Als der junge Maler Rembrandt van Rijn (1606–1669) im Jahr 1631 von Leiden in die florierende Kunst– und Kulturmetropole Amsterdam zog, gelang ihm zügig der Durchbruch. In wenigen Jahren war er berühmt, bildete selbst aus und betrieb erfolgreich den Handel seiner Gemälde und Druckgrafiken. Der vorliegende Band zeigt Rembrandts radikalen Wandel von kleinen, präzis gemalten Bildern der Leidener Frühzeit zu großen mit Licht und Schatten spielenden Leinwandbildern der Amsterdamer Zeit auf. Walter Kayser ist in diese prachtvolle Welt eingetaucht. …weiterlesen
Zu den faszinierendsten Themen in Rembrandts Werk gehören seine Landschaftszeichnungen. Auf seinen Streifzügen durch Amsterdam hielt er Viertel, Kanäle, Häuser am Stadtwall, die Bollwerke mit ihren malerischen Windmühlen oder einzelne markante Gebäude fest. In manchen Zeichnungen kommen innere Vorstellungen zum Ausdruck, dann wieder sucht der Künstler, mit großer Detailtreue den Reichtum und die Schönheit der Naturformen einzufangen, späte Blätter lösen sich sogar in einer von Licht und Luft durchtränkten Atmosphäre auf. Etwa 100 Landschaftszeichnungen waren dem niederländischen Meister bis dato zugeschrieben. Achim Gnann – Kurator für italienische Kunst an der Albertina Wien – hat die Zahl nun auf 260 erhöht. Andreas Maurer hat ihn zum Gespräch getroffen. …weiterlesen
Mit dem Vermächtnis seiner privaten Kunstsammlung begründete der Frankfurter Kaufmann und Bankier Johann Friedrich Städel ein öffentliches, für alle zugängliches Kunstmuseum von internationalem Rang. Der Sammler hinterließ einen Schatz, der neben Gemälden und Druckgrafiken auch über 4.600 Zeichnungen umfasste. Viele davon sind aktuell im Städel Museum ausgestellt. Dietmar Spengler zeigt sich von der Schau begeistert. …weiterlesen
Unbestritten ist Rembrandt van Rijn (1606–1669) ein Großer der Kunstgeschichte. Sofort wird sein Name wird mit Gemälden wie Die Nachtwache in Verbindung gesetzt. Das umfangreiche graphische Werk des Künstlers scheint jedoch für die Allgemeinheit häufig in den Hintergrund zu treten. Doch auch hier zeigt sich sein feinsinniges Können und Talent Szenen und Sujets mit nur wenigen Strichen eindrücklich darzustellen. Anläßlich des 350. Todestages des Künstlers entführt eine aktuelle Ausstellung im Wallraf–Richartz–Museum nun in diese gedruckte Welt. Sabrina Tesch hat sich für PortalKunstgeschichte vor Ort die 30 gezeigten Radierungen angesehen. …weiterlesen
Der große Rembrandt-Forscher Prof. Dr. Werner Sumowski (1931-2015) war die Instanz für alle Fragen, die Rembrandt als Lehrer betrafen. Auch selbst begeisterte er lehrend Kunstgeschichtsstudent/innen. Ihm zu Ehren zeigt der Kunstverein Aalen erstmals frisch restauriert ein von ihm entdecktes Hauptwerk aus Rembrandts Spätwerk. Günter Baumann hat es sich für Portal Kunstgeschichte angesehen. …weiterlesen
Der vorliegende Essayband des deutschen Kunsthistorikers, Kulturforschers, Philosophen und Germanisten Reiner Zeeb ist zwar schon zwei Jahre alt, zeigt sich aber dennoch aktuell. Denn: Er spannt den Zeitrahmen vom ausgehenden Mittelalter bis zur frühen Moderne wobei der Fokus auf den kulturhistorischen Umbrüchen und deren Folgen für die bildende Kunst liegt. Rembrandts Radierungen werden darin ebenso besprochen wie glasüberdachte Siedlungen in der Antarktis. Eine anspruchsvolle Lektüre, gelesen von Autorin Ulrike Schuster. …weiterlesen
Kaum ein anderes Medium wie das Papier dringt in all unsere Lebensbereiche ein und wird dort verwendet. »Papier - Material, Medium und Faszination« gibt einen Überblick über die Rolle des Papiers in unserer Kultur, den Walter Kayser gelesen hat. …weiterlesen
Das Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft publiziert Aufsätze zur Kunst- und Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart, einschließlich der Wissenschafts- und Methodengeschichte des Fachs. Mit Beiträgen von Jenny H. Shaffer, Kai Hohenfeld, Svenja Trübenbach, Michael G. Gromotka, Lothar Sickel, Andreas Prater, Johannes Grave, Sabine Koloch, Marcus Kiefer, Anne Rennert, Christian Klusemann, Peter Bell. …weiterlesen
Im Fokus der Kabinettausstellung von Gemäldegalerie und Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin steht der Entstehungsprozess des Gemäldes »Susanna und die beiden Alten« von Rembrandt, eines der großen Meisterwerke des Künstlers. Robert Bauernfeind war zwar nicht in Berlin, hat sich aber den Katalog zu Gemüte geführt. …weiterlesen
Das Spätwerk eines Künstlers wird oft als Ruhepunkt seiner Karriere betrachtet, die Phase seiner vollen künstlerischen Entfaltung und seiner besten Arbeiten. Auch Rembrandt Harmenszoon van Rijn nutze seinen Status als etablierter Künstler, sich künstlerische Freiheiten herauszunehmen. Walter Kayser durfte das erfahren und hat sich in das Spätwerk des Niederländers vertieft. …weiterlesen
Fernab des großen Einkaufstrubels bieten die Londoner Museen und Galerien in der Vorweihnachtszeit Oasen der Besinnlichkeit. Die Glanzpunkte des aktuellen Ausstellungskalenders hat Karin Ego-Gaal für Sie herausgesucht. …weiterlesen
Die beiden Herbstmonate gehören zu den spannendsten im Jahr: ein Kunstereignis jagt das andere. Zwischen Designweek, Frieze Art Fair, The Affordable Art Fair und The Other Art Fair tummeln sich noch jede Menge Ausstellungseröffnungen. Karin Ego-Gaal hat Ihnen die wichtigsten zusammengestellt. …weiterlesen
Street-Art, aktuelle und alte Kunst, spannende Geschichten um Grabräuber und geraubte Kunst, aber auch kindgerechtes und Verirrungen im Design erwarten Sie diese Woche. …weiterlesen
Die Tagung will die Wohnsituation von Künstlern in den Blick nehmen: Topographie und Ausstattung, aber auch Vorstellungen zum Aussehen, das Entstehen von Künstlervierteln und die Wohnsituation zusammen lebender Künstler sollen Thema sein. Fallstudien, Überblicksdarstellungen sowie Vergleiche von Kunst-, Kultur- und Sozialhistorikern sind willkommen. Einsendeschluss für Abstracts: 31. August 2014. …weiterlesen
Der Orient als fernes, unwirkliches Land der Märchen, Gewürze und luxuriösen Stoffe war immer wieder Thema und Inspirationsquelle europäischer Künstler. Doch auch der Westen beeinflusste die Kunst der Region. Dem kulturellen und künstlerischen Austausch hat sich die Ausstellung »Sehnsucht Persien« im Museum Rietberg in Zürich angenommen. Diese kann noch bis zum 12. Januar besucht werden. Anett Göthe hat sich außerdem den Katalog angeschaut und findet ihn rundum lesenswert. …weiterlesen
Eindrücklicher noch als in den Texten wird die fabelhafte Geschichte der Alchemie in ihren Bildern erzählt. In zuweilen bizarrer Fantastik und dunkler Rätselhaftigkeit schildern sie alchemistische Prozesse und künden vom Versuch, einen besseren Menschen zu schaffen. Rowena Fuß hat mit wahrer Wonne durch die grandiosen Bildwelten geblättert. …weiterlesen
Fleisch bringt exzessiv zur Darstellung, was sonst von Haut und Haar bedeckt wird. Es dekonstruiert auf diese Weise materialsemantische Paradigmen. Der 83. KSK in Wien kreist daher um die Frage, wie uns das Fleisch zum Verständnis ästhetischer Konzepte behilflich sein kann und welche theoretischen Ansätze uns helfen können, um es in seiner handfesten sowie metaphorologischer Bedeutung zu erfassen. …weiterlesen
Gottfried Boehms Frage »Was ist ein Bild«?, hat für nachhaltige Unruhe in der kunsthistorischen Forschung und über ihre Grenzen hinaus gesorgt. Dies ist der Ausgangspunkt für eine Tagung zu seinem siebzigsten Geburtstag, die am 5. und 6. Oktober 2012 im Schaulager, Münchenstein/Basel stattfinden wird. …weiterlesen
Gerade Film und Fernsehen als Orte der symbolischen Verhandlung gesellschaftlicher Selbstbilder prägen nun mindestens seit den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, mehr und mehr auch die Akteure und Akteurinnen des Kunst- und Designsystems in entscheidender Weise. Von daher soll nun eine neue Perspektive auf das in den letzten Jahren so erfolgreiche Genre der filmischen Künstlerbiografie in ihren diversen Filiationen untersucht werden. …weiterlesen
Es sind erstaunlich viele Aspekte, die bei einem scheinbar so einfachen Sujet wie dem Bild eines unbekannten Menschen ohne Handlungsrahmen und Kostüm zusammenfließen, und es dauerte lange, bis große Künstler wie Rembrandt van Rijn und Jan Lievens die Gattung des Tronie endgültig durchgesetzt hatten. So perspektivenreich die Geschichte der Gattung, so perspektivenreich ist auch das sehr empfehlenswerte Buch Franziska Gottwalds, das Stefan Diebitz für Portal Kunstgeschichte gelesen hat. …weiterlesen
Portal Kunstgeschichte wünscht Ihnen, unseren kunstinteressierten Lesern, ein Frohes Neues Jahr! …weiterlesen
Aus Anlass des 400. Todestages Adam Elsheimers versanstaltet das Städel Museum im Neuen Saal des Frankfurter RG Germania ein Johann David Passavant-Kolloquium zum Thema 'Zeichnen in Rom um 1600'. …weiterlesen
Das Germanische Nationalmuseum zeigt tausend Meisterwerke aus drei Epochen: „Renaissance. Barock. Aufklärung. Kunst und Kultur vom 16. bis zum 18. Jahrhundert“ Ab 18. März 2010 sind sie wieder zu bewundern: die berühmten Meisterwerke des Germanischen Nationalmuseums. Die Kaiserbilder und weitere Werke Albrecht Dürers, der erste Globus der Welt von Martin Behaim, der Pilgermantel des Stephan Praun, Rembrandts Selbstbildnis, die Charakterköpfe des Franz Xaver Messerschmidt und viele andere Exponate von internationalem Rang. Nach mehrjähriger Schließung wird in einer spektakulären Neupräsentation die umfassendste Sammlung zur Kulturgeschichte im deutschsprachigen Raum aus der Zeit von der Renaissance bis zur Aufklärung gezeigt. …weiterlesen
In bunten Lettern stehen sie da, die großen Namen: Giotto, da Vinci, Gentileschi, Bernini, Rembrandt, Monet, van Gogh. Viele große Namen und doch nur eine kleine Auswahl von insgesamt 20 weltberühmten Künstlern, die die britische Autorin Charlie Ayres für ihr wunderbares Buch ausgesucht hat, um diese dem jungen Leser vorzustellen und näher zu bringen. …weiterlesen
Man sollte um die Ecke denken: Nimmt man den Titel und meint, wo »Rembrandt« drauf steht, muss vor allem Rembrandt drin sein, ist man auf den ersten Blick etwas enttäuscht, das niederländische Jahrtausendgenie etwas zurückgedrängt wahrzunehmen. Doch der Schein trügt. In seinem Zeitalter, in dem das Spezialistentum gerade in den Niederlanden ausgeprägter war, als sonst irgendwo auf der Welt (man könnte fast hinzufügen: bis heute), brillierte Rembrandt in allen Sparten der Malerei. Seine Schülerschar sorgte dafür, dass sein Name verbreitet wurde – auch wenn der Meister selbst ein Reisemuffel war. Bei Rembrandt ist eben alles anders. …weiterlesen
Antithetisch lassen sich seit dem 16. Jahrhundert zwei Tendenzen der Malerei beschreiben, eine der Linie und eine der Farbe, eine, die auf der Literarizität, eine andere, die auf der persönlichen Erfahrung gründet. Es ließe sich auch von Intellektualität versus Subjektivität sprechen. Dieser Antithetik und ihren sehr verschlungenen Wegen in Malerei und Druckgraphik folgt Werner Busch in seinem Buch »Das malerische Bild«. Rezensent Stefan Diebitz hat diese empfehlenswerte Neuerscheinung gelesen. …weiterlesen
Ausgehend von Erkenntnissen der Autobiographieforschung innerhalb der Literaturwissenschaft versucht die Autorin Gabriele Woithe, die mit dieser Publikation ihre 2007 abgeschlossene Dissertation vorlegt, das Autobiographische in bildenden Kunstwerken zu entschlüsseln und erweitert die Methoden ihrer Analyse um kunsthistorische Ansätze. Dabei nähert sie sich zum einen der «autobiographischen Dimension» in der Kunst über den Begriff der Autobiographie, die sie als Ausdruck von erinnerten und subjektiven Lebensgeschichten kennzeichnet. …weiterlesen
In einer Festschrift haben sich sechzehn ehemalige Schüler vereint, um den Kunsthistoriker Dietrich Schubert zu ehren, der seit 1980 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg lehrte. Dabei verpflichten sich die in diesem mehr als 350 Seiten umfassenden Aufsatzband zusammengefassten Texte ausdrücklich dem methodischen Ansatz und der Schwerpunkt-Thematik des ehemaligen Lehrers. Unsere Rezensentin Annika Michalski gibt einen Einblick in diesen Band. …weiterlesen
Er dürfte zu den berühmtesten Malern Europas zählen, der zudem auch als Grafiker einen erklecklichen Bekanntheitsgrad hat – die Pilgerscharen finden sich in Amsterdam ein, um Rembrandt, mit ganzem Namen Rembrandt Harmensz. van Rijn (1606–69), nicht nur im staatstragenden Rijksmuseum (falls geöffnet), sondern auch im malerischen Rembrandthuis zu besuchen. Letzteres steht entschieden für die Grafik, das Radierwerk des niederländischen Meisters. Nun hat man gute Möglichkeiten, das Schaffen Rembrandts auch hierzulande kennen zu lernen. …weiterlesen
Der von Ovid überlieferte Mythos von Diana und Actaeon bildet den Ausgangspunkt für eine Kulturgeschichte des Voyeurismus und des Begehrens, von Sehen und Gesehen werden. Mehr als 300 Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Grafiken, Fotografien und Videos von mehr als 200 Künstlern aller Epochen gewähren im Museum Kunst Palast in Düsseldorf bis 15. Februar 2009 einen „verbotenen Blick auf die Nacktheit“. …weiterlesen
Das Museum Schloss Wilhelmshöhe zeigt vom 24. Oktober 2008 bis 25. Januar 2009 hochkarätige Privatsammlung niederländischer Malerei des 17. Jahrhunderts. …weiterlesen
Mit ihrem dritten Parcours widmet sich die Hamburger Kunsthalle den Ideen und Vorstellungen vom Orient. Dabei ist bereits von vornherein festzuhalten, dass es „den Orient“ gar nicht gibt. …weiterlesen
Es gibt vielleicht nur einen Künstler, bei dem es sogar ein höchstes Vergnügen bereitet, dessen Werk als Ausdruck des Schwunds oder Mangels zu präsentieren. Eine solche pejorative These bedarf jedoch einer kurzen Erklärung: Als der Landgraf Wilhelm VIII. das erstes Inventar seiner Sammlung vorstellte, brachte er es auf 34 eigenhändige Rembrandts - der größte Bestand an Gemälden des Malers außerhalb der Niederlande. …weiterlesen
Rembrandt oder nicht Rembrandt - das, so scheint es, ist die alles entscheidende Frage. …weiterlesen
Sein Name: Rembrandt Harmenszoon van Rijn, kurz Rembrandt. Einer dieser großen Meister, deren Gemälde heutzutage rund um den Globus verschifft werden. Von New York, London oder Kassel nach Kyoto und von da nach Frankfurt am Main ins Städel-Museum. Dort sind bis zum 11. Mai jedenfalls einige seiner Werke zu sehen. …weiterlesen