Für Menschen mit ausgeprägter Neigung zur Bibliophilie ist und bleibt die Geschichte der ehemals Leipziger Insel–Bändchen ein verlegerisches Sahnestück. Seit mehr als einhundert Jahren hat sich die seinerzeit (wohl auf Anregung von Stefan Zweig) von Anton Kippenberg begründete Tradition anspruchsvoller Buchgestaltung gehalten. Dabei wurde das Verlagshaus mit dem Peter Behrens'schen Jugendstilsignet eines zweimastigen Fregattenseglers zwar deutlich von den wechselnden Winden und Unwettern der deutschen Geschichte gebeutelt und gezeichnet; gleichwohl ist es wie durch ein Wunder doch gelungen, das kleine Schiff des Verlages weitgehend unbeschadet durch alle stürmischen Gezeiten von Weltkriegen, Inflationen und deutscher Teilung, Umzügen und Aufkäufen hindurchzumanövrieren. Für Walter Kayser war das ein Anlass, sich eines der neuesten Bändchen mit der Nr. 1499 zum »Wörlitzer Gartenreich« zu Gemüte zu führen. …weiterlesen
Gärten sind schön! Darauf können sich wohl die meisten Menschen einigen. Aber dass sie auch eine Bedeutung haben, ihren Besitzer repräsentieren, dass herrschaftliche Parks gar politische Aussagen transportierten, daran denkt man viel zu selten. Der Tagungsband wirft aber genau auf diesen Aspekt der Gartenkunst ein Schlaglicht. Spunk Seipel hat ihn gelesen. …weiterlesen
Als Laboratorium eines Landschaftsgartens stellt das Gartenreich Dessau-Wörlitz ein Kleinod dar und insbesondere der Wörlitzer Park fasziniert jedes Jahr Besucher aus aller Welt. Der ist aber mehr als nur eine hübsche Ansammlung aus Büschen und Bäumen, sondern beruft sich auf philosophische und literarische Vorbilder. In Ihrem Buch trägt Anna Zika diese zusammen und schuf einen informativen Reisebegleiter, findet Walter Kayser. …weiterlesen
Von Fotografie bis Architektur, von Museum bis Garten, ja sogar von prähistorischer bis zu ganz aktueller Kunst reicht in dieser Woche das Spektrum der Beiträge, die Radio und Fernsehen zu Kunst, Kultur und Architektur zu bieten haben. …weiterlesen
Die Sonne und eine immer grüner werdende Landschaft ziehen nun jeden Stubenhocker nach draußen. Für die Lektüre auf der nächsten Parkbank haben wir Ihnen einige Empfehlungen zusammengestellt. …weiterlesen
Man glaubt es nicht, aber auch heute können noch Entdeckungen in der Kunstgeschichte gemacht werden. Ende August bis Ende Oktober wurde zuerst im Schloss Mosigkau bei Dessau ein Maler vorgestellt, den weder die Kunsthistoriker noch die Öffentlichkeit bis heute so recht zur Kenntnis genommen haben: Christoph Friedrich Reinhold Lisiewsky (1725 – 1794), von dem man zunächst nicht einmal sicher wusste, ob er denn nun „Christoph“ oder „Christian“ hieß. Erst Hofmaler eines aufgeklärten Duodez-Fürsten, dann freischaffender Künstler in Berlin und endlich wieder in höfischen Diensten, entpuppt er sich als großartiger Porträtist, dessen Werk man nun in Schwerin bewundern kann. Stefan Diebitz war von seinen Bildern beeindruckt. …weiterlesen