersburg und Madrid. Der Bildband heftet sich an die Fersen des großen Libertins und begleitet Passagen aus seinen in so vieler Hinsicht bemerkenswerten Memoiren mit frühen Fotografien und handkolorierten Buchillustrationen. Passend zum frivolen 18. Jahrhundert ist er zudem in Seide gehüllt. Warum Walter Kayser daran nichts Neckisches findet, erklärt er nachfolgend. …weiterlesen
Jeder will es: ein wohltemperiertes Frühstücksei mit dem bevorzugten Härtegrad. Nicht immer erzielt man beim Eierkochen jedoch das gewünschte Resultat. »Zu weich! Zu hart!« – Die Ei-Zubereitung ist eine Geschichte voller Missverständnisse, eine Geschichte voller Klang und Zorn, die Erhitzung des Eis in der Schale ein chronischer Problemkomplex, zu dessen Lösung Ingenieure antraten und eine Erfindung machten: den Eierkocher. …weiterlesen
Gerüche beeinflussen den Menschen viel nachhaltiger als Bilder oder Töne. Um den Kunden positiv im Gedächtnis zu bleiben, lassen sich Unternehmen heute sogar eigene Parfüms kreieren. Einen Vorläufer hat diese Praxis im Hof des französischen Sonnenkönigs: Auch dort galt es, sich mit seinem Duft positiv hervorzutun. Die Entwicklung von Duftkugeln, die am Körper getragen wurden, machte dies möglich. …weiterlesen
Napoleon Bonaparte war zu seiner Zeit ein begehrtes Motiv für Gemälde, Statuen und Karikaturen. Dabei änderte sich je nach politischer Lage die Darstellungeweise des französischen Kaisers. Claudia Hattendorff setzt sich in »Napoleon I. und die Bilder« mit diesem Sachverhalt auseinander. Christian Welzbacher hat das Buch gelesen und war verwirrt. …weiterlesen
»The Site for Research on William Hogarth« ist seit dieser Woche in verbesserter und überarbeiteter Form wieder im Netz verfügbar. …weiterlesen
Das Symposium diskutiert den Begriff der Romantik genre- und epochenübergreifend in Bezug auf Gartenkunst und Landschaftsinszenierung im Rhein-Main-Gebiet. …weiterlesen
Was heute wenige machen, war im Zeitalter der Aufklärung Sache der breiten Öffentlichkeit: die Bewertung und Legitimation künstlerischer Produktion. Der spannungsgeladene Wandel dieser »Kunstöffentlichkeit« steht im Mittelpunkt des Buches, das Ulrike Schuster kritisch für PKG gelesen hat. …weiterlesen
Das Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft publiziert Aufsätze zur Kunst- und Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart, einschließlich der Wissenschafts- und Methodengeschichte des Fachs. Der Aufsatz »Siegelbild und Kathedralgotik. Die Ästhetik der Siegel englischer Kathedralklöster zwischen Architekturrezeption, Bilderzählung und Poesie« von Markus Späth ist nun im Portalshop abrufbar. …weiterlesen
Der Deutsche Verein für Kunstwissenschaft lädt zu einem internationalen Kongress unter dem Titel „Forum Kunst des Mittelalters“ ein. In Referaten, Diskussionen und im freien Gedankenaustausch zwischen Wissenschaftlern, die an mittelalterlicher Kunst interessiert sind und auf diesem Gebiet forschen, sollen Thesen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse zwanglos, aber engagiert erörtert werden. …weiterlesen
Von der modernen Kunst aus den USA verdrängt, bildet die Kunst des Vereinigten Königreichs auf dem "Kontinent" doch eher eine Randerscheinung. Grund genug den Union Jack einmal über unseren Empfehlungen zu hissen. …weiterlesen
John Constable hat wie kein anderer Maler die Landschaftskunst des 19. Jahrhunderts geprägt: Delacroix nannte ihn »den Vater unserer Landschaftsmalerei«, Corot, Manet sowie die Maler der Schule von Barbizon studierten begeistert seine Werke. Auch Günter Baumann hat sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. …weiterlesen
Busse und Züge in Athen sind mit Fotos des Parthenon, des wichtigsten Tempels auf der Akropolis, geschmückt. Doch Teile des Frieses liegen immer noch im Britischen Museum in London. Mit der Eröffnung des Akropolis-Museums wollen die Griechen den Druck auf Großbritannien erhöhen, den antiken Parthenon-Fries zurückzugeben. …weiterlesen
Neben Karl Marx dürfte wohl Charles Darwin im 19. Jahrhundert den meisten Zündstoff in der Kulturgeschichte geboten haben. Zum 200. Geburtstag des Biologen und zum 150. Jahr des Erscheinens seines Hauptwerks über »Die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl« hat sich die Frankfurter Schirn Kunsthalle mit Abstand die originellste Party ausgedacht. Günter Baumann war für PKG dabei. …weiterlesen
Antithetisch lassen sich seit dem 16. Jahrhundert zwei Tendenzen der Malerei beschreiben, eine der Linie und eine der Farbe, eine, die auf der Literarizität, eine andere, die auf der persönlichen Erfahrung gründet. Es ließe sich auch von Intellektualität versus Subjektivität sprechen. Dieser Antithetik und ihren sehr verschlungenen Wegen in Malerei und Druckgraphik folgt Werner Busch in seinem Buch »Das malerische Bild«. Rezensent Stefan Diebitz hat diese empfehlenswerte Neuerscheinung gelesen. …weiterlesen
Das Museum Folkwang widmet dem britischen Fotografen Paul Graham (geb. 1956) die erste Retrospektive in Deutschland mit 11 großen, seit 1981 entstandenen Werkkomplexen. …weiterlesen
Fast zeitgleich mit der Ausstellung »Impressionistinnen« in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt, zeigt die Courtauld Gallery in London anlässlich ihres 75. Jahrestages die Ausstellung »Renoir at the Theater: Looking at La Loge«. …weiterlesen
Sie scheinen perfekt zu sein: 100 identische Menschen, die zusammenstehen, sich begrüßen, miteinander reden und lachen. Alle haben dieselben asiatischen Gesichtszüge und sie sehen aus, als ob sie sehr emotional miteinander verbunden sind. …weiterlesen
So verwirrend und absurd der auf Graucho Marx’ Aussage ,Outside of a dog a book is man’s best friend. Inside of a dog it is too dark to read´basierende Titel dieser noch bis Ende Mai im BALTIC Center for Contemporary Art zu sehenden Ausstellung im ersten Moment erscheinen mag, er liefert den Kontext für die außerordentlich breitgefächerte und überraschungsreiche Kompilation von ‚paperbacks and other books by artists since 1950’. …weiterlesen