Geschundene Körper, geile Fratzen. Gier. Gelächter. Rund 650 – ja was sind es? – Positionen, Anklagen, Albträume? Die Äußerungen auf Papier der US–Amerikanerin Kara Walker (*1969) reichen von durchgearbeiteten, großformatigen Zeichnungen bis hin zu hingeworfenen Skizzen, Tagebucheinträgen und Fundstücken wie Zeitungsfotos und Verpackungen. Die Mehrheit der Blätter eint eine unsentimentale Härte und brutale Dramatik, die direkt zu den dunklen Seiten menschlichen Zusammenlebens führt. Auf den ersten Blick gliedern sich die zeichnerischen Arbeiten damit bruchlos in den visuellen Kosmos der durch Scherenschnitte bekanntgewordenen Künstlerin. Auf den zweiten Blick beeindrucken die stilistische Vielfalt und der Reichtum an vor allem kunsthistorischen Andeutungen: alles andere als Schwarzweiß–Bilder über Kolonialismus, Rassismus, Sexismus. Torsten Kohlbrei hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Am 31. Oktober 2020 ist Berlins Flughafen BER endlich an den Start gegangen. Aus diesem Anlass widmet sich das Kupferstichkabinett unter dem Titel »Wir heben ab!« dem Thema »Fliegen« zwischen jahrhundertelanger Faszination und aktueller Flugscham. Die Ausstellung fiel jedoch der Pandemie zum Opfer. Robert Bauernfeind hat sich jedoch mit dem Katalog auf Flughöhe begeben. …weiterlesen
Ausgewählte Briefe, die von und an großartige Künstlerinnen und Künstler verfasst wurden, bieten einen einzigartigen Einblick in das Leben so faszinierender Persönlichkeiten wie Leonardo da Vinci, Edouard Manet, Andy Warhol oder Salvador Dalí. Ein Buch wie eine Schatztruhe. Katja Weingartshofer hat sie geöffnet. …weiterlesen
Einen gedankenreichen und anregenden Essay über Francisco de Goya hat Werner Busch im Beck-Verlag vorgelegt. Stefan Diebitz hat das schmale Buch gelesen. …weiterlesen
Radierungen aus zwei Serien Goyas zeigt die Kunsthalle zu Kiel. Stefan Diebitz hat sich die 35 klug zusammengestellten Blätter angeschaut. …weiterlesen
Der Mensch und seine Kreatur, das innere Tier. Es steht für das Triebhafte, für die Begierde. Es verweist auf das Fremde, das Andere. Seit Menschengedenken liefert das Animalische ein umfangreiches Repertoire an Vergleichen, insbesondere im Zusammenhang mit Schimpfwörtern. Es ist etwas Feindliches und zugleich einem jedem Sein innewohnend. Dieses ambivalente und spannungsreiche Verhältnis lotet »Becoming Animal« aus. Ulrike Schuster hat den Katalog gelesen. …weiterlesen
Die vollständige Folge der »Desastres de la Guerra« wird vom Spätsommer bis in den Herbst im Kreuzstall des Schleswiger Schlosses gezeigt – eine seltene Gelegenheit, einen der berühmtesten Zyklen der Kunstgeschichte im Original anzuschauen. Stefan Diebitz ist nach Schleswig gereist. …weiterlesen
Nicht oft ist der Ausdruck »Meisterwerke« ähnlich angemessen wie für diese zwar kleine, aber wirklich extrem feine Hamburger Ausstellung. Es werden Kupferstiche, Radierungen und Lithografien gezeigt, die jeder kennt – einfach deshalb, weil sie Meilensteine der europäischen Kunstgeschichte darstellen. Stefan Diebitz hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Die neue Fernsehwoche bringt uns zwei spannende Künstlerdramen, Performance- und Zeitgenössische Kunst, aber auch einen Blick auf den Kunstmarkt und Architektur in Stadt und Natur. …weiterlesen
Der junge polnische Autor Jacek Dehnel gibt dem geheimnisvollen Sohn des großen spanischen Malers Francisco Goya eine Stimme – und was für eine! Denn dieser Roman ist nicht nur ein sprachliches Meisterwerk über eine komplizierte Vater-Sohn-Beziehung, sondern auch eine literarische Annäherung an den monumentalen, rätselhaften Freskenzyklus der »Schwarzen Bilder«, die »höchstwahrscheinlich von jemand anderem gemalt wurden« als Francisco Goya. Eine fesselnde Lektüre, so Verena Paul. …weiterlesen
Unter dem Thema »Entfremdung und Aneignung. Kunst in Bewegung« setzt sich der 84. KSK mit den Fragen, den Problemen und Bereicherungen von Migration, Exil und Bewegung in, von und durch Kunst auseinander. …weiterlesen
Das Ausstellungsjahr 2013 hält viele spannende Schauen bereit. Wir haben Ihnen einen kleinen Überblick zusammengestellt. …weiterlesen
So kurz nach Halloween hat das Unheimliche Hochkonjunktur: Im Frankfurter Städel widmet man sich den märchenhaft-fantastischen, schauerlich-grotesken und sexuell-abnormen Motiven der Schwarzen Romantik. Rowena Fuß besah sich die bildgewordenen Kehrseiten der Vernunft. …weiterlesen
Das Deutsche Historische Museum zeigt mit der XXX. Europaratsausstellung, die am 17. Oktober in Berlin eröffnet wurde, europäische Kunst seit 1945, die ohne die üblichen ideologischen Grenzziehungen auskommt. Kunstwerke aus 28 europäischen Ländern setzen sich mit den gemeinsamen Idealen der Aufklärung, wie Freiheit, Gleichheit, universale Menschenrechte und Demokratie auseinander. Es werden Werke von Mario Merz, Hamilton Finlay, Aurora Reinhard, Damien Hirst, Joseph Beuys, Fernand Léger, René Magritte, Carlfriedrich Claus, Gerhard Richter u.a. gezeigt. Antje Fleischhauer hat Prof. Dr. Monika Flacke, die Leiterin und Kuratorin der Ausstellung, zu einem Interview getroffen. …weiterlesen
Es sind nicht nur einige der besten, sondern auch der populärsten Maler der letzten zweihundert Jahre, die im Frankfurter Städel in einer spektakulären Ausstellung mit ungefähr 200 Exponaten versammelt werden. Dem Titel entsprechend dominiert das Düstere und Pessimistische. Stefan Diebitz hat den opulenten Katalog gelesen, der mit seinen hochwertigen Abbildungen ebenso überzeugt wie mit substantiellen Beiträgen. …weiterlesen
Obwohl selten mit der Romantik assoziiert, sandten Dichter, Musiker und Maler der Rhein-Main-Region Impulse aus, die bis heute fortwirken. Im Rahmen des Schwerpunktprojekts "Impuls Romantik" spüren verschiedene regionale Institutionen diesen Anregungen nach und zeigen die unterschiedlichen Facetten in Kunst, Musik, Theater und Literatur der Epoche auf. Aber auch in anderen Städten der Republik gibt es einiges zur Romantik zu erfahren. …weiterlesen
Das Phänomen des Kopierens ist so alt wie Kunst selbst. Um die verschiedenen Facetten der Kopie sichtbar zu machen, spannt die Ausstellung den Bogen von der Kunst des späten Mittelalters über die Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst und zur Welt des Internet. Günter Baumann hat es sich angesehen. …weiterlesen
Gerade Film und Fernsehen als Orte der symbolischen Verhandlung gesellschaftlicher Selbstbilder prägen nun mindestens seit den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, mehr und mehr auch die Akteure und Akteurinnen des Kunst- und Designsystems in entscheidender Weise. Von daher soll nun eine neue Perspektive auf das in den letzten Jahren so erfolgreiche Genre der filmischen Künstlerbiografie in ihren diversen Filiationen untersucht werden. …weiterlesen
Nur ein Jahr nach ihrem Buch „Bilder deuten. Psychoanalytische Perspektiven auf die Bildende Kunst“ hat Gisela Greve in dem für wissenschaftliche Publikationen so renommierten Göttinger Verlag Vandenhoeck & Ruprecht eine ähnliche Publikation vorgelegt. Walter Kayser hat diese für Sie gelesen und kommt zu einem vernichtenden Urteil. …weiterlesen
Zeitlich gesehen sind es genau 106 Jahre zwischen 1640 und 1746, die die Lebensalter - und 1263 Kilometer zwischen Siegen und Aragon, die die Geburtsorte zweier Meister der europäischen Malerei trennen. In einer Ausstellung im Oberen Schloss in Siegen versucht das Siegerlandmuseum nun, zurückgreifend auf eine druckgrafische Leihgabe des Freiburger Morat-Instituts, verbindende und trennende Elemente zwischen Peter Paul Rubens und Francisco de Goya herauszuarbeiten. In der mit über 250 Werken Goyas außerordentlich breiten Schau werden vier Zyklen der Arbeiten Goyas um die Jahrhundertwende des 17. zum 18. Jahrhunderts gezeigt. Es eröffnet sich ein erhellender Einblick in das Selbst- und Weltverständnis und die Zeitkritik des Spaniers, die Bezüge zu Rubens sind hingegen von lockerer Natur. Jan Hillgärtner hat die Schau gesehen und berichtet für Portal Kunstgeschichte. …weiterlesen
Das Saarland öffnet im April und Mai 2010 wieder allen Kunstinteressierten die Pforten zu verführerisch mitreißenden, scharfsinnig provozierenden, nachdenklich stimmenden und das Auge des Betrachters beglückenden Werkpräsentation in Galerien und Museen. Unsere Autorin Verena Paul stellt Ihnen einige Highlights der saarländischen Frühjahrsausstellungen vor. …weiterlesen
In Kaufbeuren trifft sich die Welt oder, um es eine Nummer kleiner zu formulieren: Im dortigen Kunsthaus begegnen sich die Werke dreier Künstler. Wie das zusammenpasst, zeigen die Namen der Beteiligten, die zwar mit Francesco de Goya und Honoré Daumier in Westeuropa angesiedelt sind, genauer gesagt, in Spanien und Frankreich, aber der dritte im Bunde verweist weit in den Osten. Günter Baumann hat für PKG die Ausstellung besprochen. …weiterlesen
Draußen herrscht tiefer Winter mit Schnee und klirrender Kälte, doch in den saarländischen Museen und Galerien herrscht ein emsiges, buntes Treiben. Unsere Autorin Verena Paul hat für Sie einige Highlights zusammengestellt. …weiterlesen
In bunten Lettern stehen sie da, die großen Namen: Giotto, da Vinci, Gentileschi, Bernini, Rembrandt, Monet, van Gogh. Viele große Namen und doch nur eine kleine Auswahl von insgesamt 20 weltberühmten Künstlern, die die britische Autorin Charlie Ayres für ihr wunderbares Buch ausgesucht hat, um diese dem jungen Leser vorzustellen und näher zu bringen. …weiterlesen