In seiner Vorrede zur 1. Auflage seiner »Ansichten der Natur« spricht Alexander von Humboldt von den Schwierigkeiten, welche „die ästhetische Behandlung naturhistorischer Gegenstände“ mit sich führe. „Überblick der Natur im großen, Beweis von dem Zusammenwirken der Kräfte, Erneuerung des Genusses, welchen die unmittelbare Ansicht der Tropenländer dem fühlenden Menschen gewährt, sind die Zwecke, nach denen ich strebe.“ Damit deutet Humboldt nicht allein an, wovon sein Buch handelt, sondern auch, worin sich sein Entwurf der Naturwissenschaft von ihrer späteren Entwicklung unterscheidet und warum er über Jahrzehnte hinweg den Kontakt zu guten Malern suchte und sie ausgiebig förderte. Eine reiche Ausstellung im Berliner Kupferstichkabinett stellt die drei wichtigsten dieser mit Humboldt verbundenen Künstler vor. Den Katalog hat Stefan Diebitz für uns gelesen. …weiterlesen