Die von Herwart Walden gegründete Zeitschrift »Der Sturm«, aber auch seine gleichnamige Galerie zeigte immer wieder die Werke zeitgenössischer Künstlerinnen, denen sonst oft die gebührende Aufmerksamkeit versagt blieb. Ihnen widmet sich der Katalog zur 2015er Ausstellung in der Schirn Kunsthalle. Marco Hompes hat darin interessante Biografien entdeckt. …weiterlesen
In Ludwigshafen wirft man dieser Tage einen Blick in die Zukunft: Von den ersten futuristischen Konzepten um 1900 bis hin zur aktuellen Debatte um Social Design und der Architektur von morgen zeigt sie Entwürfe und Ideen, die die Welt von morgen in die Gegenwart bringen. Marco Hompes war dort. …weiterlesen
Am Vorabend des Ersten Weltkriegs war Europa Schauplatz einer wegweisenden Medienrevolution. Mit ihren Bildplakaten, Büchern, Zeitschriften und Manifesten veränderte die Avantgarde, von Jugendstil bis Dadaismus, für immer unser Verständnis der Kunst. Die Ausstellung zeigt sowohl ihre öffentliche, dynamische Seite in Reklame und Publizistik, als auch ihre intime Seite in Form von Künstlerbriefen. Pia Littmann und André Bischoff berichten. …weiterlesen
Kasimir Malewitsch gehört neben Pablo Picasso und Wassily Kandinsky zu den radikalsten Neuerern der Kunst des 20. Jahrhunderts. Nach realistischen und symbolistischen Anfängen setzte er sich in seinem Frühwerk intensiv mit modernen Kunstrichtungen wie Impressionismus, Post-Impressionismus, Fauvismus, Kubismus und Kubo-Futurismus auseinander, bevor er dann um 1915 seinen eigenen Stil fand: den Suprematismus. Die Bundeskunsthalle widmet seinem Erfinder eine große Retrospektive. Rainer K. Wick hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Das 20. Jahrhundert ist geprägt von radikalen politischen wie gesellschaftlichen Umbrüchen. Dies schlägt sich auch in der Avantgarde-Kunst nieder: Im Expressionismus explodieren Farben, im Kubismus zersplittern Formen, in der Dada-Bewegung verlieren Inhalte jede Bedeutung und im Konstruktivismus wird der Künstler zum Ingenieur. Es ist die Zeit der Manifeste, Programmhefte und Flugblätter. Doch was steht genau drin? Wir werfen einen Blick drauf. …weiterlesen
Auch die Schweiz nimmt sich der Kunst der 1000-jährigen Geschichte von Deutschland und Russland an. Das Museum Tinguely in Basel stellt zum ersten Mal seit zwanzig Jahren in einem umfassenden Überblick die avantgardistischen Werke von Vladimir Tatlin aus. Günter Baumann hat sich die Konterreliefs, den Turm, Letatlin und weitere spannende Arbeiten des Künstlers angesehen. …weiterlesen
Mit einer als sensationell zu bezeichnenden Ausstellung erinnert das Wuppertaler Von der Heydt-Museum derzeit an den Galeristen und Kunstvermittler Herwarth Walden, der vor hundert Jahren in Berlin seine Sturm-Galerie eröffnete. Zwanzig Jahre lang war sie ein »Zentrum der Avantgarde« (so der Untertitel der Ausstellung) und hat maßgeblich zur Durchsetzung der modernen Kunst in Deutschland beigetragen, bevor ihr die Nazis ab 1933 den Garaus machten. Rainer K. Wick hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Geht es um die Wiener Moderne, so denkt man spontan an die Gründung der Secession 1897 und der Wiener Werkstätte 1903, an Otto Wagner, Joseph Maria Olbrich, Josef Hoffmann und Koloman Moser, an den geometrisch-konstruktiven Wiener Jugendstil, an Klimt, Schiele und Kokoschka. Doch schon nach dem 1. Weltkrieg regte sich in Wien mit dem so genannten Kinetismus eine zweite Moderne, die sehr bald in einen tiefen Dornröschenschlaf versank und über Jahrzehnte nur noch Insidern vertraut war. Der Ausstellung im Unteren Belvedere in Wien ist es gelungen, diese zweite Wiener Moderne dem Vergessen zu entreißen und in den Kontext der europäischen Avantgarden der Zehner und Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts zu stellen. Rainer K. Wick hat sich mit dem Wiener Kinetismus beschäftigt. …weiterlesen
Das interdisziplinäre Symposium wird der Gestalt von Bewegung und der Bedeutung von Bewegung auf die Gestaltung aus unterschiedlichen Perspektiven nachgehen. …weiterlesen
Die Konferenz zielt auf die Frage, wie Künstlerästhetiken im Rahmen des Œuvres fungieren. Welche Bindungen haben sie an das Werk? Sind sie konstitutiver Teil seiner ästhetischen Einheit oder schaffen sie vielmehr eine arbiträre Bedeutungsstruktur, die an das Werk nachträglich herangetragen wird und den Blick darauf eher verstellt als erhellt? Wo erzählt der Künstler seine Geschichte: im Werk, in der begleitenden Schrift, in ihrer Verbindung oder in ihrer Differenz? …weiterlesen
In einer kompakten Abhandlung schildern neun Autoren in drei Sektionen den Futurismus als eine interdisziplinäre, (internationale) und aktuelle Kunstströmung. Ein Fazit der Tagungsakte könnte man in etwa so fassen: Futurismus heute ist eine Untergrundbewegung, die ihre Hochphase in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte. Rowena Fuß hat sich einmal näher mit dem Phänomen befasst. …weiterlesen
Der Grafiker Klaus Bürgle schuf in den fünfziger und sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine reichhaltige Bilderwelt der Zukunft. Die Erforschung des Weltraums war sicherlich sein Lieblingsthema, aber viele seiner Bilder zeigen auch futuristische Städte und Verkehrsmittel. Günter Baumann hat die "museale Weihung" seines Œuvres in Göppingen besucht. …weiterlesen
Seit Mitte der vierziger Jahre beschäftigte sich der italienische Künstler Lucio Fontana (1899-1968) mit der Arte spaziale, der räumlichen Kunst. …weiterlesen
Der Tag der Avantgarden am 13. Juli 2009 ist eine Kunst- und Kulturveranstaltung im Italienischen Kulturinstitut Köln in Kooperation mit VIVA IL FUTURISMO! und dem Bonner Italien-Zentrum zum 100-jährigen Jubiläums des Futurismus. …weiterlesen