Der erste bemannte Raumflug durch den sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin im Jahr 1961 war ein Schlüsselereignis in der Raumfahrt – und sein 50-jähriges Jubiläum mit ein Anlass zur Ausstellung. »Weltraum« spiegelt in 50 künstlerischen Positionen aus fünf Jahrzehnten die ästhetischen, metaphorischen und politischen Dimensionen, die sich mit der Vorstellung vom All verknüpfen, wider. In einer Vielzahl von Medien – Malerei, Zeichnung, Film, Foto, Druckgrafik, Multimediainstallation – wird der Frage nachgespürt, welche ästhetischen und gesellschaftspolitischen Utopien der Weltraum heute noch zu entfesseln imstande ist. Günter Baumann hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
»Kunst interessiert keine Sau… oder doch?« lautet die Frage des in frechem Pink aufgemachten Bändchens, das der Belser Verlag im März 2011 vorgelegt hat. Die promovierte Kunsthistorikerin Sandra Danicke geht darin zwanzig modernen Kunstwerken auf den Grund, indem sie in spritzig und pointiert geschriebenen Texten deren bisweilen kuriose Entstehung, das dahinter sich verbergende Gedankengebäude beleuchtet und uns den jeweiligen Künstler kurz vorstellt. Die Publikation wagt einen neugierigen, originellen Blick hinter die Kulissen moderner Kunst und wird so auch den größten Kunstmuffel mit spannenden Insiderinformationen beeindrucken. Verena Paul hat dieses Buch auf jeden Fall mit Begeisterung verschlungen. …weiterlesen
In der gegenwärtigen Ausstellung »Sylvie Fleury – Bronzes« präsentiert die Galerie Thaddaeus Ropac in Salzburg sieben in den Jahren um 2000 entstandene Bronzen, die zu den populärsten Werken der Schweizer Künstlerin gerechnet werden dürfen. Ergänzt werden diese durch eine eigens für die Werkschau angefertigte Skulptur, drei neue Neonarbeiten sowie zwei aus dem Werkblock der »Mushrooms« stammende Arbeiten. Verena Paul hat die am Mirabellgarten gelegene Jugendstilvilla Kast, in der sich die Galerie Thaddaeus Ropac befindet, für PKG besucht. …weiterlesen
Seit langem ist der Gemälderahmen kein unbeschriebenes Blatt mehr – ganz im Gegensatz zum Sockel von Skulpturen. In der Tat: Am Rahmen kann man kaum vorbeischauen, oft genug trägt er wesentlich zur Wirkung eines Bildes bei, während man immer noch schnell über den Unterbau einer Plastik hinwegsieht. Dass dies ein eklatantes Versäumnis ist, zeigt diese Ausstellung in einem weiten Bogen von Giacometti ausgehend, neben Rodin einer der »Väter« des eigenständigen Sockels. Günter Baumann war vor Ort. …weiterlesen