Der Kunstband »Verfinsterung« gibt zum ersten Mal einen umfassenden Überblick über die vergangenen 30 Jahre im Schaffen des Malers Martin Wernert (*1965). Mit über 100 Abbildungen wird das in weitgehender Abgeschiedenheit entstandene Werk nun einem breiteren Publikum zugänglich. Dominierendes Thema der meist großformatigen Bilder sind junge Frauen in Interieurs. Die anfangs lichten Darstellungen wandeln sich im Laufe der Jahre mehr und mehr zu nächtlichen Szenerien, zu rätselhaften Begegnungen der jungen Frauen mit sich selbst im Dämmerlicht einer altertümlichen Maschinenwelt. Walter Kayser stellt den Maler vom Rande der Schwäbischen Alb vor. …weiterlesen
Von David Hockneys baumgesäumten Hainen über Georgia O’Keeffes Blick in die nächtliche Kiefer bis hin zu Egon Schieles zarten Aquarellen von Kastanienbäumen. Seit jeher sind Bäume ein beliebtes Motiv in der Kunstgeschichte, die Darstellungsmöglichkeiten scheinen unerschöpflich. Ein kleiner Band versammelt nun Werke vom 19. Jahrhundert bis heute, begleitet von kurzen Beschreibungen und Zitaten großer Meister. Eine Rezension von Walter Kayser. …weiterlesen
1143 wurde Lübeck von Graf Adolf von Schaumburg endgültig gegründet, nachdem es schon lange vorher eine slawische Siedlung an der Trave gegeben hatte. Jetzt wird das Stadtjubiläum groß gefeiert – vor allen Dingen natürlich in den Museen. Stefan Diebitz ist von Objekt zu Objekt gewandert. …weiterlesen
Ist die Katastrophe das Thema unserer Zeit? Die Hamburger Kunsthalle widmet ihr in diesem Sommer eine große Ausstellung mit 201 Exponaten von 101 Künstlern in gleich zwölf Sälen. Stefan Diebitz ist nach Hamburg gefahren. …weiterlesen
Mehr als nur ein Katalog ist der Begleitband zur Ausstellung »Unter freiem Himmel« in der Kunsthalle Karlsruhe. Der ist nämlich ein echtes Lese- und Hörerlebnis. Walter Kayser hat sich in diese Lese- und Klangwelt begeben. …weiterlesen
»Zu Friedrich. Dessen wunderbare Landschaften. Ein Nebelkirchhof, ein offenes Meer.« Nichts mehr notierte Johann Wolfgang von Goethe nach seinem Zusammentreffen mit dem Maler Caspar David Friedrich. Das lässt Raum für Spekulationen, was die beiden Herren denn diskutierten. Joachim Knape füllt die Leere mit seinen Gedanken zum Treffen und es entspinnt sich ein Kunstgespräch im besten Sinne. Stefanie Handke ist den Ausführungen Goethes und Friedrichs gefolgt. …weiterlesen
Die Romantik ist und bleibt wohl auch noch auf lange Zeit eine der faszinierendsten Epochen der Kunstgeschichte. Ob C.F. Friedrich oder P.O. Runge – ihre Künstler sind stets in aller Munde. Selbst die sogenannte »dunkle« Romantik kann ihre Attraktivität kaum verbergen. Der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung bietet ein Panorama der Kunstepoche und Einblicke in die wichtigsten Entwickungen der Kunst. Andreas Maurer hat ihn gelesen. …weiterlesen
Der faszinierende Werkstoff Glas beschäftigt uns in dieser Woche ebenso wie seine Verwendung als prächtige Kirchenfeenster. Aber auch einige Künstler können wie näher kennen lernen: Adolph Menzel wurde nämlich vor 200 Jahren geboren und Joseph Beuys ist heute einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. …weiterlesen
Künstler und ihr soziales Umfeld sind ein spannendes Thema. Denn hier finden sich Zusammenhänge, Inspirationen und Ideen – und natürlich auch andere Künstler! Gemeinsam schaffen sie großartiges, behindern und beeinflussen sich gegenseitig. Künstlergruppen, Künstlerpaare, Künstlerfreunde: lassen Sie sich beeindrucken von fünf spannenden Büchern rund um soziale Kontakte in der Kunst. …weiterlesen
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden widmen sich in ihrer Sonderausstellung »Dahl und Friedrich – Romantische Landschaften« einem Vergleich der kanonisch gewordenen Werke dieser beiden Künstler und spüren dabei ihrer außergewöhnlichen Freundschaft nach. Julia Siebrecht ist dieser Spurensuche gefolgt. …weiterlesen
Mit einem bunten Kunstfestival, Meisterwerken und Klassikern der Kunst, einer tragischen Liebesgeschichte, Street Art weltweit und Reisen nach Worpswede, China und in spannende Museen warten die Sender in dieser Woche auf. …weiterlesen
Zu einer ebenso ungewöhnlichen wie unterhaltenden Begegnung kommt es in diesen Tagen in Schwerin: Eine Ausstellung im Staatlichen Museum kombiniert Fluxus und Romantik, also bunteste Avantgarde der letzten fünfzig Jahre mit einigen wenigen Werken von Caspar David Friedrich, Johan Christian Dahl und Carl Blechen. Stefan Diebitz hat sich umgesehen. …weiterlesen
Luftig geht es zu im Wiener Leopold Museum. In seiner aktuellen Ausstellung widmet sich das Haus den Wolken, einer – wie der Untertitel sagt – »Welt des Flüchtigen«. Günter Baumann war vor Ort. …weiterlesen
Minusgrade, eisige Winde und Schnee kennzeichneten den Kunsthistorikertag in Greifswald. Ein paar hundert Mutige trauten sich dennoch in die Hansestadt, um den Vorträgen zu lauschen oder selbst einen zu halten. Rowena Fuß berichtet. …weiterlesen
Noch bis Sonntag läuft der 32. Deutsche Kunsthistorikertag in Greifswald unter dem Motto »Ohne Grenzen«. Für alle, die sich nicht in den kalten Norden getraut haben, gibt es hier einige Impressionen. …weiterlesen
Greifswald ist aufgrund seiner Lage wie seiner Geschichte prädestiniert für eine Reflexion über Grenzen. Geprägt durch die Hanse und repräsentativ für eine spezifische Nachkriegsgeschichte setzt die Geburtsstadt des Romantikers Caspar David Friedrich die inhaltlichen Schwerpunkte des Kongresses. Zugleich gibt sie den Anstoß, grundsätzlich über traditionelle thematische, geografische und methodische Grenzen des Faches Kunstgeschichte nachzudenken. …weiterlesen
Das Ausstellungsjahr 2013 hält viele spannende Schauen bereit. Wir haben Ihnen einen kleinen Überblick zusammengestellt. …weiterlesen
Ob Barock, Realismus, Impressionismus, Expressionismus, Dada, Op Art, Eat Art oder Gegenwartskunst; Malerei, Skulptur, Grafik, Installation, Keramik oder Objektkunst; Rubens, Renoir, Tatlin, Léger, Moore, Riley, Giacometti, Fleck oder besonders Voré – unser Autor Günter Baumann weiß, allen gerecht zu werden. Anlässlich seines 10-jährigen PKG-Jubiläums hat Rowena Fuß ihn zum Interview getroffen und über das Autorendasein befragt. …weiterlesen
So kurz nach Halloween hat das Unheimliche Hochkonjunktur: Im Frankfurter Städel widmet man sich den märchenhaft-fantastischen, schauerlich-grotesken und sexuell-abnormen Motiven der Schwarzen Romantik. Rowena Fuß besah sich die bildgewordenen Kehrseiten der Vernunft. …weiterlesen
Es sind nicht nur einige der besten, sondern auch der populärsten Maler der letzten zweihundert Jahre, die im Frankfurter Städel in einer spektakulären Ausstellung mit ungefähr 200 Exponaten versammelt werden. Dem Titel entsprechend dominiert das Düstere und Pessimistische. Stefan Diebitz hat den opulenten Katalog gelesen, der mit seinen hochwertigen Abbildungen ebenso überzeugt wie mit substantiellen Beiträgen. …weiterlesen
Das aktuelle Jahresthema des Deutschen Forums für Kunstgeschichte in Paris widmet sich den vielfältigen Aspekten der nonverbalen Charakteristik der Kunst ebenso wie den nichtsprachlichen Praktiken der Kunstgeschichte. Das umfasst Fragen von Aura und Stimmung, berührt das Phänomen der Schemata, öffnet das weite Feld der Metaphernbildung oder der Bildrhetorik und führt bis hin zur Praxis der Hängung und Disposition von Kunstwerken. …weiterlesen
Schweizerische und deutsche Landschaftsdarstellungen vom Ende des 18. Jahrhunderts galten im Vergleich mit den Meisterwerken des 17. Jahrhunderts oder der Romantik als kleinmeisterlich. In Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich zielt die Tagung darauf ab, die Bedeutung der Landschaftsdarstellung um 1800 neu zu definieren und insbesondere die Leistungen des Schweizer Künstlers Adrian Zingg in einem kunsthistorischen Kontext einzubetten. …weiterlesen
Die Geschichte der Moderne ist eng mit der Geschichte der Beschleunigung verknüpft. Besonders in der Gegenwart wird jedoch der Ruf nach Entschleunigung immer lauter. Der Mensch ist keine Maschine. Die Häufung von Burn out-Kranken beweist es. Anhand der Kunst verdichtet die Ausstellung ein Thema, das den Nerv der Gesellschaft trifft und fokussiert mit den polaren Begriffen Beschleunigung/Entschleunigung zahlreiche aktuelle Probleme wie Zeitkrise, Stresssyndrome und Kontrollverlust. Bettina Maria Brosowsky stellt sich jedoch kritisch gegenüber der gesellschaftlichen Dimension von Kunstausstellungen. …weiterlesen
Im neuen Jahr geht es rund in der Ausstellungslanschaft. Wir präsentieren Ihnen daher einen kurzen Überblick mit Empfehlungen, die Sie nicht verpassen sollten. …weiterlesen
Neben Caspar David Friedrich ist Philipp Otto Runge (1777 – 1810) der bedeutendste Maler der deutschen Romantik, aber er ist nicht nur ungleich weniger populär als sein Kollege, mit dem er einige Jahre gemeinsam in Dresden verbrachte, sondern viele Kunstinteressierte stehen seinem Werk eher skeptisch oder gar ablehnend gegenüber. Eine große Ausstellung seines Gesamtwerks, die am zweihundertsten Todestag des Künstlers eröffnet wurde, soll den Maler jetzt wieder etwas mehr in den Mittelpunkt rücken und ihm Gerechtigkeit widerfahren lassen. Stefan Diebitz ist von Umfang und Qualität der Schau ebenso beeindruckt wie von der Vielseitigkeit des Künstlers. …weiterlesen
Nach der Französischen Revolution von 1789 beginnen deutsche und französische Maler, Widerstand gegen die eigene Regierung zu leisten, indem sie für ihre Werke ein Thema wählen, das politisch nicht erwünscht ist. Dabei bleiben sie aber meistens so diskret, daß sie offenen Protest vermeiden.Der Angriff auf die Herrschenden erreicht um 1900 einen Höhepunkt, indem die Künstler sich sogar für göttlich halten und in der "Klassischen Moderne" zu dem Anspruch steigern, in der Malerei den Neuen Menschen und die Neue Welt zu zeigen. Elena Bozhikova hat den versteckten Hinweisen nachgespürt. …weiterlesen
150 Grafiken und Gemälde des heute weitgehend unbekannten Künstlers Adolph Schroedter, geboren 1805 in Schwedt an der Oder, gestorben 1875 in Karlsruhe, sind zur Zeit in der Städtischen Galerie in Karlruhe zu sehen. Ein Sohn dieser Stadt ist er nicht gewesen – seine erste Ausbildung genoss er in Berlin und siedelte als junger Maler nach Düsseldorf um, wo er einer der wichtigen Vertreter der über die Region hinaus bedeutenden Schule wurde. Erst 1859 machte Schroedter in Karlsruhe Station. Die Städtische Galerie nimmt nun sozusagen diese 150 Jahre zum Anlass für die retrospektive Schau und fährt ein beeindruckendes Programm auf – darunter auch ein Brahms-Konzert (Brahms verkehrte im Hause Schroedter). Schroedter tritt in dieser Ausstellung als zwar schnörkelverliebter, aber doch im Sinne des Wortes fast schon moderner Gebrauchsgrafiker hervor; und erweist sich Vorgänger der Comicautoren. Günter Baumann hat die Ausstellung für PKG besucht. …weiterlesen
Für einen normalen Menschen hätte wohl bereits eines der vielen Talente genügt, die Carl Gustav Carus (1789 – 1869) auszeichneten – er war begabter Arzt, schon in jungen Jahren Professor an der Universität und später Leibarzt seines Landesherrn, aber auch ein angesehener Wissenschaftsautor, der mit Goethe korrespondierte, sich in den Chor der romantischen Naturphilosophie als eigenständige Stimme einordnete, den Blutkreislauf der Insekten erforschte, über Geologie und Anatomie publizierte und Briefe über Landschaftsmalerei schrieb. Und er war nicht zuletzt ein großartiger Maler, seinem Freund Caspar David Friedrich in vielem verwandt. Selbst Goethe konnte Carus die Bewunderung für sein enzyklopädisches Wissen und seine breitgestreuten Interessen nicht versagen. Die große Ausstellung in Dresden, wo Carus den größten Teil seines Lebens verbracht hat, muss deshalb fast notwendig ebenso vielseitig und interessant werden wie Carus selbst; und für die damit verbundenen Publikationen gilt das natürlich auch. …weiterlesen
Das Buch Werner Buschs über Caspar David Friedrich ist gewiss nicht das erste zu diesem Thema, und es bedarf wohl einer Rechtfertigung, mit gut einjähriger Verspätung seine zweite Auflage vorzustellen. Nun denn: Es ist ein sehr, sehr gutes, wichtiges und schönes Buch und deshalb kann seine Besprechung gar nicht zu spät kommen. …weiterlesen
Mit außergewöhnlicher Kraft hat der Surrealismus die Kunst aus ihren traditionellen ästhetischen Kategorien befreit und gilt daher auch als Befreier der Kunst ganz allgemein. Seine Beziehungen zu den künstlerischen Traditionen des 19. Jahrhunderts blieben jedoch faszinierend und ambivalent. Dichter und Romanautoren des letzten Jahrhunderts (Chateaubriand, Swift, Nerval, Poe, Mallarmé...) nahmen die Rolle von „Provokateuren" an (Nadeau). Sich auf Veränderungen in den Bereichen politischer Ideen, der industriellen Entwicklung, der Psychiatrie, der Philosophie oder der ethischen Grundsätze stützend, hat die Bewegung der Surrealisten die sie charakterisierende große Macht der „Befreiung" deutlich gemacht. Wie sieht nun die Beziehung der Surrealisten zum „prachtvollen 19.Jahrhundert" aus, in dem André Breton zuhause war? Rekurs und Strategien dieses Rückgriffs auf das 19. Jahrhundert, zwischen Bejahung, Verfremdung oder Ablehnung, sind Thema der verschiedenen Beiträge dieses Kolloquiums. …weiterlesen
Die Einheit Europas aus dem Geist der Kunst schaffen. …weiterlesen